Wasser unser Lebenselixier. Abschlussarbeit zur Ausbildung als Naturveda Ernährungsberaterin

Transkript

1 Wasser unser Lebenselixier Abschlussarbeit zur Ausbildung als Naturveda Ernährungsberaterin Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser; aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück. Thales von Milet Raquel Reinert Heilpraktikerin, examinierte Altenpflegerin, Palliative Care Fachkraft Lehrgang XIX von Oktober 2010 bis Dezember 2011

2 Abstract Abstract Autorin oder Autor Raquel Reinert bzw. Autorinnen und/oder Autoren: Lehrgang: XIX von Oktober 2010 bis Dezember 2011 Thema: Wasser unser Lebenselixier

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abstract Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Vorwort 1 Das Meer Ursprung allen Lebens Sole als Grundlage werdenden Lebens Von den Selbstheilungskräften des Körpers Gesundheit ist schon längst nur noch Geschäft Was ist eigentlich Wasser? Funktionen vom Wasser im menschlichen Körper Warum Wasser für den Körper so wichtig ist Warum Wasser für den Körper so wichtig ist Flüssigkeitshaushalt des Körpers Dehydration und die Auswirkungen auf den menschlichen Körper Die Auswirkungen von Flüssigkeitsmangel auf den Körper können sehr unterschiedliche Formen annehmen Azidose = Übersäuerung Eine Dehydration führt zu einer Übersäuerung, eine Übersäuerung führt zu Sodbrennen und/oder Entstehung eines Magengeschwürs Das Nachlassen des Durstgefühls sowie das Verwechseln von Durst mit Hunger und Entstehung von Übergewicht Histamin Hauptregulator für den Wasserhaushalt im Körper und wichtigster Botenstoff bei Allergien Erhöhter Cholesterinspiegel aufgrund Dehydration Die Reaktionen des Gefäßsystems auf Dehydration Entstehung von Arteriosklerose Bluthochdruck aufgrund einer Dehydration Schmerzen als Ausdruck von Wassermangel Wenn der Körper nach Wasser schreit Literaturverzeichnis Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 1

4 Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb Abb. 9: Organismus ist übersäuert, dehydriert Abb. 10: Organismus ist frei von Säuren und ausreichend mit Wasser versorgt 25 Abb. 11: In den Gefäßen haben sich Schlacke, Kalke und Säure abgelagert 26 Abb. 12: Gefäß ist frei von Schlacken, Kalken und Säuren Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 2

5 Tabellenverzeichnis Tabellenverzeichnis Tab Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 3

6 Vorwort Vorwort Lass deine Nahrung deine Medizin sein und deine Medizin deine Nahrung. Der menschliche Körper besteht zu ca. 70 bis 75 %Prozent aus Wasser und zu ca. 25 bis zu 30 % aus festen Stoffen, das Gehirn soll sogar zu 85 bis 90 Prozent aus Wasser bestehen und reagiert äußerst empfindlich auf jede Art von Wassermangel. Alle physiologischen Vorgänge erfordern Wasser. Unser Körper benötigt es um Nährstoffe, Enzyme, Fermente, Vitamine, Spurenelemente etc. zu transportieren ebenso wie für den Abtransport von Gift- und Ausscheidungsstoffen. Obwohl jeder Haushalt über fließendes Wasser verfügt, leidet ein großer Teil der Menschen an chronischem Wassermangel. Dieser trägt zur Entstehung verschiedener Beschwerden und Krankheiten bei und kann im schlimmsten Fall auch tödlich enden, wie z.b. einem Herzinfarkt, Schlaganfall etc. Schon ein Flüssigkeitsverlust von nur 2% führt zu ernsthaften Einschränkungen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Trinken Sie genug Wasser! Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Alle Abläufe im Körper werden durch das Wasser überwacht und überhaupt erst möglich gemacht. So Dr. Faridun Batmanghelidj, Autor einiger Bücher zu dem Thema Wasser z.b. der Bücher: Wasser, die gesunde Lösung- ein Umlernbuch oder Sie sind nicht krank, sie sind durstig- ein Umlernbuch. Diese Erkenntnis hat mich so, erschrocken und gefesselt das ich dieses Thema aufgreifen möchte um vielen Menschen mit dieser simplen, billigen und nicht zeitaufwendigen Möglichkeit ausreichend Wasser zu trinken und Salz aufzunehmen zu mehr Lebensqualität, Lebensfreude, Lebensvitalität und Gesundheit verhelfen möchte, aber vor allem zu einem Umdenken Anstoßen möchte. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 4

7 1 Das Meer Ursprung allen Lebens 1 Das Meer Ursprung allen Lebens Vor Millionen Jahren war die Erde völlig mit Wasser - dem Salzwasser der Urmeere bedeckt. Erst als dieses im Laufe der Zeit durch die Sonneneinstrahlung verdunstete, entstand festes Land. Heute ist unsere Erdoberfläche immer noch zu ca. 70% mit Wasser bedeckt. Deshalb wird unsere Erde auch als Blauer Planet bezeichnet, denn vom Weltraum aus betrachtet, besticht er durch seine einzigartige blaue Farbe. 1.1 Sole als Grundlage werdenden Lebens Aus dem Meer entwickelte sich das Leben. Das Meerwasser eine natürliche Sole trägt die notwendige Energie in sich, Leben entstehen zu lassen. Alle Lebensformen, die auf unserem Planeten je existierten, sind aus dem Meer entstanden. Diesen Werdegang kann man noch heute, z.b. bei der Entwicklung eines Embryos im Mutterleib beobachten. In den neuen Monaten vom Tag der Zeugung an bis zum Tag der Geburt durchläuft der Embryo alle Entwicklungsstufen der Evolution. Nach fünf Wochen entwickelt er Kiemen wie ein Fisch -, die sich dann wieder zurückbilden. In dieser Zeit spielen sich 250 Millionen Jahre menschliche Evolution ab vom Einzeller bis zu dem, was wir heute sind: Lebewesen mit menschlichem Bewusstsein. Und wo entsteht dieses neue Leben? In der Gebärmutter, im Fruchtwasser, in einer 37 Grad warmen einprozentigen Wasser- Salz- Lösung, der sogenannten Sole. Abb. 1 Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 5

