Beratung und Prüfung nach dem Wohn- und Teilhabegesetz

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1 Stadt Duisburg Amt für Soziales und Wohnen WTG-Behörde Beratung und Prüfung nach dem Wohn- und Teilhabegesetz Ergebnisbericht: Einrichtung mit umfassendem Leistungsangebot/Hospiz/Kurzzeitbetreuung Nach 23, 41 WTG werden Einrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot und Gasteinrichtungen regelmäßig überprüft. Werden in der Erfüllung gesetzlicher en - als gilt jede Nichterfüllung der gesetzlichen en - festgestellt, werden die Einrichtungen zur Abstellung dieser beraten. Ihnen kann insoweit auch eine Frist zur beseitigung gesetzt werden. Sofern es die Art des s erfordert, wird die Einrichtung aufgefordert, den sofort zu beseitigen. Bei der Feststellung von n wird zwischen n und n n differenziert. Geringfügig sind, wenn im Rahmen der Ermessensausübung von einer Anordnung abgesehen wird. Wesentliche liegen vor, wenn zu ihrer Beseitigung eine Anordnung (z. B. Anordnung einer bestimmten Personalbesetzung, Aufnahmestopp, Betriebsuntersagung etc.) erlassen wird. Manche en werden auch, z. B. weil sie zu einem früheren Zeitpunkt wurden und Anhaltspunkte für eine Veränderung bestehen. Das Ergebnis der Prüfung wird nach 14 Abs. 9 WTG, 4, 5 WTG DVO nachfolgend veröffentlicht:

2 Allgemeine Angaben Einrichtung LVR-HPH-Netz Niederrhein Region Duisburg Anschrift Telefonnummer -Adresse und Homepage Leistungsanbieterin/Leistungsanbieter Anschrift -Adresse und Homepage Leistungsangebot (Pflege, Eingliederungshilfe, fachl. Schwerpunkt) Kapazität Die Prüfung der zuständigen Behörde zur Bewertung der Qualität erfolgte am Duisburger Straße 320, Duisburg Tel.: mail: homepage: LVR-HPH-Netz Niederrhein, Nördlicher Rundweg 5, Bedburg Hau, LVR-HPH-Netz Niederrhein, Region 4, Duisburger Straße 320, Duisburg mail: homepage: Eingliederungshilfe Wohnverbünde für Menschen mit Behinderungen; Zielgruppe: Erwachsene mit geistiger Behinderung; teilweise mit fachlichem Schwerpunkt (s.u.) Fünf Wohnverbünde mit jeweils 24 Plätzen in unterschiedlich großen Wohngruppen (Wohnverbünde Duisburger Straße, Franklinstraße, Haus Knipp Straße, Thomas-vonAquin-Weg und Könzgenplatz) (Beeckerwerth), (Mattlerbusch), (Homberg), (Laar und Huckingen) 2

3 Wohnqualität 1. Privatbereich (Bäder/Zimmergrößen) 2. Ausreichendes Angebot von Einzelzimmern 3. Gemeinschaftsräume 4. Technische Installationen (Radio, Fernsehen, Telefon, Internet) 5. Notrufanlagen Hauswirtschaftliche Versorgung 6. Speisen- und Getränkeversorgung 7. Wäsche- und Hausreinigung 3

4 Gemeinschaftsleben und Alltagsgestaltung Anbindung an das Leben in der Stadt/im Dorf Erhalt und Förderung der Selbstständigkeit und Mobilität Achtung und Gestaltung der Privatsphäre Information und Beratung 11. Information über das Leistungsangebot 12. Beschwerdemanagement Mitwirkung und Mitbestimmung 13. Beachtung der Mitwirkungsund Mitbestimmungsrechte 4

5 Personelle Ausstattung 14. Persönliche und fachliche Eignung der Beschäftigten 15. Ausreichende Personalausstattung 16. Fachkraftquote 17. Fort- und Weiterbildung Pflege und Betreuung 18. Pflege- und Betreuungsqualität 19. Pflegeplanung/ Förderplanung 20. Umgang mit Arzneimitteln Dokumentation 22. Hygieneanforderungen 23. Organisation der ärztlichen Betreuung 5

