Berufsmaturität BMS 1 lehrbegleitend
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- Matthias Maurer
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1 Berufsmaturität BMS 1 lehrbegleitend Gestalterische, Naturwissenschaftliche und Technische Richtung SJ 2015/16 Tellistrasse 58 Postfach CH-5004 Aarau T F info@bs-aarau.ch
2 Die Sicherung eines gut ausgebildeten praxisnahen Berufsnachwuchses liegt im Interesse einer konkurrenzfähigen. Dazu bilden attraktive Lehrstellen mit der Möglichkeit der lehrzeitbegleitenden Berufsmaturitätsausbildung einen wichtigen Beitrag. Die Berufsmaturität ist ein anspruchsvoller Bildungsabschluss, der eine Reihe von höheren Bildungswegen erschliesst und damit eine Alternative zur gymnasialen Maturität bildet. Begabte und leistungswillige Lernende erhalten dadurch die Möglichkeit, eine Lehre zu absolvieren und parallel dazu mit der Berufsmaturität eine vertiefte und breite Allgemeinbildung zu erhalten. Ziele der Berufsmaturität (vgl. Art BMV) Die Berufsmaturität umfasst eine berufliche Grundausbildung und eine erweiterte Allgemeinbildung. Sie erhöht die Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz ihrer Inhaberinnen und Inhaber und fördert deren berufliche und persönliche Mobilität und Flexibilität. Die Berufsmaturität schafft die Voraussetzungen für ein Studium an einer Fachhochschule. Wer die Berufsmaturität erworben hat, erfüllt die Bedingungen für den Eintritt in eine komplexere und anspruchsvollere berufliche Tätigkeit und ist in der Lage, in einer solchen Tätigkeit Verantwortung gegenüber sich selbst, Mitmenschen, Gesellschaft und Umwelt zu übernehmen und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen beizutragen. Was ist die Berufsmaturität Absolventinnen und Absolventen der Berufsmaturität erwerben eine doppelte Qualifikation: Sie sind gelernte Berufsleute und verfügen über eine ausgezeichnete Grundlage für die berufliche Weiterbildung. Sie sind zum Eintritt in eine entsprechende Fachhochschule berechtigt. Die Kenntnisse für die Berufsmaturität werden in einer drei- oder vierjährigen Lehre (d.h. lehrbegleitend) erworben. Im Vergleich zu einer «normalen» Berufslehre umfasst die Berufsmaturitätsausbildung eine breitere allgemeine Bildung. Die schulische Ausbildung beträgt im Durchschnitt maximal 2 Tage pro Woche. Die Lehre setzt sich wie folgt zusammen: Praxis im Betrieb je nach Beruf Berufskunde/Turnen an der Berufsschule BM (Berufsmatur) ca Stunden ca Lektionen 14 Lektionen 2
3 Berufsmaturitätsangebot an der Berufsschule Aarau bsa Gestalterische Richtung (neu: Gestaltung und Kunst); 3- und 4-jährig Sie ergänzt die allgemein bildenden Fächer mit den Grundlagen im Fachbereich Gestalten/Gestaltungslehre, im Bereich der visuellen Kommunikation sowie im Fachbereich Kunst und Kulturgeschichte. Im Gegensatz zur technischen und naturwissenschaftlichen Richtung stehen hier nicht Mathematik und im Vordergrund. Die gestalterische Richtung ist denjenigen Lernenden zu empfehlen, die von ihrem Beruf oder ihren Interessen her zum Kreativen neigen, ihre berufliche Grundausbildung im gestalterischen Bereich vertiefen wollen und eine spätere Weiterbildung an einer (kunstgewerblichen) Fachhochschule anstreben. Gesundheitlich-Soziale Richtung integriert MPA/BMS (neu: Gesundheit und Soziales) Die bsa bietet die 3-jährige integrierte Ausbildung Med. Praxisassistentin (MPA) mit BMS an. Den Beschrieb zur gesundheitlich-sozialen