Tourismus von Januar bis September 2014

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1 Tourismus von Januar bis September 2014 Plus bei Gästen und Nach teils deutlichen Zuwächsen im ersten und zweiten Quartal gingen die Gästezahlen im dritten Quartal 2014, wohl auch aufgrund der unbeständigen Witterungsverhältnisse, leicht zurück. Ebenso die Übernachtungszahlen, die im zweiten Quartal noch deutlich im Plus lagen. Die Bilanz für die ersten neun Monate fiel dennoch positiv aus. Von Januar bis September kamen fast 6,4 Millionen Gäste ins Land. Das waren 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl ihrer stieg um 0,7 Prozent auf über 16,6 Millionen. Deutschlandweit wurden im gleichen Zeitraum 123,3 Millionen (+3,2 Prozent) und 330,9 Millionen Gästeübernachtungen (+2,6 Prozent) registriert. G 1 und in Rheinland-Pfalz und in Deutschland nach Quartalen 1 jeweiligen Vorjahresquartal in ,4 4,6 3,0 3,4 3,0 2,7 4,3 2,0 3,8 2,5 3,1 4,9 0,3 0,2 0,41,6 2,5-1,9-3,7-1,9-1,6-2,8-2,7-0,4 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q ,1 4,1 5,45,8 2,8 2,8 3,6 2,5 2,11,8 3,0 0,7 1,1-1,9-3,0-1,9-1,5-0,5 - -0,5-0,4-2,4-4,8-1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q Rheinland-Pfalz Deutschland 1 Ohne Privatquartiere, einschließlich Camping; 2014 vorläufig.

2 T 1 Kennzahlen zum Tourismus in Rheinland-Pfalz und in Deutschland von Januar bis September 2014 Rheinland-Pfalz Deutschland Merkmal Januar - September Vorjahreszeitraum Anteil an Deutschland Januar - September Vorjahreszeitraum ,8 5, , ,7 5, ,6 Anteil in Prozentpunkte Anteil in Prozentpunkte Inland 73,7 0,0 x 8-0,5 Ausland 26,3 0,0 x 17,8 0,5 darunter aus Niederlande ,6 23, ,2 Belgien ,3 28, ,4 USA ,8 6, ,8 Vereinigtes Königreich ,3 6, ,2 Frankreich ,3 4, ,6 in Tagen in Tagen Durchschnittliche Verweildauer 2,6-1,1 x 2,7-0,6 Betriebe ,0 6, ,1 Betten ,3 6, ,0 Betten je Betrieb Betten je Betrieb Durchschnittliche Betriebsgröße 1 64,4-1,2 x 68,2 0,9 Prozentpunkte Prozentpunkte Bettenauslastung 28,8 1,3 x 36,8 1,1 1 Ohne Privatquartiere. 2 Schlafplätze Camping: 1 Stellplatz entspricht 4 Schlafplätzen. In den ersten neun Monaten des Jahres besuchten fast 4,9 Millionen Übernachtungsgäste (+2,4 Prozent), die aus Deutschland angereist waren, Rheinland-Pfalz. Die Zahl der von ihnen gebuchten stieg um 0,7 Prozent auf über 1 Millionen. Nahezu jeder vierte Gast (1,5 Millionen; +0,1 Prozent) kam aus dem Ausland. Auf diese Besuchergruppe entfielen nahezu 4,4 Millionen (+0,6 Prozent). Deutschlandweit buchten die aus dem Inland angereisten Gäste 272,1 Millionen (+2,1 Prozent); die ausländischen Gäste vereinigten 58,8 Millionen Buchungen (+5,1 Prozent) auf sich. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2

3 G 2 und von Januar bis September 2014 nach Tourismusregionen 1 Vorjahreszeitraum in Rheintal 915, ,7 4,2 3,0 Mosel-Saar 1 803, ,7 3,3 2,6 Eifel 837, ,6 4,0 Pfalz 1 432, ,1 0,7 Rheinhessen 690, ,7-1,0 Ahr 389, ,6-1,9 0,1 Naheland 339, ,4-0,3 Westerwald-Lahn Hunsrück 462, ,6 217,3 610,7-9,2-5,1 - -2,6 RLP: +2,0 RLP: +0, Einschließlich Privatquartiere. Tourismusregionen In den neun rheinland-pfälzischen Tourismusregionen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Vier Regionen Rheintal, Mosel-Saar, Eifel, Pfalz wiesen eine positive Entwicklung des Gäste- und des Übernachtungsaufkommens aus. Dagegen nahmen in Rheinhessen, an der Ahr und im Naheland zwar die Gästezahlen zu, die gingen jedoch zurück. In den Gebieten Westerwald-Lahn und Hunsrück waren beide Werte rückläufig, wobei der Hunsrück von einem starken Nachfragerückgang insbesondere in der Region um den Flughafen Hahn betroffen war. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 3

