Energie bezahlbar halten

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1 Ausgabe 17 Mai 2011 Abordnung Bottroper Schützenabordnung beim Parlamentarischen Abend. Seite 4 Erfolgsgeschichte Das Seniorenkino im Filmforum bleibt eine Erfolgsgeschichte. Seite 9 Hilfsaktion Bottroper Judoka starten Hilfsaktion für japanische Kumpels. Seite 12 Kinderfitness Mit Sportif wurde Bottrop zum Vorbild in der Kinderfitness. Seite 13 Prae-Implantations-Diagnostik, kurz: PID, ist für sich genommen schon ein schwieriges Wort. Noch viel schwieriger ist die Entscheidung darüber. Dennoch muss es eine geben, die Eltern in spe und Ärzten Rechtssicherheit gibt. Mit der Entscheidung ist man als Abgeordneter auf sich gestellt, weil es bei einer derartigen Abstimmung keinen Fraktionszwang geben kann. Ich befinde mich derzeit noch in der Phase der Vorbereitung, lese dazu Vieles und versuche a b z u w ä g e n. Am Ende werde ich mich für die Seite entscheiden, die in meinen Augen die gewichtigeren Argumente hat. Angesichts der dramatischen Ereignisse in Fukushima erscheint dagegen die Debatte um die zukünftige Energiepolitik von erheblicher Tragweite, aber inhaltlich relativ einfach zu sein. Die Devise kann doch nur lauten: Raus aus der Atomkraft! Aber ist das wirklich so einfach? Warum kommen die übrigen europäischen Länder nicht auf die gleiche Idee? Welche Lobbyisten legen welche Statistik einseitig zu ihren Gunsten aus? Wie wird die Entwicklung der Energiepreise sein, wenn die Atommeiler abgeschaltet sind? Welche Rolle spielen Gas und Kohle im Energiemix der Zukunft und wie entwickelt sich der CO 2 - Ausstoß unter diesen Vorzeichen, und was bedeutet das für den Klimawandel? Kann die sichere Energieversorgung auch ohne so genannte Brückentechnologie sichergestellt werden? Diese Debatte muss jetzt geführt werden. Ich bin dazu bereit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer. Ihr Michael Gerdes, Unterbezirksvorsitzender Mit Spannung erwarteten die Teilnehmer an der Maifeier, was Sigmar Gabriel zur Energiewende zu sagen hatte. Der Bundesvorsitzende der SPD setzte dazu deutliche Markierungen. Energie bezahlbar halten Der Begriff der Energiewende ist seit Wochen in aller Munde. Das Ziel dieser Wende ist die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien. Die SPD sieht sich hier einig mit fast allen politischen Kräften. Aber, was müssen wir auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien noch tun? Welche Energien nutzen wir, bis wir am Ziel angekommen sind? Sigmar Gabriel: Kosten für die Wende nicht allein Verbrauchern aufbürden Sigmar Gabriel, Bundesvorsitzender der SPD, hat bei seinem Auftritt zum 1. Mai in Bottrop einige Kernpunkte für den Weg in die Energie-Zukunft markiert. Er hielt fest, Deutschland benötige bezahlbare Energie. Sonst, sagte Gabriel, kann unser Land seinen Reichtum nicht bewahren. Auch ökologisch können wir dann nicht erfolgreich sein. Deshalb sei es unerlässlich, als Übergangstechnologie Kohle- und Gaskraftwerke zu modernisieren, sie weitestgehend umweltschonend zu machen. Dafür, forderte Sigmar Gabriel, benötigen wir Fördermittel. Die Brücke zu den erneuerbaren Energien muss bezahlbar sein. Die Kosten dürfen nicht allein auf den privaten Energie-Verbraucher abgewälzt werden. Gleichzeitig fordert der