Kommunale Mikrodaten Was wissen wir über die Entwicklung von Kindern?
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- Jasmin Schneider
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1 Kommunale Mikrodaten Was wissen wir über die Entwicklung von Kindern? Thomas Groos 13. Pädiatrie à la carte Münster 25. April
2 Modellvorhaben Kein Kind zurücklassen! vorbeugen ist besser als heilen vorhandene Kräfte und Angebote in den Städten bündeln mehr Chancengleichheit Unterstützung früher und gezielter bei Kindern und ihren Familien ankommen mehrere Stationen, wie Kita, Schule oder Ausbildung, in den Blick nehmen Präven onske e au auen 2
3 Modellkommunen 3
4 Thematische Zuordnung der Module Teilnahme am Präventions projekt Implementation von Maßnahmen Optimierung von Strukturen Inanspruchnahme durch Familien Umsetzung im Familienalltag Reduzierung der Anzahl der zurückgelassenen Kinder? Module Verwaltungs studie Mikrodatenanalyse Familienbefragung Mikrodatenanalyse Elterninterviews Monitoring 4
5 Mikrodatenmodul Systematische Erschließung kommunaler Routinedatenquellen, z. B. Schuleingangsuntersuchungen, Kindergartenscreenings, Schülerdaten, SGB II Daten, Kita und Kitakinderdaten (z. B. aus der Beitragserfassung) Datenquellen aufeinander beziehen und vergleichen, d. h. zum Teil auch auf Personenebene verknüpfen exemplarische Auswertung der Daten auf der Ebene des Kindes (Wirkungsanalyse) und der Einrichtungen (Raum und Einrichtungsprofile) Entwicklung von Steuerungsgrundlagen für wirkungsorientiertes Handeln Datenanalyse in der abgeschotteten Statistikstelle und unter den Bedingungen wissenschaftlicher Forschung 5
6 Wirkungsmodell der Entwicklung von Kindern Familie z.b. - Sozialer Hintergrund - Erwerbsstatus - Ethnischer Hintergrund - Familiensituation (z.b. Alleinerziehend) - Geschwisterzahl Kind Entwicklungsstand Quartier z.b. - Sozialer Hintergrund - Soziale Homogenität - Kleinräumige Flächennutzung - Infrastrukturausstattung Angebote und Inanspruchnahme z.b. - Kita (Beginn, Dosis, Struktur-, Orientierungs- und Prozessqualität) - Sport(verein) - Musische Angebote - Sprach-, Gesundheits- und Bewegungsförderung - Jugendhilfe 6
7 Soziale Struktur der sozialgeldbeziehenden Kinder 7
8 Entwicklungsmerkmale des Kindes und Sozialgeldbezug 8
9 Frühkindliche Förderung 9
10 Fallbeispiele der Entwicklung von Kindern Ärztliche Beurteilung des Sozialpädiatrischen Entwicklungsscreenings (SOPESS) als Grundlage Visuomotorik (Hand Auge Koordination) auffällig oder grenzwertig: 14,5% aller Kinder mangelhafte Deutschkenntnisse: 21,7% (Präpositionen oder Pluralbildung auffällig) Zählen auffällig oder grenzwertig: 16,3% aller Kinder Berechnung statistischer Modelle zur Schätzung von Einflussfaktoren kindlicher Entwicklung 10
11 geschätzte Wahrscheinlichkeit für auffällige Visuomotorik 11
12 geschätzte Wahrscheinlichkeit für mangelhafte Deutschfähigkeit 37,5% 7,6% kein Sportverein, Ü3 Kitabeginn Sportverein, U3 Kitabeginn, soziale Brennpunktkita Familienzentrum kein Migrationshintergrund, Eltern unterdurchschnittlich gebildet, Sozialgeldbezug des Kindes, hoher Sozialgeldanteil der Kita 12
13 geschätzte Wahrscheinlichkeit für auffälliges Zählen 23,1% 12,7% kein Sportverein Ü3 Kitabeginn Sportverein U3 Kitabeginn Junge, keine Deutschprobleme, Eltern unterdurchschnittlich gebildet, Sozialgeldbezug des Kindes, hoher Sozialgeldanteil der Kita 13
14 Kitas Masernimpfung und Teilnahme an der U8 14
15 Kitas Fernseher im Kinderzimmer und Mitglied im Sportverein 15
16 16
17 Sozialgeld und Migrantenanteil 17
18 Familienzentrum und sozialer Brennpunkt Familienzentrum Kein Familienzentrum Soziale Brennpunktkita Keine soziale Brennpunktkita 18
19 Kitabeginn und Entwicklung 19
20 Lebenslagen von Kindern und Kita Beginn vor dem 3. Lebensjahr 20
21 Lebenslagen und Kitadosis 21
22 Fazit Armut ist Kernindikator für Entwicklungsrisiko bei Einschulungskindern Armut wirkt unabhängig von elterlicher Bildung arme Kinder haben häufiger Entwicklungsdefizite, schlechtere Gesundheitsvorsorge und weniger Frühförderung genossen als nichtarme Kinder ein früher Kitabesuch, Sport im Verein und mehr Ressourcen/Personal für Kitas wirken präventiv Kita ist zentrale Institution, um arme Kinder und deren Familien zu erreichen 22
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