Presseinformation. Volksbanken und Raiffeisenbanken treiben integriertes Kundenmanagement voran
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- Nicole Giese
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1 Presseinformation Volksbanken und Raiffeisenbanken treiben integriertes Kundenmanagement voran Verzahnung von On- und Offline-Welt 2012 dynamische Entwicklung im Kundengeschäft Fusion mit dem Mitteldeutschen Genossenschaftsverband perfekt Verwaltungssitz Neu-Isenburg Wilhelm-Haas-Platz Neu-Isenburg Öffentlichkeitsarbeit Dr. Volker Hetterich Pressesprecher Telefon Telefax genossenschaftsverband.de OTB Neu-Isenburg, Mit einem Zuwachs von 3,2 % auf 138,7 Mrd. Euro bei den Einlagen und 4,4 % auf 109,2 Mrd. Euro bei den Krediten verzeichneten die Volksbanken und Raiffeisenbanken 2012 ein deutliches Plus im Kundengeschäft. Die Bilanzsumme nahm um 3,2 % auf 187,7 Mrd. Euro zu. Nach 8 Fusionen in 2012 stieg die durchschnittliche Bilanzsumme der 304 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Verbandsgebiet des Genossenschaftsverbandes noch deutlicher um 7,0 % auf 617 Mio. Euro. Die Verbraucher wünschen sich Transparenz und Überschaubarkeit, lautet für Verbandspräsident Michael Bockelmann das Fazit aus Für sie sind wir der sichere Hafen in einer immer komplexeren Finanzwelt. Die persönliche Betreuung in einer langjährigen Kundenbeziehung ist die Basis für verständliche und bedarfsorientierte Produktangebote. Das macht uns so attraktiv für breiteste Schichten der Bevölkerung: in allen Regionen, in den
2 Seite 2 von 5 verschiedensten Branchen, in allen sozialen Gruppen. Die Kreditgenossenschaften bilden die mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation in Deutschland. Allein im Verbandsgebiet konnte 2012 ein Plus von fast auf mehr als 4 Millionen Mitglieder erreicht werden. Weiter starkes Wachstum bei Einlagen und Krediten In einem heftig umkämpften Marktumfeld konnten die Kreditgenossenschaften ein Einlagen-Plus von 4,3 Mrd. Euro auf 138,7 Mrd. Euro verbuchen. Die Entwicklung wurde von der Zunahme der täglich fälligen Verbindlichkeiten dominiert. Der Zuwachs von über 11 % zeigt das Streben der Kunden nach einer hohen Liquidität, sagte Bockelmann. Der Strukturanteil der täglich fälligen Verbindlichkeiten in Höhe von 74,6 Mrd. Euro an den Kundeneinlagen liegt jetzt bei 53,7 % gegenüber 49,7 % Ende Die Verlagerung hin zu den Sichteinlagen beschleunigt sich offensichtlich. Der Renditenachteil gegenüber anderen Anlageformen werde zugunsten einer hohen Verfügbarkeit in Kauf genommen. Der Zuwachs bei den Krediten von 4,6 Mrd. Euro auf 109,2 Mrd. Euro entspricht fast exakt der Veränderung bei den Kundeneinlagen. Das Einlagenwachstum dient dazu, die zusätzlich herausgegebenen Kredite zu finanzieren, sagte Bockelmann. Angesichts eines stagnierenden Gesamtmarkts in Deutschland sei das Plus von 4,4 % sehr bemerkenswert. Das Wachstum der Kredite konzentriert sich weiterhin auf das Laufzeitband über 5 Jahre. Der Anteil der langfristigen Kredite liegt inzwischen bei rund 85 % des bilanziellen Kundenkreditvolumens.
