Agenda. Studientour Elektromobiler Busverkehr. Der Einsatz von e-bussen im ÖPNV.
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- Sylvia Baumann
- vor 8 Jahren
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1 Agenda Studientour Elektromobiler Busverkehr. Der Einsatz von e-bussen im ÖPNV September 2014
2 Hintergrund Die Stadt Aachen beabsichtigt die Fahrzeuge des ÖPNV mittelfristig von konventionellen Dieselantrieben auf elektrische Antriebe umzurüsten. Ziel ist, die Schadstoff- und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren sowie den Lärmpegel in der Stadt zu senken. Ein wichtiges Planungsinstrument ist in diesem Zusammenhang der Prozess der Verkehrsentwicklungsplanung: Sich gemeinsam auf den Weg machen! : Unter diesem Leitmotiv wird seit 2011 in Aachen ein neuer Verkehrsentwicklungsplan (VEP) für Aachen erarbeitet. Der VEP konkretisiert den Bereich "Mobilität" des MASTERPLANES AACHEN*2030. Basierend auf der Arbeit von 8 Fachkommissionen (ÖPNV, Rad, Elektromobilität, Pkw, zu Fuß, Straßennetze und Lebensräume, Wirtschaftsverkehr und Erreichbarkeit, Mobilitätsmanagement) sowie einem intensiven Bürgerbeteiligungsverfahren werden vier Bausteine bearbeitet: Lagebericht Mobilität: Der Zustand der Mobilität in Aachen und seine Einschätzung durch die Bürger wird anhand aussagekräftiger Indikatoren beschrieben. Vision Mobilität 2050: Eine "Wunschbild" für die Mobilität in Aachen im Jahr 2050 wurde 2013 entwickelt und im Januar 2014 vom Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen verabschiedet. Strategie 2030: In der "Mobilitätsstrategie 2030" soll festgelegt werden, wie bis zum Jahr 2030 bestimmte Ziele erreicht werden sollen, um der "Vision 2050" näher zu kommen. Die Fertigstellung der Strategie ist für Mitte 2015 geplant. Parallel werden "Handlungsprogramme" entwickelt, in denen konkrete Maßnahmen bis 2019 vereinbart werden, die im Haushalt der Stadt Aachen verankert werden sollen. In der Anfang 2014 von allen im Stadtrat vertretenden Parteien verabschiedeten Vision wird der Förderung der Elektromobilität eine besonders hohe Bedeutung beigemessen: Aachen ist ein europäisches Kompetenzzentrum für Elektromobilität. Die Verkehrsmittel in Aachen sollen vollständig ohne fossile Kraftstoffe auskommen. Die benötigte Energie wird klimaneutral hergestellt - soweit möglich in der Region Aachen selber. Es wird angestrebt, das 2011 von der EU formulierte Ziel, dass 2050 in Stadtgebieten alle PKW lokal emissionsfrei fahren, in Aachen bereits früher zu erreichen." Basierend auf diesem politischen Bekenntnis arbeiten derzeit zahlreiche relevante Akteure daran, sinnvolle und finanziell machbare Lösungen auch für den ÖPNV in Aachen zu entwickeln und mit den Bürgern zu diskutieren, um am Ende gemeinsam eine Richtungsentscheidung zu treffen. Ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist, den Akteuren zu ermöglichen, informierte Entscheidung zu treffen und dabei alle realistischen Optionen berücksichtigen und einschätzen zu können. Um Entscheidern aus Politik, Verwaltung und anderen relevanten Organisationen (z.b. STAWAG, ASEAG) die Möglichkeit zu geben, sich vor-ort über am Markt verfügbare e-bus Alternativen zu informieren, plant die Stadtverwaltung eine Studientour zu ausgewählten Beispielen. Eine zentrale Rolle werden dabei das induktive Laden von Batteriebussen und das Oberleitungssystem spielen. Diese Systeme stellen die zwei derzeit verfügbaren e-bustechnologien (induktive Ladung und O-Bus) dar, die einen elektrischen Betrieb mit der erforderlichen Fahrzeugkapazität (Gelenk- bzw. Doppelgelenkbusse) leisten könnten. 2 / 6
3 In Eberswalde wird es die Möglichkeit geben, ein modernes Oberleitungssystem zu testen. Als besonders innovativ ist dabei zu bewerten, dass in Eberswalde der erste Oberleitungs-Hybrid-Bus Europas eingesetzt wird. Zwei vollwertige elektrische Antriebe erlauben hier den Linieneinsatz von Bussen auch in Gebieten, in denen keine Oberleitungsinfrastruktur vorhanden ist. Abb. 1: Oberleitungs-Hybrid-Bus in Eberswalde In Braunschweig wird seit 2013 der Einsatz von induktiver Ladetechnik im Braunschweiger Linienverkehr der Braunschweiger Verkehrs AG eingesetzt. 12m bzw. 18m Gelenkbusse mit Batterietechnik kommen hier erstmalig zum umfänglichen Praxiseinsatz. Abb. 2: e-bus mit induktiver Ladung in Braunschweig 3 / 6
