Beschlussempfehlung und Bericht

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1 Deutscher Bundestag Drucksache 16/ Wahlperiode Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (16. Ausschuss) zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung Drucksache 16/6232 Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Strahlenschutzvorsorgegesetzes A. Problem DasgeltendeStrahlenschutzvorsorgegesetzbedarfderAnpassungandiegeänderteRechtsprechungdesBundesverfassungsgerichtsundandieEntwicklungen undbedürfnissederverwaltungspraxis.nachderrechtsprechungdesbundesverfassungsgerichtskönnenallgemeineverwaltungsvorschriftenfürdenvollzugvonbundesgesetzendurchdieländerimauftragdesbundesgemäß Artikel85Abs.2Satz1desGrundgesetzes (GG)ausschließlichvonderBundesregierungalsKollegiummitZustimmungdesBundesrateserlassenwerden. DarüberhinausistdasGesetzimHinblickaufdieVerteilungvonAufgabenund ZuständigkeiteneinschließlichderfünfZuständigkeitsverordnungeninweiten Teilenunübersichtlichgeworden.DesWeiterenisteineÄnderungdesBundesnaturschutzgesetzes zur Vervollständigung von Strafvorschriften erforderlich. B. Lösung AnnahmedesGesetzentwurfsingeänderterFassungmitdenStimmender FraktionenderCDU/CSU,SPDundFDPbeiStimmenthaltungderFraktionen DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN C. Alternativen Keine D. Kosten Wurden im Ausschuss nicht erörtert.

2 Drucksache 16/ Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode Beschlussempfehlung Der Bundestag wolle beschließen, dengesetzentwurfaufdrucksache16/6232mitfolgendenmaßgaben,imübrigen unverändert anzunehmen: 1. Artikel 1 Nr. 10 Buchstabe b wird wie folgt gefasst: b) Folgender Satz wird angefügt: DasBundesamtfürStrahlenschutztrifftdieerforderlichenVorbereitungenfürdieEmpfehlungenzurEinnahmevonJodtabletten,zurVermeidungundVerminderungvonInkorporationundKontamination,zurDekontamination,zumUmgangmitkontaminiertenMaterialiensowiefür dentransportvonjodtablettenbiszudenhauptanlieferungspunktenin denländern,soweitkeineanderezuständigkeitdurchgesetzoderauf Grund eines Gesetzes festgelegt ist. 2. Artikel 1 Nr. 13 wird wie folgt gefasst: wird wie folgt geändert: a)inabsatz1satz2wirddieangabe 2Abs.2 durchdieangabe 2Abs. 3 ersetzt. b) Absatz 2 wird wie folgt gefasst: (2)Absatz1giltauchfürVerordnungenderEuropäischenGemeinschaften,dieSachbereichediesesGesetzesbetreffen,soweitdie Überwachung ihrer Durchführung den Mitgliedstaaten obliegt. c) Absatz 3 wird aufgehoben. 3.InArtikel1Nr.14werdenin 11Abs.1Nr.1BuchstabeadieWörter ergänztdurchdasbundesamtfürstrahlenschutz,soweitkeinenuklidspezifischeanalysevonaerosolenundkeinealphaspektroskopieerfolgt, gestrichen. 4. Nach Artikel 1 wird folgender Artikel 2 eingefügt: Artikel 2 Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes 66desBundesnaturschutzgesetzesvom25.März2002 (BGBl.IS.1193), zuletztgeändertdurchdasgesetzvom [einsetzen:datumderausfertigungdeserstengesetzeszuränderungdesbundesnaturschutzgesetzes] (BGBl. I S. ), wird wie folgt geändert: 1.InAbsatz1wirddieAngabe 65Abs.1,3Nr.1oder3oderAbs.4 durchdieangabe 65Abs.1Nr.1,3oderNr.4,Abs.2Nr.4,Abs.3 Nr. 1 oder Nr. 3 oder Abs. 4 ersetzt. 2.InAbsatz2wirddieAngabe 65Abs.1Nr.1,3oder4,Abs.3Nr.1oder 3oderAbs.4 durchdieangabe 65Abs.1Nr.1,3oderNr.4,Abs.2 Nr. 4, Abs. 3 Nr. 1 oder Nr. 3 oder Abs. 4 ersetzt. 5. Der bisherige Artikel 2 wird Artikel 3.

