ENGEL UND EREIGNISSE LK 1,26-38 EXSPECTAT ANGELUS RESPONSUM DER ENGEL ERWARTET ANTWORT

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1 Weihnachten DEZEMBER 2017 ENGEL UND EREIGNISSE LK 1,26-38 EXSPECTAT ANGELUS RESPONSUM DER ENGEL ERWARTET ANTWORT KARL W. WOLF ST. GEORG Küsnacht

2 Exspectat angelus responsum Lk 1,26-38 Engel und Ereignisse Kommen auf uns zu Und sprechen ihre je eigne Sprache Ihr Wort trifft uns Es erzählt davon, was in unserem Leben geboren werden will Etwas will neu werden Es beginnt immer mit der Antwort, die wir geben mir geschehe, dass wir Menschen von Gott erfüllt, Seine Wohnung unter den Menschen werden. Und wir vom Licht seines Geistes beschenkt, Ins Dunkel der Welt aufbrechen 01kw17kw W2 Ex 1

3 Exspectat angelus responsum der Engel erwartet Antwort Lk 1,26-38 :26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret 1:27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. 1:28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. 1:29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 1:30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. 1:31 Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. 1:32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. 1:33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. 1:34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 1:35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. 1:36 Auch Elisabeth, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. 1:37 Denn für Gott ist nichts unmöglich. 1:38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel. 01kw17kw W2 Ex 2

4 1:26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret 1:27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. 1:28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Ipse est exspectatio Was erwartet Gott eigentlich von Maria? Bevor die junge Frau in Nazareth in Erwartung ist, ist Gott selbst voller Erwartung. Gott selbst ist voller Sehnsucht, dass sich auf dieser Erde endlich ein Leben zeigt, das alle wärmt und das am Miteinander der Menschen untereinander etwas ändert und für die Ewigkeit taugt. Seine Erwartung ist konkret und hat mit einem einzigen Menschenkind zu tun. Er richtet sich auf einen konkreten Punkt, eine bestimmte Person in der Menschheit und erwartet Antwort. Er erwartet von ihr, dass sie das Leben eines Kindes aufnimmt, es wachsen und reifen lässt, es zur Welt bringt, es nährt und pflegt und wenn es gross ist, loslässt. Er erwartet ihre Begleitung für den anvertrauten Menschen im Glück wie im Schmerz und wiederum das Loslassen, wenn es ums Sterben geht. Mehr will er eigentlich gar nicht. Mehr geht auch Menschlicherweise nicht. Engel und Ereignisse und Menschen kommen auf uns zu und sprechen ihre je eigne Sprache. Wenn uns Ihr Wort oder ihr Handeln trifft, geschieht mit uns etwas, wir verändern uns. Sei gegrüßt Begegnungen und Lebensereignisse sind wie ein Gruss, den Gott uns schickt selbst die Schwierigen oder soll ich sagen besonders die Schwierigen? damit wir uns und mit uns diese Welt sich verändert. Der Weihnachtsgruss Gottes ist ein Menschenkind. In diesem wie in jedem Menschenkind schickt uns Gott einen Gruss von sich, der uns dazu aufruft Antwort zu geben. 01kw17kw W2 Ex 3

5 Gott selbst ist voller Sehnsucht, dass sich auf dieser Erde endlich ein Leben zeigt, das alle wärmt und das für die Ewigkeit am Miteinander der Menschen untereinander etwas ändert. Seine Erwartung ist konkret und hat mit einem einzigen Menschenkind mit dir und mir zu tun. Er richtet sich auf einen konkreten Punkt, eine bestimmte Person in der Menschheit und erwartet Antwort Er erwartet von jedem von uns, dass wir das Leben aufnehmen es wachsen und reifen lassen, es zur Welt bringen, es nähren und pflegen und wenn es gross ist, loslassen. Er erwartet unsere Begleitung für die anvertrauten Menschen im Glück wie im Schmerz und wiederum das Loslassen, wenn es ums Sterben geht. Unser je eigenes konkretes individuelles Leben möchte er in der Zuwendung wachsen zu lassen. Wir selbst sind als Menschenkinder, Männer und Frauen, ein Gruss Gottes an einander zur Annahme in aller Unterschiedlichkeit. Durch jeden Engel und jeden Menschen werden wir herausgefordert für dieses Leben zu sorgen, es wachsen und reifen zu lassen, ihm Unterstützung zu geben beim Aufbruch in die Welt. Es zu begleiten im Glück und im Schmerz. der Herr ist mit dir sagt der Engel und manchmal sagt ein Mensch ich stehe zu Dir auf jeden Fall ist Gott mit Dir das zeigt dieses noch ungeborene Menschenkind von Nazareth. Jedes Menschenkind, das wir treffen, kann uns zur Botschaft werden, wie nahe uns Gott ist. Fürchte dich nicht, - wir brauchen uns als Menschen für unser Menschsein weder zu schämen noch davor zu fürchten, wir brauchen uns auch nicht für unser Leben als Menschen zu schämen noch davor zu fürchten selbst wenn wir versagen, unserer Schwäche ausgeliefert sind oder der Schmerz uns erreicht wie das Kind von Nazareth, das sich da ankündigt du hast bei Gott Gnade gefunden. Die Zuwendung Gottes ist dir sicher 01kw17kw W2 Ex 4

