Einführung. Gegenstandsbereich der Syntax. Ansatzabhängigkeit der syntaktischen Beschreibungen. Grundlegende Unterscheidungen: Wörter und Verwandtes

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1 Einführung Gegenstandsbereich der Syntax Ansatzabhängigkeit der syntaktischen Beschreibungen Grundlegende Unterscheidungen: Wörter und Verwandtes Allgemeine Syntax vs Syntax des Deutschen Idiolekte und Idiolektsysteme: das Problem der innersprachlichen Variabilität

2 Syntax: Gegenstandsbereich Die Syntax... beschäftigt sich mit dem Aufbau von Sätzen und Satzverbindungen aus kleinsten Satzbausteinen.... fragt nach der Kombinatorik von Einheiten wie Verben, Substantiven und Partikeln.... stellt die formalen Grundlagen bereit, um die Bedeutungen von Sätzen aus den Bedeutungen der vorkommenden Wörter herzuleiten.... macht verständlich, aufgrund welcher Mechanismen und Regeln neue Sätze gebildet werden. (vgl. Eisenberg 1998: 201)

3 Beispiel Niemand wartet gerne auch die Nachwuchsdesigner der UdK nicht. Deshalb haben sie überlegt, wie man die zermürbenden Minuten in Arztpraxen und auf Flughäfen besser ausfüllen kann und ihre überraschenden Ideen als Medieninstallation umgesetzt. [Tagesspiegel-Beilage zur UdK v , Seite B1]

4 VGr VGr VGr Vf VGr VGr Pf Vf Nf Vf Pf Deshalb haben sie überlegt wie kann und l l ihre umgesetzt ADV VB SV-PRON VB KONJ VB

5 Herleitung des Kompositionalitätsprinzips Grundeinheiten der Kommunikation: Sätze (vgl. Meibauer u.a. 2002: 167) Annahme: Es gibt ein fest gespeichertes Inventar von Satzbedeutungen. Problem: Es gibt (abzählbar) unendlich viele Sätze, denn es gibt rekursiv anwendbare syntaktische Konstruktionsverfahren. Jedes physikalische Speichermedium, insbesondere das menschliche Gehirn, kann nur endlich viele Gegenstände speichern, da es selbst endlich ist. Folgerung: Satzbedeutungen können nicht in einem fest gespeicherten Inventar gegeben sein, sondern müssen durch Bedeutungskomposition aus einem endlichen Inventar von elementaren Zeichen mithilfe eines endlichen Inventars von Kompositionsregeln erzeugt werden.

6 Kompositionalitätsprinzip Zentrale Annahme (vgl. Meibauer u.a. 2002: 163, 167): Die Bedeutung einer syntaktischen Einheit ergibt sich aus den Bedeutungen der ihr unmittelbar untergeordneten Konstituenten und den syntaktischen Relationen, die zwischen den Konstituenten der Einheit bestehen. Beispiel: peter besucht seine tante aber anna bleibt zu hause komplexer Satz peter besucht seine tante aber anna bleibt zu hause einfache Sätze und Junktoren peter besucht seine tante... Satzglieder peter besucht seine tante... Wortvorkommen

7 Dependenzgrammatik Syntaktische Ansätze Phrasenstrukturgrammatik (Konstituentenstrukturgrammatik) Kategorialgrammatik karl pflückt äpfel reife VGr NGr Nf Vf Nf Nf karl pflückt reife äpfel s n n n\s/n n/n n karl pflückt reife äpfel S s VP s/n NP NP n N V A N karl pflückt reife äpfel n (s/n)/n n/n n karl pflückt reife äpfel

8 Gegenstände der Sprachwissenschaft: Aufgaben Definition eines geeigneten, in der Regel auf Idiolektsysteme relativierten Begriffs in der Allgemeinen Sprachtheorie (einführende) Identifizierung der entsprechenden einzelsprachlichen Gegenstände in den Einzelsprachtheorien ergänzende Charakterisierung der identifizierten Gegenstände in den Einzelsprachtheorien Rechtfertigung der Gegenstandsabgrenzungen ( de-finio ) in metatheoretischen Erläuterungen

