.Den Schülern ein gemeinsamen Wissenstand zu vermitteln.

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1 Konzeptbaustein: Binnendifferenzierung. Situation: Die Schüler bringen sehr unterschiedliche Kenntnisstände der vorhergehenden Schulen mit. Manche Schüler kennen verschiedene Arbeitsweisen nicht, die andere regelmäßig einsetzen. Ziele:.Den Schülern ein gemeinsamen Wissenstand zu vermitteln. Förderung des Einzelnen / Chancengerechtigkeit ohne Unter- bzw. Überforderung Miteinander- und Voneinander-Lernen (Kooperation und Toleranz) Steigerung der Effektivität Maßnahmen: Wissenstand der Schüler überprüfen (Einstiegstest) Festlegung von Basiswissen (Fundamentum) Festlegung von zusätzlichem Wissen (Additum) Helfersysteme festlegen Differenzierte Lernhilfen erstellen Bisherige Erfahrungen: Oft hat man großen Respekt vor der Binnendifferenzierung und traut es sich nicht zu, obwohl wir schon automatisch im Kleinen eine Binnendifferenzierung durchführen Wenn man in diesem Bereich neu anfängt, kann es ein hoher Arbeitsaufwand sein. Deshalb sollte man immer Stückchenweise Aspekte der Binnendifferenzierung einbauen und es langsam einführen. Am Besten im Tandem oder Team zusammensetzen und gemeinsam Materialien und Erfahrungen austauschen. Anlagen:

2 Formen der Binnendifferenzierung Formen der Binnendifferenzierung o Inhaltliche Differenzierung o Methodische Differenzierung o Soziale Differenzierung o Mediale Differenzierung Inhaltliche Differenzierung Aufgabenblätter mit Sternchenaufgaben (Menge) 2. Hierbei geht es darum, schnelleren und leistungsstärkeren Schülern, zusätzlich freiwillige Aufgaben an die Hand zu geben. Diese können in der Menge aber auch im Anspruch oder Anwendungsgrad variieren Aufgabenblätter mit mehr Aufgaben (Umfang) 5. Hierbei gibt es eine Basis an Aufgaben, die von jedem gelöst werden müssen, danach gibt es noch weitere Aufgaben, die zusätzlich weitere Anwendungsbeispiele einüben. Zeitlicher/stofflicher Umfang, Inhalt 2. Diese Variation bietet die wieder die Möglichkeit schnelleren Schülern eine Aufgabe zu geben, die länger dauert oder auch leistungsstärkeren Schülern inhaltlich noch in zusätzliche Bereiche zu gehen. z.b. Vergleiche mit anderen Zeiten, während die andere Gruppe reine Anwendungen durchführt Bearbeitungsverfahren 5. Es ist wichtig, dass die Schüler die Möglichkeit haben ihr Englisch auch auf verschiedene Arten ausprobieren können, dies kann und sollte handlungsorientiert sein Freie Auswahl 8. Eine freie Auswahl kann im Schwierigkeitsgrad der Aufgabe bestehen aber auch thematisch. Dies lässt sich am Besten in Stationenarbeit oder auch kleinen Projekten umsetzen. Hierbei sollte also für verschiedene Interessengruppen unterschiedliche Themengebiete angeboten werden, welche sich aber methodisch und an Kompetenzen ähneln können differenzierte Hausaufgaben 1 Auch bei den Hausaufgaben muss unbedingt differenziert werden. Jegliche Unteroder Überforderung verstärkt bei den Schülern die Ansicht, dass Hausaufgaben unnötig sind. 12. Diese Aufgaben können wieder in Anzahl oder auch Anspruchsniveau variieren. Hierbei kann man auch jeder Schüler seine eigenen Karteikarten anlegen, mit Wörtern die Probleme bereitet haben.

3 Methodische Differenzierung 2. Hierbei ist es sehr wichtig, jedem Schüler Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Im mündlichen ist es noch einfacher zu differenzieren, da man unterschiedliche schwere Aufgaben den verschiedenen Schülern stellen kann. Eines der Hauptziele hierbei ist es, Schülern Erfolgserlebnisse zu verschaffen, hierbei kann man als Lehrkraft direkt eine Sprachförderung auf unterschiedlichen Niveaus bringen. 3. Leseübungen für schwache, nicht ausdrucksstarke Leser nutzen, um in verteilen Rollen oder unterschiedlichen Gemütsverfassungen dies einzuüben. 4. Jeder gegebene Aufgabenstellung sollte von Schülern mit die Probleme beim Verstehen von Aufgaben haben in eigenen Worten wiederholt werden. Dies kann soweit reduziert werden, bis die Aufgabenstellung auch auf Deutsch wiederholt wird Differenzierte Motivation 7. Die Aktivierung und Anregung zum aktiv werden ist wichtig, da die in Tätigkeit angeeigneten Lernprozesse besser gelernt, länger behalten werden. Hierfür gibt es beispielsweise unterschiedliche Varianten zum Einstieg, vom Thema über die Methode, es wird irgendwann für jeden Schüler etwas dabei sein Beteiligung am Unterrichtsgespräch 10. Ohne Kommunikationsregeln und deren Einhaltung funktioniert kein gutes Unterrichtsgespräch. Hierbei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Schüler laut und deutlich aber auch in passender Geschwindigkeit sprechen. Hierbei kann man wieder bei jedem Schüler auf seine Schwachpunkte eingehen und diesen entsprechend fördern Differenzierte Arbeitsanweisungen 13. Viele Schüler haben regelmäßig das Problem Arbeitsaufträge zu verstehen,hierbei kann man diese Arbeitsanweisung noch einmal vereinfachen oder mit mehr Hilfestellungen verdeutlichen Soziale Differenzierung Einzelarbeit 2. Unterschiedliche Arbeitsaufträge (ggf. farbig oder mit Zeichen markieren) zwingen den Schüler zur selbstständigen Lösung von Aufgaben, entsprechend seinem persönlichen Lerntempo. Hierbei kann sich auch die Arbeitshaltung