8 1 Das Meer Ursprung allen Lebens 1.2 Von den Selbstheilungskräften des Körpers Unser Körper strebt immer danach, sein natürliches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Unser Körper in seiner Ganzheitlichkeit ist eine Geniale Schöpfung der Natur. Er ist mit allen Mechanismen ausgestattet, sich am Leben zu erhalten und neues Leben zu schaffen. So verfügt jeder gesunde Mensch über körpereigene Regulationsmechanismen und Selbstheilungskräfte, die das natürliche Gleichgewicht der Körperfunktionen, die so genannte Homöostase, aufrechterhalten oder bei Bedarf wieder herstellen. Es ist also nicht der Arzt, der uns heilt, und es ist auch nicht das Medikament, das er verschreibt, sondern es ist unser eigener natürlicher Regulationsmechanismus. Unser Körper ist selbst in der Lage, sich zu regenerieren. Deshalb sollte man auch nicht vorschnell von unheilbaren Krankheiten sprechen. Spricht ein Arzt von unheilbarer Krankheit, so müsste er genau genommen sagen, dass er mit seiner Kenntnis, seinem Wissen und seiner Erfahrung nicht weiterhelfen kann. Aber mit dem Wort unheilbar vermittelt er Angst, die uns lähmt und obendrein unsere Abwehrkräfte schwächt. Versetzen wir unseren Körper mit Hilfe von Wasser und Salz in die Lage, sich selbst wieder zu regulieren, ist er fähig, sich zu regenerieren und jede Krankheit zu besiegen. Mit Hilfe dieser Ur-Elemente können wir unseren Organismus wieder in seinen ursprünglichen Ordnungszustand versetzen. Da es den Rahmen sprengen würde beide Elemente in deren Wirkung darzustellen, werde ich im Rahmen meiner Ausarbeitung nur auf das Element Wasser eingehen. Wenn es um Krankheit oder Gesundheit unseres Körpers geht, ist die Wasserqualität oft gar nicht das aller erste bzw. größte Problem. Wenn es um Wasser geht ist die ERSTE Sache, die betont werden muss, die schlichte, pure Menge- völlig unabhängig von der Wasserqualität. Jedes Wasser- selbst das hiesige verschlorte, tote Leitungswasser ist besser als kein Wasser und vor allem besser als entwässernder Kaffee, Tee oder Limo, denn paradoxerweise stirbt auch der Bewohner der WASSER - reichen westlichen Industrienationen ausgerechnet und vorwiegend an reinen Wasser-MANGEL-Krankheiten. Meist ist schlicht und einfach zu wenig Wasser vorhanden, weil der Mensch nicht genug trinkt. Ich unterscheide daher den quantitativen Wassermangel vom qualitativen Wassermangel. Der qualitative Wassermangel muss meiner Meinung nach gesondert thematisiert werden da dies ein Thema für sich ist, das ebenfalls viel Raum einnimmt. Ich werde in meinen Recherchen nur bedingt darauf eingehen. Bei meinen Recherchen geht es schlicht um das Zu-wenig an unserem Lebens-Mittel Nummer 1- und dieses Zu-wenig.. das hat es schon schwer in sich!!! Der quantitative Wassermangel ist ein eigenartiges Phänomen. Wir Menschen in den sogenannten westlichen Industrieländern verfügen im Gegensatz zu über 80% der Weltbevölkerung - über den Luxus, in jedem Haus fließendes Wasser in Trinkwasserqualität zur Verfügung zu haben. Auch wenn es nicht mehr das hält, was die Werbung verspricht, ist es doch Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 6

9 1 Das Meer Ursprung allen Lebens global gesehen immer noch recht gut. Es ist sogar meistens besser als das Miserabelwasser aus der Flasche, kostet nur lächerlich wenig und geht nicht aus. Trotzdem findet man bei uns kaum mehr einen Menschen, dessen Körper nicht dehydriert ist, also zu wenig Wasser enthält. Wie ist das möglich? Hier sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. Es fängt bei der Schulmedizin an, die allen Ernstes eine Menge von anderthalb Liter Flüssigkeit täglich als ausreichend propagiert und anschließend die verschiedenste Wassermangelsymptome als Krankheit bezeichnet, für die man nichts als Chemietabletten schlucken soll, anstatt einfach viel mehr Wasser zu trinken. Als wäre das nicht schon schlimm genug, kommen die meisten Menschen nicht einmal auf die selbst von der Schulmedizin geforderten- 1,5Liter Flüssigkeit. Außerdem kennt die Wissenschaft kaum Qualitäten, sondern nur Quantitäten. Sie verwechselt daher leicht Flüssigkeit mit Wasser. So kommt es das mancher Schulwissenschaftler Fruchtsaftgetränk, das natürlich tatsächlich größtenteils aus Wasser besteht, für genau so wertvoll hält, wie pures Wasser. Doch das ist ein fataler Irrtum. Um Fruchtsaft oder Limonade mit Zucker und Säuren zu verdauen und anschließend wieder auszuscheiden benötigt unser Körper noch zusätzlich Wasser. Bei Kaffee, Schwarztee, koffeinhaltiger Limonade oder alkoholischen Getränken sieht es gar noch schlimmer aus. Sie schwemmen aktiv Wasser aus und wirken diuretisch (harntreibend). Um eine Tasse Kaffee wieder auszuschwemmen, braucht man etwa 3 Tassen Wasser zusätzlich. Daher dürfen die meisten Getränke bei der Wasserbilanz des Körpers gar nicht mit gerechnet werden- im Gegenteil!!! Es gilt: Wasser ist durch nichts zu ersetzen. Hinzu kommt, das wir in einer modernen Gesellschaft leben die sich schnell und ständig weiterentwickelt. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden dazu gewonnen, auch unser technischer Fortschritt ist schnell gestiegen vor allem in der Computerindustrie. Die Medizin kann ebenfalls Fortschritte nachweisen, obwohl die Anzahl der( chronischen) Krankheiten rasant zunehmen. Wir leben in einer kapitalistisch orientierten Gesellschaft, so dass der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht, sondern vielmehr der finanzielle Profit. 1.3 Gesundheit ist schon längst nur noch Geschäft In den letzten Jahren hat sich infolge der Industrialisierung ein schleichender und letztlich dramatischer Wandel vollzogen. Vor Jahren wurden zur täglichen Ernährung fast nur natürliche Lebensmittel verwendet. Heute sieht es anders aus. Heute werden überwiegend zur täglichen Ernährung Fertignahrungsmittel verwendet. Diese Produkte, welche von der Nahrungsmittelindustrie als gesunde Lebensmittel vermarktet und verkauft werden, sind voller künstlicher Zusatzstoffe wie Glutamat, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, künstliche Antioxidantien, Emulgatoren, Stabilisatoren, Geliermittel, Geschmacksverstärker und viele Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 7

10 1 Das Meer Ursprung allen Lebens weitere künstliche Zusatzstoffe. Die Fülle von diesen Zusatzstoffen hat negative Auswirkungen auf unseren Stoffwechsel. Viele Nahrungsmittel sind raffiniert und somit degenerieren die ursprünglichen natürlichen Lebensmittel zu toten Lebensmittel. Unser Körper hat in Laufe der Evolution keine Maßnahmen entwickelt um die künstlich veränderten und raffinierten Lebensmittel sinnvoll zu verstoffwechseln. Mit der Zeit ist unser Organismus damit überfordert und die Basis zur Entstehung einer chronischen Krankheit ist damit gegeben. Lebensmittelkonzerne und Pharmakonzerne arbeiten zusammen (stecken unter einer Decke), schrecken vor nichts zurück, haben sehr viel Macht und leben von den Lügen die sie verbreiten. Und die Menschen Die Pharmaindustrie nutzt diesen Zustand zu ihren Zwecken, denn sie werden immer haben für alle entstehenden Symptome die passende Chemiekeule. Die kränker! Menschen werden nicht aufgeklärt, es wird nicht nach der Ursache geforscht, die Symptome werden unterdrückt und wenn der Körper dies nicht mehr kompensieren kann, zeigt sich dieser Missstand im Körper in einer anderen Form von Krankheit. Hinzu kommt, dass unsere Ackerböden nicht mehr so nährreich sind wie vor Jahren bedingt durch z.b. die Umweltverschmutzung die durch Abgase, Pestizide und durch Strahlung u.v.m. verursacht wird. Dadurch enthalten die Lebensmittel nicht mehr den Vitamin-, Mineralien- und Spurenelementengehalt wie vor Jahrzenten, was zu Veränderungen unseren ph-wertes im Körper führt. Durch die Industrialisierung und den schnellen Lebenswandel der sehr viel Fordert von uns Menschen und uns in hohen Stress versetzt, ist der Mensch nicht mehr in seiner Mitte und achtet nicht mehr auf eine gesunde Lebensführung unter der eine gesunde ausgewogene Ernährung, Auszeiten durch Entspannung sowie ausreichende Bewegung verstanden wird. Allein durch unsere ungesunden Lebensumstände ist unser Wasserbedarf bereits viel höher als von der Natur vorher gesehen. Ebenso hängt der individuelle Wasserbedarf von weiteren Faktoren ab wie z.b. die körperliche Konstitution und die Veranlagung zum Schwitzen, körperliche Aktivität z.b. im Beruf oder in der Freizeit, das Klima, die Jahreszeit und Wohnverhältnisse, Hitze und trockene Heizungsluft sollten nicht unterschätzt werden. Ebenfalls spielt die Ernährung eine wichtige Rolle für die Wasserversorgung des Körpers. Der Wassergehalt der einzelnen Lebensmittel und ihr Wasserbedarf bei der Verdauung variieren beträchtlich. Brot beispielsweise ist sehr trocken und der Körper muss es erst einmal mit reichlich Verdauungssäften einschleimen, um es richtig verdauen zu können. Die höchsten Wasseranteile von meist weit über 80% haben frische Früchte, rohes Gemüse und Sprossen. Allein schon deshalb sind sie für alle, die sich fit halten wollen, die Kost der Wahl. Die Faustregel für die richtige Menge Wasser lautet: Mindestens 30 bis 40 Milliliter Wasser pro kg Körpergewicht. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 8

