Regionales Monitoring. Das Gebiet des Planungsverbandes in Karten
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- David Böhme
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1 Regionales Monitoring Das Gebiet des Planungsverbandes in Karten
2 Inhalt Vorwort 1 Bevölkerungsentwicklung Wanderungssaldo und natürlicher Bevölkerungssaldo Anteil der unter 15-Jährigen Anteil der über 64-Jährigen Beschäftigungsentwicklung Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung Beschäftigtenbesatz Kaufkraftkennziffer Entwicklung des Wohnungsbestandes Wohnfläche pro Einwohner Einfamilienhausanteil Mehrfamilienhausanteil Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil Siedlungsdichte Gesamtsteuereinnahmen pro Einwohner Schuldenstand pro Einwohner
3 Vorwort Der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main arbeitet in einer der interessantesten und wirtschaftlich bedeutendsten Regionen Europas. Er führt auf zentralen Handlungsfeldern die Interessen seiner 75 Mitgliedsstädte und -gemeinden zusammen und stimmt sie mit regionalplanerischen Belangen ab. Die wichtigste gesetzliche Aufgabe des Planungsverbandes ist die bundesweit erstmalige Aufstellung des Regionalen Flächennutzungsplanes, der den planerischen Rahmen für die Entwicklung der Region bis 2020 bildet. Hierzu beobachtet der Planungsverband eine Vielzahl unterschiedlicher Indikatoren zur Struktur und zur Entwicklung der Region. Dieses regionale Monitoring ist ein wichtiges Instrument, um Trends frühzeitig zu erkennen, einen kontinuierlichen Überblick über die räumliche Vielfalt und die Bandbreite der regionalen Entwicklungen zu gewinnen sowie die Umsetzung der Zielvorstellungen zu überprüfen. Ziel der kartografischen Aufbereitung ist es, sowohl räumliche Entwicklungsmuster auf der Ebene des Verbandsgebietes zu lokalisieren, als auch die spezifischen Merkmale jeder Gemeinde herauszufiltern. In Ergänzung zu den vorliegenden thematischen Karten sind die aktuellen Ausgaben des»zahlenspiegels«und des»gemeindespiegels«zu sehen, wo sich nahezu sämtliche, den Karten zugrunde liegenden Statistiken finden lassen. Beide Publikationen stehen auf den Internetseiten des Planungsverbandes unter (Rubrik»Publikationen«) zur Verfügung. Stephan Wildhirt Verbandsdirektor Planungsverband 1
4 Bevölkerungsentwicklung Insgesamt wuchs die Bevölkerung im Zeitraum im Gebiet des Planungsverbandes um rund auf 2,17 Mio. Einwohner. Dennoch hatten 14 Städte und Gemeinden abnehmende Bevölkerungszahlen zu verzeichnen (darunter Frankfurt am Main mit Einwohnern). Die größten absoluten Gewinne konnten Bad Vilbel ( ), Offenbach am Main ( ), Nidderau ( ) und Flörsheim am Main ( ) für sich verbuchen. 2 Planungsverband
5 Wanderungssaldo und natürlicher Bevölkerungssaldo Im Zeitraum wuchs die Bevölkerung im Gebiet des Planungsverbandes durch Zuwanderung um rund Einwohner. Dazu kommt ein Geburtenüberschuss (positiver natürlicher Bevölkerungssaldo) von knapp Einwohnern. Gleichwohl gibt es Kommunen, die nur bei der natürlichen Bevölkerungsentwicklung (hellblau) oder nur den Wanderungen (hellrot) oder in keiner Kategorie (rot) einen positiven Saldo für sich verzeichnen können. Planungsverband 3
6 Anteil der unter 15-Jährigen lebten im Gebiet des Planungsverbandes knapp Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren; das sind rund 14,5 % der Gesamtbevölkerung. Insbesondere Städte und Gemeinden am Rand des Verbandsgebietes haben durch Zuwanderung junger Familien einen hohen Anteil der unter 15-Jährigen. Dazu kommen Kommunen wie die Stadt Dietzenbach, die vergleichsweise hohe Geburtenraten aufweisen. 4 Planungsverband
7 Anteil der über 64-Jährigen 2003 Im Jahr 2003 lebten rund Menschen über 64 Jahre in den Mitgliedskommunen des Planungsverbandes. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,7 % in dieser Altersklasse seit Der Anteil der über 64-Jährigen ist besonders hoch in Bad Nauheim sowie in einigen Städten und Gemeinden des Vordertaunus, wo schon heute teilweise bis zu einem Viertel der Bevölkerung im Rentenalter ist (Durchschnitt im Gebiet des Planungsverbandes 16,9 %). Planungsverband 5
8 Beschäftigungsentwicklung Insgesamt nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gebiet des Planungsverbandes zwischen 1995 und 2003 um auf Beschäftigte zu. Der größte Teil dieser zusätzlichen Arbeitsverhältnisse entstand in Frankfurt am Main ( ) und Eschborn ( ). Demgegenüber stehen 32 Verbandskommunen, die in diesem Zeitraum eine negative Beschäftigungsentwicklung aufzuweisen hatten. 6 Planungsverband
9 Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung Die Bevölkerung nahm im Gebiet des Planungsverbandes im Zeitraum um Einwohner zu (+ 1,8 %); die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg um (+ 4,2 %). Allerdings gibt es eine Vielzahl von Städten und Gemeinden, die nur bei der Bevölkerung (hellblau) oder nur bei der Beschäftigung (hellrot) Zuwächse erzielen konnten oder sogar in beiden Bereichen Verluste hinnehmen mussten (rot). Planungsverband 7
