Die EU als Agrarexporteur am Beispiel Deutschland. Referat von Bernadette Brugger und Carolin Hesshaus
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- Klaus Kneller
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1 Die EU als Agrarexporteur am Beispiel Deutschland Referat von Bernadette Brugger und Carolin Hesshaus
2 Gliederung Agrarexportbedeutung Deutschlands Welche Produkte wurden exportiert? Bestimmungsländer Folgen des Exports Reformen und deren Wirkung auf den Außenhandel Waren die Überschüsse geplant? Ausblick
3 Anteil Deutschlands am Weltagrarhandel
4 Stellung Deutschlands im Außenhandel 2004 Ausfuhr USA Frankreich Niederlande Deutschland Brasilien Belgien Italien Spanien Vereinigtes Königreich Australien Einfuhr USA Deutschland Japan Vereinigtes Königreich Frankreich Italien VR China Niederlande Belgien Spanien
5 Anteil des Agrarsektors am Außenhandel Anteile der Ausfuhr 2005 nach Warengruppen Ernährungswirtschaft: 4,4% Ernährungsw irtschaft Rohstoffe Enderzeugnisse Vorerzeugnisse sonstiger Warenverkehr Halbw aren
6 Welche Produkte werden exportiert? Lebende Tiere v. a. Rindvieh Nahrungsmittel tierischen Ursprungs: v. a. Milch und Fleisch Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs: v. a. Weizen und Ölkuchen Genussmittel: v. a. Bier mengenmäßig am meisten: Weizen, Milch und Rindfleisch
7 Bestimmungsländer Die 10 wichtigsten Bestimmungsländer von deutschen Agrarprodukten 2005: Frankreich USA UK Italien Niederlande Belgien Österreich Spanien Schweiz Polen
8 Bestimmungsländer Exportanteile ( in EG, USA & Kanada bzw. NAFTA & übrige Länder) nach Geldwert 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% USA & Kanada EG Übrige Länder 30% 20% 10% 0%
9 Phasen der Agrarpolitik 1 1. Phase ( ) - an landwirtschaftlichen Einkommenszielen orientiert, nicht an Markterfordernissen, hohes Preisniveau - Folgen: Produktionsüberschüsse und steigende Ausgaben 2. Phase: ( ) - Zuspitzung der landwirtschaftlichen Überschuss- und Einkommensprobleme
10 Phasen der Agrarpolitik 2 3. Phase ( ) - Systemwechsel hin zur staatlichen Mengensteuerung (z.b. Milchquotensystem) 4. Phase: ( ) - Begrenzung der Agrarausgaben - stärker am Markt orientierte Politik
11 Phasen der Agrarpolitik 3 5. Phase: ( ) - McSharry-Reform, um EU-Budget zu entlasten und Landwirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen - Markt- und Preispolitik konsequenter an den Markterfordernissen ausrichten - Senkung der Erzeugerpreise - Ausgleich der Einkommensverluste durch Transferzahlungen - Flächenstilllegung, Maßnahmen zum Umweltschutz
12 Phasen der Agrarpolitik 4 6. Phase: ( ) Agrarreform Agenda 2000 Ziel: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft Senkung der Preise, Ausgleichszahlungen 7. Phase: (Juni 2003) Halbzeitbewertung der Agenda 2000 Fortsetzung und Beschleunigung der Agenda 2000
13 Reformen und deren Wirkung 1992 McSharry 1999 Agenda Halbzeitbewertung Lebensmittelproduktion gesamt in Geldwert & Menge Mio. t Mrd. DM
14 Agrarexportentwicklung Deutschlands Agrarexportentwicklung von Deutschland in Mio. DM
15 Mengenentwicklung am Beispiel Milch Verhältnis von Milchproduktion zu -export Produzierte Milch in 1000 Exportierte Milch in 1000t
16 Mengenentwicklung am Beispiel Weizen Verhältnis Weizenproduktion zu -export Produzierter Weizen in 1000t Exportierter Weizen in 1000t
17 Folgen des Agrarexportes Handelskonflikte v. a. mit USA Interne Konflikte, da die Exportsubventionen einen Großteil der Agrarausgaben ausmachen Hauptsächlich profitieren verarbeitende Industrie und Handelsunternehmen von den Exportsubventionen, nicht die Landwirte Entwicklungsländer geraten in Abhängigkeit ( Preisdruck, Verdrängung der Eigenproduktion) Ökologische Probleme
18 Strategie oder Zufall? Waren die Überschüsse strategisch geplant oder sind sie durch den Fortschritt entstanden und mussten dann über den Export entsorgt werden?
19 Strategie oder Zufall?...Strategie? die CMA macht seit 1969 Auslands- Marktstudien die Überschüsse sind durch die gemeinsame Marktordnung Anfang der 70er Jahre konzipiert worden Krischke,D., 1988
20 Strategie oder Zufall?...Zufall? Anfängliches Ziel der GAP: Ernährung sichern. Dazu mussten die Produktionsmengen gesteigert werden hinzu kam der Fortschritt - es entstanden Überschüsse. Da der Export die günstigste Variante der Überschuss-Verwertung darstellt, entwickelte die EU eine aggressive Exportpolitik. Eberhardt,P Der Agrarexport wurde zuerst als Ventil für die Überschüsse entdeckt und entwickelte sich dann in wenigen Jahren zu einem lukrativen Handelszweig. Schmidt,G., Jasper, U., 2001
21 Ausblick Preissteigerungen durch Knappheit am Weltmarkt (...) Damit kündigt sich auch an, dass man auf staatliche Subventionierung wird verzichten können Budde, F., 2006 in sechs der letzten sieben Jahre überstieg die Nachfrage (nach Getreide) das Angebot. Hitzfeld, J., 2006 Kein Ende des Dumpings in Sicht (durch Preissenkung weiterhin Überproduktion und somit Exporte, auch wenn Exportsubventionen gesenkt werden) Eberhardt, P., 2006
22 Quellenangabe: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Frankfurt, diverse Jahrgänge Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, diverse Jahrgänge Schmidt,G. Agrarwende oder die Zukunft unserer Ernährung, Verlag C.H. Beck, München, 2001 DLG-Mitteilungen 12/2006 Klohn, W., Grundlagen und Zielsetzungen der EU-Agrarpolitik, 2004, 5 Landwirtschaftliches Wochenblatt 48/2006 Misereor e.v., Die Last der Agrarüberschüsse, Eberhardt,P., Bäuerinnnen und Bauern gegen Agromultis, Die Agrarexport- und Subventionspolitik der EU, 2004
Die EU als Agrarexporteur am Beispiel Deutschlands
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