Einklang von Naturschutz und Gewässerschutz - das positive Beispiel des LIFE+ -Projektes Möhneaue -
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- Silvia Fried
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1 Einklang von Naturschutz und Gewässerschutz - das positive Beispiel des LIFE+ -Projektes Möhneaue - Dipl.-Ing. Philipp Büngeler Kreis Soest, Wasserwirtschaft Soest/NRW philipp.buengeler@kreis-soest.de Gliederung der Präsentation 1. Projekthintergrund 2. Projektziele und positive Berührungspunkte 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz 5. Resultate und Lösungen 1
2 Gliederung der Präsentation 1. Projekthintergrund 2. Projektziele und positive Berührungspunkte 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz 5. Resultate und Lösungen 1. Projekthintergrund LIFE Was ist das eigentlich? L Instrument Financier pour I Environnement Finanzierungsinstrument der EU für die Umwelt Maßnahmen in Flora-Fauna-Habitat-Gebieten 2
3 Wo wir sind Projektgebiet 3
4 Projektgebiet Projektgebiet 4
5 Steckbrief LIFE-Projekt Möhneaue Laufzeit 2010 bis 2016 Projektgebiet FFH-Gebiete "Möhne-Oberlauf" u. "Möhne-Mittellauf" Gesamtbudget % der Gesamtsumme wird von der EU finanziert, 37% vom Land NRW und 13% als Eigenbeteiligung des Projekträgers / der Projektpartner Projektträger Kreis Soest Projektpartner Hochsauerlandkreis Biologische Station Hochsauerlandkreis Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz Landschaftsinformationszentrum Möhnesee Probleme im Projektgebiet 5
6 Probleme im Projektgebiet 1 Fichtenriegel Probleme im Projektgebiet 2 Begradigung 6
7 Probleme im Projektgebiet 3 Drainagen Probleme im Projektgebiet 4 Querbauwerke 7
8 Probleme im Projektgebiet 5 Uferbefestigung Probleme im Projektgebiet 6 Intensive Nutzung 8
9 so geht s weiter 1. Projekthintergrund 2. Projektziele und positive Berührungspunkte 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz 5. Resultate und Lösungen 2. Projektziele und positive Berührungspunkte Auenland Lebensraum der Vielfalt Verbesserung des Lebensraum Gewässer Gewässerschutz Verbesserung des Lebensraum Grünland Verbesserung des Lebensraum Wald 9
10 Umsetzung der Projektziele Umsetzung der Projektziele 1 Offener Talraum 10
11 Umsetzung der Projektziele 2 Laufverlängerung Umsetzung der Projektziele 3 Feuchtgrünland 11
12 Umsetzung der Projektziele 4 Durchgängigkeit Umsetzung der Projektziele 5 Entfesselung der Ufer 12
13 Umsetzung der Projektziele 6 Extensivierung so geht s weiter 1. Projekthintergrund 2. Projektziele und positive Berührungspunkte 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz 5. Resultate und Lösungen 13
14 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Rechtsgrundlagen (Auszug ) Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG) Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) Wasserhaushaltsgesetz (WHG) Landschaftsgesetz (LNatSchG NRW) Landeswassergesetz (LWG NRW) 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Am Gewässer Verschlechterungsverbot und guter Zustand (Art. 1 EU- WRRL, 27 Abs. 1 WHG) Nachhaltige Bewirtschaftung ( 6 Abs. 1 WHG) Bewirtschaftungsziele/-pläne ( 27 Abs. 1 u. 83 Abs. 1 WHG) 14
15 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Rechtsgrundlagen UVPG usw. Gewässerlauf begradigt Uferbefestigung Sohlerosion Geringe Fischpopulation Fehlende Durchgängigkeit Also, guten Zustand herstellen!!! 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Neuplanung des Gewässers gem. Regeln d. Technik (Leitbild, Windungsgrad usw.) Guter Zustand wurde hergestellt!!! Einfach, oder??? 15
16 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Im Talraum (FFH-Gebiet) Verschlechterungsverbot der FFH-Gebiete ( 33 Abs. 1 BNatSchG) Gesetzl. geschützte Biotope ( 30 BNatSchG, 42 LNatSchG NRW) 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Rechtsgrundlagen UVPG usw. 42er Biotop FFH-Gebiet 16
