Implementierung und Adaptation Familienstärkungsprogrammes Strengthening Families Program
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- Anna Böhme
- vor 8 Jahren
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1 Implementierung und Adaptation Familienstärkungsprogrammes Strengthening Families Program Barbara Wegenschimmel, Monika Finsterwald, Tanja Baumgartner, Diana Dreier, Tanja Bleis & Georg Spiel Symposium Familien stärken April 2014
2 Gliederung 1. Einführung: Beschreibung der Mini-Ambulatorien 2.Implementierung von Strengthening Families (=SFP) bei pm:kijufa Anlass zur Implementierung des SFP Vorgehen Erfahrungen 3.Adaptation des SFP 4.Ausblick- Next Steps 2
3 Service Domains Youth Point Prevention Mental health prevention programs in schools Ambulatorien Implementierung des SFP Wolfsberg & Völkermarkt St. Veit & Klagenfurt Soziotherapie Krisenintervention Wohngemeinschaften, betreutes Innenwohnen und Außenwohnen (berufliche) Rehabilitation Tageszentren Arbeits- und Qualifizierungsprojekte Lehre 3
4 Pm:kijufa- Mini- Ambulatorien entwicklungsdiagnostische und therapeutische Ambulatorien: Gemeindenahe, diagnostische und therapeutische Versorgung Zielgruppe Kinder/ Jugendliche mit (entwicklungs-)neurologischen, Psychischen Auffälligkeiten und/oder Sozialen Problemen. Zentrales Anliegen: Unterstützung bei Bewältigung der Entwicklungsaufgaben 4
5 Pm:kijufa- Mini- Ambulatorien Die Arbeit in interdisziplinären Teams ermöglicht die Realisierung eines One-Stop-Shops in der Primärversorgung, bedeutet langfristig Kostenersparnis für das Gesundheitssystem bedeutet differenzierte, multidisziplinäre Diagnostik. Die Interventionen erfolgen im Einzel- und Gruppensetting (evidenzbasiert), sind maßgeschneidert und bedürfnisorientiert, sind flexibel und erfolgen schrittweise. 5
6 Pm:kijufa- Mini- Ambulatorien Ziele sämtlicher Interventionen nachhaltige Verbesserung der Symptomatik Verbesserung der Lebensqualität Stärkung interner und externer Ressourcen Einbindung des gesamten psychosozialen Kontextes: angehörigen- und familienzentrierte Angebote Kooperation 6
7 Pm:kijufa- Mini- Ambulatorien Evaluation als Maßnahme der Qualitätssicherung ermöglicht Überprüfung der Effektivität und Effizienz, Identifikation von Verbesserungspotential, Weiterentwicklung von Betreuungskonzepten. Fokus heute: Einbindung von Familien in den therapeutischen Kontext 7
8 Gliederung 1. Einführung: Beschreibung der Mini-Ambulatorien 2. Implementierung von Strengthening Families (=SFP) bei pm:kijufa Anlass zur Implementierung des SFP Vorgehen Erfahrungen 3. Adaptation des SFP 4. Ausblick- Next Steps 8
9 Anlass zur Implementierung des SFP MitarbeiterInnenbefragung (mittels pm:kijufa Newsletter): 9
10 Mitarbeiterbefragung Schlussfolgerungen für pm:kijufa: Entscheidung: Handlungsbedarf familienzentrierte Intervention Konkretisierung der Ziele Auswahl und Implementierung evidenzbasierter Programme für Familien 10
11 Schritte der Implementierung Recherche nach evidenzbasierten Programmen Auswahl evidenzbasierter Programme höchste Evidenz Fokus: Familien: SFP: Strengthening Families Program - Familienstärkungsprogramm ( MDFT: Multidimensional Family Therapy ) Train the Trainer 11
12 Service Domains Prevention Youth Point Mental health prevention programs in schools Ambulatorien Implementierung des Wolfsberg & Völkermarkt St. Veit & Klagenfurt SFP Soziotherapie Krisenintervention Wohngemeinschaften, betreutes Innenwohnen und Außenwohnen (berufliche) Rehabilitation Tageszentren Arbeits- und Qualifizierungsprojekte Lehre 12
13 SFP 6-11: Implementierung bei pm:kijufa SPF ist ein Trainingsprogramm zur Förderung der Erziehungskompetenzen und der innerfamiliären Kommunikation (verbal und nonverbal) Zielgruppe: (Hochrisiko-) Familien Setting: 14 wöchentlich stattfindende Einheiten Eltern Kinder/Jugendliche Familie Altersgruppen: SFP 3-5, SFP 6-11, SFP
14 SFP 6-11: Implementierung bei pm:kijufa Stichprobe: Vier komplette Durchläufe seit SS 2012 Insgesamt: o 41 Familien, max. 3mal gefehlt o Drop-Outs während der Intervention: 10 Familien o Drop-Outs Booster Session (re-union Session): 2 re-union session o Vorwiegend Mütter mit ihren Kindern o Geschlechterverhältnis: 32 Buben/ 10 Mädchen o Alter: 6 bis13 Jahre o Auffälligkeiten der Kinder: ADHS, externalisiernde Verhaltensauffälligkeiten 14
