Effekte von Interventionsmaßnahmen in interdisziplinären Ambulatorien bei Kindern und Jugendlichen mit externalisierendem Problemverhalten
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- Gundi Berger
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1 Effekte von Interventionsmaßnahmen in interdisziplinären Ambulatorien bei Kindern und Jugendlichen mit externalisierendem Problemverhalten Tanja Bleis, Elisabeth Stefanek, Brigitte Kowatsch & Georg Spiel 34. Jahreskongress der ÖGKJP September 2018, Klagenfurt
2 Gliederung Mini-Ambulatorien Aufgaben & Angebote Kooperationsstrukturen Ziele Evaluation Evaluationsdesign Ziele Messinstrumente Ergebnisse Fazit & Ausblick
3 Gliederung Mini-Ambulatorien Aufgaben & Angebote Kooperationsstrukturen Ziele Evaluation Evaluationsdesign Ziele Messinstrumente Ergebnisse Fazit & Ausblick
4 Mini-Ambulatorien: Aufgaben & Angebote entwicklungsdiagnostische und therapeutische Ambulatorien für Säuglinge, Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern/Angehörigen/involvierte Helfersysteme Entwicklungs- und/oder psychischen Auffälligkeiten bzw. Störungen multiprofessionellen Team / interdisziplinären Ansatz diagnostische Abklärung > Beratung > therapeutische Versorgung Angebote im Einzelsetting: klinisch-psychologische Behandlung, Ergotherapie, Logopädie, Angebote im Gruppensetting (effektiv!): SOKO-Echt Stark, Familienstärkungsprogramm, Klettermax,.
5 Mini-Ambulatorien: Kooperationsstrukturen Gesundheit niedergelassene Fachärzt-/innen, (Klinische-)Psycholog-/innen, (Psycho-, funktionelle-)therapeut-/innen Ambulatorien Krankenhäuser Mini - Bildung PBZ Schulpsycholog-/innen Kindergärten Schulen Nachmittagsbetreuungen Soziales andere Trägerorganisationen Frauenhäuser Ambulatorien Behörde Bezirkshauptmannschaften für Kinder und Jugendhilfe
6 Mini-Ambulatorien: Ziele nachhaltige Qualitätssicherung durch kontinuierliche Evaluation Überprüfung der Effektivität von Maßnahmen positive Veränderung auf Symptomebene positive Veränderung der Lebensqualität Aktivierung und Stärkung der Ressourcen im Sinne der Salutogenese
7 Gliederung Mini-Ambulatorien Aufgaben & Angebote Kooperationsstrukturen Ziele Evaluation Evaluationsdesign Ziele Messinstrumente Ergebnisse Fazit & Ausblick
8 Evaluationsdesign
9 Evaluationsdesign
10 Evaluation: Ziele Ziel 1: positive Veränderung auf Symptomebene Ziel 2: positive Veränderung der Lebensqualität Ziel 3: direkte Veränderung & Zufriedenheit mit der Teilnahme Überprüfung der Wirksamkeit von Gruppeninterventionen: Wirbelwind: Kinder & Jugendliche mit (sonstigen) hyperkinetischen Störungen Rasselbande: Kinder & Jugendliche mit Störungen im Sozialverhalten
11 Evaluation: Messinstrumente Diagnosen; Verwendung von (standardisierten) Fragebögen und adaptierten Verfahren Indirekte Veränderungsmessungen: Erhebungen zu Beginn und am Ende der Intervention Vergleich der Mittelwerte Direkte Veränderungsmessungen: Befragung am Ende der Intervention > subjektive Einschätzung der Veränderung sowie Zufriedenheit mit der Maßnahme Selbst- und Fremdeinschätzungen Kinder / Jugendliche Mütter Väter sonstige Bezugspersonen Pädagog-/innen Betreuer-/innen
