Dipl.-Ing.(Fh) Anna Bauregger Architekt Andreas Ernstberger
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- Dagmar Schenck
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1 Dipl.-Ing.(Fh) Anna Bauregger Architekt Andreas Ernstberger
2 Hausgedacht Kindermuseum München
3
4 Spielplätze für Jugendliche Garmisch 2015
5 Die Lebenswelt der Jugendlichen bleibt spannend und fremd Und vielleicht dürfen wir auch gar nicht alles verstehen. Yvonne Vockerodt, Jugend macht Stadt
6 Planungsbeteiligung
7 Planungsbeteiligung von Jugendlichen? Ja, um Gottes willen!
8 Jugendliche haben bei der älteren Generation ein schlechtes Image, und es hat sich in den letzten Jahren weiter verschlechtert, obwohl es dafür keine objektiven Gründe gibt. Shell Jugendstudie. Pro. Dr. Klaus Hurrelmann, Hertie School of Governance, Berlin
9 Pädagogische Ziele der Planungsbeteiligung von Jugendlichen
10 Partizipationsprojekte sind Lernorte für Demokratie und bürgerschaftliches Engagement, also politische Bildung. Jugendliche erfahren es jedoch selten, dass ihre Ideen tatsächlich gehört und umgesetzt werden. Deshalb wächst die Politikabstinenz. Je mehr Beteiligungserfahrung, umso mehr Bereitschaft sich in die Gesellschaft später auch aktiv einzubringen. (Shell Jugendstudie, Bertelsmann Studie)
11 Baukulturelle Bildung Persönlichkeitsentwicklung durch Verantwortungsübernahme, sich-ernstgenommen-fühlen Beitrag zur Generationengerechtigkeit Kinder und Jugendliche werden immer weniger Beteiligung ist rechtlich geboten: UN- Kinderrechtskonvention. Europäische Charta der Rechte des Kindes. Grundgesetz, BGB und SGB.
12 UN Kinderrechtskonvention Artikel 12: Berücksichtigung des Kindeswillens (1) Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife. (2) Zu diesem Zweck wird dem Kind insbesondere Gelegenheit gegeben, in allen das Kind berührenden Gerichts- oder Verwaltungsverfahren entweder unmittelbar oder durch einen Vertreter oder eine geeignete Stelle im Einklang mit den innerstaatlichen Verfahrensvorschriften gehört zu werden.
13 Was gewinnt ihre Gemeinde/Stadt durch die Planungsbeteiligung von Jugendlichen?
14 Das Expertenwissen der Jugendlichen nutzen für: Orte und Räume, die sie selbst nutzen werden Verkehrsführung / Unfallgefahren Orte im öffentlichen Raum an denen sie sich oft aufhalten, z.b. Shoppingmalls, Fußgängerzonen. Das ermöglicht eine passgenauere Planung im öffentlichen Raum und kann gute Impulse für die Stadtentwicklung setzen.
15 Jugendliche sind bereit Verantwortung für Räume zu übernehmen, die ihnen überlassen werden und gehen verantwortungsvoll damit um, wenn Verlässlichkeit und Vertrauen zwischen öffentlichen Akteuren und den Jugendlichen hergestellt werden konnte davon können alle Generationen profitieren (z.b. Stadtoasen) Pfleglicherer Umgang mit den gebauten Elementen, weniger Vandalismus
16 Kreative Zwischennutzung von Brachen/ Leerständen/ ungenutzten Flächen bereichert das öffentliche Leben Durch ein Beteiligungsverfahren werden vorhandene Netzwerke gefestigt, die das Ermöglichen einer lokalen Beteiligungskultur weiter unterstützen.
17 Beispiel: Stadtoasen Rosenheim Jan-Weber-Ebnet, Urbanes Wohnen e.v., München
18 Planungsbeteiligung mit Jugendlichen
19 Grundprinzipien Beteiligungsenttäuschung vermeiden Respekt, Ernsthaftigkeit, Augenhöhe, Glaubwürdigkeit Hohe Transparenz und die Ergebnisse müssen nachprüfbar in den Planungsprozess einfließen Orientierung an der Lebenswelt der Jugendlichen
20
21 Lebenswelt der Jugendlichen Prägende Bezugsgruppen Familie mit Verwandten Gleichaltrigengruppe mit Freundeskreisen (peer-groups) Schule Arbeits- oder Ausbildungsstätte Vereins- und Jugendarbeit
22 Lebenswelt der Jugendlichen Rahmenbedingungen Zeit: Jugendliche sind Sofortisten und haben tatsächlich oft wenig Zeit => Kurze Projektphasen, die jeweils für sich Erfolge erleben lassen und zeitnahe Ergebnisse. Bewegungsradius wer ist wo unterwegs?
