Compliance bei HIV. Jens Ahrens, Berlin

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1 Compliance bei HIV Jens Ahrens, Berlin

2 Originalbedeutung und Definition Bereitschaft eines Pat. zur Zusammenarbeit mit dem Arzt bzw. zur Mitarbeit bei diagn. oder therapeut. Maßnahmen, z.b. Zuverlässigkeit, mit der therapeutische Anweisungen befolgt werden (sog. Verordnungstreue). Die Compliance ist abhängig von Persönlichkeit, Krankheitsverständnis und Leidensdruck des Patienten, der Arzt-Patienten-Beziehung, Anzahl und Schwierigkeit der Anweisungen, Art der Therapie u. evtl. erforderlichen Verhaltensänderungen (Pschyrembel, 259. Aufl. 2002):

3 Originalbedeutung und Definition Compliance (engl.): act in accordance with a request, command, sb s wishes unworthy submission (Oxford Advanced Learner s Dictionary of Current English) Zustimmung, Willfährigkeit, Unterwürfigkeit, (Cassels Wörterbuch) Adhärenzbegriff (Teilnahme)

4 Adhärenz und Therapieerfolg Quelle: Patterson, 2000 in Plettenberg & Stoll 2006

5 Adhärenz im Vergleich Arterielle Hypertonie: Blutdruck senkende Mittel verringern die Häufigkeit des Auftretens kardio-vaskulärer Ereignisse deutlich Jedoch konnten nur bei 30% der Patienten eine dauerhafte Senkung des Blutdrucks erreicht werden Studien zeigten einen Zusammenhang mit der Patientencompliance. Im Schnitt konnten 50% der Patienten die erforderte Compliance von 80% nach einem Jahr nicht einhalten. Eine Studie zeigte weiterhin eine Compliance von 17% nach 5 Jahren Ähnliche Ergebnisse auch bei anderen chronischen Erkrankungen, z.b. Asthma bronchiale Quelle: Rockstroh, J. in: Gölz & Rockstroh (hrsg): Compliance in der HIV-Therapie (2001)

6 Verminderte Adhärenz durch Probleme mit Einnahmezeiten Verschlafen Änderung der Routine Vergessen Zu beschäftigt Nicht zu Hause Patienten (%) Maggiolo F et al. 8th ECCATH 2001, Athens. Abstract P227.

7 Adhärenz beeinflussende Faktoren Medizinische Faktoren Soziale Faktoren Psychische Faktoren Geschlechtsspezifische Faktoren Bildungsspezifische Faktoren Arzt-Patienten-Verhältnis

8 Adhärenz beeinflussende Faktoren Medizinische Faktoren: Medikation Tablettenzahl und Einnahmezeitpunkte Anzahl % 13 3,3 51% 2, % 6 2,1 60% 40% 20% 0 0% Jahre Tagesdosen Tablettenzahl 100% Compliance Quelle: Meemken et al. (2005)

9 Mittlere Adhärenz (%) Vergleich mit anderen Indikationen: Meta-Analyse von 85 Studien bei chronischen Erkrankungen QD BID TID 4 Dosen Claxton. Clin Ther 2001;23:

10 Adhärenz beeinflussende Faktoren Medizinische Faktoren Medikation Tablettenmenge / Einnahmehäufigkeit Nahrungsrestriktionen Verträglichkeit / Neben- und Wechselwirkungen Co-Morbidität Suchterkrankungen Psychische Erkrankungen Andere Grunderkrankungen

11 Adhärenz beeinflussende Faktoren Medizinische Faktoren: Co-Morbidität Suchterkrankungen Alkoholabusus / Alkoholismus i.v. Drogenabhängigkeit Partydrogenabusus / Partydrogenabhängigkeit Psychische Erkrankungen Depressive Verstimmung / Depression Psychiatrische Erkrankungen Neurologische Erkrankungen

12 Adhärenz beeinflussende Faktoren Soziale Faktoren Lebensumstände Beziehung? Einsamkeit? Freunde? Sex? Verheimlichung / Bekanntsein der HIV-Infektion Stabile Lebenssituation oder aktuelle Krisen Beruf / Berentung Finanzieller Hintergrund Lebensalltag Regelmäßig / Unregelmäßig (Schichtarbeit, Reisetätigkeiten, Freizeitgestaltung)

13 Adhärenz beeinflussende Faktoren Psychische Faktoren Innere Akzeptanz der HIV-Infektion Subjektives Krankheitserleben Eigenbild der Disziplin Einstellung zur Schulmedizin

14 Adhärenz beeinflussende Faktoren Geschlechtsspezifische Faktoren Besonderheiten bei Frauen z.b. Erhöhte Auftretenshäufigkeit von Nebenwirkungen Bildungsspezifische Faktoren Untere Bildungsschichten zeigen ein höheres Maß an Non-Compliance

15 Spannungsfeld Adhärenz als Magisches Fünfeck" Lohnt sich Adhärenz für mich? Erfolg Anforderung Adhärenz Geld Macht Liebe

16 Adhärenz beeinflussende Faktoren Das Arzt-Patienten-Verhältnis gegenseitige Erwartungshaltung Beziehungsstruktur Hierarchieebene (partnerschaftlich vs. hierarchisch) Vertrauensebene Emotionale Ebene (Sympathie, Sachlichkeit?) fachliche Kompetenz Lebensweisenakzeptanz Kommunikationsebene Verständlichkeit Nachhaltigkeit Empathie Praxisabläufe

17 Adhärenz Informed Consent die informierte Einwilligung

18 Adhärenz Vereinfachung von Therapieschemata Wahl des geeigneten Schemas Wahl geeigneter Einnahmezeitpunkte Nebenwirkungsmanagement gutes Arzt-Patientenverhältnis Stabilen psychosozialen Hintergrund Helferlein (z.b. Erinnerungsfunktion) Selbsthilfegruppen, Beratung in Aids-Hilfe

19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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