Flechten. Ein Leben am Limit. Fortbildung Pro-Nationalpark Freyung-Grafenau e.v. am von Johannes Bradtka

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1 Flechten Ein Leben am Limit Fortbildung Pro-Nationalpark Freyung-Grafenau e.v. am von Johannes Bradtka

2 Großpilze Baumflechten Moose Gefäßpflanzen Käfer Tagfalter Mollusken Brutvögel Reptilien Amphibien Säugetiere Anzahl Arten Prioritätsarten im Wald Beispiel Schweiz Deutschland: 448 Baumflechten 148 Prioritätsarten Quelle: Bradtka J., verändert nach Scheidegger et al Waldarten Prioritätsarten im Wald

3 Flechten leben am Limit 8 bis 10 Prozent der terrestrischen Ökosysteme werden von Flechten dominiert. Häufig Besiedelung suboptimaler bis extremer Standorte. Quelle: T.G. Allan Green, Rundgespräch Bayerische Akademie der Wissenschaften, Temperate Wälder Lichen Global Biomass Tropen Boreal

4

5 Gefährdungsursachen Zerstörung der Lebensräume Luftschadstoffe (S0 2 und H 2 S0 3 ) Lufteutrophierung (NH 3 ) Globale Erderwärmung Forstwirtschaftliche Maßnahmen

6 Verbreitungsschwerpunkt bei durchschnittlichen Jahrestemperaturen von 3,2 5,4 Grad Celsius Arealverluste bei durchschnittlicher Temperaturerhöhung von 2 Grad C Parmeliopsis hyperopta Quelle: Bradtka et al. 2012, Climate monitoring with lichens: Possibilities and limits using epiphytic lichens as climate bioindicators. Entwurf

7 Flechten brauchen alte Wälder Schwellenwert für montane Wälder 220 Jahre Quelle: Moning, C.; Müller J (2009)

8 Zweite Bundeswaldinventur 2002 in Bayern Unsere Wälder werden nicht alt ha Waldflächenalter von Nadel- und Laubbäumen im Privatwald Planungsregion Oberpfalz-Nord Kiefer Fichte alle Laubbäume Kaum Wälder > 160 Jahre >160 Jahre Höchstalter einiger wichtiger Waldbäume: Fichte J./Kiefer J./Buche J./Ahorn J.

9 Hektar Weltnaturerbe Alte Buchenwälder Deutschlands Quelle: Bundeswaldinventur, > 80 > 100 > 120 > 140 > 160 > 180 Alter Der Anteil alter Buchenwälder (> 180 Jahre) an der Gesamtwaldfläche Deutschlands beträgt rund 0,2 %

10 Arten Unterstamm (bis 2 m) 25 Flechten brauchen dicke Bäume Zielerntedurchmesser in der Forstwirtschaft max cm Durchmesser Durchmesser Bergahorn Buche Tanne Fichte

11 fm/hektar Totholz - wichtig für Flechten Totholzschwellenwert für Flechten: 127 m 3 /Hektar ,9 3,3 6,4 Privatwald Nördliche Oberpfalz Privatwald Bayern Flachland Staatswald Bayern Naturwald Waldbesitzarten Quelle: Zweite Bundeswaldinventur 2002

12 Forstliche Nutzung Höhepunkt der Flechten-Diversität Jahre

13 Artenreichtum Flechtendiversität Prozessschutz Alter Wald Management Probekreise

14 Was ist eine Flechte? Flechtenarten in Bayern:? Nationalpark: Deutschland: ca Global:

15 Flechtensymbiose = Mutualismus Leben und leben lassen Ungleiche Fähigkeiten nutzen

16 Quelle: Rote Liste gefährdeter Pflanzen Deutschlands, Bundesamt für Naturschutz, 1996

17 Zeitreihe der terrestrischen Evolution von Pflanzen und Pilzen Präkambrium (4.6 Mrd 543 Mio) Flechten Moose Erste Land- Pflanzen Pilze Koniferen 285 Blütenpflanzen 135 H E U T E 500 Mio 250 Mio 100 Mio ( Mio) ( Mio) l Paläozoikum l Mesozoikum l

18 Leistungen der Symbiosepartner Alge Photosynthese Kohlehydrate (Polyole, Glucose) Pilz Aufnahme und Speicherung von Wasser und den im Wasser gelösten (Nähr-)Stoffen Schutz vor Austrocknung, Hitze, Kälte und UV-Strahlung Bildung sekundärer Stoffwechselprodukte (Flechtenstoffe/Flechtensäuren)

19 Extremes Leben Photosynthese Hitze, Kälte Wind, Schnee UV-Strahlung Wachstum Alter

20 Flechten Photobionten

21 Grünalgen in 90 Prozent der Flechtenarten

22 Cyanobakterien in 10 % der Flechtenarten

23 Flechten - Mycobionten

24 Schlauchpilze in rund 99 % der Flechtenarten weltweit über 50 Tsd. Species rund 40 % lichenisiert

25 Ständerpilze in rund 1% der Flechtenarten extrem selten Omphalina velutina

26 Xanthoria parietina Schnitt durch Apothecium Ascus mit Sporen Sporen

27 Das sollten Sie mitnehmen: Flechten sind gefährdete Doppelwesen Flechten sind keine Baumschädlinge Flechten führen ein Leben am Limit Flechten sind Zeiger für naturnahe Wälder im Nationalpark leben viele seltene Arten Lebensräume im Nationalpark evtl. Kennen einiger weniger Arten

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