SPD- Chef einen sofortigen Stopp der Laufzeitverlängerungen f ü r Sigmar Gabriel machte bei der Mai-Kundgebung klar, wie sich die SPD die Energiewende vorstellt. deutsche AKW. Für den ehemaligen Umweltminister Sigmar Gabriel steht fest, dass nach Harrisburg (USA) und Tschernobyl (Ukraine) die nukleare Katastrophe im Hochtechnologie-Land Japan zeige, dass ein GAU also die Kernschmelze als größter anzunehmender Unfall keine rein theoretische Rechengröße, sondern durchaus möglich sei. Letztlich sei nicht das Erdbeben, sondern ein Stromausfall ursächlich für die verzweifelte Lage in Fukushima. So könne es in Deutschland durch einen Flugzeugabsturz oder einen Terroranschlag ebenfalls zu einem Stromausfall und einem gleichzeitigen Ausfall der Notstromversorgung in den AKW kommen. Lesen Sie weiter auf Seite 2! Anzeige erstattet Ja, man muss sich schämen. Der kleine Berliner Bär, die possierliche Skulptur für den neuen Berliner Platz, unser Knut, scheint in Bottrop nicht willkommen zu sein. Unbekannte haben ihm so zugesetzt, dass die Stadtverwaltung ihn jetzt einmotten musste. Vielleicht für immer. Die mutwilligen Übergriffe galten erst der Krone des kleinen Bären, dann wurde ihm auch noch der Rücken aufgeschlitzt. Ja, man muss sich schämen. Und zwar denen gegenüber, die uns diesen Bären als Zeichen ihrer Freundschaft und Partnerschaft geschenkt haben: den Menschen im Berliner Bezirk Mitte. Die Vertreter des Bezirks hatten die Symbolfigur zum 25jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft den Bottroperinen und Bottropern überlassen. Auch Michael Gerdes, unser Bundestagsabgeordneter und Unterbezirksvorsitzender, schämt sich. Und er ärgert sich mächtig. In Berlin, sagt er aus eigener Anschauung, stehen Hundertschaften dieser possierlichen Bären herum und nichts passiert ihnen. Kaum taucht einer in Bottrop auf, schon wird er rasiert. So kann und darf man mit öffentlichem Eigentum nicht umgehen. Die SPD schämt sich nicht, Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Personalabteilung Frau Berthold, Grenzstr Gelsenkirchen, Tel DU BRAUCHST KEINEN MUT, UM FÜR ANDERE EIN HELD ZU SEIN. Mehr Infos gibt es unter awo-gelsenkirchen.de Wir suchen ab Sommer 2011 junge Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr machen möchten! Einsatzort sind offene Ganztagsschulen in Bottrop. Dort werden Kinder zwischen 6 und 10 Jahren betreut. FSJler helfen bei den Hausaufgaben und bieten Spiel und Spaß für die Kiddies an. Die Dauer des Einsatzes beträgt 12 Monate. Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist die populärste Form der Freiwilligendienste innerhalb der AWO und besteht bereits seit mehr als 40 Jahren. Derzeit leisten rund junge Freiwillige im Alter zwischen 15 Jahren und 27 Jahren ein FSJ bei den regionalen FSJ-Trägern der AWO. Bewerbungen an info@awo-gelsenkirchen.de

