Was sind eigentlich Expertenstandards? Expertenstandards. Expertenstandards. Themen der DNQP - Expertenstandards.
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- Bertold Weiß
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1 Fachtagung 2015 Neues PflegeWISSEN nutzen: Aus der Hochschule für die Praxis KSFH München und Caritasgemeinschaft Bayern e.v. München, Der Nutzen von für die Weiterentwicklung der Pflegequalität Was sind eigentlich? Prof. Dr. Andreas Büscher sind ein professionell abgestimmtes Leistungsniveau, das dem Bedarf und den Bedürfnissen der damit angesprochenen Bevölkerung angepasst ist und Kriterien zur Erfolgskontrolle mit einschließt Instrument der Professionalisierung durch die explizite Verständigung auf Ziele und Begründungen beruflichen Handelns beziehen sich auf komplexe und interaktionsreiche Pflegehandlungen erfordern daher eigenständiges Urteilsvermögen der Pflegenden zeigen den spezifischen Beitrag der Pflege für die gesundheitliche Versorgung zu zentralen Qualitätsfragen auf sind Grundlage für eine kontinuierliche Verbesserung der Versorgungsqualität in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen Zielformulierungen und Evaluationskriterien als Basis von Qualitätsentwicklung Instrumente der internen Qualitätsentwicklung evidenzbasierte, monodisziplinäre Instrumente Instrumente des Theorie-Praxis-Transfers Konsensfindung innerhalb einer Berufsgruppe Grundlage für interdisziplinären Dialog Grundlage für interdisziplinäre Behandlungs- und/oder Versorgungspfade Themen der DNQP - Dekubitusprophylaxe / 2010 Entlassungsmanagement / 2009 Schmerzmanagement bei akutem (und tumorbedingt-chronischem) Schmerz / 2011 Sturzprophylaxe / 2013 Förderung der Harnkontinenz / 2014 Pflege von Menschen mit chronischen Wunden / i. A. Ernährungsmanagement zur Förderung und Sicherstellung der oralen Ernährung / i. A. 1
2 Themen der DNQP - Schmerzmanagement bei chronischen Schmerzen Expertinnenstandard für das Hebammenwesen: Förderung der physiologischen Geburt Wer oder was ist das DNQP? Expertenstandard nach 113 a SGB XI: Erhaltung und Förderung der Mobilität Networking for Quality auf nationaler und internationaler Ebene DNQP- Interessierte Fachöffentlichkeit (z. B. Veranstaltungen, Internet) Lenkungsausschuss für die inhaltl. Steuerung Experten-AGs für die Entwicklung von Arbeit mit in der Praxis DNQP-Geschäftsstelle Wiss. Leitung/Wiss. Team an der Hochschule Osnabrück Aktive Netzwerker Partner-/Referenzein- aus Praxis- und richtungen für die Bildungseinrichtungen Implementierung von Kooperationspartner: Qualitätsmethodik im In- und Ausland Berufspolitik Aufbau eines I Aufbau eines II Standard-Aussage und Begründung : Beschreiben weitläufig die Zielsetzung des Standards Struktur (was zur Verfügung stehen muss) Umgebung / Ausstattung Personalbesetzung / Qualifikationsmix Organisation Prozess (was getan werden muss) Ergebnis (was erreicht werden soll) Die Pflegeperson ist dokumentiert beurteilt, dokumentiert, führt durch, Der Patient gibt an überprüft Messbare Indikatoren Beispiel: Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten Schmerzen (DNQP 2011) Die Expertenstandard-Ebenen thematisieren jeweils die Schritte des Pflegeprozesses Einschätzung / Informationssammlung / Assessment S4a Die Pflegefachkraft verfügt über zielgruppenspezifisches, aktuelles Wissen zu nicht-medikamentösen Maßnahmen der Schmerzlinderung sowie deren möglichen Kontraindikationen. S4b Die Einrichtung stellt sicher, dass nicht-medikamentöse Maßnahmen umgesetzt werden können. P4 Die Pflegefachkraft bietet in Absprache mit den beteiligten Berufsgruppen dem Patienten/ Bewohner und seinen Angehörigen als Ergänzung zur medikamentösen Schmerztherapie nicht-medikamentöse Maßnahmen an und überprüft ihre Wirkung. E4 Die angewandten Maßnahmen haben sich positiv auf die Schmerzsituation oder die Eigenaktivität des Patienten/Bewohners ausgewirkt. Evaluation / Überprüfung Durchführung der Maßnahmen Planung und Vereinbarung von Maßnahmen 2