15 SFP 6-11: Implementierung bei pm:kijufa Evaluation Ziel: direkte und indirekte Nachhaltigkeitsmessung Qualitätssicherung Messzeitpunkte: Vor Beginn der Intervention Direkt nach Abschluss der Intervention 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme Deutsche Übersetzung der SFP Evaluationsinstrumente 15
16 SFP 6-11: Implementierung bei pm:kijufa Externe Evaluation Direkte Veränderungsmessung Elterneinschätzungen: Selbsteinschätzung bzw. Einschätzung ihrer Kinder Stichprobenumfang:19 Familien Zusammenfassung der Ergebnisse: Eltern: signifikante Verbesserung in allen Skalen Kinder: nur in 2 Skalen signifikante Verbesserungen Erklärungsansätze: Ausschließlich Eltern-Einschätzung Stichprobengröße gering 16
17 SFP 6-11: Implementierung bei pm:kijufa Erfahrungswerte der Trainerinnen Gemeinsame Mahlzeiten: wichtiges Element reduziert Berührungsängste, erhöht Comittment Inhalte: Kindspiel: eignet sich sehr gut zur Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung; viel Training! Einige Inhalte erfordern Adaptation Gruppengröße: adäquat für Elterngruppe, zu groß für Kindergruppe Evaluation: Fragebögen zu komplex und zu lang 17
18 Gliederung 1. Einführung: Beschreibung der Mini-Ambulatorien 2. Implementierung von Strengthening Families (=SFP) bei pm:kijufa Anlass zur Implementierung des SFP Vorgehen Erfahrungen 3. Adaptation des SFP 4. Ausblick- Next Steps 18
19 Adaptation des Programmes Outcomes: Erfolgreiche Umsetzung in Hinblick auf Outcomes der Eltern Weniger erfolgreich hinsichtlich der Kindergruppe (Erklärungsansatz: Gruppenzusammensetzung) Adaptation : 1) Kulturelle Adaptation Spiele, Lieder, Namen Inhaltlicher Aspekt: körperliche Bestrafung 19
20 Adaptation- Kindergruppe Gruppengröße/Zusammensetzung Reduktion der Gruppengröße (bis zu 12 Kinder) oder Einsatz zusätzlicher TrainerInnen Ressourcen Altersbereich Erhöhung der Heterogenität der Gruppen Inhalte Straffung der Inhalte (v.a. Einheit 8: Drogen) Anpassung der Inhalte an die Zielgruppe Flexible Inhalte und Psychoedukation Flexibilität der Unterrichtsmethoden: Interaktiv Frontal Videoanalysen 20
21 Adaptation- Elterngruppe Inhalte Erfassung der Erwartungen und Bedürfnisse Zeitrahmen für Fragen und Bedürfnisse der Eltern Verstärkter Einsatz von Videomaterial... Next Steps Höhere Flexibilität der Inhalte Verstärkung von psychoedukativen Elementen Abstimmung der Inhalte der Kindergruppe Elterngruppe Klinische Auffälligkeiten der Eltern finden derzeit keine Berücksichtigung 21
22 Adaptation- Evaluationsinstrumente 1) Eltern- und Kinderfragebogen Kulturelle Adaptation Anpassung an die erworbenen Inhalte Abstimmung Eltern-Kind Fragebogen Vereinfachung der Formulierungen Erfassung der Erwartungen 2) Elternfragebogen Erweiterung des Fragenkatalogs: z.b. Anzahl der Kinder, Einkommen 22
23 Adaptation- Evaluationsinstrumente 1) Eltern- und Kinderfragebogen Next Steps: Vereinfachung Antwortformat: Vorher- /Nachher Vergleich Anpassung an den internen Evaluationsprozess Überprüfung und Weiterentwicklung der Skalengültigkeit 23
24 Gliederung 1. Einführung: Beschreibung der Mini-Ambulatorien 2. Implementierung von Strengthening Families (=SFP) bei pm:kijufa Anlass zur Implementierung des SFP Vorgehen Erfahrungen 3. Adaptation des SFP 4. Ausblick- Next Steps 24
25 Next Steps Analyse des Datenmaterials Kinderfragbogen Analyse der nachhaltigen Therapieeffekte (Follow- Up) Finalisierung der Adaptation des Programmes der Evaluationsinstrumente Verbreitung des Programmes und Ausbildung von TrainerInnen Umfassendes Informationsmaterial für KooperantInnen 25
26 Next Steps Strategien zur Reduktion der Drop-Out Raten Eltern als Co-TherapeutInnen Informationsmaterial für schwer erreichbare Familien Förderung nachhaltiger Therapieerfolge Weitmaschige Treffen nach der Booster Session Förderung sozialer Netzwerke 26
27 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!! Kontakt: 27
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