Soziale Lage und Gesundheit

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1 Tagung Deutscher Verein Öffentlicher Gesundheitsdienst im inklusiven Sozialraum 1

2 Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen Merkmale: Ausbildung Stellung im Beruf Einkommen Menschen aus dem untersten Fünftel der Bevölkerung tragen im Durchschnitt in jedem Lebensalter ein Ungefähr doppelt so hohes Risiko, ernsthaft zu erkranken oder vorzeitig zu sterben, wie Menschen aus dem obersten Fünftel. Rosenbrock (2000) 2

3 Das soziale Dilemma der Gesundheitspolitik Dieselben Gruppen und Schichten der Bevölkerung, die das größte Risiko tragen zu erkranken, behindert zu sein oder vorzeitig zu sterben, verfügen zugleich über: das geringste Einkommen, den geringsten Bildungsstand, die geringsten Gestaltungsmöglichkeiten, die schwächste soziale Unterstützung durch kleine soziale Netze (social support), und den geringsten politischen Einfluss, sowohl individuell als auch als Gruppe. 3

4 Jeder sollte eine faire Chance erhalten, seine Gesundheitspotenziale voll auszuschöpfen, d. h. alle vermeidbaren Hemmnisse zur Erreichung dieses Potenzials sollen beseitigt werden. 4

5 Gesundheit der Bevölkerung Drei Megatrends: steigende Lebenserwartung Dominanz chronischer Erkrankungen sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen 5

6 Compression of morbidity Wenn das Lebensalter beim Beginn chronischer Erkrankungen im Bevölkerungsdurchschnitt schneller steigt als die Lebenserwartung zunimmt, verringert sich der Anteil kranker Jahre an der Lebenszeit. 6

7 Versorgungsanforderungen Entwicklung der Pflegebedürftigen im Vergleich Status Quo Kompressionsthese Quelle: GBE (2009), Statistisches Bundesamt (2006a), eigene Darstellung, eigene Berechnung 7

8 Herausforderung: ungleiche Gesundheitschancen Lebenser war tung Männer Lebenser war tung Fr auen 0-60% Netto Äquivalenzeinkommen > 150% Netto Äquivalenzeinkommen Lebenser war tung i.g.g. Männer Lebenser war tung i.g.g. Fr auen 8

9 Allgemeine und gesunde Lebenserwartung bei Geburt nach Einkommensposition und Geschlecht Quelle: Kroll et al

10 Lebenslagen mit hoher Vulnerabilität Arbeitslosigkeit Alter Geringe formale Bildung Migrationshintergrund Allein erziehende Eltern Mehrere Kinder Behinderung Chronische Erkrankungen in Kombination mit geringem Einkommen/Armut 10

11 Bedarf: Nachhaltige Strategien und Interventionen, die ohne Diskriminierung insbesondere bei sozial benachteiligten Menschen die Manifestation chronisch-degenerativer Erkrankungen vermeiden oder verschieben das Leben mit chronischer Krankheit bzw. Behinderung qualitativ verbessern und verlängern 11

12 12

13 Die Determinanten von Gesundheit Dahlgren und Whitehead (1991) Dahlgren und Whitehead (1991) 13

14 Gesundheitschancen ^ = Gesundheitsbelastungen Gesundheitsressourcen physische psychische soziale physische psychische soziale 14

15 Gesundheitsressourcen werden benötigt, um die psychischen und physischen Bewältigungsmöglichkeiten von Gesundheitsbelastungen zu erhöhen, die Handlungsspielräume zur Überwindung gesundheitlich belastenden Verhaltens zu vergrößern, die Handlungskompetenzen für die Veränderung solcher Strukturen zu entwickeln und freizusetzen, die a) entweder direkt Gesundheit belasten oder b) gesundheitsbelastendes Verhalten begünstigen. 15

16 Gesundheitsressourcen (objektiv) Bildung Einkommen Handlungsspielräume soziales Kapital 16

17 Gesundheitsressourcen (subjektiv) Selbstwertgefühl Selbstwirksamkeit Reziproke Einbindung Sinn 17

18 Gesundheitsressourcen ( intern, subjektiv ) Wille zum Sinn (Viktor Frankl) self efficacy (Albert Bandura) locus of control (Julian Rotter) hardiness (Suzanne Kobasa) sense of coherence (Aaron Antonovsky) empowerment (Julian Rappaport) control of destiny (Leonard Syme) health literacy (Ilona Kickbusch) 18