3 Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 3 Drucksache 16/7509 Berlin, den 12. Dezember 2007 Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Petra Bierwirth Vorsitzende Ingbert Liebing Detlef Müller (Chemnitz) Horst Meierhofer Hans-Kurt Hill Sylvia Kotting-Uhl in

4 Drucksache 16/ Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode Bericht der Abgeordneten Ingbert Liebing, Detlef Müller (Chemnitz), Horst Meierhofer, Hans-Kurt Hill und Sylvia Kotting-Uhl I. Überweisung DerGesetzentwurfderBundesregierungaufDrucksache 16/6232wurdeinder112.SitzungdesDeutschenBundestagesam13.September2007zurfederführendenBeratung andenausschussfürumwelt,naturschutzundreaktorsicherheitundzurmitberatungandeninnenausschussüberwiesen. II. Wesentlicher Inhalt der Vorlage DasgeltendeStrahlenschutzvorsorgegesetz,welchesseit seineminkrafttretennahezuunverändertgebliebenist,istim HinblickaufdieVerteilungvonAufgabenundZuständigkeiteneinschließlichderfünfZuständigkeitsverordnungenin weitenteilenunübersichtlichbzw.überholt.essolldaheran dieentwicklungenundbedürfnissederverwaltungspraxis sowieandiegeänderterechtsprechungangepasstwerden. Im Wesentlichen sind folgende Neuregelungen vorgesehen: In 9wirdklargestellt,dassdasBundesamtfürStrahlenschutzVorbereitungentreffenkann,dieunerlässliche VoraussetzungfürzumStrahlenschutznotwendigerkannteEmpfehlungendesBundesimFalleeinesEreignissesmitmöglichennichtunerheblichenradiologischen Auswirkungen sind. 10wirdandiegeänderteRechtsprechungdesBundesverfassungsgerichtsangepasst,wonachallgemeineVerwaltungsvorschriftenfürdenVollzugvonBundesgesetzendurchdieLänderimAuftragdesBundesgemäß Artikel85Abs.2Satz1GGausschließlichvonderBundesregierungalsKollegiummitZustimmungdesBundesrates erlassen werden können. DieZuständigkeitsregelungin 11unddieaufder Grundlagevon 11Abs.7 (alt)erlassenenfünfzuständigkeitsverordnungenwerdenaufderbasisderaktuell geltenden Zuständigkeitsregelungen zusammengefasst. ImHinblickaufunmittelbargeltendesEU-Rechtwird einelückeinderstraf-undbußgeldbewehrungvon VerstößengegenunmittelbargeltendesGemeinschaftsrecht geschlossen. III.StellungnahmedesmitberatendenAusschusses DerInnenausschusshatinseiner51.Sitzungam24.Oktober 2007mitdenStimmenderFraktionenderCDU/CSU,SPD undfdpbeistimmenthaltungderfraktionendielinke. undbündnis90/diegrünenempfohlen,dengesetzentwurfderbundesregierungaufdrucksache16/6232anzunehmen. IV. Beratungsverlauf und Beratungsergebnisse im federführenden Ausschuss DerAusschussfürUmwelt,NaturschutzundReaktorsicherheithatdenGesetzentwurfderBundesregierungauf Drucksache16/6232inseiner51.Sitzungam12.Dezember 2007 abschließend beraten. ZudemGesetzentwurfhabendieFraktionenderCDU/CSU undspdeinenänderungsantragmiteinerbegründungder imeinzelnenbeantragtenänderungenvorgelegt (Ausschussdrucksache 16(16)362 Anlage). DieFraktionderCDU/CSUwiesdaraufhin,dassmitdem vorliegendengesetzentwurfeingesetzausdemjahre1986 geändertwerdensolle,dasseinerzeitvordemhintergrund derereignisseintschernobylbeschlossenwordensei.damalsseieinnetzzurmessungnatürlicherumweltradioaktivitätundunnatürlicherstrahlenbelastungenaufgebautworden.imstrahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG)werdeder