4 verbessern, da der Lernprozess selbstbestimmt verläuft. 3. Partnerarbeit 4. Hierbei ist der Kontakt zwischen den Schülern höher und es bringt die Schüler dazu aktiv mitzuarbeiten. Hierbei gibt es wieder die Möglichkeit vom Leistungsvermögen gleiche Schüler oder aber auch Leistungsstarke und leistungsschwächere Schüler in Teams einzuteilen, da hierbei der Schüler sich gegenseitig helfen können oder als Vorbild und Lernhelfer zum Einsatz kommen. Wichtig sind hierbei Selbstkontrollmöglichkeiten.(Tandemarbeitsblatt) Gruppenarbeit 7. Gruppenarbeit kann themengleich oder arbeitsteilig durchgeführt werden, hierbei hat man die Möglichkeit nach Komplexität und Interessen zu differenzieren oder bei gleichen Themen mit Hilfestellungen zu unterstützen. Eine freie Auswahl an Aufgaben ist zu vermeiden, da Schüler oft ähnliche oder mechanische Übungen auswählen, die keinen Lernzuwachs bieten Stationenarbeit, offener Unterricht 10. Sehr vorbereitungsintensiv und viele Schüler brauchen gut strukturierten Unterricht. Einige Schüler brauchen aber den offenen Stil, um eher etwas anzunehmen, da sie hierbei die Möglichkeit haben von anderen Schülern oder Medien zu lernen und nicht der Lehrer im Vordergrund steht. Jede dieser Sozialformen hat seinen Vorteil bei der Differenzierung und alle Zusammen ergeben ein gutes Konstrukt, um die Schüler differenziert fördern zu können. Mediale Differenzierung Unterrichtsmaterialien 2. Sollten an reduzierten Sprachstatus angepasst sein (Sprechhilfen, einfachere Formulierungen, Vokabeln), es hilft auch oft, eine bildhafte Darstellung hilft vielen Schülern zum Verständnis und zur Motivation. Hierbei ist es sehr wichtig, Arbeitsblätter nicht zu überfrachten, umso besser es strukturiert ist, umso einfacher ist es für Schüler das AB anzugehen und motiviert zu bearbeiten Orientierungshilfen 5. Es ist für viele leistungsschwächere Schüler sehr hilfreich, wenn bei Aufgaben Kennwörter hervorgehoben sind. Auch können zusätzliche Erklärungen noch einmal helfen Kontrollhilfen 8. Arbeitskarten, mit denen Schüler sich selbst kontrollieren können, mit Hinweisen wie Rechtschreib-Regelung beachten, Ausdrücke oder auch Wiederholungen Differenzierte Fehlerkultur 1 Jeder Schüler sollten mit einem individuellen Maßstab bei Hausaufgaben oder im Unterricht korrigiert werden. Hierbei hilft es dann Fehler auf Karteikarten zu sammeln und unterschiedliche Hinweise zu geben.

5 Zusatzmaterialien 14. Diese Materialien können helfen, das Verstehen zu unterstützen, mit Bildern oder für leistungsstärkere Schüler evtl. mit sprachlichen Förderungen Verschiedene Medien Verschiedene Lerntypen sollten bestmöglich über ihren Lernkanal angesprochen werden. Hierbei helfen Bücher, MindMaps oder auch das Internet. Es ist jedoch nicht einfach, so eine Fülle an verschiedenen Medien bereitzustellen. Man bekommt es aber über das Schuljahr hin, dass die Schüler allgemein über viele Lernkanäle mit vielen Sinnen angesprochen werden. Schritte zur Planung einer differenzierten Unterrichtseinheit Schritt Fundamentum festlegen (was müssen wir leistungsschwächeren Schülern unbedingt vermittelt haben?) Additum festlegen (was für Kompetenzen, Fähigkeiten können leistungsstarke Schüler hierbei erweitern?) Inhalte [z.b. Vokabeln und Fachbegriffe (Anzahl / Auswahl)] 2. Schritt Ideensammlung zum Themengebiet Vorkenntnisse, Einstellungen, Erfahrungen und Interesse erfragen oder einschätzen (ggf. mit Schülern und Fachlehrern) 2. Schritt Ideensammlung nach den Fähigkeiten sortieren (Selbstständigkeit, Arbeitstechniken, sprachliche Fähigkeiten, Arbeitstempo) Schritt Planung der Einheit Gemeinsamer Einstieg Erarbeitung (arbeitsteilig, Partner, Gruppen, einzeln oder auch phasenweise

6 Trennung der Lerngruppe möglich)