2 Energiesparen ist Pflicht Erde bewohnbar halten Diakoniepfarrer. i. R. Hermann Schneider (Fo) hat sich dieses Mal mit der Katastrophe in Japan beschäftigt. Er meint: Menschen haben in Japan Hab und Gut und Heimat verloren. Im Umkreis von 20 Kilometern wird eine Region unbewohnbar bleiben. Wie viele Menschen ihr Leben verloren haben oder noch verlieren, ist ungewiss. Das ganze Ausmaß des Unglücks von Fu k u s h i m a ist noch lange nicht auszumachen. Auch deshalb, weil Menschen in ihrer Verantwortungslosigkeit ihre Finger im Spiel haben. Die Menschen haben von Tschernobyl offenbar nichts gelernt und das in doppelter Hinsicht: Sie setzen nach wie vor auf Atomstrom, behaupten, der sei billiger. Dabei gibt es bis heute keine sichere Endlagerung für den hochgiftigen Müll, ganz abgesehen von den Kosten, die ein solches Endlager verursachen würde. Wie in Japan sind auch hier bei den Betreibern Schlamperei und Vertuschung an der Tagesordnung. Der Name Vattenfall bürgt für Qualität. RWE klagt, dass für ein marodes Kraftwerk, das vom Netz genommen werden soll, Gewinnausfall erstattet werden muss. Wird ein Manager wegen Versagens gefeuert, fordert er eine Millionenabfindung. Unsere Welt ist aus den Fugen geraten. Aber wir kleinen Leute verbrauchen immer mehr Energie und machen das Gewinnstreben der Stromgiganten dadurch erst möglich. Deshalb gehört es zu unseren Bürgerpflichten, Energie zu sparen, selbst dann, wenn uns der hohe Preis vielleicht nicht weh tut. Auch der Wechsel zu einem Öko-Stromanbieter wäre ein lobenswerter Schritt. Wie und wo beides möglich ist, darüber aufzuklären stehen die Parteien in der Verantwortung. Es muss alles getan werden, dass unsere Erde auch in Jahrzehnten noch bewohnbar ist! Herausgeber: SPD-Unterbezirk Bottrop Michael Gerdes Geschäftsführer: Yvonne Hartig (V.i.S.d.P.) Redaktion: Dieter Giebelstein, Frank Beicht Anschrift: Ernst-Wilczok-Haus Osterfelder Straße 23, Bottrop Tel Fax Mail: Bottrop@SPD.de Internet: Anzeigen: Frank Beicht Gestaltung: Sylvia Sandkühler / RUHR MEDIEN Verlagsanschrift: RUHR MEDIEN GbR / Frank Beicht Katernberger Str Essen Tel Fax Mail: info@ruhrmedien.de Internet: Fotografie: Marc Dahlhoff / Sylvia Sandkühler Druck: Druck- und Verlagszentrum GmbH & Co. KG Hohensyburgstr Hagen-Bathey Vertrieb: Stadtspiegel Bottrop Kirchhellener Str Bottrop Zu den unumstrittenen Energieerzeugern, vor allem für die Stahlindustrie, gehört die Kokerei Prosper. Sie hat jetzt einen neuen Eigentümer. Arcelor Mittal, der weltweit führende Stahlerzeuger, hat die traditionsreiche Anlage von der RAG gekauft. Das Unternehmen erhofft sich dadurch eine langfristige und zukunftssichere Versorgung mit Koks. Auch für die rund 490 Mitarbeiter haben die Zeiten der Ungewissheit ein Ende: Der neue Eigentümer, der die Kokerei zum 1. Juni übernehmen will, gab den Beschäftigten eine langfristige Arbeitsplatzgarantie über 2018 hinaus. Wer sind die Geisterfahrer? Die SPD hatte bereits im Jahr 2000 mit den Grünen den Ausstieg aus der Atomkraft in einem vernünftigen Konsens durchgesetzt. Schon damals waren wir es, sagt unser Abgeordneter Michael Gerdes, die versuchten, eine Brücke in das neue Energiezeitalter zu schlagen. Wir Sozialdemo kraten halten weiter an unseren Forderungen fest. Das Ar gument, ein Aus stieg bringe nichts, weil auch in unseren Nach bar ländern Atom energie produziert wird, können wir nicht gelten lassen. Hier muss Deutschland eine Vor reiter rolle in Europa einnehmen. Bundesvorsitzender Sigmar Gabriel erinnert im Übrigen daran, dass Kanzlerin Merkel in seiner Zeit als Umweltminister die Ab schaltung der Kernkraftwerke Biblis (Fo) A und B verweigert habe. Gabriel: Ohne ihre Kumpanie Ich weiß gar nicht, worüber ich nach all den Ereignissen des letzten halben Jahres