UmgangmitNotfallsituationensowiedieAbgrenzungvon Kompetenzen,insbesonderezwischenBundundLändern, geregelt.zieldesgesetzesseies,einenmöglichstweitgehendenundumfangreichenschutzderbevölkerungzuerreichen.beidemvorliegendengesetzentwurfgeheesumtechnischeanpassungenaneineveränderteverwaltungspraxis, umrechtstechnischeanpassungenandenbeschlussdes Bundesverfassungsgerichtsvom2.März1999sowieum rechtssystematischeanpassungenandaseu-recht.insbesonderemüsseeinerechtsgrundlagegeschaffenwerden,um auchverstößegegenunmittelbargeltendeseu-rechtahndenzukönnen.darüberhinausseienanpassungenandie moderneinformationstechnologie,z.b.andasinformationssystemfürdieüberwachungderumweltradioaktivität (INES),vorgesehen.DerGesetzentwurfenthalteeineVerpflichtungdesBundes,einderartigesInformationssystemzu unterhalten.beidemvorgesehenenänderungsgesetzgehe esnichtummaterielleveränderungenderstrahlenschutzvorsorge,dieindeutschlandeinhohesniveauhabe.imänderungsantragderkoalitionsfraktionenseienvorschlägeaus derstellungnahmedesbundesratesenthalten.imsinneeinereindeutigenkompetenzzuordnungzwischenbundund LändernseiimerstenPunktdesÄnderungsantragesvorgesehen,dassdieKann-Bestimmungdes 9Abs.1Satz4 StrVGineineMuss-Vorschriftumgewandeltwerde.InhaltlichgeheeshierbeiumeineVerpflichtungdesBundesfür dentransportvonjodtablettenbiszudenhauptanlieferungspunktenindenländern.imzweitenpunktdesänderungsantragesgeheesumdieschaffungeinereindeutigen RechtsgrundlagefürzweiEU-Verordnungen,dievomdeutschenGesetzgeberdemStrahlenschutzvorsorgegesetzzugeordnetwürden.ImdrittenPunktdesÄnderungsantrages werdeeinezuständigkeitsbereinigungzwischendembundesamtfürstrahlenschutzunddemdeutschenwetterdienst vorgenommen,diedoppelarbeitfürdiezukunftvermeiden solle.derviertepunktdesänderungsantragesbeziehesich aufeineänderungdesbundesnaturschutzgesetzes.hierbei werdeeinerechtstechnischekorrekturdervorkurzemvom BundestagbeschlossenenÄnderungdesBundesnaturschutzgesetzesvorgenommen,beidervermiedenwerde,dassein Straftatbestandin 66desBundesnaturschutzgesetzeszu einerordnungswidrigkeitherabgestuftwerde.einematerielleänderungdesrechtszustandesseiinsoweitdurchdie

5 Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 5 Drucksache 16/7509 ÄnderungdesBundesnaturschutzgesetzesnichtbeabsichtigt gewesen. DieFraktionderSPDschlosssichdiesenAusführungenan undhobhervor,dassdasseit20jahrennahezuunverändert gebliebenestrahlenschutzvorsorgegesetzinsbesondereim HinblickaufdieZuständigkeitsverteilungeinschließlichder fünfzuständigkeitsverordnungeninweitenteilenunübersichtlichgewordenundüberholtsei.deshalbmüsseesu.a. andiegeänderterechtsprechungdesbundesverfassungsgerichtsangepasstwerden.hiernachkönntenallgemeineverwaltungsvorschriftenfürdenvollzugvonbundesgesetzen durchdieländerimauftragdesbundesausschließlichvon derbundesregierungalskollegiummitzustimmungdes Bundesrateserlassenwerden.DiefünfZuständigkeitsverordnungenwürdennunmehraufderBasisderderzeitgeltendenZuständigkeitsregelungzusammengefasst.Außerdem