ATA-Tagung 2009 in Salzburg Kosten-Leistungs-Rechnung im Gebäudemanagement
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- Mareke Fiedler
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1 ATA-Tagung 2009 in Salzburg Kosten-Leistungs-Rechnung im Gebäudemanagement Ralf Tegtmeyer
2 Vorstellung von HIS HIS ist eine Service-Einrichtung für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen Budget: 19,6 Mio. ca. 290 Mitarbeitende Standort: Hannover Schwerpunkte der Arbeit von HIS sind Software-Entwicklung und Betreuung der HIS-Systeme Untersuchungen zu Studium und Lehre Bauliche Entwicklungsplanung Hochschul-Infrastruktur inkl. Organisationsberatung 2
3 In wie vielen Hochschulen sind die Kosten im Gebäudemanagement bekannt? HIS-Umfrage Von 94 teilnehmenden Hochschulen nutzen z. Zt. 38 Hochschulen die KLR (40 %) Im Rahmen von Projekten mit HIS: Kostentransparenz im GM Aus Benchmarking-Zirkeln oder Organisationsuntersuchungen: ca. 90 Hochschulen 3
4 Definitionen: KLR im Rechnungswesen Rechnungswesen Externes Rechnungswesen Finanzbuchhaltung (FiBu) bildet die finanzielle Situation der Organisation nach außen ab und ist an (handels- und steuerrechtliche) Auflagen und Publizitätspflichten gebunden Internes Rechnungswesen KLR und Investitionsrechnung Informationen sollen der objektiven Fundierung von Entscheidungen des Managements dienen 4
5 Definitionen: Aufgaben der KLR Kenntnis der Kosten der Produkte oder Leistungen; Gewinnung von Informationen für die Preisgestaltung Kenntnis der Kosten der Organisationseinheiten und des gesamten Ressourceneinsatzes Wirtschaftlichkeitskontrolle der Prozesse, Kostenstellen, Abteilungen mittels Soll/Ist-Vergleich, Zeitvergleich oder Institutionenvergleich Kostenkalkulation, Nachkalkulation und Bewertung der Kostenträger Informationen für Entscheidungsrechnungen, z. B. über Selbstherstellung oder Fremdbezug 5
6 Definitionen: Elemente der KLR Kostenartenrechnung Welche Kosten sind angefallen? : Personal-, Materialkosten u.a. Kostenstellenrechnung Wo sind die Kosten angefallen? : Verteilung der nach Kostenarten aufgegliederten Kosten auf die Kostenstellen Leistungsverrechnung zwischen den Kostenstellen (innerbetriebliche Leistungsverrechnung) Überwachung der Kosten in den einzelnen Abteilungen, dadurch: Kontrolle der Wirtschaftlichkeit Kostenträgerrechnung Wofür sind die Kosten angefallen? : Ermittlung der Herstell- und Selbstkosten von Kostenträgern (Produkten) 6
7 Definitionen: Elemente der KLR 7
8 Gesamtkomplex Hochschul-KLR Absolventen Forschungsleistungen /Person Kosten Bereich 1 Einzelabrechnung Kosten Bereich 2 Lehre und Forschung Direkte Zuordnung der Kosten nach Verursachung Kosten Bereich n z.b. /Stelle Verwaltungskosten u.a. Studierenden-, Prüfungsverwaltung, Personalverwaltung Gesamtkosten des Hochschulbetriebs Umlage der Kosten nach Schlüssel oder Inanspruchnahme /m 2 Fläche Unterbringungskosten (Bau und Liegenschaften) /m 3 Wasser, /MWh Energie, /m 2 Fläche (pauschal) Bewirtschaftungskosten (Betrieb der Gebäude und technischen Anlagen) Personalaufwendungen Ausgaben für Material und Fremdleistungen Kalk. Zinsen und Wertverlust von Gebäuden und Anlagen Hochschulhaushalt 8 8
9 Hintergrund: Gründe für eine KLR Rahmenbedingungen Mittelknappheit nimmt zu Hoher Investitionsbedarf Forderung nach mehr Transparenz und Wirtschaftlichkeit Steuerungsanforderungen Leistungstransparenz Kostentransparenz Aktive Ressourcensteuerung (quantitativ und qualitativ) Dezentrale Ressourcenverantwortung Ausbau der Steuerungsinstrumente (u.a. KLR) 9
10 Informationsbedarf einer Universität Kosten der Organisationseinheiten und einzelner Leistungen Wert des von der Universität genutzten Vermögens Ressourcenbedarf, Investitionsbedarf und Investitionsfolgewirkungen Abweichungen zwischen Planung und Realisierung Ressourcenflüsse und Leistungsbeziehungen zwischen Organisationseinheiten 10
11 Wer seine Kosten nicht kennt verschenkt Geld kann seine Ressourcen nicht nach dem Bedarf steuern kann nicht frühzeitig notwendige Investitionen vornehmen kämpft laufend Verteidigungsgefechte mit der Hochschulleitung, Nutzern und ggf. Externen bekommt von Dritten Mittelkürzungen verordnet steht unter dem Druck des Outsourcings Kostentransparenz gehört in 5 Jahren zu einer kleinen Minderheit 11
12 Schnittstellen der KLR im GM Anforderungen des Gebäudemanagements müssen in der Hochschul-KLR berücksichtigt werden Zentrale Kontierung (ggf. Vorkontierung) sollte für das Gebäudemanagement sinnvoll nutzbar sein Gesammelte und ausgewertete Daten müssen sinnvoll nutzbar sein (kein Datenfriedhof) Die (vergangenheits- und ausschl. kostenbezogenen) Erkenntnisse aus der KLR sind in (zukunftsbezogene) Planungen zu überführen und mit weiteren Perspektiven Qualität/Performance, Prozesse, Kunden/Nutzer, Mitarbeitende zu synchronisieren 12
13 Ausblick: Weitere Aufgaben Investitionsrechnung KLR Balanced Scorecard 13
14 Wer nicht weiß, wohin er segeln will, für den ist kein Wind der Richtige (Seneca) Ralf Tegtmeyer Tel.: /
Erfolg (Betriebserfolg) i.d.r. kurzfristig (<= 1 Jahr) Intern (Prüfung Wirtschaftlichkeit) Nein (grundsätzlich)
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