1. Eine gleiche Anzahl von Legosteine wird in jeweils einer Reihe angeordnet:
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- Klemens Kruse
- vor 8 Jahren
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1 Versuch 1: Materialliste: - Legosteine - (Tüte Gummibärchen) Ablauf: 1. Eine gleiche Anzahl von Legosteine wird in jeweils einer Reihe angeordnet: Das Kind wird gefragt in welcher Reihe mehr Legosteine sind. Nach der Antwort lässt man das Kind zählen. (1. Bewertung) 2. Der Abstand der unteren Reihe wird vergrößert: Das Kind wird gefragt in welcher Reihe mehr Legosteine sind. Nach der Antwort lässt man das Kind ggf. zählen. (2. Bewertung) 3. Die untere Reihe wird senkrecht gelegt: (Legosteine der senkrechten Reihe sind größer.) Das Kind wird gefragt in welcher Reihe mehr Legosteine sind. Nach der Antwort lässt man das Kind ggf. zählen. (3. Bewertung) Der Versuch wird mit vier Personen durchgeführt: Ein Junge und ein Mädchen jeweils im Alter von 3-4 und 5-6 Jahren.
2 Versuch 2: Materialliste: - Modell Ablauf: 1. Das Kind wird vor das Modell in Position 1 gesetzt. Man lässt es die Ansicht bestimmen, die es von dem Modell hat. 2. Es wird gefragt, wie das Modell aus der Sicht eines Betrachters aussieht, der in Position 2 oder in Position 3 sitzt. 3. Es wird in die Position 2 bzw. Position 3 geführt. Man lässt es die Ansicht bestimmen, die es von dem Modell hat. 4. Es wird wieder Position 1 geführt. Es wird erneut gefragt, wie das Modell aus der Sicht eines Betrachters aussieht, der in Position 2 oder in Position 3 sitzt. (Nach jedem Punkt erfolgt eine Bewertung des Kindes.) Der Versuch wird mit vier Personen durchgeführt: Ein Junge und ein Mädchen jeweils im Alter von 3-4 und 5-6 Jahren.
3 Experiment 1 (Experiment mit Knetkugeln): 1. Es werden zwei gleich große Knetkugeln geformt und auf einen Tisch gelegt. So das die Kinder sehen können das sie gleich groß sind. 2. Eine der beiden Kugeln wird ausgerollt. Den Kindern wird die Frage gestellt: Welche Masse ist größer? Bzw. Für welche der beiden Figuren wurde mehr Knete verwendet? Material: - 2 Knetkugeln Vorbereitung: - evtl. aus einem Stück Knete zwei Kugeln machen
4 Experimente 1( Experiment mit der Knete) Auswertungsbogen: Hypothese Antwort. ( Welche der beiden Figuren hat die größere Masse) Kugel, Schlange..) Erklärung ( Warum habe die Kinder so geanwortet) Kind A Kind B Kind C Wir (Gruppe)
5 Experiment 2: Auf eine Plakatpappe werden Kinder gemalt, 4 Jungen und 6 Mädchen: 1. Den Kindern wird die Frage gestellt: - Wie viel Kinder sind auf dem Bild zu sehen? 2. Den Kinder wird eine zweite frage gestellt: - Wie viel Mädchen sind auf dem Bild zu sehen? 3. Den Kinder wird eine dritte Frage gestellt: - Sind mehr Mädchen oder mehr Kinder auf dem Bild zu sehen? (Normalerweise sind die Figuren alle in einer Reihe.) Material: Vorbereitung: - eine Plakatpappe oder ein DinA3 Zeichenblockblatt - einen Edding oder Filzstift - auf die vorhandene Pappe/Blatt die 4 männliche Strichmännchen malen und 6 weibliche Strichmännchen drauf malen
6 Experiment 2 (Experiment mit den Strichmännchen )Auswertungsbogen: Hypothese (Was antworten die Kinder wahrscheinlich) Antwort (Was antworten die Kinder selber) Erklärung (Warum antworten die Kinder so) Kind A Kind B Kind C Wir (Gruppe)
7 Experiment 1: Material: -2 verschiedene Säfte in unterschiedlichen Farben -einige Trinkgläser -2 Kinder zwischen zwischen 4 und 8 Jahren Durchführung: (2 Gläser mit exakt der gleichen Menge an Flüssigkeit) 1. In den Gläsern ist gleich viel Saft. Stimmt das? (Inhalt des Glases mit dem blauen Saft in 2 Gläser umfüllen) 2. Habt ihr immer noch dieselbe Menge zu trinken? 3. Was müsstest du tun, um wieder gleich viel zu haben? (den anderen Saft in zwei Gläser schütten) 4. Habt ihr gleich viel zu trinken? (einen Saft in vier Gläser, den anderen in drei Gläser schütten) 5. Hat jeder gleich viel Saft? Oder hat jemand mehr? (beide Säfte in jeweils ein Glas schütten) 6. Ist es wieder gleich viel Saft für jeden? Wie kommt das? Jennifer P., Michelle, Katja