6 1:29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 1:30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. 1:31 Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Wir erschrecken manchmal über uns selbst und was uns in unserem Leben trifft. Wir müssen dann auch überlegen, was das alles bedeutet, was mit uns geschieht und wie wir damit umgehen sollen. Wir haben auch allen Grund dazu. Nichts bleibt uns von dem erspart, dem Maria und Josef ausgesetzt waren. Nicht das Alleinsein in jener Nacht als der Engel kommt, und nicht die Überlegung den anderen in aller Stille, ohne ihn blosszustellen zu verlassen wie Josef das überlegt, als er erfährt, dass Maria schwanger ist. Die Flucht aus Galiläa nicht weg vor der Kontrolle, dem Zensus und vor der Gewalt bis nach Ägypten. Wir fliehen vor uns selbst, vor dem, was Gewaltiges in uns selbst steckt und uns Angst macht oder wir fliehen vor einander und dem, was Menschen einander antun können nicht nur vor physischem Kindermord sondern um seelisch zu überleben. 1:32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. 1:33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Schliesslich müssen wir doch zu dem stehen, was unser Leben angeht und dem einen Namen geben, was sich in unserem Leben verändern soll, müssen benennen, was neu geboren werden will und was konkret wachsen gross werden und reifen können soll. Was ist das wohin du mit deinem Leben wachsen willst? Wer willst du sein? 01kw17kw W2 Ex 5

7 1:34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 1:35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Exspectat angelus responsum Und der Engel und die Ereignisse unseres Lebens und die Menschen unseres Lebens brauchen eine Antwort von uns. Kinder der Ehepartner der Mensch, mit dem ich mich auseinandersetze braucht eine Antwort Besonders wenn es Menschlicherweise nicht weiter geht, braucht es eine Antwort Gott erwartet in Engeln und Menschen eine Antwort von uns, was wir mit unserem Leben und seinem Geschenk tief in uns machen. Wie soll das geschehen? Wie kann ich denn die richtigen Antworten finden, wenn ich mich nicht einmal selbst genug kenne, geschweige denn einen anderen Menschen wirklich kenne und annehme, Ich kann weder meinen Mustern noch meinen Schatten entkommen, und ganz zu schweigen davon, dass ich Gott kennen würde. Es ist nur aus einem neuen Geist zu bewältigen und braucht Kraft. Der Anschluss an Gott, dann wenn alle eigenen Möglichkeiten erschöpft sind, birgt die Chance sich endlich beschenken zu lassen. Wenn ich am Ende bin, lasse ich es zu, dass jemand mit mir einen neuen Anfang macht. Die eigene Katastrophe wenn alles wüst und leer ist - und das Tohu wa Bohu, wie zu Beginn allen Lebens ist der Ort und die Zeit, an dem der Geist Gottes schöpferisch tätig werden kann. Der Heilige Geist wird über dich kommen, die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Das Hindurchgehen durch das Ende wenn ich so richtig mit mir am Ende bin bringt mit dem Urgrund von Leben, mit Vertrauen und Liebe zusammen. Mit den menschlichen Unmöglichkeiten beginnt in jener Zeit mit der jungen Frau etwas Neues. 01kw17kw W2 Ex 6

8 1:36 Auch Elisabeth, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. 1:37 Denn für Gott ist nichts unmöglich. 1:38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel. Das Vertrauen gilt Gottes Gegenwart und Kraft. Sie wächst mit den ersten Erfahrung mit Gott. Der Anschluss an ihn bringt das hervor. Aus Geist von Gott erwächst das : mir geschehe Seine Kraft macht es lebbar Vielleicht will das, was ich nicht ändern kann, mich verändern. Es braucht aber mein Ja Es beginnt immer Mit mir geschehe Alles beginnt mit dem zulassen der Sehnsucht nach Veränderung und dem einstimmen in die eigene Wandlung Alles beginnt mit dem Ja zu einem neuen Leben Dann wächst mit der Liebe von innen das Vertrauen mein kleines Licht ins Dunkel der Welt zu tragen domus divinitatis effecta wie Gott in uns wohnt? Die Einwohnung Gottes in der Welt beginnt mit einem Kind Das Ja zu einem Menschen eröffnet der Welt Gottes Möglichkeiten als ob wir mit etwas schwanger gehen wenn etwas in uns wachsen und reifen will das Leben in uns spüren die inneren Bewegungen das tiefe Verlangen die Sehnsucht der Seele Sancti spiritus luce repletur Dann will uns der Heilige Geist erfüllen und mit uns das Werk der Menschwerdung fortsetzen in meiner eigenen Menschwerdung und im Dienst am Mensch-sein anderer. Wird der Engel mein Ja bekommen? 01kw17kw W2 Ex 7