11 1 Das Meer Ursprung allen Lebens Das bedeutet bei 50 kg Körpergewicht 2 Liter Wasser pro Tag, bei 75 kg 2,5-3 Liter und bei 100 kg 3,5-4 Liter. Diese Werte erhöhen sich natürlich wie schon oben beschrieben, wenn Sie koffeinhaltige Flüssigkeiten oder harntreibende Substanzen zu sich nehmen, schwitzen, Sport treiben, in die Sauna gehen oder in den Bergen unterwegs sind (pro Höhenmeter verbraucht der Körper ca. 1 Liter Wasser am Tag zusätzlich!). "Alles ist aus dem Wasser entsprungen und alles wird durch Wasser erhalten." Goethe Abb. 2 Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version 2.1 9

12 1 Das Meer Ursprung allen Lebens 1.4 Was ist eigentlich Wasser? Die chemische Formel für Wasser ist H2 O. Das heißt Wasser besteht aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom. Wasser ist fast widerstandslos und überwindet doch den stärksten Widerstand, wie immer die Gestalt eines Gefäßes auch sein mag, das Wasser passt sich dieser Form an, und doch formt nichts anderes so intensiv, wie das Wasser. Denn es ist vor allem das Wasser, das den Bergen, Tälern und Küsten aller Kontinente die Form gibt. Wasser arbeitet, aber es strengt sich niemals an, es kann eine Mühle antreiben, oder eine Stadt erleuchten, aber es wird niemals müde. Wasser ist farblos, aber was ist ein Regenbogen anderes als Wasser. Wasser ist geschmacklos, aber ohne Wasser würde nichts schmecken. Wasser lehrt uns Demut, denn es sammelt sich stets am niedrigsten Punkt und doch beugt sich selbst der Mächtigste zu ihm herab, um zu trinken. Herr, lass mich sein wie das Wasser ist, so formbar und so formend und so demütig. Abb. 3 Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

13 2 Funktionen vom Wasser im menschlichen Körper 2.1 Warum Wasser für den Körper so wichtig ist WasseristdasHaupt- Füllmaterial fürdiehohlräumeinund zwischenzellen. TransportmittelundLösungsmittel Wasser ist das Lösungsmittel einschließlichsauerstoff. für wasserlösliche Stoffe, Wasser ist das Transportmittel für die Zirkulation der Blutkörperchen. Wasser ist der Hauptbestandteil aller Körperflüssigkeiten. Als Lymphflüssigkeit oder wichtiger Bestandteil des Blutes sorgt Wasser für den Transport der Stoffe innerhalb des Körpers, indem diese im Wasser gelöst werden. Wasser ist also verantwortlich für den: Nährstofftransport zu und zwischen den ca. 70 Billionen Körperzellen, für den Abtransport von Stoffwechselabfällen über ca km wässriger Leitungsbahnen, für die Entgiftung und Entschlackung des Körpers, um Gelenke, Blutgefäße, Nieren und Bindegewebe funktionsfähig zu halten, sowie für Regulierung des Säure-BaseHaushaltes(auchbeinichtausgewogenerErnährung). WasseristdasBindemittel,dasdiefestenBestandteilederZellen zusammenhält.sowieeiseine Klebewirkung hat,wirdauchwasser anderzellmembran klebrig.esistdafürverantwortlichdass bestimmtebestandteileaneinanderklebenundeinemembranoder einenschutzwallumdiezelleherumbilden. ChemischerReaktionspartner Viele chemische Reaktionen sind im Körper erst durch Wasser möglich, sei es als Katalysator oder als direkter Bestandteil der Reaktion. Die Neurotransmitter-Systeme von Gehirn und Nerven sind darauf angewiesen, dass Natrium und Kalium sich auf der ganzen Länge eines Nervs mit großer Schnelligkeit in und außerhalb der Nervenmembran bewegen können. Freies, ungebundenes Wasser kann die Zellmembran durchdringen und die Elemente-Umwälzpumpen wie die Natrium-Kalium-Pumpe antreiben. Einige dieser Pumpen erzeugen elektrische Spannungen. Somit hängt die Wirksamkeit der Neurotransmitter-Systeme davon ab, dass freiesundungebundenes WasserindenNervengewebenzur Verfügung steht. Der osmotische Fluss des Wassers durch die ZellmembranerzeugtEnergie,indemerdiePumpeninGangsetzt, die Kalium in die Zellen hinein- und Natrium aus der Zelle Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

14 hinausbefördern so wie Wasser die Turbinen eines Wasserkraftwerks zur Stromerzeugung antreibt. Diese Energie wird in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gespeichert, einer Substanz, die verbrennt und dabei Hitze liefert, um die für die Zellfunktionen wichtigen chemischen Reaktionen zu gewährleisten. Bisher hat man jedoch angenommen, dass die gesamte in Form von ATP gespeicherte Energie aus der Nahrung stammt. Deshalb hat man dem Wasser als Energiequelle in den Energie erzeugenden Systemen des Körpers bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wasser ist der zentrale Regulationsmechanismus für die Energie und das osmotische Gleichgewicht im Körper. Natrium und Kalium binden sich an das Protein der Pumpe und wirken wie der Magnet eines Dynamos, wenn das Wasser die Proteine der Pumpe antreibt. Die rasche Bewegung dieser Kationenpumpen erzeugt Energie, die an unterschiedlichen Orten in drei verschiedenen Arten von Pools gespeichert werden. ATP ist eine Art von Energiepool. Eine andere ist Guanidintriphosphat (GTP). Ein drittes System ist das endoplasmatische Retikulum, das Kalzium einfängt und einschließt. Für jeweils zwei eingeschlossene Kalziumeinheiten wird das Energieäquivalent von einer Einheit ATP in der Bindung der beiden Kalziumatome gespeichert. Für jeweils zwei Kalziumeinheiten, die voneinander getrennt und freigesetzt werden, wird gleichzeitig eine Einheit Energie freigesetzt die dann eine neue Einheit ATP bildet. Mit diesem Mechanismus, Kalzium als Mittel zur Energiespeicherung einzuschließen, bildet die Knochenstruktur nicht nur das Gerüst des Körpers, sondern wird gewissermaßen auch zu einem Fort Knox so als würde man sein Bargeld in Goldreserven anlegen. Wenn es also zu einer schwer wiegenden Dehydration und folglich zu einer verminderten Energieversorgung kommt, zapft der Körper die Energiespeicher der Knochen an. Meiner Meinung nach ist deshalb anhaltender Wassermangel die Hauptursache von Osteoporose. Baustoff Neben Mineralien, aus denen z. B. Knochen und Zähne hauptsächlich bestehen, sowie Eiweiß, das Hauptbestandteil der Muskeln ist, ist Wasser das wichtigste Bauelement des Körpers. Die Nahrungsmittel, die wir uns nehmen, sind Produkte der Energieumwandlung, basierend auf der Eigenschaft des Wassers, elektrische Energie zu erzeugen. Alle lebenden und wachsenden Spezies, Menschen eingeschlossen, überleben, weil Wasser Energie erzeugen kann. Ein Hauptproblem des wissenschaftlichen Blicks auf den Körper besteht in dem Mangel an Verständnis dafür, in welch ungeheurem Ausmaß der Körper von der Energie der Wasserkraft abhängig ist. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