Richtung sowie weitere Informationen finden Sie untentstehend. Naturwissenschaftliche Richtung (neu: Natur, Landschaft und Lebensmittel); 3- und 4-jährig Äusserlich sieht sie der technischen Richtung ähnlich. Es wird allerdings wesentlich weniger Mathematik unterrichtet, dafür sind die Schwerpunktfächer Chemie und Physik zusammen mit Biologie stärker dotiert. Sie eignet sich vor allem für Lernende aus der Land- und Forstwirtschaft, des Gartenbaus, der Chemie, der Lebensmittelund Biotechnologie sowie für alle Berufe, bei denen naturwissenschaftliche Grundlagen wichtig sind. Technische Richtung (neu: Technik und Architektur); 4-jährig Sie ist mathematisch-naturwissenschaftlich orientiert und setzt ihren Schwerpunkt im Bereich des mathematischen Denkens und dessen Anwendung im naturwissenschaftlichen Bereich. Die technische Richtung ist denjenigen Lernenden zu empfehlen, die später an einer technischen Fachhochschule studieren wollen. Wir behalten uns vor, je nach Anmeldezahlen eine Studienrichtung nicht oder in Kombination mit einer anderen Studienrichtung durchzuführen oder einer anderen Berufsmaturitätsschule zuzuteilen. Berufsmaturitätsangebot zusätzlich Gesundheitlich-Soziale Richtung (neu: Gesundheit und Soziales) Sie richtet sich an Interessierte aus Gesundheits- und Sozialberufen. Neben der für alle Richtungen gemeinsamen breiten Allgemeinbildung, setzt sie ihre Schwerpunkte in den Bereichen Naturwissenschaft und Sozialwissenschaften. Sie bereitet auf die Weiterbildung und das Studium in den gesundheitlichen und sozialen Berufsfeldern vor. Angeboten wird sie (ausgenommen der integrierten BMS/MPA) an der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales BFGS in Brugg ( oder 3
4 Kaufmännische Richtung (neu: und Dienstleistungen) Sie ergänzt die in der beruflichen Grundbildung erworbenen Fähigkeiten in den Bereichen Handel, Verwaltung und Dienstleistungen. Finanz- und Rechnungswesen ist das Schwerpunktfach. Anders als in den anderen Richtungen werden die beiden Fremdsprachen Englisch und Französisch stärker betont. Sie wird an verschiedenen kaufmännischen Schulen angeboten. Welche Fächer werden an der bsa unterrichtet? Grundlagenfächer (alle Richtungen) Deutsch Französisch Englisch Mathematik Schwerpunktfächer - Gestaltung, Kunst, Kultur Gestalterische Richtung - Information + Kommunikation Gestalterische Richtung - Sozialwissenschaften Gesundh.-Soziale Richtung - Biologie, Chemie und Physik Gesundh.-Soziale Richtung - 1 (Biologie + Chemie) Naturwissenschaftl. Richtung - 2 (Physik) Naturwissenschaftl. Richtung - (Chemie + Physik) Technische Richtung - Mathematik Technische Richtung Ergänzungsfächer - (alle Richtungen) - (gesundh.-soziale, naturwissen. und techniche Richtung) - Technik und Umwelt (gestalterische Richtung) Dazu kommen interdisziplinäres Arbeiten in den obigen Fächern (IDAF) und eine interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA). Kosten Der Schulbesuch ist unentgeltlich. Die Kosten für Lehrmittel, Exkursionen, Studienreisen, externe Sprachdiplome, Projekte, evtl. Laptop usw. sind durch die Lernenden zu tragen. Zudem wird ein Materialgeld pro Jahr erhoben: - Gestalterische Richtung: Fr. 60. pro Jahr (höhere Kosten im Schwerpunktfach Gestalten). Zusätzlich fallen an: 1 Skizzenbuch + 1 Laptop - alle anderen Richtungen: Fr pro Jahr 4
