Demenzkompetenz im Spital
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- Kornelius Schumacher
- vor 5 Jahren
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1 Demenzkompetenz im Spital 22. Österreichischen Konferenz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen Elisabeth Rappold Gesundheit Österreich GmbH
2 » Hintergrund und Plattform Demenzstrategie» Demenzkompetenz im Spital eine Orientierungshilfe» Ausblick
3 DEMENZSTRATEGIE
4 Entwicklung und Umsetzung der Demenzstrategie Die Entwicklung einer Demenzstrategie wird als Ziel in das Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung aufgenommen Österreichischer Demenzbericht 2014: Epidemiologischer Bericht als Grundlage für die Entwicklung einer Demenzstrategie Entwicklung der Demenzstrategie Gut leben mit Demenz als intersektoraler und partizipativer Prozess mit wissenschaftlicher Begleitung Demenzstrategie im Ministerrat der Österreichischen Bundesregierung Erste Umsetzungsschritte: Website, Plattform Demenzstrategie, Öffentlichkeitsarbeit 2017 Umsetzung mit relevanten Stakeholdern
5 Die sieben Wirkungsziele (WZ) WZ Sicherstellen von Teilhabe, Information und Kompetenz WZ 4 Schaffung einheitlicher Rahmenbedingungen WZ Sicherstellen demenzgerechter Versorgung
6 Umsetzung der Demenzstrategie WIRKUNGSZIEL 5 SICHERSTELLEN DEMENZGERECHTER VERSORGUNG
7 Demenzkompetenz im Spital eine Orientierungshilfe
8 Ziel und Zielgruppe der Orientierungshilfe» Beschreibung geeigneter Rahmenbedingungen für demenzkompetente Spitäler» Setzen von Maßnahmen einer gelingenden Delirprävention Nicht-Ziel:» Auseinandersetzung mit Demenzdiagnostik und Demenzbehandlung An wen richtet sich der Leitfaden obersten Verantwortungs- und Entscheidungsträger/-innen eines Krankenhauses:» die Rechtsträgervertretung,» die Gesamtleitung und die kollegiale Führung sowie an die» Führungskräfte aller Berufsgruppen im Krankenhaus
9 Methodischer Hintergrund: SPACE Kriterien Demenzkompetenz 1. Ausreichend und adäquat geschultes Personal 2. Partnerschaftlichkeit 3. Assessment und Risikoidentifikation 4. Individualisierte Betreuung und Versorgung 5. Demenzgerechte Umgebung und Ausstattung 6. Steuerungsmechanismus Dementia Governance Quelle: Commitment to the care of people with dementia in hospitals data/assets/pdf_file/0011/480269/ pdf
10 ZIELE der Kriterien 1 bis 3 Ausreichend und adäquat geschultes Personal Ziel ist die Entwicklung und Implementierung eines interprofessionell ausgerichteten abgestuften Sensibilisierungs- und Schulungskonzepts, welches in das Fortbildungsprogramm des Krankenhauses einfließt, im Führungskonzept verankert und in Zielvereinbarungsgespräche aufgenommen wird. Partnerschaftlichkeit Ziel ist, die richtigen Informationen so rasch wie möglich zu erhalten, richtig zu interpretieren und an die relevanten Stellen weiterzuleiten. Assessment und Risikoidentifikation Eines der wichtigsten Ziele des Basisassessments ist es, das Rehabilitationspotenzial des einzelnen Menschen zu erfassen und in der Folge so weit als möglich auszuschöpfen, sowie das rechtzeitige Erkennen und Erfassen demenzieller Beeinträchtigungen und damit das Erleichtern vorausschauender Planung ( advance care planning ) und die bestmögliche Begleitung der Patientinnen/Patienten bei allen Behandlungspfaden.
11 Maßnahmen zu den Kriterien 1 bis 3 Ausreichend und adäquat geschultes Personal Sensibilisierung aller Mitarbeiter/-innen im Krankenhaus und dessen Partnerbetrieben Niederschwellige Fortbildung und Schulung medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Personals Etablierung eines Multiplikatorensystems Demenzbeauftragte / Expertinnen/Experten für Demenz und Delir multiprofessionelle spezialisierte Teams / Konsiliar- bzw. Liaisondienste Partnerschaftlichkeit Aktives Nahtstellenmanagement, insbesondere bezüglich niedergelassener (Fach-)Ärzte und (Fach-) Ärztinnen, mobilen sozialen Diensten / Pflegediensten sowie Pflegeheimen Zusammenarbeit und Kommunikation mit Rettungsdiensten Einbinden von An- und Zugehörigen Einbinden ehrenamtlicher Mitarbeiter/-innen Assessment und Risikoidentifikation Geriatrisches Basisassessment durch ein multiprofessionelles Team Routinemäßige Aufnahme personenbezogener Informationen bei Patientinnen/Patienten mit demenziellen und kognitiven Beeinträchtigungen Sicherung einer durchgängigen bereichsübergreifenden multiprofessionellen Dokumentation/Information
12 ZIELE der Kriterien 4 bis 6 Individualisierte Betreuung und Versorgung Ziel ist, dass während des Aufenthalts in einem Krankenhaus der Allgemeinzustand und die gesundheitsbezogene Lebensqualität erhalten und gegebenenfalls verbessert werden und ein Behandlungserfolg angestrebt wird. Demenzgerechte Umgebung und Ausstattung Ziel ist, die räumliche Umgebung den Bedürfnissen des Menschen mit Demenz entsprechend auszugestalten, um nicht zu einer Verschlechterung seiner gesundheitlichen Situation beizutragen. Dementia Governance Ziel ist der Aufbau eines systematischen demenz- bzw. delirbezogenen Qualitätsentwicklungssystems, basierend auf Daten und Kennzahlen. Es bildet die Grundlage für qualitative und quantitative Bedarfs- und Versorgungsforschung auf Mikro- und Makroebene und ist damit eine wichtige Planungsgrundlage sowohl für das eigene Haus, als auch die Landes- und Bundesebene.
13 Maßnahmen zu den Kriterien 4 bis 6 Individualisierte Betreuung und Versorgung Berücksichtigen der demenziellen und kognitiven Beeinträchtigungen in Behandlungspfaden und abläufen Schaffen von Möglichkeiten zur intensivierten individuellen Betreuung Persönliche Basisinformationen als Teil der durchgängigen bereichsübergreifenden multiprofessionellen Dokumentation und Information Entwicklung von Fachstandards und Leitlinien Etablierung von Ethikboards bzw. klinischer Ethikberatung Information und Beratung für An- und Zugehörige Demenzgerechte Umgebung und Ausstattung Bauliche Maßnahmen bei Um- und Neubauten Demenzgerechte Gestaltung des Milieus Gestaltung der Tagesabläufe Entwicklung eines speziellen Ernährungskonzeptes Dementia Governance Konzept erarbeiten und umsetzen Kennzahlen entwickeln und erheben Gemeinsames Vorgehen
14 Beispiele zu den Kriterien
15 Weitere Vorgangsweise
16 Demenzkompetenz im Spital eine Orientierungshilfe» Freigabe durch das BMGF» Publikation auf Folgeprojekt 2018 für die Langzeitpflege
17
18 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
19 Elisabeth Rappold Stubenring Vienna, Austria T: F: E: elisabeth.rappold@goeg.at demenz@goeg.at
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