Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Abiturfragen - Grundwissen Geschichte - Teil 3
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- Frauke Lichtenberg
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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Abiturfragen - Grundwissen Geschichte - Teil 3 Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de
2 Thema: Abiturfragen Grundwissen für das Fach Geschichte - Teil 3 TMD: 2239 Kurzvorstellung des Materials: Übersicht über die Teile Information zum Dokument SCHOOL-SCOUT schnelle Hilfe per Dies ist der dritte Teil einer Sammlung von Fragen und ausführlichen Antworten, mit deren Hilfe man sich das nötige Basis-Grundwissen für das Abitur verschaffen kann. Diese Folge behandelt das "lange" 19. Jahrhundert vom Wiener Kongress bis zum Ersten Weltkrieg. Der Wiener Kongress Die Revolution von 1848 Bismarck Die Reichsgründung von 1871 Industrielle Revolution Die Sozialdemokratie Kolonialismus Vorgeschichte des 1. Weltkrieges Ca. 25 Seiten, Größe ca. 125 KByte Internet: info@school-scout.de
3 SCHOOL-SCOUT Abiturfragen Grundwissen Geschichte (Teil 3) Seite 2 von 25 Kleiner Tipp zur praktischen Nutzung der folgenden Seiten: Am besten druckt man sich die einzelnen Fragen und Antworten aus und schneidet sie so zurecht, dass man jedes Teilthema für sich hat und die Frage auf die Rückseite schreiben kann. Dann versucht man zu jeder Frage möglichst selbst einen kurzen Vortrag zu halten (wie im Abitur). Anschließend wendet man den Zettel und hat eine Musterlösung zur Kontrolle. Erfahrungsgemäß lernt man so am besten in Zusammenhängen und ist für jedes "Kreuzverhör" einer mündlichen Prüfung gerüstet. Aber auch in Klausuren fühlt man sich sicherer.
4 Teil 3: Das lange Jahrhundert - Von Napoleon bis zum Ersten Weltkrieg 19. Jahrhundert: Wann wurde das Heilige Römische Reich Deutscher Nation durch den Reichsdeputationshauptschluss umgestaltet? (Mediatisierung und Säkularisation)? Die Lösung heißt: 1803 Die tiefgreifende Umgestaltung Deutschlands im Jahre 1803 hängt mit Napoleons Ziel der Vorherrschaft Frankreichs in Europa zusammen. Um dem Ziel der Rheingrenze näherzukommen, erzwingt er eine grundsätzliche Umgestaltung des alten "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" (sogenannter "Reichsdeputationshauptschluss"). Die vielen kirchlichen Einheiten (Bistümer und Klöster) werden ebenso wie die bis dahin nur dem Kaiser untergebenen Reichsritter und Reichsstädte an die größeren Fürstentümer verteilt, wodurch die zersplitterte Landkarte Mitteleuropas stark vereinfacht wird. Den ersten Vorgang nennt man Säkularisation, den zweiten Mediatisierung. Gewinner sind vor allem mittelgroße Staaten wie Baden, Württemberg, Bayern u.a. Wie heißt der Politiker, der maßgeblich das Programm der Preußischen Reformen mitbestimmte? Die Lösung heißt: Freiherr vom Stein 1807 besiegt Napoleon das seit Friedrich dem Großen unbesiegte Preußen. Diese schmähliche Niederlage erzwingt innere Reformen. Nur so glaubt man, den Staat stärken und vor allem ein Ausbreiten der Revolution nach Deutschland verhindern zu können. Unter Leitung des Freiherrn vom Stein und des Grafen von Hardenberg kommt es zu folgenden Reformen: Es wird die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben, die Zünfte werden abgeschafft, die Städte erhalten Selbstverwaltung, die allgemeine Wehrpflicht wird vorbereitet und das Heer überhaupt reformiert. Diese Reformen sind von so grundsätzlicher Art, daß man auch einer "Revolution von oben" spricht.
5 SCHOOL-SCOUT Abiturfragen Grundwissen Geschichte (Teil 3) Seite 4 von 25 Wie nennt man die Kriege gegen Napoleon zwischen 1812 und 1815? Die Lösung heißt: Befreiungskriege Der Erfolg der Preußischen Reformen zeigt sich in den Befreiungskriegen zwischen 1812 und 1815, wo ein ganz neues Nationalgefühl und eine ungeheure Begeisterung für den Freiheitskampf gegen Napoleon sichtbar werden. Zu seiner Niederlage trägt der Kaiser der Franzosen aber auch selber bei, als er 1812 eine ungeheure Armee gegen Russland ins Feld führt, weil dieses die gegen England gerichtete Wirtschaftsblockade (Kontinentalsperre) durchlöchert. Zwar wird sogar Moskau erobert, aber an der Weite des Landes, der klugen Taktik der Russen und dem Winter scheitert der Feldzug. Nur wenige können sich retten. Napoleon selbst führt den Krieg noch ein paar Monate weiter, erliegt dann aber der Übermacht seiner europäischen Gegner. Er wird zunächst nach Elba verbannt, kehrt dann aber noch einmal für "Hundert Tage" zurück, wird bei Waterloo endgültig geschlagen und auf die einsame Atlantik-Insel St. Helena verbannt, wo er 1821 stirbt. Auf welcher Veranstaltung (1815) wurde nach der Niederlage Napoleons versucht, Europa neu zu gestalten? Die Lösung heißt: Wiener Kongress Auf dem Wiener Kongress von 1814/1815 wurden die in den Freiheitskriegen geweckten Hoffnungen der Völker in jeder Hinsicht enttäuscht. Unter Leitung des österreichischen Staatskanzlers Metternich wurden folgende Prinzipien durchgesetzt: Restauration (Wiederherstellung der Zustände vor der Französischen Revolution), Legitimität (nur der König von Gottes Gnaden verkörpert den Staat) und Solidarität (gegenseitige Unterstützung der Monarchen). Diese fand ihren Ausdruck in der von den Herrschern Russlands, Österreichs und Preußens verkündeten "Heiligen Allianz". Der unter den gebildeten Bürgern weitverbreitete Liberalismus (Streben nach Freiheitsrechten und Verfassung) sowie der neu entstandene Nationalismus wurden unterdrückt.
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