15 Die an den Zellmembranen produzierte Elektrizität zwingt auch die in der Nähe befindlichen Proteine, sich auszurichten und sich auf ihre chemischen Reaktionen vorzubereiten. Kühlmittel und Heizmittel Wasser ist für die Wärmeregulation des menschlichen Körpers unverzichtbar. Die ständige Blutzirkulation sorgt für einen Temperatorausgleich innerhalb des Körpers, und versorgt auch inaktive Körperteile mit der nötigen Wärmeenergie - Schlecht durchblutete Körperteile kühlen viel schneller aus als andere! Aber auch bei zu viel Wärme spielt Wasser eine sehr wichtige Rolle. Steigt die Körpertemperatur z.b. aufgrund von heißer Umgebung, körperlicher Anstrengung oder Krankheit versucht der Körper die Überschüssige Wärmeenergie abzuführen - der Körper schwitzt. Die feinen Schweißtropfen, die aus den Poren austreten, verdunsten an der Oberfläche und entziehen Ihrer Umgebung dabei Energie - die Körperoberfläche wird kälter. Dr. med. Faridun Batmangheligj hat in seinem Buch Sie sind nicht krank, Sie sind durstig viele Gründe aufgelistet, warum wir täglich auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten sollten. Aufzählung 2. Ebene Ohne Wasser gibt es kein Leben. Relative Wasserknappheit unterdrückt zunächst einige Funktionen des Körpers und bringt sie schließlich zum Erliegen. Wasser ist unsere Hauptenergiequelle es ist der Cashflow des Körpers. Wasser erzeugt in jeder Körperzelle elektrische und magnetische Energie es liefert die Kraft zum Leben. Wasser ist das Bindemittel, das die Zellstruktur zusammenhält. Wasser verhütet Schäden an der DNA und sorgt für eine größere Wirksamkeit ihrer Reparaturmechanismen das heißt, es wird wenige schadhafte DNA hergestellt. Wasser steigert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems im Knochenmark, dort, wo die Immunabwehr und all ihre Mechanismen gebildet werden. Es stärkt auch die Immunabwehr gegen Krebs. Wasser ist das Hauptlösungsmittel für alle Nahrungsmittel, für Vitamine und Mineralien. Es dient dazu, die Nahrung in kleinere Bestandteile zu zerlegen und diese zu verstoffwechseln und zu assimilieren. Wasser reichert die Nahrung mit Energie an. Die Nahrungsbestandteile können den Körper während des Verdauungsvorgangs mit dieser Energie versorgen. Daher hat Nahrung ohne Wasser für den Körper keinerlei Energiewert. Mithilfe von Wasser kann der Körper mehr essenzielle Substanzen aus der Nahrung aufnehmen. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

16 Wasser dient dem Transport aller Stoffe im Körper. Mithilfe von Wasser können die roten Blutkörperchen in der Lunge mehr Sauerstoff aufnehmen. Wasser liefert den Zellen Sauerstoff und transportiert die verbrauchten Gase von den Zellen in der Lunge, damit sie ausgeatmet werden können. Wasser sammelt giftige Abfallstoffe aus verschiedenen aus verschiedenen Körperteilen und transportiert sie zu Leber und Nieren, damit sie ausgeschieden werden können. Wasser ist das Hauptgleitmittel in den Gelenkspalten und hilft Arthritis und Rückenschmerzen zu verhindern. Mithilfe von Wasser werden die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern zu stoßdämpfenden Wasserkissen. Wasser ist das beste Abführmittel und verhindert Verstopfung. Wasser mindert das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Wasser verhindert die Verstopfung von Arterien in Herz und Gehirn. Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil der Systeme zur Kühlung (Schweiß) und (elektrischen) Erwärmungen (elektrische Wärme) des Körpers. Wasser liefert die Kraft und die elektrische Energie für alle Gehirnfunktionen, insbesondere für das Denken. Wasser wird für die Bildung aller Neurotransmitter (einschließlich Serotonin) gebraucht. Wasser wird für die Bildung aller vom Gehirn produzierten Hormone (einschließlich Melatonin) gebraucht. Wasser kann die Entstehung des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms (ADS) bei Erwachsenen und Kindern verhindern helfen. Wasser steigert die Arbeits- und Leistungsfähigkeit, indem es die Aufmerksamkeitsspanne verlängert. Wasser ist ein besserer Muntermacher als jedes andere Getränk auf der Welt und es hat keinerlei Nebenwirkungen. Mit Wasser lassen sich Stress, Angst und Depressionen reduzieren. Mit Wasser stellt sich der normale Schlafrhythmus wieder ein. Wasser reduziert Ermüdungserscheinungen und verleiht und jugendliche Energie. Wasser macht die Haut glatter und vermindert die Auswirkungen des Alterns. Wasser verleiht den Augen Glanz und Schimmer. Wasser hilft Glaukome zu verhindern. Wasser normalisiert die Blutbildungssysteme im Knochenmark es hilft Leukämie und Lymphome zu verhindern. Wasser ist für die Leistungsfähigkeit des Immunsystems unerlässlich. Es hilft Infektionen zu bekämpfen und die Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

17 Entstehung von Krebszellen dort zu unterbinden, wo sie sich bilden. Wasser verdünnt das Blut und beugt der Bildung von Gerinnseln vor. Wasser vermindert prämenstruelle Schmerzen und Hitzewallungen. Wasser und Herzschlag sorgen für Verdünnung und Wellenbildung, damit sich im Gefäßsystem nichts absetzen kann. Der Körper des Menschen kann Wasser nicht bevorraten, er kann also auch in Zeiten von Wassermangel nicht auf Reserven zurückgreifen. Daher müssen sie regelmäßig und über den ganzen Tag verteilt Wasser trinken. Bei Wassermangel werden keine Sexualhormone gebildet einer der Hauptgründe für Impotenz und Libido Verlust. Wassertrinken sorgt dafür, dass man Hunger und Durst voneinander unterscheiden kann. Wassertrinken ist die beste Möglichkeit, um abzunehmen trinken sie regelmäßig Wasser, und Sie nehmen ab, ohne sich an eine Diät halten zu müssen. Außerdem werden Sie nicht zu viel essen, wenn Sie eigentlich durstig sind. Durch Wassermangel kommt es zur Ablagerung von Giftstoffen im Gewebe, in den Gelenken, in den Nieren und in der Leber, im Gehirn und in der Haut. Wasser löst diese Ablagerungen auf. Wasser vermindert Schwangerschaftsübelkeit. Wasser integriert die Funktionen von Körper und Geist. Es stärkt unsere Fähigkeit, uns Ziele zu setzen und sie zu erreichen. Wasser hilft, den mit Alterungsprozess verbundenen Gedächtnisschwund zu verhindern. Es reduziert das Risiko, an Alzheimer, an Multiple Sklerose, Parkinson und amyotropher Lateralsklerose zu erkranken. Wasser reduziert den Suchtdrang (auch bei Koffein- und Alkoholsucht sowie bei einigen Drogen). Blut besteht normalerweise zu etwa % aus Wasser, wenn der Körper genügend Wasser enthält (die roten Blutkörperchen sind eigentlich Wassersäcke, die den Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten). In den Körperzellen sollten sich idealerweise etwa 75% Wasser befinden. Nur freies Wasser, das ein- und ausströmen kann das Wasser, das Sie trinken -, erzeugt elektrische Energie an der Zellmembran. Das vorher zugeführte Wasser hat jetzt andere Aufgaben und kann seine für den Zusammenhalt der Zellarchitektur wichtige Position nicht verlassen, um an eine andere Stelle zu strömen. Daher sollte Wasser als der Muntermacher schlechthin in regelmäßigen Abständen den ganzen Tag über getrunken werden. Das Gute an der Energiequelle Wasser ist, dass Überschüsse ausgeschieden werden. Wasser stellt die Energie her, die benötigt wird, um die Reserven in den Zellen aufzufüllen, und verlässt den Körper anschließend mit dem giftigen Zellabfall. Es wird nicht gespeichert. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