zuerst nachdenken soll. So Vieles würde lohnend erscheinen. Da war doch Stuttgart 21: zuerst ein Protest von Bürgerinnen und Bürgern, die bemerkt haben, dass die Pläne, über die über eine Dekade lang in einem Planfeststellungsverfahren gerungen wurde, über die schließlich auch Gerichte entschieden haben, nun endlich verwirklicht werden sollten. Da stellt sich die Frage, ob die heutigen überlangen Genehmigungsverfahren bei derartig komplexen Projekten noch Sinn machen, weil sich ein Argument nicht verhindern lässt: die ursprünglich kalkulierten Kosten lassen sich wegen der im Laufe der Zeit eingetretenen allgemeinen Steigerungsraten und den im Verlauf der Planung hinzukommenden Auflagen nicht einhalten. Und schon haben wir das böse Wort von der Kostenexplosion, was immer emotio- Gabriel und Gerdes erinnern an Konsens aus dem Jahre 2000 mit der Atomwirtschaft wären die alten und gefährlichen Reaktoren längst abgeschaltet. Die Befürworter des Ausstiegs wurden damals als Geisterfahrer be zeichnet heute ist klar, wer die wirklichen Geisterfahrer sind. Wenn die Atomkraft weg fällt, spielt die Kohle kurzund mittelfristig eine g r ö ß e r e R o l l e. S t e i n - kohle ist aber nicht nur für die Strom pro duktion wichtig. MdB Michael Gerdes: Viel mehr möchte ich darauf hin weisen, dass es sich um einen sehr wertvollen, von spe ziellen Industrien benötigten Roh stoff handelt. Insofern wäre es falsch, den Pläne, Populismus und Pirouetten nal und negativ besetzt ist. Da stellt sich aber auch die Frage, ob die demokratisch legitimierten Gremien von vergleichsweise wenigen, wenn auch sehr lauten Demonstranten überstimmt werden dürfen, und daran anschließend die Frage, ob derartige Großprojekte Gegenstand einer Volksabstimmung sein können, bei der es ja nur ein Nein oder ein Ja geben kann. Da können die Befürworter noch so sehr darauf verweisen, dass derjenige die Mehrheit bekommt, der die besseren Argumente hat. Letztlich wird es darauf hinauslaufen, dass derjenige gewinnt, dem der emotionalste Wahlkampf gelingt. Das wiederum führt zu der Frage, warum dann überhaupt noch ein langwieriges rechtsstaatlich geregeltes Planverfahren durchgeführt werden muss. Zugang zu heimi schen Lagerstätten vollständig auf zu geben. Es müsse nun dringend geprüft werden, ob ein sub ventions freier Stein kohlen berg bau er möglicht werden kann. Für die SPD zählt auf lange Sicht die dis ziplinierte Arbeit an den industrie-, arbeitsmarkt- und Die Forderung nach Volksabstimmungen zeugt nach meiner Auffassung von zwei Strömungen: 1. Es herrscht ein grundlegendes Misstrauen gegenüber den Entscheidungen der demokratisch gewählten Gremien und der ihnen zuarbeitenden Verwaltung 2. Die immer weiter um sich greifende kollektive Verantwortungslosigkeit des modernen Staates (Stichwort: Expertokratie) führt dazu, dass auch gewählte Parlamente sich aus der Verantwortung stehlen und in plebiszitäre Elemente flüchten. Und noch Eines lehrt und Stuttgart 21: diejenige Partei, die noch kurz vor einer Wahl ein Thema findet, das ausreichend emotional besetzt ist, kann auch aus dem Lager der Nichtwähler siegbringende Potenziale gewinnen. Da mag man sich mit noch so wohlfeilen Worten umfassende Parteiprogramme auf die Fahnen schreiben, gegen Emotionen kann nur sehr schwer argumentiert