5 Aufnahmebedingungen In das erste Semester wird definitiv aufgenommen, wer an der Abschlussprüfung der aargauischen Bezirksschule die Übertrittsberechtigung erlangt hat oder über einen gleichwertigen Schulabschluss verfügt. Ebenfalls wird definitiv aufgenommen, wer im Zeugnis für das erste Semester der 4. Klasse der Bezirksschule in denjenigen Fächern, die bei der Abschlussprüfung den Erfahrungsteil bilden, einen Notendurchschnitt von mindestens 4,4 erzielt hat. Die Zeugnisnoten in den Fächern Musik und Zeichnen werden dabei zu einer Note zusammengefasst. In den übrigen Fällen findet eine Aufnahmeprüfung statt. Aufnahmeprüfung Die Aufnahmeprüfung orientiert sich am Stoff der vierten Klasse Sekundarschule. Sie umfasst die Fächer Deutsch, Französisch, Mathematik und Englisch. Die Aufnahmeprüfung ist bestanden, wenn ein Notendurchschnitt von 4.0 erreicht wird und nicht mehr als eine Prüfungsnote unter 4.0 liegt. Englisch und Französisch werden dabei zu einer Note (Fremdsprachen) zusammengefasst. Die Prüfung findet am Freitag, 19. Juni 2015, statt. Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung Die Berufsschule Aarau stellt die kantonalen Aufnahmeprüfungen der letzten Jahre zur individuellen Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung zur Verfügung. Diese können inkl. Lösungen von unserer Homepage heruntergeladen werden. Vorbereitungskurse finden Sie bei der Berufsschule Lenzburg ( oder im Forum 44 ( Unsere Vorbereitungskurse finden von Mitte Oktober 2014 bis Mitte März 2015 statt. Sie sind zeitlich und inhaltlich aber eher auf die Aufnahmeprüfung der BMS 2 ausgerichtet ( / Kursangebot / Vorbereitung Berufsmatur; online-anmeldung). Promotion Die definitive Promotion ins nächsthöhere Semester erfolgt, wenn der Durchschnitt aller Fachnoten mindestens 4.0 beträgt und höchstens zwei Fachnoten ungenügend sind. Dabei dürfen nicht mehr als zwei Minuspunkte entstehen. Über die Promotionen entscheidet die Lehrerkonferenz BMS. Ausschluss Aus der Berufsmittelschule wird ausgeschlossen, wer seit Beginn der Ausbildung zum zweiten Mal provisorisch promoviert wird. 5
6 Abschlussprüfung (Qualifikationsverfahren QV) Zur Erlangung des Berufsmaturität-Ausweises ist am Ende der Lehrzeit das Bestehen von 3 Prüfungsteilen erforderlich: Praktische Berufsprüfung Theoretische Berufsprüfung Prüfung Berufsmaturität Die Verordnung über die Berufsmaturität an Berufsmittelschulen (V Berufsmaturität BMS) des Kantons Aargau, erlassen am (Stand ), regelt die Bestimmungen. Die Berufsmittelschule Aarau organisiert die Prüfung nach dem erarbeiteten Prüfungskonzept vom Von allgemeinem Interesse sind die folgenden Ausschnitte: Prüfungsfächer BM: Grundlagenfächer: Deutsch mündlich und schriftlich Englisch mündlich und schriftlich Französisch mündlich Mathematik schriftlich Schwerpunktfächer - Gestaltung, Kunst, Kultur (m + s), Gestalterische Richtung Information und Kommunikation (m + s) - Sozialwissenschaften Gesundheitlich-Soziale Richtung - Biologie, Chemie, Physik (schriftlich) Naturwissenschaftliche Richtung - Mathematik, Chemie, Physik (schriftlich) Technische Richtung Ergänzungsfächer Hier finden keine Prüfungen statt; es zählt die Erfahrungsnote. Interdisziplinäre Arbeit Es zählt je zur Hälfte die Erfahrungsnote (IDAF) und die Projektarbeit (IDPA). Notengebung Die Leistungen bei den Prüfungen werden durch ganze und halbe Noten innerhalb der Skala 6 1 bewertet. In den Fächern, die nicht geprüft werden, gilt der auf 1/10 gerundete Durchschnitt aller Semesterzeugnis-Noten als Fachnote. Als Erfahrungsnote gilt der auf 1/10 gerundete Durchschnitt aller Semesterzeugnis- Noten. Wird in einem Fach mündlich und schriftlich geprüft, berechnet sich das Prüfungsergebnis aus dem Mittelwert aller (Teil-) Prüfungsnoten, auf halbe Noten gerundet. 6