3 Aufbau eines Zielsetzung und Begründung: Zielgruppe und zentrale Inhalte des Standards Struktur Prozess Ergebnis Einschätzung Koordination/Planung Durchführung Information/Anleitung Evaluation S1 P1 E1 S2 P2 E2 S3 P3 E3 S4 P4 E4 S5 P5 E5 Was gehört zu einem Expertenstandard? Präambel: Übergreifende Zielsetzung, Gültigkeitsbereich und Zielgruppe(n) des Kommentierungen der Standardkriterien: Empfehlungen und Hinweise zur Umsetzung der Standardkriterien, z. B. Nennung geeigneter Instrumente oder Maßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen Literaturanalyse: Die Grundlage für die Formulierung der Standardkriterien und -kommentierungen Audit-Instrument: dient zur (internen) Überprüfung der Umsetzungsqualität der Standardanwendung Ergebnisse der modellhaften Implementierung: Hinweise, wie Einrichtungen bei der erstmaligen Einführung und Anwendung des Standards vorgegangen sind und welche Ergebnisse sie erzielt haben Erkenntnisse aus sieben Implementierungsprojekten Akzeptanz und Praxistauglichkeit Akzeptanz und Nutzen von Es wird durchweg eine hohe Praxistauglichkeit bescheinigt Ausschlaggebend für die Akzeptanz sind: Interesse an der Thematik, fachliches Niveau und die Durchführung von Qualitätsaudits stellen für viele Praktiker eine Aufwertung ihrer Arbeit dar Häufige Personalengpässe verzögern den Einführungsprozess und sind motivationshemmend zur Wirksamkeit der Welchen Nutzen haben für die Pflegepraxis? Erkenntnisse aus sieben Implementierungsprojekten Auswirkungen von auf Berufsfeld und Qualitätspolitik Beschleunigung des Theorie/Praxis-Transfers Übertragung von Niveau und Arbeitsweise der auf andere Themen und Handlungsfelder der Pflege Systematische und messbare Qualitätsentwicklung Konkrete Daten über Qualitätsfortschritte für die Qualitätsberichterstattung Professionelle Verantwortung Aus-, Fort-, Weiterbildung in den Pflegeberufen Externe Qualitätsentwicklung Gesetzgebung, Sozialrechtssprechung und Gutachten 3
4 Übersicht über die Standardentwicklungen Bedeutung der neueren Entwicklung des Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen Entwicklung des Expertinnenstandards für das Hebammenwesen Förderung der physiologischen Geburt Entwicklung des ersten nach 113a Parallel erste Aktualisierung aller bisherigen begonnen bzw. bereits abgeschlossen Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen Ausdruck einer langjährigen fachlichen Auseinandersetzung um die Differenzierung zwischen Schmerzmanagement bei akuten und chronischen Schmerzen Herausforderung in der praktischen Implementierung Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen Weiterentwicklung des pflegerischen Schmerzmanagements Kompetenzen zur Einschätzung der Schmerzsituation Langjährige Arbeit am Thema Schmerzmanagement Zukünftig parallele Aktualisierung Beteiligung am Nationalen Schmerzforum Expertinnenstandard für das Hebammenwesen Förderung der physiologischen Geburt Erstmalige Anwendung des Instruments