Kunstvermittlungsangebot für die Schulen in der Ausstellung Strukturen und Realität für Primar- und OS-Schüler, initiiert vom Kunstverein Oberwallis
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- Minna Vogel
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1 1 Kunstvermittlungsangebot für die Schulen in der Ausstellung Strukturen und Realität für Primar- und OS-Schüler, initiiert vom Kunstverein Oberwallis Céline Salamin, Stilleben Öl auf Leinwand 34,5 x 60 cm 2006 Privatbesitz Ort: Alter Werkhof in der Burgschaft Brig und Galerie zur Matze im Keller des Stockalperschlosses, Brig. Rendez-vous mit jeder Klasse bei der Treppe des Haupteingangs zum Schloss. Datum und Zeit: Nach Absprache zwischen dem September 2012 Dauer: Nach Absprache 1-2 h Kontaktperson: monique.rubin@kunstvereinoberwallis.ch oder
2 2 Inhaltsverzeichnis Seite Künstler Realität in der Galerie zur Matze 3,4 Künstler Strukturen im Alten Werkhof 5,6 Übersicht des Kulturfunkenprojekts Phase 1 Galerie zur Matze 7 Übersicht des Kulturfunkenprojekts Phase 2 Alter Werkhof 8 Finanzielles/ Material 8
3 3 Künstler Realität in der Galerie zur Matze (bei den folgenden Abbildungen handelt sich um ältere Werke der Künstler, diese werden nicht in der Galerie hängen) Marilou Delèze, häusliche Schatten, Öl auf Leinwand Céline Salamin, Arbeitskittel, Öl auf Leinwand Bernhard Lochmatter, Strassenbemalung auf der Via al Calvario, Domodossola, Pigmentprint aufgezogen auf Alu
4 4 Patrick Savary, die Nostalgie des Sommers in der Winterkälte, Acryl auf Leinwand Michel Stucky, architektonische Motive, Acryl auf Leinwand Laurent Mäusli, Fotografie, aus der Serie Schwindel
5 5 Künstler Strukturen im Alten Werkhof (bei den folgenden Abbildungen handelt es sich um ältere Werke der Künstler, diese werden nicht im Werkhof hängen) Véronique Michelet, ohne Titel, Acryl auf Leinwand Walter Willisch, ohne Titel, Acryl auf Leinwand Gustave Cerutti, ohne Titel, Acryl auf Leinwand
6 6 Verena Troger, ohne Titel, Acryl auf Leinwand Nicole Pacozzi, Marmor Josef Loretan, Halbkugel Gibs
7 7 Übersicht Kunstvermittlung Phase 1 in der Galerie zur Matze, Künstler Realität Nach der Begrüssung der einzelnen Klassen bei der Treppe des Schlosses, begibt man sich zuerst in den Keller des Stockalperschlosses, in die Galerie zur Matze. Hier hängen Öl- und Acrylbilder der Künstler/innen Marilou Delèze, Céline Salamin, Patrick Savary, Michel Stucky, Bernhard Lochmatter und Laurent Mäusli. Sie malen gegenständlich, das heisst auf ihren Bildern ist erkennbar, was sie abbilden möchten. Dies ist mit Sicherheit der Fall bei den Arbeiten von Delèze, Salamin und Savary. Und doch suchen sie die Nähe zur Abstraktion. Der Wechsel zwischen Gegenständlichem einerseits und Strukturen oder geometrischen Formen andrerseits scheint die Antriebsfeder in den Arbeiten von Lochmatter, Stucky und Mäusli zu sein. Mit wenigen Ausnahmen kennen die Schüler/innen und viele der Lehrpersonen die Galerie im Stockalperschloss nicht. Bei einer Schlossführung kommt man nie in dieses Untergeschoss. Es gibt die Galerie seit 35 Jahren. Die Räume sind sehr mächtig und imposant, in ihr befanden sich zu Stockalpers Zeiten die Lagerräume. - Demnach wird zuerst ein Bezug zur Galerie und dann zur Ausstellung hergestellt. Die Schüler sollen sich dann die Bilder in Ruhe anschauen, danach werden zusammen bestimmte Bilder ausgewählt und eine Geschichte dahinter gesucht: Was sehen die Kinder in dem Bild? Was will der Künstler mitteilen? Wie und warum hat er sich auf eine bestimmte Ausdrucksweise und Farbpalette konzentriert? Welche Stimmung herrscht im Bild? Was gefällt ihnen, was kritisieren sie an den Bildern? Wie würden sie es anders malen? Wenn Kinder Bilder malen, auf denen nur Farben und Muster zu erkennen sind, nennen sie dies oft Kunst. Ist hingegen etwas Gegenständliches erkennbar, dann haben sie ein Bild gemalt. Sie haben einen sehr natürlichen Zugang zur abstrakter, sowie zur gegenständlichen Malerei, ebenso wie zur Farbgebung. Darum will dieses Kulturfunkenprojekt der Frage nachgehen, was abstrakte Malerei ist? Gemeinsam sucht man Bilder die gleichzeitlich gegenständlich und abstrakt sind. Falls genug Zeit eingeplant werden kann, beendet folgender kleiner gemeinsamer Workshop die erste Phase in der Galerie zur Matze: Zusammen mit der ganzen Klasse verwandeln wir ein gegenständliches Bild in ein abstraktes. (Malen mit Pastellkreide auf Papier)
8 8 Phase 2 im Alten Werkhof, Künstler Strukturen Von der Galerie zur Matze begibt man sich in den Alten Werkhof. Hier hängen Bilder der Künstler Véronique Michelet, Walter Willisch, Gustav Cerutti, Verena Troger und Skulpturen von Nicole Pacozzi und Josef Loretan. Es sind dies abstrakte Arbeiten, mit geometrischen, linearen und strukturellen Formen. Welche Formen kennen die Schüler? Wie viel Formen gibt es eigentlich? Was sind Linien und was sind Strukturen? Sind die Muster, die sie selber malen auch Strukturen? Viele der Arbeiten sind von grosser, technischer Genauigkeit. Zum Beispiel die Arbeiten von Cerutti und Michelet. Farbnuancen und grossflächige Aufteilung spielen in den Bildern von Verena Troger die wichtigste Rolle. Was fasziniert diese Künstler an der Aufgeräumtheit und der Genauigkeit? Haben sie sich das Bild genau überlegt oder spielt der Zufall eine grosse Rolle? Einen äusserst interessanten Zugang zu den Bildern findet man über die verschiedenen Techniken. Manche der Künstler planen ihre Bilder am Computer bis ins kleinste Detail im Voraus. Manche setzen Farbschichten auf Farbschichten, andere kratzen sie weg. In einem zweiten Workshop malen die Kinder ihr eigenes Strukturenbild. (Malen mit Gouache auf Papier A4, Abkratzen von Strukturen mit verschiedenen Werkzeugen, Spachteln ) Finanzielles Der Kanton Wallis fördert mit den Kulturfunkenprojekten den direkten Kontakt der Schüler mit den Künstlern und den Kunst- und Kulturinstitutionen. Er kommt für den finanziellen Aufwand dieses Kunstvermittlungs-Projekts auf. Die Lehrpersonen müssen hierzu lediglich nach geführtem Besuch der vermittelnden Person das Kulturfunken-Formular E2-F3 unterzeichnen. Material Material für die Workshops wird vom Kunstverein Oberwallis oder von der vermittelnden Person zur Verfügung gestellt. Malschürzen sind vorhanden, müssen nicht mitgebracht werden.
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