8 Experiment 2: Material: -M&M's -ein Kind im Alter von 5-6 Jahren Durchführung: -eine kurze Reihe mit sechs M&M's -eine kleine Reihe mit vier M&M's Fragen: 1.) Nimm die Reihe die du essen magst! 2.) Warum möchtest du diese Reihe essen? Durchführung: -eine lange Reihe mit vier M&M's -eine kurze Reihe mit sechs M&M's Fragen: 1.) In welcher Reihe sind mehr M&M's? 1. Warum liegen da mehr M&M's? Jennifer P., Michelle, Katja
9 Parameter Experiment Forschungsfrage: Können Kinder verschiedene Parameter voneinander differenzieren. Hypothese: In der präoperationalen Phase können Kinder nicht mehr als ein Parameter wahrnehmen (Zentrierung). Dauer: ca. 2 Minuten pro Kind max. Material: 2 Spielzeugautos Versuchspersonen: Kindergartenkinder im Alter von 4-5 Jahren Aufbau: Ablauf: Zwei Spielzeugautos A und B. Beide fahren und stoppen zur selben Zeit. A fährt schneller als B. Das Kind wird gefragt was ihm auffällt. Das Kind sagt das ein Auto weitergefahren ist als das Andere. Es ist länger gefahren! Beobachtung: Das Kind meint, A sei länger gefahren als B. Ergebnis: Interpretation: Das Kind verwechselt die Parameter Zeit und Distanz. Markus Schäfer, Moritz Lidzbarski, Fabian Müller
10 Matrix-Experiment Forschungsfrage: Sind Kinder in der präoperationalen Phase in der Lage mehrere Dimensionen gleichzeitig zu betrachten? Hypothese: Kinder in der präoperationalen Phase können nicht mehr als eine Dimension gleichzeitg betrachten. Dauer: pro Kind ca. 5 Minuten Material: zweidimensionale Matrix und 6 Auswahlmöglichkeiten zum Einsetzen Versuchspersonen: Kindergartenkinder im Alter von 4-5 Jahren Aufbau: Ablauf: Den Versuchspersonen wird die Matrix vorgelegt. Die Kinder sollen zunächst herausfinden, dass in der zweidimensionalen Matrix die Farben in den Spalten und die Formen in den Reihen übereinstimmen. Dies sollen sie möglichst alleine ausarbeiten und entdecken. Daraufhin wird den Versuchspersonen eine Auswahl an Karten für das freie Feld vorgelegt und sie werden gebeten die passende Karte auszuwählen. Beobachtung: Versuchsperson 1. Kind Alter: 4 Jahre 2. Kind Alter: 4 Jahre 3. Kind Alter: 4 Jahre 4.Kind Alter: 4 Jahre 5. Kind Alter: 5 Jahre 6. Kind Alter: 5 Jahre Ausgewähltes Objekt rotes Quadrat roter Kreis blauer Kreis blaues Dreieck blauer Kreis Begründung auf der rechten Seite befinden sich auch Quadrate darüber befinden sich auch nur Kreise darüber befinden sich auch nur Kreise unten sind nur blaue Figuren unten sind nur blaue Figuren
11 Ergebnis: Nur zwei von sechs Kindern haben die richtige Figur ausgewählt. Beide Kinder konnten ihre Auswahl mit nur einer Dimension begründen. Vier weitere Kinder haben zwar die falsche Figur ausgesucht, aber ihre Auswahl auch mit einer der beiden Dimensionen begründet. Interpretation: Das Matrix-Experiment zeigt, dass Kinder im Alter von 4-5 Jahren noch nicht in der Lage sind zwei Dimensionen gleichzeitig zu betrachten. Die von uns geforderte gleichzeitige Beachtung zweier Dimensionen, also die "logische Multiplikation im Sinne der Konjunktion von Farbe und Form" (Piaget & Inhelder, 1973) übersteigt also die Fähigkeiten eines Kindes der präoperationalen Phase. Unser Versuch zeigt deutlich die eingeschränkte Beweglichkeit des Probanden in der präoperationalen Phase. Obwohl alle Kinder den Aufbau der Matrix verstanden haben, können sie nicht im Moment der Entscheidung um eine Figur für das leere Feld beide Dimensionen beachten. Sobald ein neuer Aspekt zu einem anderen vorhanden Aspekt (in diesem Versuch Form und Farbe) hinzukommt, wird der vorhanden Aspekt vergessen. Kinder in diesem Alter zeigen also eine zu geringe Kapazität für bewegliches Denken.
