Zur Tragfähigkeit der Staatsschuld. Univ.-Prof. Dr. Christian Keuschnigg Wirtschaftsmuseum, Wien, 19. November 2013

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1 Zur Tragfähigkeit der Staatsschuld Univ.-Prof. Dr. Christian Keuschnigg Wirtschaftsmuseum, Wien, 19. November 2013

2 Rolle der Staatsschuld Trend zu höheren Schulden: «lieber ein paar Mrd. mehr Schulden als ein paar Tausend mehr Arbeitslose» aber Folgen danach? Trend zu wachsender Staatsschuld: kurzer Politikhorizont: sparen kostet heute, Vorteile in Zukunft/nach den Wahlen grosse Sonderausgaben: Kriege/Katastrophen, Bankenstützung, Wirtschaftskrise einseitige Konjunkturstabilisierung: Mehrausgaben leichter als Einsparungen Rolle der Staatsschuld: Ausgaben und Einnahmen über Zeit glätten Grossinvestitionen: Lasten nach Nutzung verteilen, gegenwärtige und zukünftige Nutzer zahlen für Nutzung Umverteilung zwischen Generationen: Staatsschuld und viele andere Wege (Pensionen, implizite Schuld) Prof. Christian Keuschnigg 2

3 Wachstum der Staatsschulden Prof. Christian Keuschnigg 3

4 50-jährige Staatsanleihe Neue Staatsanleihe: Emission , Laufzeit 50 Jahre, fällig 2062 historisch niedrige Zinsen: 3,8% Aufschlag deutsche Bundesanleihen 1.35% günstiges Urteil über Tragbarkeit Vertrauen trotz Herabstufung Rating Privatkredit: Zins, 3 Fragen zu Bonität 1. wie hoch und sicher ist Einkommen? 2. gibt es Unterhaltsansprüche? 3. gibt es Eigenleistungen / Sicherheiten? Prof. Christian Keuschnigg 4

5 Tragbarkeit Staatsschuld Bonität des Staates: 50-jährige Anleihe bekommen Investoren 2062 Geld zurück? Refinanzierung fälliger Schuld durch neue Kredite? 3 Fragen: bestimmen Zins/Marktaufnahme 1. sicheres Einkommen: Wettbewerbsfähigkeit, Wachstumspotential, Steuerkraft 2. Vorrangige, unverzichtbare Ansprüche: Pensions- und Sozialansprüche unverzichtbare Kernaufgaben des Staates 3. Eigenleistung / Sicherheiten: Schuldenstand, anderes Vermögen, Defizite Prof. Christian Keuschnigg 5

6 Wachstum der Staatsschulden Austria France Germany Greece Ireland Italy Netherlands Portugal Spain Prof. Christian Keuschnigg 6

7 Staatsverschuldung 2014, in % des BIP 250,0 200,0 150,0 100,0 50,0 0,0 Prof. Christian Keuschnigg 7

8 Abbau der Staatsschulden? , in % des BIP Source: OECD, Economic Outlook Nr Greece Italy Portugal Ireland France Spain Eu 15 Germany Austria Netherlands Prof. Christian Keuschnigg 8

9 Auslandsverschuldung Leistungsbilanz, in % des BIP Netherlands Germany Ireland Austria Spain Italy Portugal Greece France Source: OECD, Economic Outlook Nr Prof. Christian Keuschnigg 9

10 Erwartungen und Vertrauen Erwartungen und Vertrauen: bestimmen Zins und Preis niemand hält Anleihe bis zum Ende, aber: nächster Käufer stellt dieselben Fragen! Bonität heute abhängig von Bonität bei Fälligkeit! Vertrauensverlust: politische / ökonomische Fehlentwicklungen höhere Zinsen / Risikoprämien auf neue Schuld Kursverluste auf alte Staatsanleihen unsolide Finanzpolitik verursacht Vermögensverluste Teufelskreis Staatsverschuldung und Bankenstabilität Prof. Christian Keuschnigg 10

