5. Wie wird im Experiment die interessierende, vom Versuchsleiter gemessene Variable bezeichnet?
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- Judith Haupt
- vor 8 Jahren
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1 Bei jeder Frage ist mindestens eine Antwort anzukreuzen. Es können mehrere Antwortalternativen richtig sein. Die Frage gilt nur dann als richtig beantwortet, wenn alle richtigen Alternativen angekreuzt wurden und keine der falschen. Für jede richtig beantwortete Frage wird ein Punkt vergeben. 1. Worin unterscheidet sich die wissenschaftliche Psychologie von der Alltagspsychologie? a.) Die wissenschaftliche Psychologie überprüft Behauptungen systematisch und methodisch kontrolliert. b.) Hypothesen aus der Alltagspsychologie sind generell falsch. c.) Wissenschaftliche Hypothesen sind Widerspruchsfrei. d.) Die Alltagspsychologie verfügt meist nicht über geeignete Methoden zur Prüfung ihrer Behauptungen. 2. Welche der folgenden Hypothesen ist/sind (eine) existentielle Hypothese(n)? a.) Es gibt Menschen, die den Logarithmus vierstelliger Zahlen im Kopf ausrechnen können. b.) Zwei Prozent der Bevölkerung können den Logarithmus vierstelliger Zahlen im Kopf ausrechnen. c.) Die mathematischen Fähigkeiten von AbiturientInnen in Hamburg sind besser als die von bayrischen AbiturientInnen. d.) Mädchen und Jungen in der ersten Klasse haben die gleichen mathematischen Fähigkeiten. 3. Was ist eine Moderatorvariable? a.) Eine Variable, die den Zusammenhang zwischen zwei unabhängigen Variablen erklärt. b.) Eine Variable, deren Auswirkung auf andere Variablen im Experiment überprüft werden soll. c.) Eine Variable, die den Zusammenhang zwischen einer unabhängigen und einer abhängigen Variable beeinflusst. d.) Eine Variable, deren Einfluss überprüft werden soll. 4. Wann ist die Externe Validität hoch? a.) Wenn die Untersuchungsergebnisse auf andere, vergleichbare Personen, Orte oder Situationen generalisierbar sind. b.) Wenn die Untersuchungsergebnisse eine kausale Interpretation erlauben. c.) Wenn die Untersuchungsergebnisse eindeutig für oder gegen die Hypothese sprechen. d.) Wenn die Untersuchungsergebnisse mit dem derzeitigen Stand der Forschung vereinbar sind. 5. Wie wird im Experiment die interessierende, vom Versuchsleiter gemessene Variable bezeichnet? a.) Unabhängige Variable b.) Abhängige Variable c.) Moderatorvariable d.) Organismusvariable
2 6. Wie heißt der Versuchsaufbau in dem der Versuchsleiter die optimale Kontrolle über unabhängige Variablen und Störvariablen hat? a.) Feldstudie b.) Laborexperiment c.) Erkundungsexperiment d.) Quasiexperiment 7. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Ursache-Wirkungszusammenhänge (Kausalität) in einem Experiment untersuchen zu können? a.) Gezielte Manipulation der Unabhängigen Variablen. b.) Unabhängige Gruppen untersuchen. c.) Experimentator manipuliert abhängige Variablen. d.) Keine Konfundierung von Störvariablen und unabhängigen Variablen. 8. In einem Experiment sollen Versuchspersonen zwei experimentellen Gruppen zugeteilt werden. Wann würden Sie eine Parallelisierung von Versuchspersonen einer Randomisierung vorziehen? a.) Wenn die Störvariablen der Versuchspersonen einfach gemessen werden können. b.) Wenn mögliche Störvariablen der Versuchspersonen vor Beginn des Experiments nicht bekannt sind. c.) Bei kleinen Stichproben. d.) Bei großen Stichproben. 