Werkstattgespräch Dritter Bildungsweg
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- Joseph Kalb
- vor 8 Jahren
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1 Werkstattgespräch Dritter Bildungsweg Studienverläufe und Berufserfolg von Studierenden an der HWP
2 HWP-AbsolventInnen-Befragung 2009 Der Studiengang ist traditionell für Berufserfahrene attraktiv. 81 % haben eine Berufsausbildung abgeschlossen. 12% haben weder eine Berufsausbildung noch Berufspraxis. Das Durchschnittsalter liegt bei 27 Jahren. Die Studierenden mit Aufnahmeprüfung sind bei Studienbeginn ca. 30 Jahre.
3 Herausforderungen im Studium Studierende, die über die Aufnahmeprüfung zugelassen wurden, haben im Verhältnis zu Studierenden mit Fachhochschule, Hochschulreife oder kommen von der Akademie der Arbeit zu Beginn des Studiums große Defizite Grundstudium: Fehlende Grundkenntnisse in Mathe und Statistik und Buchführung Keine Erfahrung in der Anwendung und Kenntnis wissenschaftlicher Arbeitsweisen und Arbeitsmittel (verstehen, verarbeiten) Das Grundstudium war bisher keine Auslese. Durch Wiederholungen der Prüfungen kann die Chance zur Aufarbeitung und die Entwicklungspoteniale genutzt werden
4 Herausforderungen im Studium Im späteren Studienverlauf verschwinden die Unterschiede fast gänzlich bzw. bei den Abschlussnoten gibt es signifikante Unterschiede von 0,2 bis 0,3 Notenpunkten. Verständlichkeit und Wertschätzung der Lehrenden Leistungsdruck und Anforderungen
5 Herausforderungen im Studium Soziale Situation Fehlende soziale Bindungen durch den Umzug nach Hamburg Familienheimfahrten kostenintensiv Betriebliche und gewerkschaftliche Strukturen fehlen Finanzielle Einschränkungen
6 Indikatoren für ein gelungenes Studium persönliche Kontakte im Studium hohe Motivation und ausreichende Information zum Studium Arbeitsgruppen Gewerkschaftliche Verbindungen Praktika Bildungsarbeit Stipendiatische Arbeitsgruppen und Treffen Beratungen durch die HBS Nutzung des Seminarprogrammes der HBS Auslandsstudium und Sprachkursangebote planen Verbindliche Studienplanung Semesterbericht
7 HWP-AbsolventInnen-Befragung 2009 Die Studiendauer beträgt durchschnittlich 7,2 Semester. 74 % wählen BWL. Die verbleibenden 25 % verteilen sich auf die Fächer Soziologie, Wirtschafts- und Arbeitsrecht, VWL. Die durchschnittliche Gesamtnote beträgt 2,12. Unterschiede in der Gesamtnote zwischen Abiturienten und Aufnahmeprüfung sind mit 2,19 zu 2,08 gering und sogar in den letzten 10 Jahren gesunken.
8 HWP-AbsolventInnen-Befragung 2009 Vom Jahrgang 2006/7 hatten 16,2 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Sie stammten aus insgesamt 36 Nationen. Die Erfolgsquote Verhältnis Studienanfänger zu Absolventen liegt bei 60 %. Die Frauenquote liegt bei ca. 50 %.
9 Geschichte der Hochschule für Wirtschaft und Politik 1948 Gesetz über die Errichtung der Akademie für Gemeinwirtschaft Start mit 80 Studierenden, darunter 4 Frauen Aufgabe der Akademie: Verständnis für Gesamtzusammenhänge in Gesellschaft und Wirtschaft vermitteln und so einen Brückenschlag zwischen beruflicher Ausbildung und theoretischer Grundlagen zu vollziehen. Wunsch einer Studentin: Kräfte und Fähigkeiten zum Besten des neuen demokratischen Staates einzusetzen und die geistigen Erkenntnisse in die Wirklichkeit umsetzen und das öffentliche Leben vernünftig zu gestalten (Käthe Plume)
10 Geschichte der Hochschule für Wirtschaft und Politik 1949 werden 20 Mitglieder, des zuvor gegründeten DGB an die Akademie delegiert, darunter 3 Frauen Die gewerkschaftliche, finanzielle Förderung: 368,50 DM plus 125,--DM Familienzuschlag Das Geld wurde direkt von der Akademie an die Ehefrauen überwiesen Zu den ersten Delegierten gehörten Heinz-Oskar Vetter und Heinz Kluncker.
