Versorgungsforschung in der Integrierten Versorgung am Beispiel der INVA. VADE ggmbh

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1 Versorgungsforschung in der Integrierten Versorgung am Beispiel der INVA VADE ggmbh Dr. Claus Briesenick, Dr. Hans Gnahn Neurologen, Vorstandsmitglieder des INVADE e.v. 2. Kongress für Gesundheitsnetzwerker, Charité, Campus Virchow-Klinikum, Berlin 1

2 Was ist INVADE? INterventionsstudie VAskuläre Hirnerkrankungen und Demenz im Landkreis Ebersberg (im Münchner Osten) Interventionsstudie an >3000 AOK-Patienten vor Jahrgang 1947 Projekt der Integrierten Versorgung: Hausärzte, Fachärzte, Kreisklinik, AOK wissenschaftlich begleitet von Kliniken für Neurologie und Psychiatrie und Institut für Medizinische Statistik und Epidemiologie (IMSE) der Technischen Universität München seit Anfang 2001 Grundlage: Evidenzbasierte Medizin (EbM) 2

3 Ausgangssituation (1) Hirnerkrankungen wie Schlaganfall und Demenz sind häufigste Ursache für schwere Behinderung und Heimeinweisung Die Risikofaktoren Zigarettenkonsum, Übergewicht, Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Alkoholmissbrauch, Störungen des Fettstoffwechsels und Diabetes mellitus sind weit verbreitet Ohne geeignete Gegenmaßnahmen deutliche Zunahme von Demenzerkrankungen prognostiziert 3

4 Ausgangssituation (2) Gesundheitszustand der Deutschen - gemessen an Lebensjahren und persönlicher Einschätzung verbessert- jedoch: Unterschiede zwischen den Geschlechtern, zwischen Ost und West und der sozialen Schichtung: höherer sozialer Status geht mit besserer gesundheitlicher Situation parallel Quelle: Gesundheit in Deutschland, Robert Koch Institut(Statistisches Bundesamt), Berlin

5 Hypothesen (1) Vorbeugung von Schlaganfall und Demenz ist teilweise möglich, in Deutschland derzeit aber ungenügend Wichtigster (behandelbarer) Risikofaktor: Bluthochdruck, verbesserte Erkennung und Behandlung ist möglich Weiteres und zunehmendes Problem: Übergewicht mit medizinischen, sozialen und seelischen Folgen. Vorbeugende und nachgehende Behandlung ist möglich 5

6 Hypothesen (2) Wichtigster nicht "behandelbarer" Risikofaktor: zunehmendes Alter Grundlegendes Ziel von INVADE: Zeitraum von Krankheit und Behinderung soweit wie möglich ans Lebensende schieben und abkürzen ( compression of morbidity") 6

7 Hypothesen (3) Konsequente und nachgehende Aufdeckung und Behandlung von Gefäßrisikofaktoren (vor allem Bluthochdruck) vermindert Zahl von - Schlaganfällen - Demenzen und - Langzeitbehinderung (+Pflegeheim) 7

8 Vorgehen, erste Ergebnisse (1) (Tabelle aus Signifikante Reduktion vaskulärer Risikofaktoren im Rahmen des populationsbasierten Interventionsprojekts INVADE, Sander, K. et al., DMW 2006, 131, ) 8

9 (2) (Tabelle aus Signifikante Reduktion vaskulärer Risikofaktoren im Rahmen des populationsbasierten Interventionsprojekts INVADE, Sander, K. et al., DMW 2006, 131, ) 9

10 (3) (Abb. aus Signifikante Reduktion vaskulärer Risikofaktoren im Rahmen des populationsbasierten Interventionsprojekts INVADE, Sander, K. et al., DMW 2006, 131, ) 10

11 (4) (Abb. aus Signifikante Reduktion vaskulärer Risikofaktoren im Rahmen des populationsbasierten Interventionsprojekts INVADE, Sander, K. et al., DMW 2006, 131, ) 11

12 (5) (Abb. aus Signifikante Reduktion vaskulärer Risikofaktoren im Rahmen des populationsbasierten Interventionsprojekts INVADE, Sander, K. et al., DMW 2006, 131, ) 12

13 Produkte (1) 1. Hypertonie-Assistentin (in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochdruckliga): Arzthelferinnen in Hausarztpraxen werden speziell geschult 2. COME-IN: Bluthochdruckpatienten werden unter Mitwirkung der Hypertonie-Assistentin oder "wie üblich" behandelt 3. Schlaganfallregister: vergleicht lokale Häufigkeit von Schlaganfällen mit einem anderen Landkreis 13

14 Produkte (2) 4. Informationen für Laien: Erstellung verständlicher, evidenzbasierter Patienteninformationen (bisher zu ASS bei Gesunden, Marcumar bei Vorhofflimmern, Statinbehandlung und zu TIA, sog. kleiner Schlaganfall ) 5. Qualitätsmanagement und Ausbildung von Dokumentationsassistentinnen in INVADE-Praxen 14

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20 Entwicklung Besucherzahlen (08/05-12/06) 2. Kongress für Gesundheitsnetzwerker, Besucherstatistik/ März 2007, Berlin 20

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24 Die INVADE-Website 24

25 Karl-Böhm-Str Baldham (bei München) Vielen Dank 25