würdenmitdemvorgesehenengesetzentwurfimhinblick aufunmittelbargeltendeseu-rechtlückeninderstraf-und BußgeldbewehrungsowiebeiVerstößengegenunmittelbar geltendesgemeinschaftsrechtgeschlossen.einematerielle ÄnderungdesgeltendenRechtsseinichtbeabsichtigt.Vielmehr gehe es darum, das Gesetz an die Bedürfnisse der Praxis,andieRechtsprechungdesBundesverfassungsgerichts undandaseu-rechtanzupassensowieklarstellungenzur Abgrenzung der Zuständigkeiten vorzunehmen. DieFraktionderFDPverwiesaufdieAusführungender FraktionenderCDU/CSUundSPDundbetonte,dasses nichtuminhaltlicheänderungendesderzeitigenrechtszustandesinbezugaufdiestrahlenschutzvorsorgegehe.die FraktionderFDPhabesichmitderZuständigkeitsbereinigungzwischendemBundesamtfürStrahlenschutzunddem DeutschenWetterdienstnäherbefasstundfestgestellt,dass auchdieseregelungsinnvollundvernünftigsei.deshalb stimmesiedemgesetzentwurfmitdenvorgesehenenänderungen zu. DieFraktionDIELINKE.begrüßte,dassdieÜberwachungderRadioaktivitätinMeeresorganismenunddie ÜberwachungderBodenradioaktivitätnunmehreindeutig Bundesaufgabeseinsolle.DiegeänderteErfassungsregelunginderNahrungskettebzw.beiLebensmittelndürfe jedochnichtzueinerschlechterstellungführen.imhinblick aufdiezunehmendegefahr,dievonstörfällenbeiatomkraftwerkenundvonterrorgefährdetenatomkraftwerken ausgehe,werdeeineschärferevorsorgebefugnisvermisst. DieBundesbehördenmüsstenmiteinerumfassendenPräventivkontrollesowieeinemumfassendenEinsichts-und Sanktionsrechtausgestattetwerden.AuchdiejüngstveröffentlichtenErgebnisseeinerepidemiologischenStudiezur KrebserkrankungvonKinderninderUmgebungderdeut- schenkernkraftwerke,dievombundesamtfürstrahlen- schutzinauftraggegebenwordensei,machtendeutlich, dassdiebevölkerungindernähevonentsprechendexponiertenanlagenauchdiemöglichkeithabenmüsse,persönlicheschutzmaßnahmenzuergreifen,dieindievorhandenenmesssystemederbehördeneinbezogenwerden sollten.hierbeigeheesumqualifizierteundnachprüfbare Messmethoden.DieFraktionDIELINKE.enthaltesichbei derabstimmungüberdengesetzentwurfderstimme,stimmejedochdemänderungsantragderkoalitionsfraktionen zu. DieFraktionBÜNDNIS90/DIEGRÜNENtrugvor, dasssiedievorgeseheneanpassungdesstrahlenschutzvorsorgegesetzesgrundsätzlichbegrüße,dahierdurchzuständigkeitenklarergeregeltwürden.diesseibeieinem VorsorgegesetzvonbesondererBedeutung.DiePrüfung vontabakerzeugnissenseiallerdingsentbehrlich,daim FalleeinesnuklearenEreignissesdievorhandenenMesskapazitäteninanderenBereichensinnvollereingesetzt werdenkönnten.esseinachauffassungderfraktion BÜNDNIS90/DIEGRÜNENimErgebnisgeboten,weiterhinDüngemittelzuüberwachen.Diesegelangtenzwar nichtunmittelbarindienahrungskette,jedochmüsseeine KontaminationderBödenausGründenderVorsorgeunterbleiben.DurchdasStrahlenschutzvorsorgegesetzwerde suggeriert,dassdieeinnahmevonjodtablettenschutzund Sicherheitgewährleistenwürde.Diesebötenjedochnicht inallenfälleneinenwirksamenschutz.zudemseinicht klar,wiedieausgabedertablettenimfalleeinesunfallesgewährleistetwerdensolle.diefraktionbündnis 90/DIEGRÜNENenthaltesichdeshalbsowohlzudem ÄnderungsantragderKoalitionsfraktionenalsauchzum Gesetzentwurf der