Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral
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- Jasper Schneider
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1 Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral
2 Rückblick auf die 1. Phase
3 Geistliche Haltungen einüben. Lebenswirklichkeiten wahrnehmen.
4 Kirchliche Orte kennenlernen Kirche in der Welt von heute (Zweites Vatikanisches Konzil): Missionarische Kirche werden
5 Fazit der 1. Phase
6 Was ist uns in der ersten Phase besonders wichtig geworden und soll daher unsere Kirche am Ort prägen?
7 Was ist uns in der ersten Phase besonders wichtig geworden und soll daher unsere Kirche am Ort prägen? Zusammentragen in Gruppen + Sammeln im Plenum mit Moderationskarten
8 Vorblick auf die 2. Phase
9 Die 2. Phase heißt Pastorale Profilierung. PASTORAL Durch pastorales Handeln begegnen Menschen dem Evangelium, der frohen Botschaft, in Tat und Wort. PROFILIERUNG Duden: Zeigen einer bestimmten Eigenart, einer klaren Haltung oder einer deutlichen Richtung, um sich von Anderen abzuheben PROFIL Duden: die Gesamtheit ausgeprägter Eigenschaften PASTORALE PROFILIERUNG Ein kirchlicher Ort entwickelt seine spezifische Weise weiter, den Auftrag der Kirche wahrzunehmen.
10 PASTORALE PROFILIERUNG Ein kirchlicher Ort entwickelt seine spezifische Weise weiter, den Auftrag der Kirche wahrzunehmen: durch erkennbare Schwerpunkte durch Verweisen auf andere durch gegenseitige Ergänzung durch Lassen wer einen Schwerpunkt setzt, muss anderes lassen durch Vernetzung und Kooperation
11 Wie kommen die kirchlichen Orte innerhalb der Seelsorgeeinheit zu einem Schwerpunkt? 3 Möglichkeiten: 1 Was ist schon? Zeichnet sich bereits ein Schwerpunkt ab? 2 Was bringt die Zukunft? Welche aktuellen Herausforderungen sehen wir vor Ort? 3 Welche Grundoption lockt uns? Die inhaltlichen Grundoptionen der 2. Phase LEITFRAGE Was wollen wir bewirken?
12 Welche Herausforderungen im Lebensraum sehen wir? Welche Ressourcen haben wir? Welche lassen sich entdecken? Welche Partner stehen wofür zur Verfügung? Herausforderungen am Ort Evangelium Was sagen uns diese Herausforderungen im Licht des Evangeliums?
13 Wie wird ein Schwerpunkt abgestimmt und vereinbart? 3 Schritte: Den Schwerpunkt am kirchlichen Ort mit dem zuständigen Gremium (z.b. im Kirchengemeinderat) identifizieren Den Schwerpunkt in das Prozessteam Kirche am Ort einbringen und Rückmeldung einholen - Ist der Schwerpunkt stimmig? - Passt er zu den Schwerpunkten der anderen? Den Schwerpunkt am kirchlichen Ort z.b. im KGR entscheiden und zur Ausarbeitung an das Prozessteam bzw. eine Arbeitsgruppe geben.
14 HANDWERKSZEUG für die Pastorale Profilierung SWOT-Analyse Stärken und Schwächen wahrnehmen, Chancen und Risiken identifizieren Entscheidungen vorbereiten und bewerten Durchspielen der Möglichkeiten SMART Ziele spezifisch messbar attraktiv realistisch terminiert 6-Punkte-Raster So wird das Ziel konkret!