9. Eine Psychologiestudentin rekrutiert für ihre Bachelorarbeit Versuchspersonen durch einen Aushang am Schwarzen Brett des Instituts. Welche Art von Stichprobe zieht sie? a.) Zufallsstichprobe b.) Gesicherte Stichprobe c.) Anfallende Stichprobe d.) Quotenstichprobe 10. Angenommen das Geschlecht des Versuchsleiters hätte einen Einfluss auf die Leistung der Versuchspersonen in einem Experiment. Die Studienleiterin entscheidet sich deshalb, nur weibliche Versuchsleiterinnen einzusetzen. Welche Technik zur Kontrolle der Störvariable Geschlecht des Versuchsleiters hat sie gewählt. a.) Elimination b.) Konstanthalten c.) Zufallsvariation d.) Parallelisieren 11. Welche(r) der folgenden Punkte soll(en) im Methodenteil eines experimentellen Berichts beschrieben werden. a.) Stichprobe b.) Verwendete Geräte c.) Versuchsdurchführung d.) Relevante Studien anderer Autoren
3 12. Bei welchen der folgenden Skalenniveaus sind Unterscheidungen von größer und kleiner möglich? a.) Verhältnisskala b.) Nominalskala c.) Ordinalskala d.) Intervallskala 13. Eine signifikante Interaktion zwischen zwei Faktoren in einem mehrfaktoriellen Versuchsplan bedeutet... a.) dass beide Faktoren additiv wirken. b.) dass die Wirkung eines Faktors auf die abhängige Variable von der Ausprägung der anderen Faktoren abhängt. c.) dass die beiden Faktoren sich in ihrem Einfluss auf die abhängige Variable gegenseitig aufheben. d.) dass keiner der beiden Haupteffekte signifikant werden kann. 14. Welche Störvariable(n) kann man durch die Kontrolle von Positionseffekten neutralisieren? a.) Ermüdung b.) Übungseffekte c.) Testangst d.) Soziale Erwünschtheit 15. Mit welcher(n) Methode(n) kann man Versuchsleiter-Erwartungseffekte reduzieren? a.) Doppelblindversuch b.) Spiegelbildmethode c.) Standardisieren der Versuchsbedingungen d.) Keine der genannten Methoden ist geeignet 16. Im Gegensatz zu einem Experiment ist (sind) bei einem Quasi-Experiment folgende Bedingung(en) nicht erfüllt: a.) Das Vorhandensein einer Kontrollgruppe. b.) Die systematische Variation mindestens einer unabhängigen Variable. c.) Die Kontrolle relevanter Störvariablen. d.) Die Operationalisierung der abhängigen Variable. 17. Welche Aussage(n) über ethische Richtlinien in der psychologischen Forschung ist/sind richtig? a.) Es existieren keine spezifischen Richtlinien für die psychologische Forschung in Deutschland. b.) Sie werden von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und dem Berufsverband Deutscher Psychologen verfasst. c.) Sie verbieten generell die Täuschung von Versuchspersonen. d.) Sie verbieten die Zahlung einer Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an psychologischen Studien.
4 18. Dadurch, dass die Versuchsperson weiß, dass sie Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung ist, kann es zu Verzerrungen der Daten kommen. Wie nennt man dieses Phänomen? a.) Reaktivität b.) Halo-Effekt c.) Rosenthal-Effekt d.) Reliabilität 19. Bei welcher(n) Form(en) der psychologischen Datenerhebung werden Ergebnisstichproben festgelegt? a.) Bei psychologischen Tests. b.) Bei computergestützten Messungen. c.) Bei Befragungen. d.) Bei keiner der genannten Datenerhebungsmethoden. 20. Welche(s) der folgenden Merkmale ist/sind stetig? a.) Nationalität b.) Geschlecht c.) Religionszugehörigkeit d.) Keines der genannten Merkmale. 21. Wie nennt man das folgende Item eines Fragebogens? Wie schätzen Sie Ihren Schlaf der letzten Nacht ein? gar nicht erholsam sehr erholsam a.) Semantisches Differential b.) Unipolare Ratingskala c.) Bipolare Ratingskala d.) Offenes Item 22. Was gibt die Trennschärfe eines Tests an? a.) Wie viele Versuchspersonen dieses Item richtig beantwortet haben. b.) Wie objektiv das Item ein Merkmal misst. c.) Wie hoch das Item bei einer Wiederholungsmessung mit sich selbst korreliert. d.) Wie gut das Item den Gesamttestwert repräsentiert. 