18 Nichts in der Welt ist geschmeidiger und weicher als Wasser, doch nichts kann besser als es, dem Festen und Harten zusetzen. Laotse, Tao Te King, Vers 78 Abb. 4 Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

19 2.2 Warum Wasser für den Körper so wichtig ist Abb Flüssigkeitshaushalt des Körpers Das mit Getränken und fester Nahrung aufgenommene Wasser wird zu etwa 65 Prozent im Dünndarm und zu etwa 35 Prozent im Dickdarm aufgenommen (absorbiert). Ausgeschieden wird es: über die Nieren als Harn ca ml am Tag über den Darm im Stuhl ca. 100 ml am Tag über die Haut als Schweiß ca. bis zu 500 ml am Tag über die Lunge mit der Atemluft ca. bis zu 900 ml am Tag Ausscheidungsmenge am Tag: 3000 ml Zur Aufrechterhaltung eines minimalen Stoffwechsels benötigt der Körper 2 Liter freie Flüssigkeit pro Tag. Zusätzlich werden noch mit der Nahrung ca. 1 Liter Flüssigkeit aufgenommen. Dies ist jedoch die Menge, die ein normal funktionierender Körper benötigt. Bei Krankheiten, insbesondere bei Stoffwechselstörung, Verschlackung, "Vergiftung, bei hoher körperlicher und psychischer sowie mentaler Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

20 Aktivität, bei Stress, bei einer ungesunden und nicht ausgewogenen Ernährung und immer wenn wir das Bedürfnis verspüren, dass unser Körper irgendetwas ausscheiden sollte, reicht diese Menge bei weitem nicht aus. Wasser kann im Körper nicht gespeichert werden und wenn man wie von der Schulmedizin oder von der»deutschen Gesellschaft für Ernährung«empfohlenen 1,5 Liter Wasser am Tag trinkt, ca. 1 Liter Wasser über die Nahrung aufnimmt, ( wenn die Wahl der Nahrung auf solche fällt die auch reichlich Flüssigkeit enthält, da wie oben beschrieben z.b. Brot kaum Wasser enthält und zusätzlich noch viel Wasser zur Aufspaltung dem Körper abverlangt), sowie die ca. 0,3 ml Wasser dazurechnet die bei der Energieproduktion des Körpers entsteht dazu rechnet und diese Menge zu der Menge die am Tag ausgeschieden wird in Relation stellt, erleidet unser Körper täglich einen Wassermangel. Zugeführte Wassermenge am Tag: 2800 ml P rotein 10% Minerals toffe 5% Was s er 1,5 L F ett 30% K ohlenhydrate 50% Nähre deine Körper, aus was er besteht. Unser Speiseplan heute Abb. 6 Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

21 2.3 Dehydration und die Auswirkungen auf den menschlichen Körper Fakt ist, dass der Mensch in der Regel nicht einmal auf die 1,5 Liter geforderte Menge Wasser am Tag kommt, da er Kaffee, Tee, Limonaden, Säfte, zu der zu sich genommen Flüssigkeitsmenge am Tag zählt, er sich keine Zeit mehr nimmt um sich bewusst ausgewogen und gesund zu ernähren oder sich zu erholen, in der heutigen Zeit sehr vielen belastenden Faktoren ausgesetzt ist wie oben beschrieben und dieser an einen chronischen Wassermangel leidet. Der menschliche Körper kann in der Regel nicht mehr als drei Tage ohne Wasser auskommen. 10% Wasserverlust erzeugt schwere Mangelerscheinungen. Wasserverlust von über 20% kann zum Tod führen. Unter Dehydration versteht man eine gesteigerte Abnahme der Körperflüssigkeit ohne eine entsprechende Flüssigkeitsaufnahme. Ein zu großer Flüssigkeitsverlust kann über den Magen-Darm-Trakt, die Atemluft, über den Urin oder über die Haut (durch Schwitzen) erfolgen. Bei fiebrigen Erkrankungen oder starker körperlichen Anstrengungen verliert man besonders stark an Körperflüssigkeit. Aber auch eine Reihe von Erkrankungen, wie z.b. die der Nieren, kann zu einem starken Flüssigkeitsungleichgewicht führen. Erkennen des Wassermangels Ein Wassermangel zeigt sich durch trockene Schleimhäute, eine rissige Zunge oder durch faltige, stumpf erscheinende Haut. Nimmt man z. B. die Haut am Handrücken zwischen zwei Finger und zieht sie hoch, so müsste sie beim Loslassen sofort wieder glatt werden. Bei Flüssigkeitsmangel bleibt diese Hautfalte noch etwas stehen. Urin: An der Farbe des Harns erkennt man die "Bemühung" der Niere, Wasser zurückzuhalten. Der Harn ist konzentriert, riecht deshalb stärker und ist dunkelgelb oder gar orange. Diese Tatsache ergibt sich daraus, dass die Niere bei geringer Wasserausscheidung trotzdem alle "Giftstoffe" ausscheiden, d. h. in weniger Flüssigkeit mehr Substanzen lösen muss. Eine Dehydratation lässt sich also meistens ganz einfach an der Farbe des Urins "ablesen". Normalerweise sollte die Farbe des Urins farblos bis hellgelb sein. Verändert sich die Farbe zu dunkelgelb oder gar orange, ist der Körper dehydratisiert. Das heißt, dass die Nieren schwer arbeiten müssen, um mit dem stark konzentrierten Urin die Giftstoffe aus dem Körper auszuschwemmen. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

22 2.3.1 Die Auswirkungen von Flüssigkeitsmangel auf den Körper können sehr unterschiedliche Formen annehmen Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit: verringerte Konzentration, Reaktion, Lebensvitalität sowie vorzeitige Ermüdungs- und Alterungserscheinungen. GefühlsveränderungenwieMutlosigkeit,Ängstlichkeit,Reizbarkeit Gesundheitliche Schäden: z.b. Nieren- und Blasenleiden, Verstopfungen(Obstipationen)undMagenbeschwerden. Bluteindickung(Hypovolämie). VerschlechterungdesNährstoff-undSauerstofftransportes. VerschlechterungdesAbtransportesvonStoffwechselendprodukten. VerschlechterungderRegulationdesWärmehaushaltes. Ein konstantes Flüssigkeitsdefizit führt zur Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Verdauungsbeschwerden: wie Kolik-artige schmerzen und die damit verbundeneverstopfung Magenschleimhautentzündung Dickdarmentzündung Zwerchfelldurchbruch SchmerzenimBereichderLendenwirbelsäule Nackenschmerzen Herzbeschwerden KopfschmerzenundMigräne Stress,Depressionen,chronischeMüdigkeit Bluthochdruck(Hypertonie) erhöhtecholesterinwerte Übergewicht durch zivilisationsbedingte Verwechslung von Hunger unddurst VerschiebungdespH-Wertes Azidose AsthmaundAllergien Diabetes Sodbrennen Dyspepsie(Sodbrennen) RheumatischeGelenkschmerzen SchmerzenimBeinbeimGehen Fibromyalgie - Schmerzen der Muskeln und des Weichteilgewebes bishinzurmuskeldystrophie Anginöse Beschwerden sind ein Zeichen größten Wassermangels in HerzundLungenachse MorgendlicheÜbelkeitinderSchwangerschaft-siedeutetaufDurst desfötusunddermutterhin Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