11 Erwartungen und Vertrauen Selbsterfüllende Erwartungen: hohes Vertrauen, niedrige Zinsen, hohe Tragbarkeit wenig Vertrauen, hohe Zinsen, geringe Tragbarkeit Vertrauensverlust kann Insolvenz herbeizwingen Staatsschulden: in Eurozone riskanter Verschuldung in «fremder» Währung keine letzte Garantie durch nationale Notenbank daher braucht es neue Institutionen: ESM daher muss Schuld niedriger sein: Fiskalpakt Prof. Christian Keuschnigg 11

12 Zinsdifferenzen in Eurozone 10-jährige Staatsanleihen relativ zu Deutschland Prof. Christian Keuschnigg 12

13 Konstante Schuldenquote in % des BIP, Ausgabenquote 40%, Wachstumsrate 1,5% Niedrige Schuld: 60% des BIP, Zins 3% Zinsen + Ausgaben = Steuern + Nettodefizit 1,8% + 40% = 40,9% + 0,9% Steuern - Ausgaben = Primärüberschuss = 0,9% Zinsen = 4,4% der Steuereinnahmen Hohe Schuld, gute Bonität: 120% des BIP, Zins 3% Zinsen + Ausgaben = Steuern + Nettodefizit 3,6% + 40% = 41,8% + 1,8% Steuern - Ausgaben = Primärüberschuss = 1,8% Zinsen = 8,6% der Steuereinnahmen Hohe Schuld, schlechte Bonität: 120% BIP, Zins 6% Zinsen + Ausgaben = Steuern + Nettodefizit 7,2% + 40% = 45,4% + 1,8% Steuern - Ausgaben = Primärüberschuss = 5,4% Zinsen = 15,9% der Steuereinnahmen Prof. Christian Keuschnigg 13

14 Warum Abbau der Staatsschuld? Österreich: kumulative Konsolidierung bis ,4 Mrd. strukturelles Defizit (0,9-1.2% BIP pro Jahr) + 9,2 Mrd. konjunkturelle Defizite + 5,8 Mrd. Bankenpaket - 0,4 Mrd. andere Sondereffekte = 33 Mrd. Defizite nach Maastricht (nach Sparrunde) Warum Konsolidierung? Belastung zukünftiger Generationen verhindern niedrige Zinsen Dank hoher Bonität Spielraum für neue Krisen sichern Stabilisierung nur mit niedrigen Schulden Prof. Christian Keuschnigg 14

15 Wege der Entschuldung Fiskalische Sanierung: Ausgaben- oder einnahmen-seitig? Steuererhöhungen weniger nachhaltig: mindern Wachstum, oft neue Ausgaben Ausgabenseitige Sanierung nachhaltiger Nutzen der Staatstätigkeit und Kosten der Besteuerung Welche? Ausgaben für Investition / Umverteilung Sparen ohne Umverteilung, alle Sparen oder Sparen mit Umverteilung (Vermögenssteuern ) Inflation und finanzielle Repression: Entwertung Kaufkraft, aber höhere Nominalzinsen unkontrollierte Umverteilung, von Gläubigern zu Schuldnern Wachstum: reduziert Schuldenquote Nulldefizit: Schuldstand bleibt konstant, BIP-Quote fällt schneller/langsamer => höheres/geringeres Nettodefizit Prof. Christian Keuschnigg 15

16 Finanzielle Repression Quelle: Wifo Datenbank, OeNB, IHS Prof. Christian Keuschnigg 16

17 Was ist Staatsschuld? Explizite Schuld: vergangenheitsbezogen in der Vergangenheit emittierte Staatsanleihen Sparen, Erwerb Staatsanleihe, Rückzahlung in Geld Insolvenz bzw. «hair-cut» möglich Implizite Schuld: zukunftsbezogen Beitrag, Erwerb Pensionsanspruch, Rückzahlung als Pension Pensionsversprechen oft nicht ganz erfüllt, «hair-cut» möglich Schuld = BW (Pensionsverpflichtungen Beitragseinnahmen) Pensionszuschüsse können explizite Schuld werden Bonität: der expliziten Schuld implizite Schuld zeigt zukünftige Fehlbeträge auf mindert Tragbarkeit der expliziten Staatsschuld Italien: hohe explizite Schuld, aber niedrige implizite Schuld Deutschland/Ö: niedrige explizite, aber hohe implizite Schuld Prof. Christian Keuschnigg 17

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