11 Geschichte der Hochschule für Wirtschaft und Politik 1952 Gemeinsamkeiten der Universität Hamburg und der Akademie Veranstaltungen und Diskussionen zu den Themen: Wege zum sozialen Frieden Montanmitbestimmung Betriebsverfassungsgesetz 1953 Gründung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Akademie für Gemeinwirtschaft Gründung des Institutes für Gemeinwirtschaft
12 Geschichte der Hochschule für Wirtschaft 1961 Namensänderung: Akademie für Wirtschaft und Politik Wir brauchen den neuen Namen ( ), damit jeder schon an ihm erkennen kann, was unsere Akademie eigentlich schon von Anfang an gewesen ist Erste Absolventenbefragung: 673 Studierende aus 12 Lehrgängen, davon 33 Frauen (5%) In den ersten 5 Lehrgängen ist das Gros (43%) der Studierenden 26 bis 30 Jahre Im 12. Jahrgang liegt die Hauptgruppe bei den 24jährigen (53%) Der Volksschüleranteil liegt bei 33 %. Der Realschulanteil liegt bei 65 %. Vereinzelt sind Abiturienten anzutreffen. Rangnmäßig werden 1.BWL, 2.VWL, 3. Recht und 4. Soziologie genannt. Die Interdisziplinarität wird besonders hervorgehoben
13 Geschichte der Hochschule für Wirtschaft und Politik 1970 Namensänderung: Hochschule für Wirtschaft und Politik 1979 Die Graduierung wird durch einen Diplom-Titel abgelöst 1981 Modellversuch, neben dem sechssemestrigen Abschluss, wird ein neunsemestriger Universitätsabschluss etabliert 1991 Erhalt des Promotionsrechts 1993 Aufnahme in die Gruppe der Universitäten
14 Geschichte der Hochschulen für Wirtschaft und Politik 2001 erneute Namensänderung: HWP Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik 2003 Studienreform interdisziplinärer Bachelorstudiengang und 7 Masterstudiengänge Erste Hamburger Hochschule, die über ein komplett umgesetztes konsekutives Bachelor- Masterstudienmodell verfügt
15 Geschichte der Hochschule für Wirtschaft und Politik Fusion mit der Universität Hamburg weitgehende Eigenständigkeit mit der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Die innovativen Ansätze der HWP (Studieren ohne Abitur, modularer Aufbau des Studiums, Praxisbezug)sollen erhalten bleiben 2008 Inkrafttreten der Fakultätssatzung Die frühere HWP ist jetzt der Fachbereich Sozialökonomie. Der Studiengang soll den bildungspolitischen Reformanspruch fortführen, der die HWP und ihre Vorgängereinrichtungen kennzeichnet
16 HBS-AbsolventInnen Geförderte StipendiatInnen, davon 40 % Frauen Mehrzahl mit Berufsausbildung Durchschnittliches Alter: Frauen 28 Männer 27 Studium beendet: ca. 75% Abschlüsse: Frauen- sehr gut 13 %, gut 70 %, befried.6 % Männer: sehr gut 22 %, gut 63%, befried. 4%
17 Berufswege von HWP- StipendiatInnen Promotionen 5 %-Masterstudium 20 % Gewerkschaftssekretäre 15 % Wissenschaftliche Mitarbeiter in Betriebsräten 5 % Wissenschaftliche Mitarbeiter in Instituten 3 % Selbständige Tätigkeit (Bildungsbereich) 15 % Nach Freistellung, zurück in den Betrieb Behörden 3 % Wirtschaft (Personalbereich) 5 % Non Profitunternehmen 10%
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