werden. sozial polit ischen Dimen sionen einer neuen Energie politik. Die in Deutsch land vor handene Wert schöpfungs kette von indus trieller Grund stoff pro duktion bis hin zum hoch spezia li sierten High-Tech-Mittelständler ist die ent scheidende Ressource für Innovation, die wir für die Energiewende und den Klimas c h u t z brau chen. M i c h a e l G e r d e s : Wir wollen einen bes c h l e u n i g t e n Aus stieg aus der atoma ren Risi ko tech no logie. Und wir brauchen einen breiten ge - sell schaft lichen Konsens über eine wirtschaftlich inno va tive und sozial ge rechte Ener giewende. Man darf aber gespannt sein, was unter der Regie der neuen Regierungskoalition aus dem Bahnprojekt wird. Das zweite große Thema, ebenso emotional besetzt, ist die plötzlich in aller Munde geführte Energiedebatte. Da muss erst ein derart großes Unglück wie Fukushima über ein hoch industrialisiertes Land wie Japan hereinbrechen (ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie anders die Diskussion bei einem vergleichbaren Unglück z.b. in Nordkorea verlaufen wäre), und schon sind die großen Wahrheiten der Energiegewinnung für die Regierung nichts mehr wert. Da dreht sie eine Pirouette und alle Beschlüsse und Gesetze zur Laufzeitverlängerung werden im Schnellschuss kassiert, ohne Ziel und Strategie zu kennen. So richtig die Entscheidungen in der Sache auch gewesen sein mögen, sie waren allein von der taktischen Überlegung geprägt, nur bei den Landtagswahlen nicht persönlich Dr. Krampe ist gestorben Im Alter von 83 Jahren ist der langjährige, ehemalige Leiter der Bottroper Berufsschule, Dr. Hans-Dieter Krampe, gestorben. Er hat die Schule als Oberstudiendirektor von 1965 bis 1992 wesentlich geprägt, hat sie baulich erweitert und dafür Sorge getragen, dass in Bottrop alle Zweige berufsschulender Bildung und Fortbildung erhalten werden konnten. Damit hat er die Basis gelegt zum heutigen Berufs-Kolleg, das einen gut Ruf über die Grenzen unserer Stadt hinaus besitzt. Die berufliche Bildung war für Dr. Hans-Dieter Krampe eine Lebensaufgabe, ebenso wie das soziale und gesellschaftliche Engagement. Seine politische Heimat hatte der gebürtige Wittener in der SPD. Im Januar 1957 war er in die Partei eingetreten. Er gehörte zu den Männern um Ernst Wilczok, die das Nachkriegs-Bottrop wesentlich geprägt haben. Mit dem langjährigen OB verband Dr. Krampe politische Gefährtenschaft und Respekt, gepaart mit der Bereitschaft, um den richtigen Weg zu ringen. Lust an der Debatte, aber auch menschenliebender Humor zeichneten den langjährigen Ratsherrn Dr. Hans-Dieter Krampe aus. In seinen 33 Jahren in den verschiedenene Ratsgremien wirkte er vor allem im Haupt-, im Schul- und im Kulturausschuss. Ferner vertrat Dr. Krampe Bottrop beim damaligen Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk und in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe. Ausgezeichnet wurde Dr. Hans-Dieter Krampe mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Verdienstorden des Landes und der Stadtplakette. gänzlich abgestraft zu werden. Dass diese Kurzschluss-Entscheidungen viel Geld kosten werden, steht wohl außer Frage; hinzu kommen wegen der ins Haus stehenden Rücknahme der Laufzeitverlängerungen Entschädigungsforderungen der Betreiber, weil der Gesetzgeber ihnen ja