Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt
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- Horst Meinhardt
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1 Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt Neubeuern,
2 Vorstellung Architekt bei der Bauunternehmung Emil Hönninger in München Tätigkeit im Bereich Schlüsselfertigbau und Generalunternehmerkalkulation Kalkulationsabteilung: eingehende Ausschreibungen von Architekturbüros werden bearbeitet und angeboten Schlüsselfertigbau: alle Gewerke eines Bauvorhabens sind enthalten, von den Grundleitungen unter Bodenplatte bis hin zum Wartungsvertrag des Aufzugs Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 2
3 Problemstellung Drei übergeordnete Probleme oft nicht vollständig gelöste technische Planungen wirtschaftliche Umsetzbarkeit auf der Baustelle in Einzelfällen nicht gegeben Angebotsbearbeitung deshalb oft nur unzureichend möglich Kunden können deshalb oft nur unzureichend mit einem wirtschaftlichen Angebot bedient werden Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 3
4 Wie kann der Informationsfluss zwischen Planern, Unternehmen der Bauwirtschaft und Bauproduktherstellern optimiert werden? Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 4
5 Unterscheidung von zwei Sichtweisen Sicht des Planers: Wie erhält man schnelle und fundierte Lösungsvorschläge für die aktuelle Problemstellung in der Planung? Sicht des Bauproduktherstellers: Woher weiß man, wann der Planer eine Frage oder ein Problem hat? Welche Art von Beratung benötigt er dann? Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 5
6 Wie arbeiten Architekten/Planer? Grundlage sind die Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) 9 Stufen, welche den Entstehungsprozess eines Gebäudes aus Sicht des Planers abbilden Leistungsphase Inhalt LPH 1 Grundlagenermittlung Klären der Aufgabenstellung LPH 2 Vorplanung Projekt- und Planungsvorbereitung LPH 3 Entwurfsplanung Erarbeiten der Projektlösung LPH 4 Genehmigungsplanung Bauantrag bei Behörde LPH 5 Ausführungsplanung Werkplanung LPH 6 Vorbereitung der Vergabe Erstellen der Leistungsverzeichnisse LPH 7 Mitwirkung der Vergabe Angebotseinholung und Auftragsvergabe LPH 8 Objektüberwachung Bauüberwachung und Bauleitung, Abnahmen, Rechnungsprüfung, Mängelbeseitigung Dokumentation LPH 9 Objektbetreuung Mängelbeseitigung während dem Gewährleistungszeitraum Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 6
7 Wann werden welche Entscheidungen getroffen? Leistungsphase Entscheidung LPH 1 Grundlagenermittlung Budgetfestlegung als Entscheidungsgrundlage LPH 2 Vorplanung Budgetanpassung Grundsatzentscheidungen z.b. Festlegung des energetischen Standards LPH 3 Entwurfsplanung Grundsatzentscheidungen z.b. Holz- oder Ziegelhaus LPH 4 Genehmigungsplanung Genehmigungsrelevante Entscheidungen z.b. Solaranlage oder Kachelofen LPH 5 Ausführungsplanung Detailentscheidungen z.b. welche Bodenbeläge in welchen Räumen LPH 6 Vorbereitung der Vergabe LV Erstellung mit ausschreiben.de Detailentscheidungen und Detailbeschreibungen LPH 7 Mitwirkung der Vergabe Optimierung der Detaillösungen in Abhängigkeit der Ausschreibungsergebnisse Beispiel: Wahl eines anderen Ziegelherstellers wegen Preis LPH 8 Objektüberwachung Nur noch begrenzte Detailentscheidungen z.b. bei Änderungen auf der Baustelle LPH 9 Objektbetreuung Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 7
8 Informationsbedarf bei Unternehmen der Bauwirtschaft Beispiel Bauträger Errichtet Gebäude auf einem Grundstück und verkauft dieses an interessierte Bauherren Bietet Grundausstattung an, z.b. Fenster, Griffe, Beschläge, Türen, Bodenbeläge, Fliesen, Sanitärobjekte, Armaturen, Heizungsanlagen, Heizkörper, Schalterprogramme Hoher und kurzfristiger Informationsbedarf durch Bauprodukthersteller während der Festlegung des Ausstattungsstandards für das Produkt Haus der Bauphase, wenn insbesondere Bauherren das Ausstattungsprogramm ändern wollen und Beratung wünschen Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 8
9 Informationsbedarf bei Unternehmen der Bauwirtschaft Beispiel Generalunternehmer Errichtet eine Gebäude schlüsselfertig Ein Vertragsverhältnis nach außen Bauherr Viele Vertragsverhältnis nach innen Nachunternehmern Hoher und kurzfristiger Informationsbedarf durch Bauprodukthersteller während der Erstellung der Nachunternehmerausschreibung, hier wird Ausschreibung des Architekten weiter konkretisiert der Auftragsvergabe, um beurteilen zu können, ob das angebotene Produkt mit den Wünschen des Planers / des Auftraggebers zusammen passt Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 9
10 ausschreiben.de als Lösungsansatz Datenbank für Architekten/Planer, über die Ausschreibungstexte für alle Arten von Bauprodukten zum Zeitpunkt der Werkplanung, spätestens jedoch zur Erstellung der Ausschreibung abgerufen werden können Vorteile für Bauprodukthersteller: Platzierung Ihres Produktes beim Kunden zu einem sehr frühen Zeitpunkt! Konkurrenz ist mit der Entscheidung des Planers für Ihren Ausschreibungstext weitgehend außen vor! Durch die Ausschreibung Ihres Produktes erhöht sich automatisch die Marktpräsenz! Planer, Kunden und ausführende Firmen erinnern sich beim nächsten Bauvorhaben an Ihr Produkt und verbauen es wieder! Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 10
11 Entwicklungspotential für Produkthersteller Stellen Sie kompakte und verständliche Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung und bieten Sie Alternativen an Denken Sie dabei 1. aus der Sicht des Planers: Wie finde ich Lösungen für mein Problem? Wie kann ich meine Idee technisch umsetzen? 2. aus Sicht des Bauträgers: Was will der Kunde? Wie decke ich ein breites Interessentensegment ab? Welche Variationsmöglichkeiten gibt es? 3. aus Sicht des Generalunternehmers: Gibt es ein gleichwertiges Produkt? Kann ich einfachere Lösungen anbieten? Wie kann ich mein Angebot wirtschaftlicher gestalten? Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 11
12 Ausblick in die Zukunft Die exakte Beschreibung der Leistung steht dem Planer durch ausschreiben.de zur Verfügung Die Massen- und Mengenermittlung geschieht nach wie vor jedoch meistens manuell und ohne Schnittstelle zur AVA Software, also zu ORCA. Fehler in der Mengenermittlung sind die häufig die Folge, was häufig zu Budgetüberschreitungen und zu Rechtstreitigkeiten führt Wäre das Einlesen der digitalen Planung in die AVA Software mit automatischer Mengenermittlung und gewerkeweiser Zuordnung die Lösung für unser zukünftiges Bauen? Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 12
13 Viel Stoff zum Nachdenken Ich bedanke mich sehr für Ihre Aufmerksamkeit! Sebastian Moser Dipl.-Ing. (FH) Architekt 13
Freier Sachverständiger für Schäden an Gebäuden Mitglied beim Bundesverband freier Sachverständiger. Nr.1380 / 4606
Über den Autor: Er ist gewerblich tätiger Architekt / Generalplanung und Baubetreuung. Eingetragen in die Architektenliste bei der Architektenkammer Baden - Württemberg unter Nr. 30 494 Freier Sachverständiger
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