12 Markus Schäfer, Moritz Lidzbarski, Fabian Müller
13 Experimente zu Piaget 1. Experiment Material: Knetmasse Verlauf: Es gibt 2 gleich große Kugeln Knetmasse. Eine dieser Kugeln wird zu einer länglichen Wurst geformt. Danach fragen wir die Kinder, ob sich die Menge einer der beiden Knetstücke vergrößert oder verkleinert hat. Hypothese: Die Kinder denken, dass sich die Masse, die umgeformt wurde vergrößert hat, weil die Form sich von einer kleinen Kugel in eine längliche größere Wurst verändert hat. Beobachtungen: 2. Experiment Material: 2 Gläser groß und schlank klein und breit Wasser Verlauf: Unter Beobachtung der Kinder wird in das größere längere Glas Wasser geschüttet. Danach wird das Wasser aus dem längeren Glas in ein breiteres kleines Glas umgefüllt. Auch dies geschieht unter Beobachtung der Kinder. Nun werden die Kinder befragt, ob sich die Wassermenge verändert hat. Nach der Antwort der Kinder wird das Wasser wiederrum in das größere Glas geschüttet und die Kinder werden erneut zu der Wassermenge im Glas befragt. Hypothese: Die Kinder vermuten das sich die Wassermenge aufgrund der Form der Gläser verändert hat Beobachtungen: Kenny, Lena, Lisa
14 Experimente für die dritte Phase von Piaget Stufe des konkretenoperationalen Denkens 1.) Was müssen die Kinder machen? Experiment 1: Bildung von Basiskategorien Materialien: 3 Äpfel und 4 Birnen Die Kinder kriegen das Obst, in dem Fall die Birnen und Äpfel, vorgelegt und sie müssen nun entscheiden, was mehr vorhanden ist: Obst oder Birnen? (Ober-Kategorie: Obst / Unter-Kategorie: Äpfel und Birnen) Experiment 2: Fähigkeit verschiedene Aspekte eines Gegenstandes oder Vorganges zu erfassen und zueinander in Beziehung zu setzen Materialien: 2 gleich große Stücke Knete ( 1 Stück ausgerollt, 1 Stück nur ein Klumpen) Die Kinder kriegen beide Knet-Massen vorgestellt. (eine in ausgerollter Form, die andere als Klumpen). Nun müssen sie entscheiden welches der beiden Objekte mehr Masse hat.
15 2.) Beobachtungsbogen Datum: Alter des Kindes: Beobachter/Beobachterin: Zeitraum: mögliches Verhalten: Das Kind versteht die Aufgabe nicht Das Kind stellt sich stur Das Kind löst die Aufgabe richtig und in einem kurzen Zeitraum (Experiment 1: Obst ist mehr vorhanden, Birnen sind auch Obst; Experiment 2: Beide Knet-Massen sind haben die gleiche Menge an Knete) Das Kind löst die Aufgabe richtig aber in einem längeren Zeitraum (Experiment 1: Obst ist mehr vorhanden, Birnen sind auch Obst; Experiment 2: Beide Knet-Massen sind haben die gleiche Menge an Knete) Das Kind löst die Aufgabe falsch aber in einem längeren Zeitraum (Experiment 1: Birnen sind mehr vorhanden Experiment 2: Die ausgerollte Knete ist mehr) Das Kind löst die Aufgabe falsch und in einem kurzen Zeitraum (Experiment 1: Birnen sind mehr vorhanden Experiment 2: Die ausgerollte Knete ist mehr) trifft zu trifft nicht zu spezielles/besonderes Verhalten: Besonderheiten:
16 3.) Auswetung:
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