12 Gliederung Mini-Ambulatorien Aufgaben & Angebote Kooperationsstrukturen Ziele Evaluation Evaluationsdesign Ziele Messinstrumente Ergebnisse Fazit & Ausblick
13 Interventionsstichprobe Zeitraum: ; n = 232 Gesamt Intervention (1.!) Geschlecht n = 106 WW & RB Alter in Jahren 15% 15% 5% 19% 46% 54% 85% 61% Wirbelwind & Rasselbande andere interne Interventionen männlich weiblich
14 Ergebnisse Ziel 1: Positive Veränderung auf Symptomebene
15 Diagnosen: T0 T1 Veränderung Diagnosen: Wirbelwind & Rasselbande 13% 4% 10% 73% negative Veränderung keine Veränderung Adaptierung der Diagnose Aufhebung der Diagnose
16 DISYPS: Beurteilung Mutter 100 DISYPS: % klinisch auffällig ,9 53,4 66, , ,8 39,6 43, Aufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität Gesamt T0 (n = 48) T1 (n = 48)
17 CBCL: Beurteilung Mutter 100 CBCL: % klinisch auffällig , , T0 (n = 68) T1 (n = 68)
18 Ergebnisse Ziel 2: Positive Veränderung der Lebensqualität
19 Lebensqualität Lebensqualität ILK: Mütter - Kinder, Jugendliche Lebensqualität KINDL: Mütter - Kinder, Jugendliche 38,87 69,91 45,17 77,68 38,41 74,15 55,71 77, T0: Mütter T1: Mütter T0: Kinder / Jugendliche T1: Kinder / Jugendliche T0: Mütter T1: Mütter T0: Kinder / Jugendliche T1: Kinder / Jugendliche
20 Ergebnisse Ziel 3: Direkte Veränderung & Zufriedenheit mit der Maßnahme
21 Kinder / Jugendliche (n = 80) Mütter (n = 66) Direkte Veränderung: Mütter, Kinder / Jugendliche Gesamt Familie Schule Seelisch Gesamt Familie 0% 20% 40% 60% 80% 100% verbessert gleich geblieben verschlechtert Schule Seelisch 0% 20% 40% 60% 80% 100% verbessert gleich geblieben verschlechtert
22 Kinder / Jugendliche Mütter Zufriedenheit Zufriedenheit Weiterempfehlung Zufriedenheit Weiterempfehlung 0,00 20,00 40,00 60,00 80,00 100,00 sehr etwas teils/teils weniger überhaupt nicht
23 Ergebnisse: Zusammenfassung Ziele Kinder/Jugendlichen Mütter Diagnose DISYPS, CBCL Lebensqualität n.s. (noch keine abschließende Beurteilung) Erhöhung n.s. Reduzierung n.s. Erhöhung n.s. Direkte Veränderung ~ 55% Verbesserung ~ 45% Verbesserung Zufriedenheit/Weiterempfehlung ~ 60% ~ 90% n.s. nicht signifikant
24 Gliederung Mini-Ambulatorien Aufgaben & Angebote Kooperationsstrukturen Ziele Evaluation Evaluationsdesign Ziele Messinstrumente Ergebnisse Fazit & Ausblick
25 Fazit geringfügige positive Verbesserungen in den Zielbereichen 1 & 2 (Symptomebene, LQ) sehr positive Veränderungen in den Zielbereichen 3 (direkte Veränderung & Zufriedenheit) Zielgruppe mit multiplen Problemen, Interventionsdauer 12 Wochen, T1 Erhebung nicht aussagekräftig Stichprobe reduziert: unterschiedliche Informanden Probleme bei Zusammenführung Drop-Outs zu T1 (n = 76) nur 1. Intervention; n = 335 Gesamtstichprobe
26 Ausblick geringfügige positive Verbesserungen in den Zielbereichen 1 & 2 (Symptomebene, LQ) > andere/geeignete Messinstrumente Vergleich T0 T2; langfristiger Prozess /weitere interne Interventionen/ Behandlungsverläufe weitere Analysen: differentielle Effekte klient-/innenspezifische Einflussfaktoren (soziodemographischen Daten, (koexistierende) Diagnosen, Risikofaktoren)
27 Vielen Dank für Ihr Interesse! Mag. Tanja Bleis, MBA
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