23 In diesen Fällen muss immer erst einmal in Betracht gezogen werden, dass eine Störung des Wasserhaushalts die eigentliche Ursache sein kann/ ist. Erst dann sollte man andere Vorgänge als Auslöser in Betracht ziehen. Nur so kann vorbeugende Gesundheitsfürsorge betrieben werden. Leider muss bei manifesten Krankheiten evtl. dann auch eine anfängliche oder auch fortwährende medikamentöse Unterstützung erfolgen. Wie sie anhand der Auflistung ersehen können, kann eine Dehydration zu vielen (chronischen) Krankheiten bzw. Symptome führen. Da eine Erklärung, der Entstehung der aufgelisteten Krankheiten bedingt durch eine Dehydration den Rahmen sprengen würde, habe ich mir bestimmte Krankheiten bzw. Symptome auserwählt und werde ihnen versuchen nahe zu bringen, wie durch einen Wassermangel Krankheit entsteht. Abb. 7 So wie auf diesen Bild sich bedingt durch den verminderten Wasserdurchlauf bzw. Wassermangel sich Schlacken und Toxine ansammeln und mit der Zeit den Durchfluss behindern den Durchgang verschließen und das Umfeld verschlacken und vergiften, werden in unserem Körper unsere Zellen, Gefäße und unser Gewebe verschlackt und vergiftet. Um jung, gesund und schön zu bleiben, müssen Sie Toxine und Schlackenstoffe aus ihrem Körper entfernen. Wenn die Natur irgendwo im Körper einen Schmerz erzeugt, so will sie dort schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren. Paracelsus Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

24 2.3.2 Azidose = Übersäuerung 2 Funktionen vom Wasser im menschlichen Körper Messwerte reflektieren die Ernährung Wasser unser Lebensmittel Nr.1 Der ph-wert des Urins oder des Speichels ist der Messwert für den Grad der sauren bzw. basischen Reaktion eines Stoffes. Da der menschliche Körper zu 70% bis zu 75% aus Wasser besteht, laufen sämtliche Stoffwechselreaktionen in einer wässrigen Umgebung ab. Die Stärke einer Säure wird durch die Menge an Ionen ausgedrückt, die in wässriger Lösung abgegeben werden. Der ph-wert ist also ein Maß für die Konzentration dieser Ionen. Wasserstoff-Ionen haben die Eigenschaft, bestimmte chemische Bestandteile stark zu verändern, mit denen sie in Kontakt treten. Man kann sie auch als ein starkes Ätzmittel betrachten. Wird dem Körper nicht ausreichend Wasser zugeführt, leidet dieser an einen Wassermangel so dass nicht ausreichend Flüssigkeit im Körper vorhanden ist und es zu einer Konzentration der Wasserstoff-Ionen kommt also zu einer Übersäuerung. Eine Übersäuerung in unserem Organismus wirkt sich auf die Beschaffenheit der Eiweißmoleküle, die Struktur der Zellbestandteile und die Durchlässigkeit der Membranen (Zellwänden) der Körperzellen aus. Außerdem ist er zuständig für die Wirksamkeit von Enzymen und Hormonen, für die Verteilung der Elektrolyte, der elektrisch geladenen Teilchen, in unserem Organismus, und für den Aufbau und der Funktion der Gewebe zwischen den Zellen. Auch die Fließfähigkeit des Blutes wird vom Säuregrad beeinflusst. Welches ist der ideale Der ph-wert, der unserem Körper die Voraussetzungen für ein ph-wert? bestmögliches, d.h. normales Funktionieren ermöglicht, liegt im Blut gemessen bei 7,4. Messungen können auch über den Urin oder auf der Haut durchgeführt werden. Jedoch sind die dort gemessenen Werte je nach Zeitpunkt unterschiedlich. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

25 Abb. 8 Für einen reibungslosen Stoffwechsel muss innerhalb der Zellen, je nach Zelle der ph-wert zwischen 6,4 bis 6,8 liegen, in dem die meisten Stoffwechselreaktionen optimal ablaufen eingehalten werden. Schon geringfügige Abweichungen führen zu massiven Störungen im Stoffwechsel, die unter Umständen lebensbedrohend sind. Es gibt mehrere Schutzvorrichtungen, die so genannten Puffer-Systeme, die ph-entgleisungen in den Körperflüssigkeiten und in den Zellen nach oben oder unten, d.h. in den basischen oder sauren Bereich, ausgleichen. Welche Organe im Körper haben eine Ausscheidungsfunktion: Lunge Leber Niere Magen Haut Probleme (können) entstehen, wenn die Entgiftungsleistung gehemmt wird! Saurer Urin hemmt die Nierenleistung! Es kommt zu Ablagerungen im Gewebe, Gelenken, Organen. Im Darm kann es zu Störungen kommen, die sich negativ auf das Immunsystem auswirken. Basische Verdauungsenzyme können nicht erfolgreich arbeiten, wenn der Stoffwechsel übersäuert ist. Ist die Verdauung nachhaltig gestört, werden giftige Stoffe freigesetzt, die zu Darmentzündungen führen können. Eine Übersäuerung kann Darmpilze begünstigen, dadurch wird die Entgiftungsleistung des Darms eingeschränkt. Ebenfalls werden Scheidenpilze begünstigt, da sich die Übersäuerung auch auf die natürliche Scheidenflora auswirken kann. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

26 Bereits die alten Chinesen wussten: Was der Darm nicht heilt, das heilt die Leber! Was die Leber nicht heilt, das heilt die Niere, was die Niere nicht heilt, das heilt die Lunge, was die Lunge nicht heilt, das heilt die Haut. Was die Haut nicht heilt, das führt zum Tod Eine Dehydration führt zu einer Übersäuerung, eine Übersäuerung führt zu Sodbrennen und/oder Entstehung eines Magengeschwürs. Wird das Sodbrennen nicht als Durstsignal erkannt, bleibt seine Bedeutung so lange unverstanden, bis sich ein Geschwür entwickelt. Gemeinhin sagt man, wenn der Magen einer erhöhten Säuremenge ausgesetzt ist, kommt es im Akutfall zum Sodbrennen und im chronischen Fall zum Magengeschwür. Bei einer Dehydration kann man nur bedingt von einer Übersäuerung sprechen. In der Regel liegt es dann nicht an der absoluten Säuremenge, sondern daran, dass diese nicht wieder neutralisiert wird an den Stellen, wo sie nur schadet. Die Magenschleim hat ist, wie ihr Name schon sagt, mit einer Schleimschicht überzogen, die die Zellen vor der starken Salzsäure und den Verdauungsenzymen schützen. Dieser Schleim besteht hauptsächlich aus Wasser und den basischen Bikarbonat. Der Magen erzeugt also sein eigenes Antazidum, um seinen Magen davor zu bewahren, sich selbst zu verdauen. Bei Wassermangel im Körper, der fast immer mit einer allgemeinen Übersäuerung einhergeht, kann der Magen nicht mehr genug der neutralisierenden Wasserlösung produzieren. Auf jeder Chemikalie, die eine starke Säure enthält, steht als Warnhinweis: Bei Berührung mit den Augen oder Haut mit reichlich Wasser aus-/abspülen!. Dasselbe gilt für unsere Magensäure. Da hilft nur, viel Wasser trinken. Anhand dieses Beispiels, wollte ich nahe bringen was unsere Körpersäure in Übermaß für negative Auswirkungen haben kann. Eine Übersäuerung wirkt sich auf den gesamten Organismus belastend aus, beispielsweise mit Krankheitsentstehung wie z.b. Allergien, Arterienverkalkungen, Bindegewebserkrankungen, Diabetes mellitus, Gallen und Nierensteine, Gicht, anginöse Beschwerden bis zum Herzinfarkt, Krebserkrankungen, Migräne, Neurodermitis, Osteoporose, rheumatoide Erkrankungen, Schmerzsyndrome u.v.m. Erwähnen möchte ich nochmals, dass natürlich unsere gesamte Lebensweise unseren Organismus beeinflusst. Anhand folgender Bilder, kann man mit dem bloßen Auge erkennen, wie sich die Zellmembran und die Fließeigenschaft des Blutes bei einer Übersäuerung verändert. Dies führt somit auch zu Veränderungen im Zellinneren, daraufhin zu Funktionsstörungen und Entstehung von Krankheit. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