23. Um den Einfluss von Schmerz auf aggressives Verhalten zu untersuchen wurde folgendes Experiment durchgeführt: Versuchspersonen mussten ihre Hand zehn Minuten in einen Wasserbehälter tauchen. Frauen zwischen 20 und 40 Jahren wurden der Experimentalgruppe zugeteilt, die ihre Hände in Eiswasser tauchen musste (Schmerzreiz). Männer zwischen 20 und 40 Jahren wurden der Kontrollgruppe zugeteilt, die ihre Hände in wohltemperiertes Wasser tauchen musste (kein Schmerzreiz). Anschließend sollten sie einen Mitarbeiter der Versuchsleiters während einer Aufgabe belohnen oder bestrafen. Das Ausmaß der Bestrafung diente als Maß der Aggressivität der Versuchsperson. Welche Variablen sind in diesem Experiment konfundiert? a.) Aggressivität und Schmerz
5 b.) Geschlecht und Alter c.) Schmerz und Geschlecht d.) Aggressivität und Alter 24. Welche(n) Vorteil(e) hat eine schriftliche Instruktion gegenüber einer mündlichen Instruktion? a.) Höherer Grad der Standardisierung. b.) Man ist sicher, dass die Versuchsperson alles verstanden hat. c.) Alle Versuchspersonen lesen gleich schnell. d.) Es gibt keinen Vorteil einer schriftlichen Instruktion. Teil II: Offene Fragen ~ Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen. Lesen Sie sich die Fragen gut durch, gehen Sie auf jeden Teil der Frage ein und stellen Sie die wesentlichen Aspekte deutlich heraus. 1. In einer Studie soll untersucht werden, wie sich Stress auf die Konzentrationsleistung auswirkt. Beschreiben Sie zwei verschieden Möglichkeiten, wie der Begriff Stress dieser Studie operationalisiert werden könnte? (2 Punkte) 2. Nennen und erklären Sie zwei mögliche Gefährdungen der internen Validität eines Experiments. Schlagen Sie dann zu jeder dieser Gefährdungen eine Maßnahme vor, wie diese reduziert oder ausgeschaltet werden können. (4 Punkte) 3. Ein Wissenschaftler behauptet seine neu entwickelte Therapie X gegen Spinnenphobie sei erfolgreicher, als die bisher angewandte Therapie Y. Um dies zu überprüfen teilt er Patienten mit einer Spinnenphobie zufällig entweder Therapie X oder Therapie Y zu. Vor und nach der Therapie wird das Ausmaß der Phobie mit einem Fragebogen erfasst. a.) Nennen Sie die abhängigen und unabhängigen Variablen in diesem Experiment. b.) Zeichnen Sie einen Versuchsplan. c.) Formulieren Sie eine statistische Nullhypothese und Alternativhypothese. (3 Punkte) 4. In einem Betrieb wurde die Auswirkung verschiedener Schichtzeiten auf die Arbeitsleistung gemessen. Dazu wurden sowohl alle Auszubildenden als auch alle erfahrenen Arbeiter einmal in der Nachtschicht, einmal in der Vormittagsschicht und einmal in der Nachmittagsschicht untersucht. Die Abbildung zeigt ein (fiktives) Ergebnis der Studie. a.) Wie viele Faktoren hat dieses Experiment? Benennen Sie diese. b.) Fassen Sie die Ergebnisse in Worte und verwenden Sie dazu die Begriffe Haupteffekt und/oder Interaktion. Beschreiben Sie die Ergebnisse zusätzlich so, dass ein Laie sie versteht. c.) Was würden Sie dem Betriebsleiter anhand dieser Ergebnisse raten? (3 Punkte)
6 50 Arbeitsleistung vormittags nachmittags nachts 0 Auszubildende erfahrene Arbeiter 5. Nennen Sie jeweils zwei Vor- und Nachteile einer Datenerhebung im Internet. (2 Punkte)
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