10 Beschäftigtenbesatz 2003 Die Arbeitsplätze im Gebiet des Planungsverbandes sind vor allem auf Frankfurt am Main und die daran angrenzenden Städte und Gemeinden sowie die beiden Standorte Hanau und Rüsselsheim konzentriert. Deutlich tritt die Stadt Eschborn hervor, die als einzige Kommune im Gebiet des Planungsverbandes mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte als Einwohner zählt. 8 Planungsverband
11 Kaufkraftkennziffer 2004 Die Kaufkraft im Gebiet des Planungsverbandes wird von der GfK Marktforschung für 2004 mit Euro pro Einwohner angegeben. Die Werte fast aller Kommunen des Planungsverbandes liegen über dem bundesweiten Durchschnitt von Euro. Die in den Städten Königstein im Taunus, Kronberg im Taunus und Bad Soden am Taunus erreichten Kaufkraftkennziffern gehören auch bundesweit zu den Spitzenwerten. Planungsverband 9
12 Entwicklung des Wohnungsbestandes Insgesamt gab es im Gebiet des Planungsverbandes im Jahr 2003 rund 1,05 Mio. Wohnungen. Gegenüber 1995 bedeutet dies einen Zuwachs von knapp Wohnungen (+ 7,3 %). Die größten absoluten Zuwächse konnten Frankfurt am Main ( Wohnungen) sowie Bad Vilbel, Hanau und Offenbach am Main (jeweils mehr als zusätzliche Wohnungen) verzeichnen. 10 Planungsverband
13 Wohnfläche pro Einwohner 2003 Im Gebiet des Planungsverbandes lag die durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner 2003 bei 39,7 m² und damit rund 2,5 m² bzw. 6,7 % über dem Wert von Die Wohnfläche pro Einwohner ist hier als statistische Kennziffer zu sehen (Quotient aus vorhandener Wohnfläche und Einwohnern). Durch einbezogene Zweit- und Ferienwohnungen entstehen leichte Unterschiede zur tatsächlich verfügbaren Wohnfläche der Einwohner in der Kommune. Planungsverband 11
14 Einfamilienhausanteil lag der durchschnittliche Anteil der Wohnungen in Einfamilienhäusern an allen Wohnungen im Gebiet des Planungsverbandes bei 19,1 %. Insgesamt gibt es im Gebiet des Planungsverbandes rund Einfamilienhäuser, Gebäude mit je zwei Wohnungen und Gebäude mit drei und mehr Wohnungen. Bei den Baufertigstellungen ist seit Mitte der 1990er Jahre die Tendenz zu einem ansteigenden Anteil des Einfamilienhausbaus zu verzeichnen. 12 Planungsverband
15 Mehrfamilienhausanteil 2003 Insgesamt gibt es im Gebiet des Planungsverbandes rund Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (hier: Wohngebäude mit drei und mehr Wohnungen); mehr als die Hälfte davon stehen in den beiden Großstädten Frankfurt am Main und Offenbach am Main. Die geringsten Mehrfamilienhausanteile sind in den Gemeinden Weilrod, Münzenberg und Ronneburg an den Rändern des Verbandsgebietes zu finden. Planungsverband 13
16 Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil 2003 Rund 660 km² bzw. 26,8 % der Gesamtfläche des Planungsverbandes sind Siedlungs- und Verkehrsfläche. Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre nahm die Siedlungs- und Verkehrsfläche im Gebiet des Planungsverbandes pro Tag um rund 0,87 ha zu. Mit einem Zuwachs von 5,1 % zwischen 1993 und 2003 übertrifft die Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche die Bevölkerungsentwicklung deutlich. 14 Planungsverband
17 Siedlungsdichte 2003 Es ist zu erkennen, wie sich die verschiedenen Dichteklassen konzentrisch um die beiden Kernstädte Frankfurt am Main und Offenbach am Main legen. Lediglich am nördlichen und östlichen Rand des Verbandsgebietes werden Siedlungsdichten unterhalb Einwohnern pro km² erreicht. Die durchschnittliche Siedlungsdichte im Planungsverband beträgt Einwohner pro km². Planungsverband 15
18 Gesamtsteuereinnahmen pro Einwohner 2003 Durchschnittlich nahmen die Städte und Gemeinden im Gebiet des Planungsverbandes 2003 Steuern in Höhe von Euro pro Einwohner ein. Die Steuereinnahmen der Mitgliedskommunen unterliegen jedoch starken Schwankungen, da sie teilweise zu mehr als 50 % auf den unsteten Einnahmen der Gewerbesteuer basieren so in Eschborn, Frankfurt am Main und Bad Vilbel. 16 Planungsverband
19 Schuldenstand pro Einwohner 2003 Die Städte und Gemeinden im Gebiet des Planungsverbandes hatten am Jahresende 2003 zusammen einen Schuldenstand von rund 3,1 Mrd. Euro zu verzeichnen (1.443 Euro pro Einwohner). Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung gab es in den vier einwohnerstärksten Städten Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Hanau und Rüsselsheim. Die geringste Verschuldung wiesen einige unmittelbar an die Großstädte angrenzende Kommunen sowie zahlreiche Städte und Gemeinden am Rand des Verbandsgebietes auf. Planungsverband 17
20 Quellen: Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Hessen GfK Marktforschung GmbH Hessisches Statistisches Landesamt Berechnungen des Planungsverbandes Bearbeitung: Matthias Böss, Fabian Torns Telefon: Telefax: fabian.torns@pvfrm.de Herausgeber: Planungsverband Ballungsraum Frankfurt /Rhein-Main Der Verbandsvorstand Am Hauptbahnhof 18 Poststraße 16 (ab April 2005) Frankfurt am Main Telefon: Telefax: info@pvfrm.de Druck: Central-Druck Trost, Heusenstamm Dezember 2004
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