Klatschmohn. Abbildung von Martha Seitz, Zürich. Text, Konzept, Gestaltung: carabus Naturschutzbüro, Luzern

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1 Klatschmohn Da der Klatschmohn in der Nähe von Menschen wächst, bezeichnen wir ihn als Kulturbegleiter. Die einjährige Pflanze wächst auf offenen Flächen, oft auch auf frisch gepflügten Äckern oder an Strassenrändern. winzige Samen In einer Kapsel befinden sich bis zu Samen. Sie sind so klein, dass sie vom Wind verbreitet werden können. Wenn du an einer reifen Kapsel schüttelst, hörst du die Samen rasseln.

2 Wilde Möhre Die Pflanze ist die Urform von unserem Rüebli. Blätter und Wurzeln der Wilden Möhre schmecken wie eine Karotte. Die weissen Blüten unterscheiden sich durch die «Mohrenblüte» von anderen Doldenblütlern. hakentragende Früchte Die Samen haben Haken und werden durch vorbeistreifende Wildtiere verbreitet. Du kannst die Haftwirkung an deinen Kleidern feststellen.

3 Huflattich Der Huflattich besitzt ein Geflecht von Speicher - wurzeln. Diese geben ihm die Kraft, als eine der ersten Blumen im Frühling zu blühen. spät spriessende Blätter Die Blätter erscheinen erst nach dem Verwelken der Blüten. Sie werden recht gross und können ganze Flächen bedecken. Erkennst du sie?

4 Königskerze Die aufrechte hohe Gestalt mit den goldig leuchtenden Blüten trug dieser Pflanze die Eigenschaft «königlich» ein. Im ersten Jahr bildet sie eine Blattrosette, im zweiten Jahr den Blütenstand. perfekter Sonnenschutz Vor Hitze und Verdunstung schützt sich die Königskerze mit ihren runzligen Blättern, die von einem dichten Haarfilz bedeckt sind.

5 Karde Blüten und Samen der Karde bieten Nahrung für Insekten, Schmetterlinge und Vögel. Mitten im Winter finden Distelfinken in den ölhaltigen Samen einen reich gedeckten Tisch. «Wasserbecken» wirksame Fallen Entlang des Stengels bilden die Blätter «Becken», in denen sich Wasser ansammelt. Wahrscheinlich schützt sich die Pflanze mit diesen Aufstiegsbarrieren vor Fressfeinden, die im Wasser ertrinken. Vielleicht entdeckst du solche Opfer!

6 Natternkopf Die Einzelblüte mit weit herausragender Narbe und Staubblättern ähnelt dem Kopf einer züngelnden Schlange. Deshalb erhielt die Pflanze ihren Namen. schlaue Blütenbesucher Die Blüten werden vor allem von Hummeln und Bienen besucht. Nach der Bestäubung ändern sie ihre Farbe von rosa zu blau. Die Insekten lernen, dass nur rosa Blüten nektarreich sind und besuchen vor allem diese. Überprüfe selbst!

7 Weide Weiden sind Pioniere. Oft besiedeln sie mit ihren Flugsamen als erste Sträucher eine neu entstandene Fläche. weibliche «Kätzchen» männliche «Kätzchen» unterschiedliche Geschlechter Die männlichen und weiblichen Blüten-«Kätzchen» befinden sich auf verschiedenen Pflanzen. Nur auf den weiblichen Pflanzen entstehen Samen. Versuche eine männliche und eine weibliche Pflanze zu finden.

8 Wildrose Aus den grossen rosa Blüten der Wildrose entstehen später Hagebutten. Mithilfe ihrer Stacheln hält sich die Rose an anderen Pflanzen fest und klettert so ans Licht. vitaminreiche Früchte Hagebutten sind eine beliebte Vogelnahrung. Da die Samen den Vogeldarm unbeschadet passieren, werden sie mit dem Kot verbreitet. Die Fruchtschale ist reich an Vitamin C und sehr lecker! Versuchs!

9 Schwarzdorn Der Schwarzdorn wächst auf kargem Boden und erträgt grosse Trockenheit. Lange Dornen schützen die langsam wach - sende Pflanze vor Fressfeinden. Dorn echte Dornen Im Gegensatz zu den Rosen besitzt der Schwarzdorn echte Dornen. Es handelt sich dabei um umgewandelte Zweigspitzen. Diese sind elastisch und lassen sich nur schlecht abbrechen. Überprüfe selbst!

10 Brombeere Mit ihren auffälligen Stacheln sind Brombeeren bestens zum Klettern ausgerüstet und schützen sich vor Fressfeinden wie Rehen, Hasen und Schnecken. kriechende Ausläufer Brombeeren vermehren sich auch ohne Früchte. Triebe, die mit dem Boden in Kontakt treten, bilden Wurzeln. Auf diese Weise entstehen neue Sträucher. Entdecke solche Ausläufer!

11 Hirtentäschel Die herzförmigen Früchte der Pflanze erinnern an die Taschen, welche die Hirten früher trugen. Das Hirtentäschel kann sich schnell verbreiten und pro Jahr bis zu vier Generationen bilden. unzählige Samen Pro Pflanze werden oft Tausende von Samen produziert. Indem du eine reife Frucht öffnest, kannst du die Anzahl Samen schätzen.

12 Honigklee Pionierflächen sind oft sehr trocken. Mit seiner bis zu 90 Zentimeter langen Pfahlwurzel holt der Honigklee Wasser aus der Tiefe. duftende Blüten Die Blüten sind sehr nektarreich und duften nach Honig. Damit locken sie Insekten an. Vergleiche die Duftintensität verschiedener Honigkleeblüten!