19 Interventionen nach dem state of the art der Gesundheitsförderung zielen sowohl auf Belastungssenkung als auch auf Ressourcenförderung ab, nehmen sowohl krankheitsspezifische als auch unspezifische Belastungen und Ressourcen in den Blick, berücksichtigen gesundheitsrelevante Kontexte (Settings) und verändern sie, beziehen in größtmöglichem Ausmaß die Zielgruppen der jeweiligen Intervention auf allen Stufen der Problembearbeitung ein, sind projektangemessen qualitätsgesichert. 19

20 Einkommensungleichverteilung Quelle: Wilkinson/Pickett (2010), S

21 Monoton gleichgerichtete Befunde zu Sozialer Mobilität (-) Vertrauen (-) Ängsten (+) Menschen im Gefängnis (+) Drogenkonsum (+) Teenage Pregnancy (+) Übergewicht (+) 21

22 22

23 Arbeitsmarktpolitik Verteilungspolitik Sozialpolitik Bildungspolitik Familienpolitik ist Gesundheitspolitik 23

24 Jährliche Todesrate durch Tuberkulose in England und Wales Quelle: McKeown (1976) 24

25 Typen und Arten der Primärprävention Typen und Arten der Primärprävention Information, Aufklärung, Beratung Beeinflussung des Kontexts Individuum Setting Bevölkerung z. B. Ärztliche Gesundheitsberatung Peer education z. B. Anti-Tabak-Aufklärung in Schulen z. B. Esst mehr Obst Sport tut gut Rauchen gefährdet die Gesundheit z. B. präventiver Hausbesuch Schwangerschaft, Alter z. B. Betriebliche Gesundheitsförderung als Organisationsentwicklung z. B. HIV/Aids-Kampagne Forschungsgruppe Public Health 25 43

26 Ein Setting ist ein durch formale Organisation und/oder regionale Situation und/oder gleiche Lebenslage und/oder gemeinsame Werte/Präferenzen definierter Sozialzusammenhang. 26

27 Setting-Intervention systemische und partizipative Intervention Identifikation von Zielen und Aktionen durch Stakeholder Veränderung von Wahrnehmung, Verhalten und Strukturen Ziel: lernende Organisation 27

28 Die Wirkung einer Intervention von außen ist nicht vorhersagbar; sie hängt von den komplexen internen Kommunikationsmustern ab, die sich in einem permanenten Veränderungsprozeß befinden. Grossmann/Scala (1994) 28

29 Public Health Action Circle Policy Formulation Assessment Assurance Evaluation Quelle: Institute of Medicine, The Future of Public Health, Washington, D.C.,

30 Gesundheitsförderung durch Prozess und Ergebnis 30

31 Setting-Interventionen von Knowledge Attitude Practice (KAP) zu Practice Attitude Knowledge (PAK) 31

32 Gesundheitsförderung im Setting gesundheitsförderliches Setting 32

33 Setting-Interventionen Betrieb Quartier/Dorf Soziale Brennpunkte KiTa, Schule, Hochschule Altenheime 33

34 Gemeinde/Kommune besitzt gestaltbare settings kann gestaltbare settings beeinflussen kann gestaltbare settings verbinden ist ein gestaltbares setting erreicht zusätzliche Zielgruppen hat politische Gestaltungsmöglichkeiten 34

35 Gemeinde/Kommune Kindertagesstätten Schulen Eigenbetriebe Ämter/Fachdienste/Verwaltung 35

36 Prävention im kommunalen Sozialraum: Gemeinschaftsaufgabe Kommunalverwaltung/ÖGD Zivilgesellschaft Unternehmen Medizinische Versorgung 36

37 Setting-Interventionen Zwei vermeidbare Konzeptfehler zu kurz springen falsche Versprechungen 37

38 Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich. Max Weber (1919) 38

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