Arbeitskräftesicherung: Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderern und Jobcentern
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- Matthias Giese
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1 Arbeitskräftesicherung: Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderern und Jobcentern Prof. Dr. Günter Hirth IHK Hannover Wirtschaftsförderung und Arbeitsförderung Hand in Hand? Evangelische Akademie Loccum,
2 Agenda Ausgangssituation in Kürze Thesen zu Standorten und Fachkräften Zusammenarbeit?! Ebenen der Zusammenarbeit Konsequenzen und Schlussfolgerung
3 Ausgangssituation in Kürze Traditionelle Aufgaben der Wirtschaftsförderer Standortfaktoren herausstellen (harte und weiche) Flächen bereitstellen Finanzierung und Fördermittel Kontakte zu Behörden: Unterstützung bei Genehmigungsverfahren Neu seit einigen Jahren: Gründungen Zielgruppen: Unternehmen (Bestand und neue) Rahmenbedingungen der Wirtschaftsförderer in aller Regel personell sehr begrenzt / Ausnahmen: Großstädte und Regionen Große Freiheit bei Themenwahl und Schwerpunkten Trend: One Stop Shopping und Vernetzung Überschneidungen bisher: gelegentlich, aber nicht systematisch Ausnahmen bei Sonderbetreuungen: Frau und Beruf etc.
4 Ausgangssituation in Kürze Aufgaben der Jobcenter und BA Vermittlung von AN Vermittlungsfähigkeit von AN verbessern Leistungen Kooperation mit Unternehmen Rahmenbedingungen Jobcenter / BA Gesetzlich geregeltes Massengeschäft SGBII/SGBII Viele Mitarbeiter in klaren Abläufen und Programmen Kunden: Arbeitnehmer / Arbeit Suchende / Unternehmen Alle relevanten Arbeitsmarktinformationen aktuell verfügbar
5 Ausgangssituation Zusammenarbeit? Traditionell unterschiedliche Kunden Unterschiedliche rechtliche Regelwerke Zusammenarbeit der Spitzen in themenbezogenen Standortnetzen
6 Thesen zu Standorten und Fachkräften Engpässe verändern sich: nachhaltiges Fachkräfteangebot wird DER Erfolgsfaktor Harte Standortfaktoren Erreichbarkeit, Kosten,, bleiben Standortentscheidungen stehen auch bei Mittelständlern an Lokale Kunden? Standortgüte? Arbeitskräfte? Verfügbarkeit von Fachkräften wird auch bei Wirtschaftsförderern angefragt und vordringlich Ansiedlungen: z. B. finde ich 50 Logistiker am Standort? Kann ich Fach und Führungskräfte von außerhalb motivieren, hier zu wohnen und zu arbeiten Wer hat diese Informationen?
7 Interaktion von Standortattraktivität und Bevölkerungsentwicklung Push und Pull Faktoren Prognos Karriereatlas 2008
8 Standortattraktivität und Bevölkerungsentwicklung / Erwerbspersonenpotenzial Pull Faktor Push Faktor Quelle: Diederich (2013)
9 Zwischenergebnis Arbeitsmarkt und Regionale Attraktivität sind siamesische Zwillinge
10 Informationen der BA Arbeitsmarktmonitor: Verkehrs und Logistikberufe (ohne Fahrzeugführer) in der Region Hannover
11 Ebenen der Zusammenarbeit Strategisch: Langfristige Standortsicherung heißt Fachkräftebedarf und Bildungsinfrastruktur, soziale Infrastruktur: gemeinsame Ziele und Bedarfe abbilden, z. B. Erwerbspersonenpotential heben: Fakten und Zeithorizonte Bildungsinfrastruktur bedarfsgerecht sichern: Allgemeinbildende und Berufsbildende Schulen wie sieht ein auf Dauer bestehenden Netz aus? Lockere Netzwerke mit Showcases reichen nicht aus Schauen Sie mal nach bei geniusgoettingen.de
12 Ebenen der Zusammenarbeit Operativ Wirtschaftsförderung Fachkräftebedarf bei Ansiedlungen und Erweiterungen: vorhandenes Angebot und Infrastruktur routinemäßig zeigen Voraussetzung: aktuelle Situation kennen und realistisch einschätzen BA/Jobcenter: Wirtschaftsentwicklung der Region kennen und absehbare Chancen und Risiken in die (Qualifikations ) Beratung integrieren Auf absehbare Engpässe reagieren: Anpassungsangebote Strukturell Wirtschaftsförderung heißt jetzt auch Beschäftigungsförderung Idealmodell: Unternehmen kommt zur Wirtschaftsförderung und erhält einen Lösungsvorschlag: Wir haben bzw. bieten an Wir finden heraus und melden zurück Wir laden ein zu einem Termin mit Jobcenter/BA, der vorbereitet wird und mögliche Lösungen zeigt
13 Ebenen der Zusammenarbeit Voraussetzungen kooperativer Standortförderung Information und Hilfestellung bei Fachkräften gehören zum Angebot von Wirtschaftsförderern bzw. Fördergesellschaften Das Potential und die Expertise von Jobcenter bzw. BA werden aktiv in Anspruch genommen vice versa Verlässliche Netzwerkarbeit heißt: Anfragen werden in definierter Zeit belastbar gegeben Vereinbarungen helfen: in der Wirtschaft heißen sie Service Level Agreements
14 Konsequenz Netzwerken und Zusammenarbeit sind mehr als das Verhindern des Eindringens des Anderen in meinen Vorgarten
15 Folgerung Netzwerke müssen belastbar sein Es geht darum, verlässlich Aufgaben zu übernehmen Zum Beispiel Praxis Klasse in Hannover und Neustadt
16 Anstelle einer Schlussbemerkung Was es leichter macht Schulträger und Wirtschaftsförderer im selben (kommunalen) Haus Zusammenarbeit der Akteure ist in der Krise gewachsen Der Arbeitsmarkt ist aufnahmebereiter für Personen mit Beschäftigungshemmnissen Viele Unternehmen sind bereit, mehr als bisher selbst nachzuhelfen Berufsbildung wird TOP Thema, nicht nur für IHK /HWK Regionale Selbsthilfe ist auch politisch gewollt
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