Stimme. DerAusschussfürUmwelt,NaturschutzundReaktorsicherheitbeschlossmitdenStimmenderFraktionen CDU/CSU,SPD,FDPundDIELINKE.beiStimmenthaltungderFraktionBÜNDNIS90/DIEGRÜNEN,denÄnderungsantragderFraktionenderCDU/CSUundSPD (Ausschussdrucksache 16(16)362 Anlage) anzunehmen. DerAusschussfürUmwelt,NaturschutzundReaktorsicherheitbeschlossmitdenStimmenderFraktionender CDU/CSU,SPDundFDPbeiStimmenthaltungderFraktionenDIELINKE.undBÜNDNIS90/DIEGRÜNENdem DeutschenBundestagzuempfehlen,denGesetzentwurfder BundesregierungaufDrucksache16/6232indervomAusschussgeänderten,inderBeschlussempfehlungwiedergegebenenFassunganzunehmen.ZurBegründungdergegenüber demgesetzentwurfvorgenommenenänderungenverwies derausschussaufdieindemangenommenenänderungsantrag aufgeführten Einzelbegründungen. Berlin, den 12. Dezember 2007 Ingbert Liebing Hans-Kurt Hill Detlef Müller (Chemnitz) Sylvia Kotting-Uhl in Horst Meierhofer

6 Drucksache 16/ Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode Anlage DEUTSCHER BUNDESTAG Ausschuss für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit 16. WP Ausschussdrucksache 16(16)362 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD zu dem Entwurf der Bundesregierung Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Strahlenschutzvorsorgegesetzes Drucksache 16/ Zu Artikel 1 Nr. 10 Buchstabe b ( 9 Abs. 1 Satz 4) Artikel 1 Nr. 10 Buchstabe b wird wie folgt gefasst: b) Folgender Satz wird angefügt: DasBundesamtfürStrahlenschutztrifftdieerforderlichenVorbereitungenfürdieEmpfehlungenzur EinnahmevonJodtabletten,zurVermeidungund VerminderungvonInkorporationundKontamination,zurDekontamination,zumUmgangmit kontaminiertenmaterialiensowiefürdentransport vonjodtablettenbiszudenhauptanlieferungspunktenindenländern,soweitkeineandere ZuständigkeitdurchGesetzoderaufGrundeines Gesetzes festgelegt ist. Begründung EineFestlegungvonkonkretenVerantwortlichkeitensolldie HandlungskettebeidenVorbereitungenundimEreignisfall sichern.diekann-bestimmungwirddaherineinemuss- VorschriftumgewandeltundderAufgabenkatalogumden Transport der Tabletten erweitert. 2. Zu Artikel 1 Nr. 13 ( 10 Abs. 2) Artikel 1 Nr. 13 wird wie folgt gefasst: wird wie folgt geändert: a)inabsatz1satz2wirddieangabe 2Abs.2 durch die Angabe 2 Abs. 3 ersetzt. b) Absatz 2 wird wie folgt gefasst: (2)Absatz1giltauchfürVerordnungender EuropäischenGemeinschaften,dieSachbereichediesesGesetzesbetreffen,soweitdieÜberwachungihrerDurchführungdenMitgliedstaaten obliegt. c) Absatz 3 wird aufgehoben. Begründung DieVerordnungen (Euratom)Nr.3954/87und (EWG) Nr.2219/89sowie (EWG)Nr.737/90regelnSachbereiche, dievomdeutschengesetzgeberdemstrahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG)zugeordnetwerdenunddamitwiedas StrVGnachArtikel87cGGvondenLänderninBundesauftragsverwaltungdurchzuführensind.Dieserverlangt jedocheineausdrücklicheregelungindemaufgrunddes Artikels73Abs.1Nr.14GGerlassenenGesetz.Alleindas VertrauenaufdieantragsgemäßeErstattungderKostender LänderdurchdenBundgemäßbisherigerÜbungwäreevtl. nichtausreichend.dieergänzungvon 10StrVGistweiterhinerforderlich,damitsichdieBetretungs-undProbenahmebefugnissenach 12StrVGauchaufdiegenannten EG-Verordnungen beziehen. 