15 SWOT-Analyse
16 ENTSCHEIDUNGEN vorbereiten und bewerten
17 ZIELE formulieren
18 Das 6-PUNKTE-RASTER für die Weiterarbeit
19 Die vier inhaltlichen GRUNDOPTIONEN der 2. Phase Die Lebenswirklichkeiten aller Menschen wahrnehmen Gott entdecken das Evangelium kommunizieren Helfend und heilend wirken (diakonisch) Spielräume schaffen für Aufbrüche, z.b. im spirituellen und liturgischen Bereich
20 Die Lebenswirklichkeiten aller Menschen wahrnehmen Grobziel: Eine Kultur der Aufmerksamkeit bewirkt, dass Menschen in einem Lebensraum einander wahrnehmen, einander kennen lernen und sich untereinander um Verständigung und Vertrauen bemühen. Diese Erfahrungen prägen das pastorale Handeln. Mögliche Maßnahmen: Erkundungen Umfragen Studien persönliche Begegnungen in neuen Formaten Reflexion der Katechese und der Gottesdienste mit Blick auf die Lebenswirklichkeiten der Menschen siehe Arbeitshilfe 2
21 Gott entdecken das Evangelium kommunizieren Grobziel: Neue Zugänge zum Glauben werden ausprobiert und gebündelt. Mögliche Maßnahmen: Im Kirchengemeinderat, in Gremien und Gruppen wird das Themenfeld diskutiert und reflektiert. Zugänge zum Glauben werden ausprobiert evtl. für unterschiedliche Zielgruppen, zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichem Umfang.
22 Helfend und heilend wirken Grobziel: Diakonie ist so wichtig wie Liturgie und Verkündigung. Mögliche Maßnahmen: das vorhandene diakonische Handeln sichtbar und hörbar machen sich mit anderen sozialen Trägern vernetzen, allen voran der Caritas diakonische Herausforderungen identifizieren und entscheiden Ziele festlegen und Maßnahmen entwickeln sich dabei von dem/r Caritasbeauftragten im Dekanat/in der Region beraten lassen
23 Spielräume schaffen für Aufbrüche Grobziel: Im liturgischen oder spirituellen oder einem anderen Bereich werden Experimente gewagt. Mögliche Maßnahmen: eine neue Gottesdienstform neue spirituelle Zugänge Experimente, die nach Zukunft schmecken und wofür es Bedarf und Ressourcen gibt
24 Bei Schwerpunkten geht es auch um Vernetzung. Ein kirchlicher Ort setzt den Schwerpunkt und die anderen profitieren davon. Ein kirchlicher Ort setzt den Schwerpunkt in Vernetzung mit Partnern (Ökumene, gesellschaftliche Partner, Verbände, Firmen, ). Die Kirche am Ort ist Teil eines Sozialraums: z.b. in der Stadt, in einer bestimmten Region. Inwieweit ist sie Teil einer Gesamtentwicklung?
25 Fazit: Man muss nicht alles machen, aber eine Sache richtig! Lassen ist so wichtig wie machen wer das eine tun will, muss anderes lassen! Geduld und Muße manches wächst von selbst! Es zählen nicht nur Ergebnisse, es zählt der Prozess! Am wichtigsten ist diese Leitfrage:
26
27 Organisationen lernen nur, indem Mitarbeitende lernen. Aber nur, wenn das durch die Mitarbeitenden Gelernte sich in der Veränderung von Strukturen und Prozessen niederschlägt, lernt auch die Organisation als Ganze. Organisationales Lernen ist ein zirkulärer Vorgang, die Bereitschaft zum Experiment seine Voraussetzung. Steffen Schramm / Lothar Hoffmann
28 Zum Einstieg: 1. Wir setzen uns an unserem kirchlichen Ort zusammen und fragen uns: Welche Stärken hat unser kirchlicher Ort? Wo brauchen wir die Unterstützung der anderen Gemeinden/kirchlichen Orte? 2. Wir setzen uns in unseren Sozialräumen, bzw. Kirchengemeinden zusammen und verständigen uns: Auf welches Experiment hätten Sie in Ihrer Kirchengemeinde/Ihrem Sozialen Raum Lust? Was würden Sie gerne ausprobieren? 3. Wir setzen uns in der Seelsorgeeinheit zusammen und klären: Welche Schwerpunkte setzen wir in der Zweiten Phase? Was lassen wir dafür? Wie unterstützen wir die kirchlichen Orte bei ihren Experimenten?
29 Wie geht es weiter? Welchen Auftrag/welche Aufträge geben wir an: - die einzelnen Kirchengemeinderäte/Pastoralräte - den Gemeinsamen Ausschuss - das Prozessteam Kirche am Ort
30 Material Handout zur Präsentation Arbeitsblätter zum Handwerkszeug Arbeitshilfe 2 zum Prozess Prozesskarte
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