7 Als Fachnote gilt der auf 1/10 gerundete Durchschnitt aus Erfahrungsnote und Prüfungsnote. Die Gesamtnote ist der Durchschnitt aus allen Fachnoten. Sie wird auf eine Dezimale gerundet. Die Prüfung ist bestanden, wenn der Durchschnitt aller Noten - mindestens 4.0 beträgt - höchstens zwei Fachnoten ungenügend sind - nicht mehr als zwei Minuspunkte ergibt. Prüfungswiederholung Wer das Qualifikationsverfahren nicht bestanden hat oder ausgeschlossen worden ist, kann es einmal wiederholen. Berufsmaturitätszeugnis Die Berufsmaturitätszeugnisse werden durch die Schulen unter Verwendung des amtlichen Formulars ausgefertigt. Sie dürfen ausgehändigt werden, sobald die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule bestätigt hat, dass auch die übrigen Bedingungen zum Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses erfüllt sind. Anmeldetermin Interessentinnen und Interessenten melden sich bitte mit dem entsprechenden Formular schriftlich an bis Freitag, 08. Mai Abschlusszeugnisse der Bezirksschule müssen bis spätestens 16. Juni 2015 nachgereicht werden. Schulbeginn In der Woche 33 (ab Montag, 10. August 2015) Auskünfte und Anmeldung Gerne gibt Ihnen die Berufsschule Aarau weitere Auskünfte. Telefon Telefax Das Anmeldeformular ist ebenfalls bei der Berufsschule Aarau, Tellistrasse 58, Postfach, 5004 Aarau, erhältlich. Die Anmeldung zum Herunterladen finden Sie unter In der Woche 49 ( Dezember 2014) finden an der bsa Besuchstage für die BM statt. Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage. Stand: /ns 7
8 Allgemeine Information und Lektionentabelle Ab dem Schuljahr 2015/16 gilt für die Berufsmaturität ein neuer Rahmenlehrplan mit angepassten Bezeichnungen der Richtungen. Die folgende Übersicht zeigt den Aufbau (Link dazu: 5 Lektionen-Tabelle Chemie und Life Sciences Technik, Architektur, Life Sciences Technik und Informationstechnologie (Chemie 80 + Physik ) Architektur, Bau- und Planungswesen (Chemie 80 + Physik ) (Biologie oder Chemie 80 + Physik ) Mathematik Mathematik Mathematik Land- und Forstwirtschaft Natur, Landschaft und Lebensmittel 4 1 (Biologie + Chemie ) (Physik) 14 und Dienstleistungen und Dienstleistungen Typ Typ Dienstleistungen Finanz- und Rechnungswesen Mit dem Beruf (EFZ) verwandte FH-Fachbereiche Ausrichtungen der Berufsmaturität Zusatzbezeichnung Grundlagenbereich Erste Landessprache Zweite Landessprache Dritte Sprache/Englisch Mathematik Schwerpunktbereich Fach 1 Fach 2 Finanz- und Rechnungswesen und Recht und Recht 300 Technik und Umwelt (144) 18 (für integrativen Bildungsgang) 14 Design Gestaltung und Kunst 4 Gestaltung, Kunst, Kultur 320 Information und Kommunikation Technik und Umwelt 14 Gesundheit Soziale Arbeit Gesundheit und Soziales 4 4 Sozialwissenschaften (Soziologie Psychologie Philosophie ) Sozialwissenschaften (Soziologie Psychologie Philosophie ) (Biologie 80 + Chemie 80 + Physik ) Technik und Umwelt % der Lektionen für interdisziplinäres Arbeiten Ergänzungsbereich Fach 1 Fach 2 Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern (IDAF) Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) Total Mindest-Lektionen 8
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