4 G 3 und von Januar bis September 2014 nach ausgewählten Herkunftsländern 1 Vorjahreszeitraum in Niederlande Belgien Vereinigtes Königreich USA Frankreich Schweiz Dänemark Österreich Schweden Polen 616,2 282,7 785,9 119,6 283,3 119,9 272,6 56,4 112,1 54,6 103,1 29,0 84,1 33,7 77,0 3 64,1 18,3 60, ,6-0,3-6,2-0,7-2,4-3,2-3,9-1,5-7,1 4,4 2,0 2,9 1,2 1,4 0,2 6,1 6,4 0,9 7,9 10,9 7,7 RLP: +0,4 RLP: +0, Einschließlich Privatquartiere. Herkunftsländer Unter den rheinland-pfälzischen Auslandsgästen bildeten die Niederländerinnen und Niederländer nach wie vor die mit Abstand größte Gruppe, an zweiter und dritter Stelle gefolgt von Gästen aus Belgien und Großbritannien. Von diesen drei Gästegruppen verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr lediglich die der Britinnen und Briten einen leichten Rückgang bei den. Die Gäste aus den USA buchten nahezu , was gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres einem Rückgang um 0,7 Prozent entspricht. Unter den bedeutenderen Herkunftsländern waren deutliche Zunahmen der Tourismuszahlen bei den Besucherinnen und Besuchern aus Dänemark, Österreich und aus der Schweiz zu verzeichnen. Während die Gäste aus der Schweiz und aus Österreich bei den die größeren Städte, insbesondere Mainz und Trier, präferierten, logierten die Däninnen und Dänen häufig in der Moselstadt Cochem und im Fremdenverkehrsort Altenahr im Ahrtal. Für Gäste aus Schweden und Polen war Rheinland-Pfalz zumindest in den ersten neun Monaten offenbar weniger attraktiv als im Vorjahr; hier gingen sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen zurück. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 4

5 G 4 und von Januar bis September 2014 nach Betriebsarten 1 Camping- und Reisemobilplätze Privatquartiere Ferienhäuser, Ferienwohnungen Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime 1 Einschließlich Privatquartiere. Hotels Pensionen Hotels garnis Ferienzentren Gasthöfe 655,2 694,2 284,4 757,0 138,6 555,0 425,3 846,6 323, ,0 74, ,9 407,4 897,5 224,8 512,6 335,4 950, , , , , ,7 Vorjahreszeitraum in -1, ,2-0,3-0,9-1,6 1,1 0,8 0,3 3,2 1,2 0,5 2,5 3,8 3,3 RLP: +2,0 RLP: +0,8 5,7 7, Betriebsarten Ein höheres Gäste- und Übernachtungsaufkommen als im Vorjahreszeitraum wurde im Camping- und Reisemobiltourismus, in Privatquartieren und gewerblichen Kleinbetrieben, in Hotels, in Pensionen sowie in Ferienhäusern und Ferienwohnungen registriert. In den Hotels garnis, Ferienzentren, in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken sowie in Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen konnten zwar mehr Gäste begrüßt werden; die Übernachtungszahlen gingen hier jedoch zurück. Gasthöfe sowie Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen verzeichneten ein Minus bei Gästen und. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 5