9 Definition und Identifikation Beispiel (vereinfacht) (ausführlich: Budde 2000) Definition von SUBSTANTIVISCHES WORT (SV) in der Sprachtheorie: Sei S ein Idiolektsystem. P,b ist ein SUBSTANTIVISCHES WORT (SV) von S genau dann, wenn gilt: 1. P,b ist ein lexikalisches Wort von S; 2. P,b ist nominal, d.h.: alle Formen von P,b können mit ihren Kategorisierungen in P, mit der Bedeutung b und mit Nf(,S) in einem Satz von S vorkommen, wobei Nf(,S) = die Menge der Nomenformen von S; 3. wenigstens eine Form von P,b kann in einem Satz von S als Kern eines referentiellen Ausdrucks vorkommen.

10 Identifikation von SV(,S) in einer Grammatik des deutschen Idiolektsystems S: SV(,S) [lies: die Menge der substantivischen Wörter von S ] = die Menge der P,b, für die gilt: 1. P,b ist ein lexikalisches Wort von S; 2. alle Kategorisierungen in P sind nominal, d.h. bestehen nur aus nominalen Funktionskategorien von S; 3. P enthält Elemente vom Typ (a) oder (b) oder (c) oder (d): (a) eine Form mit einem Artikel, (b) (d) Spezialfälle: nicht vollständig ins Deutsche integrierte Substantive, substantivische Pronomina.

11 Axiomatische Rekonstruktion der traditionellen Sprachwissenschaft Allgemeine Definitionsrichtung Form Phonologie Morphologie Syntax Satzsemantik Funktion Allgemeine Identifikationsrichtung

12 Aufbau einer einzelsprachlichen Wortarten- Theorie (schematisch) allgemeine Sprachtheorie begrifflicher Kern der Sprachtheorie vorausgesetzte (Teil-)Theorien gültige Sätze der vorausgesetzten (Teil-)Theorien WA-bezogener Teil einer Einzelsprachtheorie einzelsprachspezifische empirische Hypothesen allgemeine empirische Hypothesen nicht-empirische Axiome sowie Definitionen der Sprachtheorie

13 Ein IDIOLEKT ist ein individuelles Kommunikationsmittel.... eine Menge von (abstrakten) Texten, die durch ein Idiolektsystem S festgelegt wird.... ein homogener Anteil eines Sprachbenutzers an einer Einzelsprache.... zu unterscheiden von einer persönlichen Varietät, das ist der gesamte Anteil eines Sprachbenutzers an einer Einzelsprache (eine bestimmte Menge von Idiolekten). (Lit.: Lieb 1983 ; 1993 )

14 Ein IDIOLEKTSYSTEM legt eine Menge von abstrakten Texten einen Idiolekt eindeutig fest... gehört zu einer Einzelsprache... dient einem Sprachbenutzer zum Hervorbringen bzw. Interpretieren von (konkreten) sprachlichen Äußerungsresultaten... besteht aus drei Teilsystemen: dem rein-medialen (z.b. phonetisch-phonologischen) TS dem morpho-syntaktischen TS dem semantischen TS (mit jeweils mehreren Komponenten) (Lit.: Lieb 1983 ; Lieb 1993 )

15 Sprachen, sprachliche Systeme und Äußerungsresultate: Überblick Sprach- bzw. ist ein System für Varietät bzw. Varietätensystem Σ Sprache D ist eine Abstraktion zu ist ein Element von Idiolektsystem S ist ein System von & legt fest enthält als Element Idiolekt C lautlicher Satz w > < Satzbedeutung u bilden ein Paar wird realisiert durch ist konkretisierbar durch Schallereignis V Äußerungsbedeutung r Sprach- bzw. ist ein System für Varietät bzw. Varietätensystem Σ Sprache D ist eine Abstraktion zu ist ein Element von Idiolektsystem S ist ein System von & legt fest Idiolekt C ver- ist ein fügt ist ein Element von über Kommunikationsmittel für abstrakter Text <w,u> Sprachbenutzer V bringt hervor bzw. versteht realisiert (konkretes) Äußerungsresultat <V 1,r>

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