23 Vorbereitung und Planung Beteiligung bedeutet das Teilen und Abgeben von Gestaltungsmacht. D.h. Entscheidungsträger müssen etwas abgeben. Zeit und Geld dafür sinnvoll einplanen. (Das Demokratiesystem der Erwachsenen kostet sehr viel Geld)
24 Vorbereitung und Planung Frühzeitiger Zeitpunkt des Beteiligungsverfahrens als Teil der Grundlagenermittlung Feste, zuverlässige Ansprechperson, die das ganze Projekt begleitet Erwachsene Projektbegleiter: Pädagogische Profis UND fachliches Praxiswissen sind nötig
25 Vorbereitung und Planung Kontakt zu den Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung ermöglichen (Projekte als Paten begleiten), Stadtverwaltung und Jugendliche müssen aufeinander zu gehen Nicht nur die eindimensionale Umsetzung der Ideen ist förderlich, sondern die Aushandlung der Ergebnisse mit anderen Gruppen und anderen Interessen fördert den Gemeinschaftssinn.
26 Kontakt aufnehmen Motivation / Zugänge zu den Jugendlichen sind oft nicht leicht, dafür braucht es Personen die bereits Kontakte zu den Jugendlichen haben Das Interesse an Beteiligung kommt wenn, dann aus dem Bedürfnis einen Raum für sich zu haben, sich und sein Können zu präsentieren, nach Bewegung, anerkannt zu werden, nach Verfügungsgewalt über einen Ort.
27 Kontakt aufnehmen Kreativität und Interesse muss erstmal geweckt werden. Z.B. mit einem Kick-off-Konzert oder einer Bauaktion
28 Bauaktionen Spielstadt Ditziput Mini-China
29 Bauaktionen Architektur Pur Traditionelle Konstruktionen Lehrerfortbildung LAG Architektur und Schule Bayern
30 Bauaktionen Architektur Pur Traditionelle Konstruktionen Lehrerfortbildung LAG Architektur und Schule Bayern
31 Öffentlichkeitsarbeit Gute Öffentlichkeitsarbeit ist nötig, also Netzwerkarbeit und Werbung, um Bedenkenträger zu Unterstützern zu machen - Anwohner, Entscheidungsträger, Politiker, Gewerbetreibende. Und um mehr Jugendliche zu erreichen.
32 Öffentlichkeitsarbeit Sorgen von Nachbarn und Bewohnern entgegenarbeiten. Z.B. durch gemeinsame, temporäre Aktionen mit Anwohnern und Jugendlichen, die Spaß machen. Befürworter suchen, die Schlüsselpositionen im Ort haben.
33 Planungsbeteiligung mit Jugendlichen Methoden und Aufbau
34 1. Grundlagenermittlung Bedingungen des Ortes
35 Begehung und Analyse
36 Wahrnehmungsübungen Architektur Pur Traditionelle Konstruktionen
37 Kunstaktionen Architektur Pur Traditionelle Konstruktionen Lehrerfortbildung LAG Architektur und Schule Bayern
38 Bauen Architektur eines Einsatzmodelles Pur Traditionelle Konstruktionen Block by Block UN Habitat and Mojang
39 1. Grundlagenermittlung Nutzeranforderungen
40 Architektur Pur Traditionelle Konstruktionen
41 Unterrichtsvorlauf Deutsch
42 Projekttage
43 Projekttage
44 Nutzung Tag / Nacht klären
45 Input: Baukulturelle Bildung Sich aktiv mit Orten auseinanderzusetzen und gefragt zu sein ist in der Regel neu für die Jugendlichen, deshalb zum Einstieg baukulturelle Bildung für eine größere Tiefe der Ergebnisse anbieten.
46 Was ist Baukulturelle Bildung? Die Lehre von der gebauten Umgebung, vom Leben darin und von den handelnden Personen.
47 Projekttage
48 Unterrichtsvorlauf Kunst
49 Entwurfsprozess
50 Projekttage
51 Projekttage
52 Zwischenpräsentation und Aushandlung mit anderen beteiligten Gruppen anhand von Arbeitsmodellen
53 Projekttage
54 Architektur Pur Traditionelle Konstruktionen
55 Überarbeitung und Bau eines Präsentationsmodells
56 Architektur Pur Traditionelle Konstruktionen
57 Projekttage
58
59 Projekttage
60 Öffentliche Abschlusspräsentation und Übergabe an die professionellen Planer.
61 Projekttage Öffentliche Präsentation Wettbewerbsteilnahme Mitreden-mitdenkenmitgestalten 1. Preis 2006 u. 2007
62 Bearbeitung der Planer
63 Die Planer präsentieren ihre Entwürfe den Jugendlichen, Diskussion
64 Die Planer planen das Projekt fertig.
65 Wenn möglich: Mitbaustelle
66 Kinder bauen aktiv mit Projekt von die Toni AG Anderfuhren Spielplatz auf Inspektion Spielträumer, Schweiz
67 Abschluß: Gemeinsames Eröffnungsfest
68 Projekte von Kollegen Spielleitplanung Jugend macht Stadt Links zu anderen Städten
69 Projekte von Kollegen Spielleitplanung Jugend macht Stadt Links zu anderen Städten
70 Dipl.-Ing.(Fh) Anna Bauregger Architekt Andreas Ernstberger
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