3 Seite 3 von 5 Zinsentwicklung belastet Betriebsergebnis Das ordentliche Betriebsergebnis der Volksbanken und Raiffeisenbanken wird der Vorschaurechnung für 2012 zufolge nahezu unverändert bei 2,0 Mrd. Euro liegen. Nach Einschätzung des Verbandspräsidenten ist die Ertragslage für 2012 noch gut. Allerdings sagen Hochrechnungen des Verbandes einen Rückgang des ordentlichen Betriebsergebnisses in den beiden kommenden Jahren voraus. Das Eigenkapital wuchs 2012, auch infolge der Auflösung stiller Vorsorgereserven, von 12,2 Mrd. Euro auf 14,2 Mrd. Euro. Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg auf 7,6 %. Mit Blick auf die Eigenkapitalanforderungen von Basel III befinde man sich, so Bockelmann, nach wie vor im grünen Bereich. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken begegnen ihnen aus einer Position der Stärke. Alle Kreditgenossenschaften erfüllen bereits heute die ab 2014 geltenden Anforderungen. Marktforschung bestätigt hohe Kundenzufriedenheit Zur Qualitätssicherung der Leistungen der Volksbanken und Raiffeisenbanken werden ständig Marktforschungen durchgeführt, so Bockelmann. Diese dokumentierten den Normalfall von guter Beratung und Service. So sei auf die Frage Wie zufrieden sind Sie mit unserer Bank insgesamt? seit 2009 stets eine sehr gute Note ermittelt worden: 60 % der Befragten vergeben aktuell die Noten sehr zufrieden oder ausgesprochen zufrieden, nicht einmal 8 % sind unzufrieden oder weniger zufrieden, sagte Bockelmann. Der Verbandspräsident unterstrich den Anspruch der Gruppe, die Nr. 1 in der Mitglieder- und Kundenzufriedenheit zu sein. Deshalb gelte es, aus den Megatrends demografischer Wandel, Urbanisierung
4 Seite 4 von 5 und Digitalisierung die strategisch richtigen Konsequenzen zu ziehen. Als Indikator für den Vormarsch des Internets unter den Kunden der Genossenschaftsbanken nannte Bockelmann Zahlen zur Vertriebskanalnutzung. Danach stieg allein seit Ende 2009 der Anteil der Kunden, die Online-Transaktionen durchführten, von 29,8 auf 43,2 %. Bei den Privatkunden lag diese Quote zuletzt bei 35,2 %, bei den Firmenkunden betrug sie 59 %. Der Anteil der online getätigten Überweisungen erreicht aktuell bereits 63 % an der Gesamtheit. Nur noch etwa ein Drittel der Überweisungen erfolgt an den Kundenschaltern, sagte Bockelmann. Dies bedeute zugleich, dass die Filialen zunehmend den Charakter von Servicestellen verlören. Dieser Vertriebsweg wird immer stärker als Beratungs- und Kompetenzcenter für anspruchsvolle Fragestellungen genutzt werden müssen. Hier gehe es vor allem um Dienstleistungen von hoher Komplexität wie Baufinanzierung und Altersvorsorge. Schlüssel zur Zukunft sei die nahtlose Verzahnung von On- und Offline-Welt zu einem integrierten Kundenbeziehungsmanagement über alle Vertriebskanäle. Fusion mit dem Mitteldeutschen Genossenschaftsverband In der Intensivierung der Zusammenarbeit genossenschaftlicher Branchen sieht Bockelmann einen wichtigen Auftrag für die Zukunft. Dies sei ein Hauptziel der jetzt beschlossenen Fusion mit dem Mitteldeutschen Genossenschaftsverband (MGV). Wo die verschiedenen Genossenschaftsgruppen eng zusammenarbeiten, z.b. im Agar- und Energiesektor, sind wir besonders stark. Durch die Verschmelzung mit dem Mitteldeutschen Genossenschaftsverband möchten wir die Einheit der genossenschaftlichen Organisation in Sachsen und Thüringen herstellen und die Interessenvertretung noch
5 Seite 5 von 5 wirkungsvoller gestalten, umriss Bockelmann die Zielsetzung des Zusammenschlusses. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29. Januar 2013 im sächsischen Groitzsch hatten 98,2 % der Genossenschaften für die Verschmelzung gestimmt. Am 5. März 2013 gaben die Mitglieder des Genossenschaftsverbandes auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung in Erfurt mit einem Votum von 96 % ihre Zustimmung. Die Verschmelzung erfolgt rückwirkend zum 1. Oktober Der vereinigte Verband beschäftigt einschließlich der Tochterunternehmen rund Mitarbeiter und betreut Genossenschaften. Der Genossenschaftsverband e.v. ist Prüfungs- und Beratungsverband, Bildungsträger und Interessenvertreter für rund Mitgliedsgenossenschaften. Tradition und Innovation: 1862 gegründet, betreut der Verband heute Unternehmen aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Dienstleistung in 13 Bundesländern mit 4,3 Millionen Mitgliedern und Arbeitsplätzen. Der Genossenschaftsverband wird vertreten durch den Verbandspräsidenten Michael Bockelmann sowie die Vorstandsmitglieder Klaus Bellmann, Horst Kessel, René Rothe und Edgar Schneider.
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