Arbeitszeitgestaltung und -verkürzung Diskussionsstand in ver.di
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- Ruth Schmidt
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2 Diskussionsstand in ver.di 1. Umwandlung von Geld (Lohnerhöhung) in Zeit Zuschläge/Zulagen können in Zeitguthaben umgewandelt und auf das Arbeitszeitkonto ( 10 TVöD) gebucht werden Denkbar: auch Entgeltbestandteile umwandeln z.b. 4,6% des Monatsentgelt = 12 Tage im Jahr bei 39h/Woche Aber: Zeitsouveränität der Beschäftigten muss gegeben sein 2. Wahlmöglichkeit Tariferhöhung oder Freizeit / EVG-Modell Tariferhöhung in 2018 wahlweise entweder +2,62% mehr Entgelt (nehmen 42% in Anspruch) oder 6 Tage mehr Erholungsurlaub (nehmen 56% in Anspruch) oder Arbeitszeitverkürzung (kaum gewählt, weil Befürchtung: führt zu mehr Überstunden) Wahlentscheidung gilt jeweils für 2 Jahre
3 Diskussionsstand in ver.di 3. Korridor Vollzeitbeschäftigung Reduzierung WAZ um bis zu 1/5 (entspricht 4-Tage-Woche) Monatsentgelt reduziert sich ratierlich, Zulagen jedoch nicht Status nach Tarifvertrag: Vollzeitbeschäftigte*r 4. Keine Arbeitsstunde darf verfallen Hohe Identifikation mit der Tätigkeit bei gleichzeitiger Arbeitsverdichtung führt zu Mehrarbeit/Überstunden Nicht immer erfolgt Freizeitausgleich oder Auszahlung Kann durch mobiles Arbeiten noch verschärft werden Deswegen: Keine Kappung in Arbeitszeitkonten, Reisezeit = Arbeitszeit, Teilzeitbeschäftigte erhalten Überstundenzuschläge für Mehrarbeit, Zeitausgleich vor Auszahlung, Bereitschaftsdienst ist Arbeitszeit!
4 Diskussionsstand in ver.di 5. Schichtarbeit neugestalten Schichtarbeit im öd von Unterbesetzung geprägt Unregelmäßige und vertretungsbedingt kurzfristige Schichten Arbeitsmedizinische Erkenntnisse empfehlen: Kurze bzw. schnelle Schichtwechsel (z.b. nicht mehr als 2-3 Nachtschichten hintereinander) Vorwärts wechselnde Schichtsysteme Schichtfolgen berücksichtigen (z.b. zwei freie Tage nach Nachtschicht)
5 Diskussionsstand in ver.di 6. Vereinbarkeit Familie und Beruf Anspruch auf Reduzierung von Arbeitszeit mit und ohne Lohnausgleich bzw. Teillohnausgleich Lebensphasenorientierung ermöglichen! (z.b. Sabbat) Trotzdem Anspruch in Höhe von 10 Stunden Mindestbeschäftigung/ Woche tariflich verankern Quelle: DGB 2017
6 Diskussionsstand in ver.di Eine tägliche Arbeitszeitverkürzung ist nicht attraktiv der gewünschte Erholungseffekt tritt nicht ein Besser: frei verfügbare Tage Anreise-/Rüstzeit gespart Bessere Planbarkeit größerer individueller Nutzen der zusätzlichen freien Zeit
7 Digitalisierung Gründe für Verkürzung der Arbeitszeit Weiter fortschreitende technologische Entwicklung und Digitalisierung: Produktivitätssteigerungen führen zu weiterer Personalreduzierung bei gleichzeitigem längeren Verbleib der Beschäftigten im Erwerbsleben Beschäftigungssicherung Hohe Mobilität braucht Grenzen und Ausgleiche
8 Personalausgleich und -bemessung Personalausgleichsmaßnahmen könnten sein: Aufstockung der Teilzeit (Anteil der Arbeitszeit über das Freistellungsvolumen hinaus, für Beschäftigte, die es wünschen Neue Zeitspielräume zur Entfristung von Arbeitsverträgen
9 Beteiligungsmöglichkeiten von Personal- und Betriebsräten Einhaltung der tariflichen Arbeitszeit ( 78 (1) BPersVG) Gestaltungsmöglichkeiten durch Dienstvereinbarungen zur Arbeitszeitkonten Anhörung Personalplanung ( 78 (3) BPersVG) Vor der Weiterleitung von Personalanforderungen zum Haushaltsvoranschlag ist der Personalrat anzuhören. Gibt der Personalrat einer nachgeordneten Dienststelle zu den Personalanforderungen eine Stellungnahme ab, so ist diese mit den Personalanforderungen der übergeordneten Dienststelle vorzulegen. Das gilt entsprechend für die Personalplanung.
10 PsyBel Online-Umfrage zur Erhebung psychischer Belastungen
11 PsyBel Online-Umfrage zur Erhebung psychischer Belastungen Weblink:
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Inhaltsverzeichnis. Bibliografische Informationen digitalisiert durch
Vorwort Literaturverzeichnis Abkiirzungsverzeichnis V XIII XV A. Einführung 1 B. Geltungsbereich 3 C. Allgemeine Bestimmungen 4 I. 2 TVöD-K - Arbeitsvertrag, Nebenabreden, Probezeit.. 4 1. Schriftformerfordernis
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