4 Agenda Studientour Sonntag, 7. September 2014 Anreise mit der Bahn nach Berlin 13:30 14:30 Uhr Abreise Aachen Hauptbahnhof Möglichkeit des informellen Austauschs und Klärung offener Fragen bzw. des Ablaufs der Studientour durch externe Experte der Rupprecht Consult Forschung und Beratung GmbH 20:00 20:30 Uhr Ankunft Berlin Hauptbahnhof Übernachtung im Hampton by Hilton Berlin City West Hotel Uhlandstraße , Berlin Montag, 8. September 2014 Eberswalde Obus-Tour & Betriebsbesichtigung bei der Barnimer Busgesellschaft mbh (Betriebshof BBG) e-bus Workshop (Paul-Wunderlich Haus) ca. 09:30 Uhr ca. 10:15 Abreise Berlin Hbf Eberswalde Hbf (mit Bus oder Bahn) Ankunft in Eberswalde ggf. Transfer vom Bahnhof zum Paul- Wunderlich Haus mit dem Obus 10:30 Uhr e-bus Zukunft die Industrieperspektive Präsentation der e-bus Entwicklungen von Solaris Möglichkeit der Diskussion und ggfs. Beantwortung technischer Fragen zu den e-bussen Solaris ist ein bedeutender europäischer Hersteller von Stadtbussen und stellt für beide im Verlaufe der Studientour näher zu besichtigende elektrischen Systeme in Eberswalde (Obus) und Braunschweig (induktiv) die e- Busse bereit. 4 / 6
5 11:30 Uhr Besichtigung des Oberleitungssystems der Stadt Eberswalde (betrieben durch die Barnimer Busgesellschaft) e-bus Zukunft die Betreiberperspektive Präsentation des Obussystems Möglichkeit der Diskussion und ggfs. Beantwortung technischer Fragen zum Obussystem Probefahrt mit dem Oberleitungs- Hybrid-Bus und Demonstration des Abschnittsweisen Oberleitungsfreien Fahrens Frank Wruck Geschäftsführer der BBG 13:00 14:00 Uhr Mittagessen 14:00 16:30 Uhr e-bus Workshop Der e-bus: Möglichkeiten und Grenzen im ÖPNV-Einsatz Einführung Fahrzeuge Alternative Antriebstechnologien für den elektromobilen Busverkehr eine Übersicht Einführung Infrastruktur/Ladestellen Alternative Infrastrukturkonzepte für den elektromobilen Busverkehr eine Übersicht (weitere Teilnehmer aus dem CIVITAS-CAPITAL und CIVINET Umfeld erwartet) N.N. N.N. 15:00 15:30 Uhr Kaffeepause Kostenvergleich Wirtschaftlichkeit von e-bus Systemen ein Vergleich Praxisbeispiel Das Obussystem der Stadt Gdynia erste Erfahrungen mit stationären und mobilen Energiespeichertechnologien Arnulf Schuchmann trolley:motion an international action group to promote e-bus systems Dr. Marcin Wolek Universität Danzig, Polen ca. 17:00 Uhr Rückfahrt Eberswalde Hbf Berlin Hbf 19:30 Uhr Abendessen Restaurant in Nähe des Savignyplatz Übernachtung im Hampton by Hilton Berlin City West Hotel 5 / 6
6 Dienstag, 9. September 2014 Braunschweig Tour mit e-bus (induktive Ladung) Besichtigung des Betriebshofs der Braunschweiger Verkehrs-AG (BSVAG) ca. 9:30 Uhr Abreise Berlin Hbf Braunschweig Hbf (mit der Bahn) 11:00 12:30 Uhr Besichtigung des induktiven Systems der Stadt Braunschweig (betrieben durch die Braunschweiger Verkehrs-AG) e-bus Zukunft die Betreiberperspektive Präsentation des induktiven Ladesystems der Braunschweiger Verkehrs-AG Möglichkeit der Diskussion und ggfs. Beantwortung technischer Fragen zum induktiven Ladesystems Probefahrt mit dem Batteriebus und Demonstration des induktiven Ladens Frank Brandt, Prokurist der BSVAG 12: Uhr Mittagessen ca. 14:00 Uhr ca. 18:15 Uhr Rückfahrt Braunschweig Hbf Aachen Hbf Ankunft Aachen Hauptbahnhof Anmeldung Bitte informieren Sie uns bis zum 30. Juni per oder Telefon über Ihre Teilnahme an der Studientour Elektromobiler Busverkehr. Bitte geben Sie Ihren Namen, Institution, Telefonnummer und Adresse an: RUPPRECHT CONSULT - Forschung & Beratung GmbH Frau Gabi Wegeler Tel g.wegeler@rupprecht-consult.eu Für inhaltliche Fragen wenden Sie sich bitte an: Stadt Aachen Herrn Dr. Georg Werdermann Tel Tel georg.werdermann@mail.aachen.de Rupprecht Consult Herrn Dr. Wolfgang Backhaus Tel Tel w.backhaus@rupprecht-consult.eu 6 / 6
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