6 Freiheitsentziehende Maßnahmen (Fixierungen/Sedierungen) 24. Rechtmäßigkeit 25. Konzept zur Vermeidung 26. Dokumentation Gewaltschutz 27. Konzept zum Gewaltschutz 28. Dokumentation 6

7 Einwendungen und Stellungnahmen Leistungsanbieterinnen und Leistungsanbieter haben das Recht, Einwände gegen das Ergebnis der Prüfungen zu erheben. Wenn die Behörde den Einwand für berechtigt hält, ändert sie die obige Bewertung. Hält sie den Einwand für berechtigt, bleibt sie bei ihrer Bewertung und gibt dazu eine Stellungnahme ab. Ziffer Einwand Begründung Die schwierige Arbeitsmarktlage erschwert die nahtlose Besetzung freigewordener Stellen. Die Beratungs- und Prüfbehörde hält an der Bewertung fest, da die gesetzlichen Vorgaben andere Bewertung zulassen. 7

8 Zusammenfassung der n Ergebnisse in einfacher Sprache Das HPH-Netz-Niederrhein betreibt in Duisburg einen Wohnverbund für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung mit fünf dezentralen Standorten. Die fünf Duisburger Standorte haben unterschiedliche Schwerpunkte und Ausrichtungen. Insbesondere in den Häusern Könzgenplatz und Franklinstraße werden auch Menschen mit hohem sozialen Integrationsbedarf (z.b. wegen Fremd- und Autoaggression) betreut. Das Haus Franklinstraße verfügt über einen geschlossenen Bereich, in dem geistig behinderte Menschen mit Unterbringungsbeschluss leben. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der HPH Wohnverbünde gehen entweder in eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung oder werden mehrmals wöchentlich (i. d. Regel drei mal wöchentlich) in einem der HPZ (Heilpädagogischen Zentren) des gleichen Trägers betreut. Das HPH-Netz Niederrhein verfügt über ein aussagekräftiges und regelhaft in der kontinuierlichen Überarbeitung befindliches Qualitätsmanagement, das an den besonderen Bedarfen der Kundinnen und Kunden des HPH Netzes ausgerichtet ist. In den Einrichtungen leben Menschen mit geistiger Behinderung und schwerstmehrfachbehinderte Menschen, die lange Jahre in Krankenhäusern des Landschaftsverbandes untergebracht waren. Gleichzeitig bietet die dezentrale Angebotsstruktur die Möglichkeit, dass Menschen mit schweren geistigen Behinderungen nun wohnortnah, unter Einbeziehung ihres persönlichen Umfeldes betreut werden können. Die Duisburger Wohnverbünde stehen unter der Leitung einer Regionalleiterin, in den einzelnen Häusern ist eine Teamleitung für die Abläufe der Betreuung und Versorgung zuständig. In allen Häusern sorgen Hauswirtschaftskräfte für die Verpflegung und hauswirtschaftliche Anleitungen der Bewohnerinnen und Bewohner. Ein Reinigungsdienst (Tochterunternehmen des LVR) ist für die Reinigung der Gemeinschaftsflächen und der Bewohnerzimmer und Bäder eingesetzt. Für alle Bereiche (Betreuung, Pflege, hauswirtschaftliche Versorgung) gibt es Hygieneschulungen. Die en des WTG zur Wohnqualität werden in allen Häusern eingehalten. Alle Bewohnerzimmer sind Einzelzimmer, die Ausstattung mit Bewohnerbädern entspricht den Mindestvorgaben des WTG (Tandembäder). Die 8

9 en zur Barrierefreiheit sind erfüllt. Die Ausstattung der Zimmer und der Bäder ist aufgrund der besonderen Verhaltensweisen der Bewohnerinnen und Bewohner sehr unterschiedlich. Bewohnerzimmer sind zum Teil sehr spartanisch und unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Verletzungen oder auch der wiederkehrenden Zerstörung von Einrichtungsgegenständen ausgestattet. Andere Zimmer sind sehr liebevoll gestaltet und bieten ein behagliches Zuhause. 9