17 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Rechtsgrundlagen UVPG usw. 42er Biotop FFH-Gebiet 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Rechtsgrundlagen UVPG usw.? 42er Biotop FFH-Gebiet 17
18 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Umsetzung der wasserbaulichen Maßnahmen?! Blutweiderich (Lythrum salicaria) Einklang von Naturschutz und Gewässerschutz - das positive Beispiel des LIFE+ -Projektes Möhneaue - P. Büngeler Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Umsetzung der wasserbaulichen Maßnahmen, so nicht! Blutweiderich (Lythrum salicaria) Einklang von Naturschutz und Gewässerschutz - das positive Beispiel des LIFE+ -Projektes Möhneaue - P. Büngeler
19 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Weitere Beispiele für gesetzl. geschützte Biotope: Wollgras (Eriophorum) 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Weitere Beispiele für gesetzl. geschützte Biotope: Fieberklee (Menyanthes trifoliata) Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) 19
20 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Was wiegt mehr??? 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz Was wiegt mehr??? 20
21 so geht s weiter 1. Projekthintergrund 2. Projektziele und positive Berührungspunkte 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz 5. Resultate und Lösungen Jetzt war Augenmaß gefragt! 21
22 a) Ist eine Absteckung/Abgrenzung vor Ort möglich? Erkennbare Abgrenzung vor Ort war z. T. möglich! Entwicklungskorridor für Gewässer Schützenswerter Bereich (Blutweiderich) 22
23 b) (Mäßig) gute Bereiche werden aufgegeben, dann aber, Mähgutübertragung auf den Rohboden! Spender -Fläche (Mahd Ende September) 23
24 , dann aber Mähgutübertragung auf den Rohboden! Pressen der Rundballen, dann aber Mähgutübertragung auf den Rohboden! Transport der Rundballen 24
25 , dann aber Mähgutübertragung auf den Rohboden! Ausbringung des Mähguts (Bild klein: Samenpotential ), dann aber Mähgutübertragung auf den Rohboden! Übertragungsfläche in der ersten Vegetationsperiode 25
26 , oder Entnahme von (Rasen)-plaggen! Entnahme und Zwischenlagerung der Plaggen, oder Entnahme von (Rasen)-plaggen! Ausgebrachte Plaggen Bereich Altverlauf 26
27 , oder Entnahme von (Rasen)-plaggen! Ausgebrachte Plaggen Bereich modellierte Aue, oder Entnahme von (Rasen)-plaggen! Plaggen -Entwicklung im Frühsommer 27
28 Aber: Grundvoraussetzung war umsichtiges Arbeiten! Baggermatratzen so geht s weiter 1. Projekthintergrund 2. Projektziele und positive Berührungspunkte 3. Zielkonflikte zwischen WRRL und Naturschutz 5. Resultate und Lösungen 28
29 5. Resultate und Lösungen Gutes Gewässer und gutes Grünland zusammen? Es funktioniert! 5. Resultate und Lösungen FFH-Gebiete konnten um 40 ha erweitert werden (Maßnahmen wurden auf über 150 ha umgesetzt) m Gewässerentwicklung 17 Querbauwerke umgebaut 12 Nebengewässer angebunden 3 Fischteichanlagen umgestaltet 70 ha artenreiches Grünland initiiert 11 ha Laubwald entwickelt Toll, der Mensch denkt mit! 29
30 5. Resultate und Lösungen Monitoring: LAWA-Typ 5: Grobmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach (Möhne-Oberlauf) Leitart: Bachforelle Begleitarten: Groppe, Bachneunauge, Elritze, Schmerle und Äsche 5. Resultate und Lösungen Bachforelle 30
31 5. Resultate und Lösungen Groppe ( FFH-Art!!!) 5. Resultate und Lösungen Bachneunauge ( FFH-Art!!!) 31
32 5. Resultate und Lösungen Elritze 5. Resultate und Lösungen Äsche 32
33 5. Resultate und Lösungen Fazit: Es geht nur gemeinsam und miteinander!!! das war s! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!! 33
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