Expertenstandard für eine andere Berufsgruppe Grundsätzliche Eignung Vergleichbarer Prozess der Professionalisierung Vergleichbare Anforderung an die Abstimmung des professionellen Leistungsniveaus Expertinnenstandard für das Hebammenwesen Förderung der physiologischen Geburt Erkenntnisse aus der modellhaften Implementierung Unterschiedliche Zuständigkeiten Erfahrung mit pflegerischen hilfreich Beginn einer systematischen Qualitätsentwicklung Zusammenarbeit Pflege(wissenschaft) und Hebammen(wissenschaft) Entscheidung von Hebammen, weiter mit dem Instrument Expertenstandard zu arbeiten 4
5 Entwicklung des ersten nach 113a Zielsetzung: Jeder pflegebedürftige Mensch erhält eine pflegerische Unterstützung, die zur Erhaltung und/oder Förderung der Mobilität beiträgt Vermeidung von Ortsfixierung und Bettlägerigkeit Verbesserung der Lebensqualität Einschätzung, Informations- und Edukationsangebote, Umgebungsgestaltung, Förderung und Koordination zielgerichteter Maßnahmen Entwicklung des ersten nach 113a Besonderheiten: gesetzlicher Rahmen SGB XI Gültigkeit für Pflegeeinrichtungen und dienste im SGB XI Trennung Entwicklung und Implementierung Erweiterte Fragen an die Implementierung Entscheidungen durch Vertragsparteien Entwicklung des ersten nach 113a Trotz sehr eng gestecktem Zeitplan erfüllt das vorgelegte Ergebnis die DNQPinterne Anforderung, eine Grundlage für den Fachdiskurs zu sein Die Trennung von Entwicklung und modellhafter Implementierung ist unglücklich Ein Expertenstandard bleibt ein Instrument der internen Qualitätsentwicklung und ist kein Positionspapier Die gesetzliche Verbindlichkeit ist mit vielen Fragezeichen verbunden Durch den Standard wird ein besonderes Augenmerk auf einen zentralen Bereich der pflegerischen Praxis gelegt Erhaltung und Förderung der Mobilität pflegebedürftiger Menschen ist ein wichtiges Ziel der pflegerischen Versorgung Aktualisierung aller bisherigen begonnen bzw. bereits abgeschlossen Wichtige Erkenntnisse zu: Überarbeitungsbedarf (eher gering) Neufassung der Kommentierung (sehr wichtig) Erstellung der Literaturstudie Zusammensetzung der Expertenarbeitsgruppe Einbeziehung der Fachöffentlichkeit Einführung eines Monitorings Weitere Aktivitäten des DNQP Gewinnung von Referenzeinrichtungen Belebung und Förderung der Netzwerkgedankens Einbeziehung von Praxisexpertise Berücksichtigung von Implementierungsgesichtspunkten Zukunftsfähige Struktur Weitere Aktivitäten des DNQP Beteiligung an und Unterstützung des Prozesses zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation Kooperationsbeziehung zum Deutschen Pflegerat und zur Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft Neuaufbau und Nutzung internationaler Kontakte 5
6 Ausblick auf Themen und Aktivitäten Weiterentwicklung des Prozesses der Aktualisierung Stärkere Berücksichtigung von Erfahrungen der Praxis Überlegungen zu Indikatoren für das interne Qualitätsmanagement Konzeption von Maßnahmen zur Unterstützung der Praxis bei der Arbeit mit Überlegungen zu neuen Themen für Konstruktive Mitgestaltung der Diskussionen zur Pflegequalität in allen Bereichen und Sektoren Nächste Veranstaltungen des DNQP 17. Netzwerk-Workshop / in der Charité Berlin Ergebnisse der modellhaften Implementierung des Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen 18. Netzwerk-Workshop / in Osnabrück Aktualisierung des Pflege von Menschen mit chronischen Wunden Sie sind herzlich eingeladen! 6
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