10StrVG,derdieDurchführungdesStrVGundderauf seinergrundlageerlassenenrechtsverordnungeninbundesauftragsverwaltungregelt,wirddeshalbumdenvorgeschlagenenabsatz2 (neu)ergänzt,umderdurchführung auchdero.g.verordnungendurchdieländerinbundesauftragsverwaltung eine gesetzliche Grundlage zu geben. 3. Zu Artikel 1 Nr. 14 ( 11 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe a) InArtikel1Nr.14werdenin 11Abs.1Nr.1BuchstabeadieWörter ergänztdurchdasbundesamtfür Strahlenschutz,soweitkeinenuklidspezifischeAnalyse vonaerosolenundkeinealphaspektroskopieerfolgt, gestrichen. Begründung DiebislangvomBundesamtfürStrahlenschutz (BfS)inErgänzungzudenMessungendesDeutschenWetterdienstes (DWD)durchgeführtenMessungenderAktivitätskonzentrationinderLuftwerdenandenDWDübertragen.ImZuge einerneustrukturierungdermessaufgabendesbfsistauch eineaufgabenbereinigungdermessaufgabennachdem Strahlenschutzvorsorgegesetzvorgesehen,sodasszukünftig dasbfsausschließlichfürdieerfassungdergamma-ortsdosisleistungundderdwdfürdieerfassungderaktivitätskonzentrationinluftzuständigist.diemessstationendesso genanntenabi-messnetzesdesbfsgehenindaseigentum desdwdüber.diestationenwerdenmittelfristigaufden DWD-Standardumgerüstet,sodasskünftignurnochein homogenesmessnetzzurerfassungderaktivitätskonzentration in der Luft existiert. 4. Zu Artikel 2 (Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes) I. Nach Artikel 1 wird folgender Artikel 2 eingefügt: Artikel 2 Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes 66desBundesnaturschutzgesetzesvom25.März 2002 (BGBl.IS.1193),zuletztgeändertdurchdas Gesetzvom [einsetzen:datumderausfertigung deserstengesetzeszuränderungdesbundesnaturschutzgesetzes] (BGBl.IS. ),wirdwiefolgt geändert: 1.InAbsatz1wirddieAngabe 65Abs.1,3Nr.1 oder3oderabs.4 durchdieangabe 65 Abs.1Nr.1,3oderNr.4,Abs.2Nr.4,Abs.3 Nr. 1 oder Nr. 3 oder Abs. 4 ersetzt. 2.InAbsatz2wirddieAngabe 65Abs.1Nr.1,3 oder4,abs.3nr.1oder3oderabs.4 durchdie Angabe 65Abs.1Nr.1,3oderNr.4,Abs.2 Nr.4,Abs.3Nr.1oderNr.3oderAbs.4 ersetzt. II. Der bisherige Artikel 2 wird Artikel 3. Begründung Zu I: DieÄnderungisterforderlich,umdieimZusammenhang mitdemerstengesetzzuränderungdesbundesnatur-

7 Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode 7 Drucksache 16/7509 schutzgesetzesvom [einsetzen:datumderausfertigung] 2007 (BGBl.IS. )erforderlichenfolgeänderungenbei den Strafvorschriften zu vervollständigen. DurchdiesesGesetzwurdedieansonstenunveränderteVorschriftdes 65Abs.1Nr.3zu 65Abs.2Nr.4neu.DadurchwarsievondemVerweisin 66Abs.1und2nicht mehrerfasst,mitderfolge,dassdiegewerbs-odergewohnheitsmäßigebegehungbzw.diebegehunginbezugauf strenggeschützteartenkeinestraftatmehrdarstellt.dies wirddurchdievorgeseheneänderungkorrigiert.außerdem wirdin 66Abs.1klargestellt,dassdieStörungvonwildlebendenTierenderbesondersgeschütztenArten ( 42Abs.1 Nr.2)wiebisherzwarmitBußgeld ( 65Abs.2Nr.2a.F., 65 Abs. 1 Nr. 2 n. F.), nicht aber mit Strafe bewehrt ist. Zu II: Folgeänderung.

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