6 G 5 und in Deutschland von Januar bis September 2014 nach Bundesländern Mill. Vorjahreszeitraum in Saarland Bremen Berlin Schleswig Holstein Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Sachsen Brandenburg Thüringen Hessen Baden-Württemberg Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Rheinland-Pfalz Bayern 0,7 0,9 8,8 21,6 5,5 21,9 16,0 36,1 5,7 5,5 14,3 3,5 9,6 2,8 7,6 10,4 23,8 14,9 38,0 4,5 9,0 5,9 24,0 10,2 3 6,4 16,6 25,0 66, ,8 3,9 5,9 6,6 5,8 5,3 4,7 4,7 4,6 4,7 3,1 4,0 3,1 1,9 3,0 3,0 2,8 4,0 2,5 1,8 1,1 1,6 1,4 0,8 1,8 0,7 1,8 0,4 11,1 16,3 10,0 D: +3,2 D: +2, Deutschlandvergleich In Rheinland-Pfalz blieb, wie auch noch in fünf anderen Bundesländern, die Tourismusentwicklung im Neunmonatszeitraum 2014 unter dem bundesdeutschen Schnitt. Mit einem Übernachtungszuwachs um 0,7 Prozent belegte Rheinland-Pfalz im Länderranking vor Bayern Platz 15. Zweistellige Zuwächse verbuchten dagegen das Saarland und die Stadt Bremen. Trotz des moderaten Zugewinns blieb Bayern auch im bisherigen Jahresverlauf das mit Abstand beliebteste Urlaubsziel in Deutschland: Auf die bayerischen Beherbergungsbetriebe entfiel in den ersten drei Quartalen des Jahres 2014 insgesamt ein Fünftel der deutschlandweit verzeichneten Gästeübernachtungen. Auf Platz zwei der beliebtesten Reiseziele lag Baden-Württemberg, an dritter Stelle folgte Nordrhein-Westfalen. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 6

7 G 6 und von Januar bis September 2014 nach ausgewählten deutschen Weinregionen Vorjahreszeitraum in Nördliches Baden- Württemberg (BW) Sächsisches Elbland (SN) Rheintal (RP) Mosel-Saar (RP) Fränkisches Weinland (BY) Rheingau-Taunus (HE) Pfalz (RP) Ahr (RP) Rheinhessen (RP) Naheland (RP) 332, ,4 870, , ,6 935, , , , , , , ,9 377, ,1 686, ,2 320, , ,6 3,8 5,9 3,6 4,0 3,5 3,8 3,2 0,9 1,0 1,5 0,8 1,3 0,2 0,1 2,6-0,9 D: +3,2 0,5 D: +2,6-1, Weinregionen Bei den ausgewählten Weinregionen gab es in den ersten neun Monaten 2014 fast nur Gewinner. Lediglich die rheinland-pfälzischen Gebiete Rheinhessen und Naheland mussten Übernachtungseinbußen hinnehmen. Hierher kamen zwar mehr Gäste, diese blieben aber nicht ganz so lange wie im Vorjahr. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten hingegen das Rheintal und die Region Mosel-Saar. Die mit Abstand meisten Gäste zog es jedoch ins Nörd- liche Baden-Württemberg. Gleichzeitig wurden hier auch die höchsten Übernachtungszahlen registriert. Gemessen an der Zunahme des Übernachtungsaufkommens belegte das Sächsische Elbland Platz zwei unter den ausgewählten Weinregionen. Beim Zuwachs der Gästezahlen belegte dieses Gebiet, wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau, in den ersten neun Monaten des Jahres den Spitzenplatz. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 7

8 G 7 und von Januar bis September 2014 nach ausgewählten deutschen Mittelgebirgsregionen Vorjahreszeitraum in Eifel (RP/NW) Thüringer Wald (TH) Teutoburger Wald (NW) Sauerland (NW) Harz (NI/ST/TH) Schwarzwald (BW) Erzgebirge (SN) Westerwald-Lahn (RP) Bayerischer Wald (BY) Hunsrück (RP) 1 683, , , , , , , , , ,8 738, ,6 450, , , , ,0 199,7 530, ,6-10,1-3,2-1,4-1,8-3,1-0,6-3,4-5,5 6,0 0,1 3,9 3,5 1,6 1,3 1,8 0,9 0,4 D: +3,2 D: +2,6 9, Mittelgebirgsregionen Die Tourismusentwicklung in den ausgewählten deutschen Mittelgebirgsregionen verlief von Januar bis September 2014 uneinheitlich. Sechs der zehn Regionen konnten das Gäste- und Übernachtungsvolumen steigern. Mit dem deutlichsten Zuwachs wartete dabei die Eifel auf. Im Thüringer Wald konnte das Übernachtungsaufkommen ebenfalls überdurch- schnittlich gesteigert werden, das Gästeaufkommen blieb hier jedoch nahezu konstant. Vier Mittelgebirgsregionen verbuchten in den ersten neun Monaten ein Minus beim Gäste- und Übernachtungsaufkommen, wobei der Hunsrück unter den höchsten Rückgängen zu leiden hatte. Impressum Herausgeber: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Ansprechpartner: Rainer Klein Telefon: Telefax: Internet: Titelfoto: Iris Stadler, Motiv: Teufelstisch im Dahner Felsenland Erschienen im Dezember 2014 Zeichenerklärung: x Nachweis nicht sinnvoll Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Bad Ems 2014 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.