27 Blut- & Zellveränderungen Dunkelfeld-Mikroskopie, Fachlabor "Cytomed GmbH" : Blutbild vor (Abb.1) und nach (Abb.2) einer entschlackenden "inneren Reinigung", einer Entsäuerungskur. Die roten Blutkörperchen haben wieder eine gesunde runde Form, bilden keine "Verklumpungen, dadurch können sie Sauerstoff und Nährstoffe wieder besser transportieren, den Organismus ausreichend und gut versorgen. Abb. 9: Organismus ist übersäuert, dehydriert Abb. 10: Organismus ist frei von Säuren und ausreichend mit Wasser versorgt Abb. 1 kann Beispielsweise auftreten bei krankhaften Zellveränderungen der Herzkranzgefäße, die unter anderem durch Wassermangel, Fehlernährung, Umweltgifte, Nikotin, Stress, körperliche Überanstrengung, emotionale Schocks oder Medikamenten-Einnahmen (z.b. Hormone). Diese können allesamt auch Ursache einer Übersäuerung sein Abb.2 zeigt eine gesunde, regelmäßig geschichtet Zellstruktur. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

28 Abb. 11: In den Gefäßen haben sich Schlacke, Kalke und Säure abgelagert Abb. 12: Gefäß ist frei von Schlacken, Kalken und Säuren Solche Auswirkungen hat Säure auf unser Organismus, Zellen und Gewebe, wenn diese nicht neutralisiert werden kann bzw. mit ungeschützter Haut in Kontakt kommt. Abb. 13 Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

29 2.3.3 Das Nachlassen des Durstgefühls sowie das Verwechseln von Durst mit Hunger und Entstehung von Übergewicht Nach der Geburt wird der Wasserbedarf für einen gesunden Wachstum und eine gesunde Entwicklung zunächst durch das in der Milch vorhandene Wasser, später durch die direkte Zufuhr von Wasser sichergestellt. Das Wachstumshormon und andere Wasserregulatoren steuern das Durstgefühl und somit das Verlangen des Körpers nach Wasser. Zu den treibenden Kräften der Wasserregulation gehören das Wachstumshormon (STH) und andere Hormone, sowie Neurotransmitter, wie das Histamin. Kinder haben wachstumsbedingt einen ständigen natürlichen Wassermangel, da bei der Ausdehnung und Teilung der Zellen viel Wasser verbraucht wird und jede Zelle zu 75% aus Wasser besteht. Der Körper eines heranwachsenden Kindes braucht daher ständig Wasser und verlangt danach. Wird das natürliche Verlangen nach Wasser durch industrielle Chemikalien enthaltende Flüssigkeiten und zuckerhaltige Getränke gestillt, können Wachstum- und Entwicklungsprozesse nicht effizient ablaufen und es kann zu Störungen wie Asthma und Allergien kommen. Wenn der Körper ausgewachsen ist, verlieren die Wachstumshormone ihre dominierende Funktion bei der Regulation der Wasserzufuhr. Jetzt regeln die Nervenzentren im Gehirn den Wasserhaushalt des Körpers. Dabei dient Histamin als chemischer Botenstoff. In dieser Lebensphase reicht das Durstgefühl allein nicht mehr aus um eine ausreichende Wasserzufuhr sicher zu stellen. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Der menschliche Körper ist noch immer auf dieselben Anpassungsprozesse angewiesen wie unsere vor vielen Millionen Jahren im Wasser lebenden Vorfahren. Diese entwickelten belastbare Systeme zur Regelung ihres Wasserhaushaltes, die es ihnen ermöglichten, für immer längere Zeiträume an Land zu leben. Der Körper hat die Fähigkeit, sich an Mangelsituationen anzupassen und kommt ohne Nahrung viele Tage aus. Jedoch ohne Wasser nur wenige Tage. Reduzierte Nahrungsaufnahme und ein vorübergehender Wassermangel, setzt ein Anpassungsprozess im Organismus frei. Die lebenswichtigen Körperfunktionen werden aufrechterhalten, bis man wieder Zugang zu Nahrung und Flüssigkeit hat. Die Physiologie des Körpers ist ständig auf Wasser angewiesen. Wassermangel-Management bedeutet nicht, dass die Zellen unseres Körpers ihre Abhängigkeit von Wasser verlieren. Es bedeutet dass die Körperregionen die einen geringeren Bedarf haben bzw. nicht ständig beansprucht werden, über eine Verminderung des Zuflusses, nur so viel Wasser erhalten, wie sie zum Funktionieren und Überleben brauchen. Dabei kann das Durstgefühl leicht mit Hunger verwechselt werden, da unser Organismus beides auf ähnliche Art wahrnimmt und beides durch eine Absenkung des Energieniveaus im Gehirn verursacht wird. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

30 Dies ist die einer der Hauptursachen für Fettleibigkeit bei jungen wie bei alten Menschen. Sie essen, weil sie ihr Durstgefühl irrtümlicherweise für Hunger halten. Wir essen, bis das Durstgefühl durch die zusätzliche Belastung des Systems mit fester Nahrung allmählich zunimmt. Erst dann trinken wir ein wenig Wasser- zu wenig für den dringenden Wasserbedarf des Körpers, gerade nur so viel, wie der Körper braucht, um sich an eine vorübergehende Wasserknappheit anzupassen. Nur freies Wasser, das in die Zelle ein- und ausströmen kann, erzeugt elektrische Energie an der Zellmembran. Bei Wassermangel, erschöpft sich ebenfalls die in der Zelle bereitstehende Energie- mit der Folge dass mehr Energie aus der Nahrung gewonnen werden muss, die anstelle von Wasser aufgenommen wird. Auf diese Weise wird der Körper gezwungen, Fett zu speichern und seine Protein- und Stärkereserven einzusetzen, denn es ist für ihn einfacher, diese Elemente aufzuspalten als das gespeicherte Fett. Dies ist eine weitere Ursache die zur Gewichtszunahme führt. Um eine effiziente Aufspaltung der Nährstoffe und Energiegewinnung gewährleisten zu können, muss dem Körper ausreichend Wasser zugeführt werden und zwar vor der Nahrungsaufnahme. Da unser Körper, sonst ständig mit dem Krisenmanagement des Wassermangels beschäftigt ist. Ist dies der Fall, wird der Mangelzustand schließlich chronisch der Körper wird zu immer neuen Anpassungsleistungen gezwungen, und das Durstempfinden geht allmählich gänzlich verloren. Auch werden die Verdauungssäfte im Moment des Verdauungsprozesses verdünnt, die Verdauung wird behindert und ist nicht effizient genug. Auch geben sie ihrer Bauchspeicheldrüse genügend Wasser um die extrem sauren Verdauungssäfte des Magens beim Eintritt in den Darm zu neutralisieren. Ansonsten würden die Säuren des Magens den Darm versetzen. Der Magenausgang darf sich nur öffnen und verdaute Speisen durchlassen, wenn genügend basische Flüssigkeit zum Neutralisieren bereit steht. Ansonsten leiden sie wie schon oben beschrieben unter Sodbrennen, Magengeschwüre oder sauren Aufstoßen was zu Verätzungen der Speiseröhre und schließlich Krebsentstehung führen kann Histamin Hauptregulator für den Wasserhaushalt im Körper und wichtigster Botenstoff bei Allergien Was ist Histamin? Am Anfang des Lebens steht eine befruchtete Eizelle, und bereits bevor sie sich teilt, um zwei Tochterzellen zu bilden, setzt sie Histamin frei. Histamin begleitet uns also von der ersten Minute des Lebens an. Es ist der Hauptregulator für den Wasserhaushalt des Körpers, denn ohne Wasserzufuhr kann die Zelle nicht reifen und ist unfähig sich zu teilen. Histamin ist ein Neurotransmitter des Gehirns und Gewebshormon, der von basophilen Granulozyten und von Mastzellen produziert wird. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

