Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld Nr /13

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Ralph Jacob Baum
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1 Ausführungsplanung TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld Nr /13 öffentlich Datum Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: Beratungsfolge: Sitzungstermin: Bauausschuss Bezirksvertretung Uerdingen Betreff Deichsanierung Krefeld-Uerdingen Ausführungsplanung Beschlussentwurf: Bauausschuss: Der Bauausschuss beschließt die Sanierung des Rheindeiches in Krefeld Uerdingen und setzt die Kosten auf 3,13 Mio. fest. Bezirksvertretung Uerdingen: Die Bezirksvertretung Uerdingen nimmt die Ausführungsplanung zur Kenntnis.

2 Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja nein Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten

3 Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr /13 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: X ja nein Innenauftrag: P Kostenart: PSP-Element: Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich dauernde Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) ,00 EUR Kosten insgesamt abzüglich - Erträge - Einsparungen ,00 EUR ,00 EUR Bemerkungen

4 Begründung Seite 2 Veranlassung: Der Rheindeich in Uerdingen ist sanierungsbedürftig. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Stadt Krefeld aufgefordert, den Rheindeich nach dem Stand der Technik zu sanieren. Planung: Aufgrund beengter Platzverhältnisse ist eine Sanierung im Regelprofil als 3-Zonen-Deich nicht möglich. Daher wurde zur Anpassung an die erforderliche Höhe, zur Verminderung der Durchsickerung und Erreichung der Standsicherheit eine Spundwand als Dichtelement vorgesehen. Diese Spundwand wird ca. 3 m von der vorhandenen wasserseitigen Deichkronenkante in den Deichkörper eingebracht. Dabei wird diese an das Deichtor angeschlossen, um eine durchgehende Hochwasserschutzlinie zu erhalten. Die Höhe der Spundwand entspricht dem Bemessungshochwasser BHQ2004, plus einem Meter Sicherheitshöhe. Durch die Spundwand können weitestgehend die Bäume auf dem Deich erhalten bleiben. Wasserseitig wird eine Anschüttung vorgesehen, um einen Deichcharakter zu erhalten. Die Deichkrone verbreitert sich um bis zu 3 m, so dass die Aufenthaltsqualität erhöht wird. Das alte Fährhaus wird umspundet, so dass die Aussichtsplattform erhalten bleibt. Das Fährhaus selbst wird zurückgebaut. An verschiedenen Stellen wird der Deichkronenweg platzartig aufgeweitet und neu gestaltet. Die Maßnahme wurde Ende 2011 planfestgestellt und Anfang 2012 bestandskräftig. Nach dem Förderverfahren und der Fördermittelzusage Ende 2012 wird aktuell die Ausführungsplanung erarbeitet. Im Rahmen der Ausführungsplanung werden die technischen und gestalterischen Details geregelt. Diese wurden intensiv mit den Fachbereichen Planung und Grünflächen sowie mit den Stadtwerken Krefeld und der Hafen Krefeld GmbH abgestimmt. Die Wünsche aus der Bezirksvertretung Uerdingen wurden ebenfalls weitestgehend berücksichtigt. Wesentliche Details der Ausführungsplanung: - Der Anschluss des Deichkronenweges an die Dammstraße wurde überplant und angepasst. Dieser kann als barrierefreie Zuwegung genutzt werden. - Das Betriebshaus wird vollständig abgerissen und die Aussichtsplattform aus technischen Gründen im Trapez ausgebildet. - Die landseitige Treppenanlage T 8 südlich des Rheintores entfällt. Dafür und als Abfahrtmöglichkeit für Fahrzeuge im Deichverteidigungsfall, wird eine Rampe mit einem Anschluss an die Straße "Am Rheintor" vorgesehen. Bis zum mittleren Weg wird die Rampe barrierefrei ausgebildet, zur vollständigen barrierefreien Zuwegung erhält der Weg im Park noch einen Anschluss an die Casinogasse. Nördlich des Rheintores wird eine Treppe hergestellt. - Die vorhandenen Aufweitungen werden angepasst und neu gestaltet. - Die Spundwand wird mit einem dunklen Klinkerstein verkleidet, der sich in der Optik zurücknimmt und eine relativ glatte und geschlossene Oberfläche aufweist. Mit einem geeigneten Graffitischutz ist eine Beseitigung derartiger Beschädigungen wesentlich weniger aufwändig. - Der Deichkronenweg erhält entgegen der vorherigen Planung (abgestreute Asphaltdecke) jetzt ein Pflaster (in Abstimmung mit Denkmalschutz und Grünflächen). Die Vorteile dieses Pflasters liegen in der nutzungsfreundlichen Oberfläche in der Betrachtung der Barrierefreiheit, der einfacheren Reparatur, der Reinigung und der Optik. - Die vorhandenen Lichtmasten werden durch neue Lichtmasten des Typs BC 6 (nach Beschluss der BV Uerdingen) ersetzt. Nach intensiven Beratungen und Prüfungen nach mehreren Kriterien (Sicherheit, Vandalismus und Aufenthaltsqualität) wird auf das Lichtband in der Spundwand ver-

5 Begründung Seite 3 zichtet. Stattdessen werden zusätzliche Lichtmasten zur besseren Ausleuchtung, auch der Zugänge zur Erhöhung der Sicherheit, installiert. - Auf den entstandenen und vorhandenen Plätzen sowie entlang der Spundwand werden Bänke (Typ Flex Q und Typ Berlin) sowie Mülleimer vorgesehen. Die Standorte wurden so gewählt, dass die Aufenthaltsqualität gesteigert wird. Kosten: Aufgrund des sehr langen Genehmigungsverfahrens, der im Planfeststellungsbeschluss geforderten Auflagen, Änderungen in der HOAI und Erhöhung der Mehrwertsteuer 2007 haben sich die Kosten entgegen der vorherigen Schätzung (2007: 2,09 Mio. Euro) erhöht. Baustelleneinrichtung, Baufeld räumen und Erdarbeiten Spundwandarbeiten Wegebau und Herrichtung von Nebenanlagen Allgemeinkosten, Ersatzmaßnahmen, Grunderwerb Planungskosten Gesamtkosten der Maßnahme Die Maßnahme wird vom Land NRW mit 80 % gefördert. Die Fördermittelzusage liegt der Stadtverwaltung vor. Höhe der zu erwartenden Eigenanteil Die Mittel für die Rheindeichsanierung stehen im Haushalt 2013, 2014 und 2015 zur Verfügung. Finanzierung: Die entsprechenden Mittel stehen unter der Innen-Auftrags-Nr.: P Wasserbau, PSP-Element: , Kostenart zur Verfügung. Zeitplan: Der aktuelle Stand der Ausführungsplanung wurde bereits der Bezirksregierung vorgestellt. Die Änderungen wurden als nicht wesentlich betrachtet, so dass zu erwarten ist, dass die Bezirksregierung der Ausführungsplanung nach erfolgter Prüfung zustimmt. Mit Abschluss der Prüfung ist im Oktober zu rechnen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Ausführungsplanung durch die Bezirksregierung kann nach dem Beschluss des Bauausschusses die Maßnahme ausgeschrieben werden. Vorarbeiten können bereits nach der Auftragsvergabe Anfang 2014 erfolgen. Die Bautätigkeit im Deichkörper kann nur außerhalb der hochwassergefährdeten Zeit zwischen dem 1. April 2014 und 31. Oktober 2014 durchgeführt werden.

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