KULTURHOTEL. Christine Haynes

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1 KULTURHOTEL Masterthesis Sommersemester 2015 Herausgerberin: Prof. Dvipl. Ing. Anke Mensing Christine Haynes Geschichte Die zu bearbeitenden Gebäude befinden sich auf dem Areal der Starkenburgkaserne in Darmstadt im Stadtteil Waldkolonie. Sie wurden etwa im Jahre 1909 erbaut und beherbergten das Werkstättenamt, welches für die Wartung von Lokomotiven der preußischen Staatseisenbahn und später der Deutschen Reichsbahn zuständig war. Im Jahre 1955 wurde dies aufgegeben und 1957 durch das Panzerausbesserungswerk ersetzt und an die benachbarte Starkenburgkaserne angebunden. Nachdem deren Aufgabe in jüngster Vergangenheit privatisiert wurde, stehen diese Gebäude nun leer und warten auf eine neue Nutzung. Durch eine Versetzung des Zaunes können diese Gebäude auch der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Die günstige Lage, direkt am Dornheimer Weg, unweit des Darmstädter Hauptbahnhofes ermöglichte es Besuchern auch ohne Auto anzureisen. Aufgabenstellung Zu bearbeiten war das U-Förmige Gebäude Nr. 6. des ehemaligen Werkstättenamtes. Hierfür soll ein Nutzungskonzept der Gastlichkeit entwickelt werden, welches das Gebiet kulturell bereichert und sowohl dem Bewohner, als auch dem Besucher der Waldkolonie einen Ort für Austausch und Information bietet. Konzept Bei der Erarbeitung des Konzeptes war es wichtig die Erschließung klar zu definieren und Blickbeziehungen zu schaffen. Den Besuchern soll es möglich sein, sich ohne Hilfe im Gebäude zu orientieren. Offene Plätze zum Treffen und zusammen sein sollten geschaffen werden, statt geschlossener Räume. Gebäude Nr. 6 soll zu einem Kulturzentrum mit integriertem Hotel gestaltet werden und als Eingangstor zu dem neu gestalten Areal der Starkenburgkaserne dienen. Die zwei sich gegenüberliegende Eingänge im Kulturzentrum sollen diesen Eindruck noch unterstreichen. Die beiden Bereiche sind jeweils über einen eigenen Eingang zu erschließen, jedoch hat der Besucher auch die Möglichkeit innerhalb des Gebäudes ausreichend Möglichkeiten zum jeweils anderen Bereich zu gelangen. Das Kulturzentrum erstreckt sich über den ehemaligen langen Speisesaal, über zwei Ebenen. Durch den im Eingangsbereich liegenden Luftraum fällt es dem Besucher leicht sich zu orientieren. Öffentliche Nutzungen, wie eine variable Ausstellungsfläche, Informationsportal und ein Café mit Außenbereich befinden sich im Erdgeschoss. Im Obergeschoss findet man einen Veranstaltungssaal und eine Freifläche, welche individuell für Kurse genutzt werden kann. Der etwas ruhigere Bereich mit Hotel und Restaurant liegt im Westen des Gebäudes und erstreckt sich über vier Ebenen. Das Restaurant ist bewusst ins Kellergeschoss gelegt worden, da man so den Trubel des Kulturzentrums und der direkt angrenzenden Straße weniger mitbekommt und sich hier zurückziehen kann. Der Gast soll zum längeren Verweilen eingeladen werden. Der historische Eingang im Erdgeschoss für das Restaurant im ist auch gleichzeitig der Zugang zum Hotel. Eine Erschließung, getrennt unabhängig vom Kulturzentrum gewährleistet dem Gast einen ungestörten Besuch. Im Gebäude selbst gibt es acht Doppelzimmer, im nahe gelegenen Gebäude Nr. 2 sind noch weitere Zimmer, sowie Boardinghouse Apartments vorgesehen. Holzlamellen statt geschlossener Wände im Bereich von Treppen und Lufträumen zeigen dem Besucher wo sich die Erschließung befindet und erlauben eine schnelle Orientierung. Im Bereich des Hotels erstrecken sich diese Lamellen über alle vier Geschosse und sind somit gleichzeitig raumbildendes Element. Auch im Kulturzentrum wiederholt sich diese Thematik in ähnlicher Form noch einmal und schafft somit ein einheitliches Gesamtkonzept und stellt eine Verbindung beider Bereiche her.

2 Ansicht West Grundriss KG Schnitt A-A

3 Ansicht Süd A D C B B A D C Grundriss EG Schnitt B-B

4 Ansicht Nord Grundriss OG Schnitt C-C

5 Ansicht Ost Grundriss OG Schnitt D-D

6 Stuhl Merano Ton Porcelain Lamp Studio WM Luminary Maigrau Klein/Gem TuckBox A A Grundriss Restaurant KG M 1:50 Schnitt A-A M 1:50

7 Detail Holzbalkendecke M 1:5 Detail Fussbodenaufbau M 1:5 Reaktionsharzboden mit 2% Gefälle Estrich Abdeckung, einlagig PE-Folie feuchtigkeitsunempf. Dämmschicht Gleichtschicht, zweilagig PE-Folie Abdichtung Bitumen Bodenplatte 5 mm 60 mm 0,1 mm 60 mm 0,2 mm 5 mm 200 mm Bodenbelag Schieferplatten Estrich Abdeckung, einlagig PE-Folie feuchtigkeitsunempf. Dämmschich Gleichtschicht, zweilagig PE-Folie Abdichtung Bitumen OSB Platte Holzbalken Randfunge mit Mineralwolle ausgestopft OSB Platte Gipskartonplatte mit Schattenfuge zur Wand hin 10 mm 60 mm 0,1 mm 40 mm 0,2 mm 5 mm 20 mm 300 mm 20 mm 12,5 mm Wandanschluss Bodenbelag Wandanschluss Bodenbelag Randdämmstreifen Winkelprofil zur Ausbildung der Hohlkehle Dauerelastische Fuge zwischen Winkelprofil und Wand Randdämmstreifen Dauerelastische Fuge zwischen Bodenfliese und Sockel Putz bündig an Sockel Detailschnitt B-B M 1:20

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