31 Histamin ist der wichtigste Botenstoff bei allen Allergien. Wirkt ebenfalls noch auf die Erhöhung der Schlagkraft und der Schlagfrequenz des Herzens (über Freisetzung von Adrenalin), bei der Auslösung von Erbrechen, auf die Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus, Zügelt den Appetit, ist mitbeteiligt an der Regulation der Körpertemperatur, des Blutdrucks, der Schmerzempfindung, an der Magensäureproduktion und Funktionen des Magen-Darmtraktes sowie an der Regulierung des Hormonhaushaltes. Wenn wir unter Wassermangel leiden, sorgt Histamin dafür, dass das verfügbare Wasser im Körper gehalten und gemäß der Hierarchie der Funktionen an die Körperregionen verteilt wird. Die Histamin Produktion steigt exponentiell zur Entwässerung des Körpers. Das heißt, wenn ich dem Körper nicht auseichend Wasser zuführe, dementsprechend Histamin ausgeschüttet wird. Wird der Körper wieder mit Wasser versorgt, verschwindet das Histamin aus den Körperregionen, in denen es eigentlich gar nicht vorkommen sollte. Die Histamin Produktion wird im selben Maße gedrosselt, wie Wasser zugeführt wird. Diese Relation zwischen Wasser und Histamin ist in mehreren Tierversuchen nachgewiesen worden. Wasser ist offensichtlich ein starkes natürliches Antihistaminikum. Antihistaminika sind Arzneimittel, die die Wirkung von Histamin aufheben. Sie besetzen die Rezeptoren, an die sich normalerweise das Histamin anlagert. Und somit kann das ausgeschüttete Histamin seine Wirkung nicht entfalten. Da der Körper bei Wassermangel vermehrt Histamin produziert und freisetzt, kann Dehydration langfristig dazu führen, dass das Immunsystem an seiner zentralen Kommandostelle, dem Knochenmark, unterdrückt wird. Gleichzeitig werden aufgrund des Wassermangels auch zu wenig funktionsfähige Antikörper zur Abwehr körperfremde Stoffe wie z.b. Pollen und anderer Antigene gebildet. Wenn sie sich nun fragen ob die Entstehung von Asthma und Allergien beeinflusst (verhindert) werden kann, indem man mehr Wasser trinkt, lautet die Antwort: JA und nochmals JA. Wasser trinken ist eine natürliche Heilmethode, sie kostet kaum und sie brauchen dafür kein Rezept. Wenn sie unter Asthma oder allergischen Reaktionen auf Pollen, Nahrungsmittel oder anderen Antigene wie z.b. Tierhaare, Waschmittel usw. leiden, sollten sie daher unbedingt jeden Tag genügend Wasser trinken Erhöhter Cholesterinspiegel aufgrund Dehydration Wofür braucht der Cholesterin ist eine wasserabweisende bzw. wasserundurchlässige Körper Cholesterin? Substanz, die zu den Lipiden gezählt wird. Sie kommt in nahezu allen Geweben des menschlichen Körpers vor und ist in allen Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs enthalten. Cholesterin erfüllt im menschlichen Körper viele Aufgaben und ist deshalb sehr wichtig. Es ist eine wichtige strukturelle Komponente in den Membranen der Zelle. Auch in den Myelinscheiden der Nervenfasern ist Cholesterin enthalten. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

32 Cholesterin ist ein Vorläufer der Gallensäure. Die Gallensäure wird in der Leber gebildet und gelangt über den Gallensaft in den Dünndarm. Dort ist sie an der Bindung und Spaltung von Nahrungsfetten beteiligt. In der Leber wird mit Hilfe des Cholesterins außerdem eine Vorstufe für das Vitamin D hergestellt. Das wirksame Vitamin D wird dann mit Hilfe des UV-Lichtes in der Haut aus dieser Vorstufe gebildet. Cholesterin ist ein wichtiger Baustein bei der Herstellung vieler Hormone. In den Geschlechtsorganen und in der Nebennierenrinde ist Cholesterin eine wichtige Substanz bei der Herstellung von Hormonen. Die Hormone und ihre Bildungsorte werden in der folgenden Tabelle dargestellt. Hormon Hauptbildungsort Aldosteron, Cortisol Testosterone Österogene und Progesteron Tab. 1 Nebennierenrinde Hoden Eierstöcke Wir müssen davon ausgehen das die genetische Struktur einer jeden Zelle diese in die Lage versetzt, selbständig zu handeln, wenn die Umweltbedingungen unvorteilhaft sind. Die Zellen des menschlichen Körpers haben die gleiche Fähigkeit wie Bakterien, sich durch die Veränderung ihrer Membranstruktur der Umgebung anzupassen. Sie verändern den Cholesteringehalt ihrer Membranen, um unkontrolliertes Aussickern oder Eindringen von Wasser zu verhindern. Normalerweise sollte Wasser langsam und gleichmäßig in die Zelle einsickern. Muss das Zellwasser in der Zelle gehalten werden, da das Milieu vergleichsweise trocken ist, muss die Zellmembran versiegelt werden. Cholesterindepots innerhalb der Membran führen diesen Prozess aus. Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version

33 Der Cholesterinkreislauf schematisch dargestellt Abb. 14 Beim Essen werden normalerweise eine Menge Wasser und Enzyme in den Magen und den Darm ausgeschüttet. Die Enzyme spalten die Nahrung, indem sie an jedem Bindungspunkt einer Aminosäure ein Wassermolekül einfügen. Dazu wird FREIES WASSER verbraucht, sodass sich die Konzentration löslicher Feststoffe erhöht, die in dem nun vergleichsweise wasserarmen Blut- und Lymphstrom transportiert werden müssen. Das Ergebnis dieses Verdauungsprozesses ist konzentriertes Blut, das aus dem Darm zur Leber fließt. Dann fließt es weiter zum rechten Herzen um anschließend in die Lunge zu gelangen, hier geht noch mehr Wasser durch die Atmung verloren. Nun strömt das konzentrierte Blut in das linke Herz, welches es in die Kopfarterie und Aorta pumpt. So gelangt das Blut in die für die osmotische Regulation verantwortlichen Hirnzentren, diese signalisieren dem Bewusstsein, dass zu wenig Wasser im Körper ist. Es kommt zum Durstalarm und man hat das Verlangen, Wasser zu trinken. Die Zeitspanne zwischen dem Eintritt des Blutes in die Leber und dem Moment, indem dem Körper Wasser zugeführt wird, reicht aus, um die Cholesterinproduktion in den Zellen, die mit dem konzentrierten Blut in Berührung kommen etwa die Leberzellen und die Zellen der Arterien-, in Gang zu setzen. Mit der Zeit lagert sich das Cholesterin in den Blutgefäßen ab. Davor können sich die Zellen nur schützen, wenn sie es dem Kreislauf entziehen und in ihre Membranen einbauen. Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist ein Zeichen dafür, dass die Körperzellen einen Verteidigungsmechanismus gegen die stärkeren osmotischen Kräfte des Blutes entwickelt haben, denn andernfalls würde das Blut den Zellen laufend Wasser entziehen. Cholesterin ist ein natürlicher wasserdichter Wasser unser Lebenselixier von Raquel Reinert, Version