ein gesetzlich verbrieftes Recht wieder wegnimmt. Oder warum klagt RWE sonst gegen die Schließung von Biblis? Es gibt weitere Nachrichten, über die intensiv nachzudenken es sich lohnt, etwa über das Regierungspersonal (zu Guttenberg, Friedrich, Brüderle, Westerwelle usw.) und dessen Qualifikation, über die Unart, bei jeder strittigen und unliebsamen Entscheidung gleich die Verfassungsmäßigkeit in Frage zu stellen und die Gerichte anzurufen, über das deutsche Abstimmungsverhalten im UN- Sicherheitsrat zum Thema Libyen und, und, und Dieter Giebelstein

3 berichten Bau der Tagesklinik beschlossen Am Marienhospital Der Umwelt- und Bau ausschuss wie auch der Finanzund Wirt schafts aus schuss des Land schafts ver bandes Westfalen-Lippe haben ein stimmig die Er richtung der kinder- und jugend psychia trischen Tagesklinik in Bottrop beschlossen. Bürger meister Klaus Strehl (Fo), der Mitglied in beiden A u s s c h ü s s e n ist, zeigte sich sehr zu frieden: Damit geht ein lange ge hegter Wunsch der Stadt Bottrop in Er füllung. Be reits am 4. Sep tem ber 2007 hatte der Rat der Stadt ein stimmig die Errichtung einer der artigen Fachklinik be grüßt. Es ist be ab sichtigt, die Tagesklinik auf dem Gelände des Marien hospitals auf einem Erbpacht grund stück in direkter Nach bar schaft der Ab teilung Kinder heil kunde zu bauen. 12 Plätze wird die Klinik an bieten. Die Gesamt kosten für das Vorhaben be laufen sich auf rund 2,3 Mio Euro. Nach der Be - schluss fassung werden für die weiteren vor berei tenden Arbeiten (Bau ge nehmi gung, Ausführungs planung, Aus schreibung und Ver gabe) etwa acht Monate benötigt. Mit dem Neubau soll dann un verzüglich begonnen werden. Für die Bau arbeiten ist eine Bauzeit von rund 15 Monaten vor gesehen. Die Tages klinik gehört über den Kranken hausplan NRW formal zur Landes klinik Marl-Sinsen, die die psychiatrische Be treuung und Be handlung von Kindern und Jugend lichen in der Region organisiert. Startertag Am Mittwoch, 25. Mai, findet der dritte Startertag im Saalbau statt. Die Ver an stal tung richtet sich an Existenz gründer in Bottrop, Gelsen kirchen und im Kreis Reckling hausen. Der Be such des Starter tags ist kosten frei. Das ge samte Ver anstaltungs pro gramm kann unter wirtschaft/startercenter her unter ge laden werden. Vom Gleiwitzer zum Berliner Platz bewegte sich der Demonstrationszug am 1. Mai. Zuvor hatte es auf dem Gleiwitzer Platz ein Platzkonzert gegeben. Faire Löhne Gute Arbeit Das Motto der diesjährigen Mai-Demonstration ließ keine Zweifel: Das ist das Mindeste! Faire Löhne Gute Arbeit Soziale Sicherheit. Der DGB hatte gerufen, und viele kamen. Der Berliner Platz war pickepacke voll. Die Arbeitnehmer innen und Arbeit nehmer be leg ten mit ihrer Teil nahme, wie sehr dieses Thema die Menschen in unserem Land und in unserer Stadt bewegt. Die SPD demon strierte ihre Soli darität mit den Be schäftigten ein drucksvoll: Bundes vor sitzender Sigmar Gabriel war eigens nach Bottrop ge kommen, um an der Seite von IGBCE-Chef Michael Vassiliadis die For derungen der ar beitenden Be völk erung zu unter stützen. Sigmar Gabriel gab einen grundlegenden Einblick, wie sich die SPD die Ab sicherung der deutschen Arbeit nehmer innen und Arbeit nehmer vor stellt, nach dem zum 1. Mai der Zu gang aus acht ost euro päischen Ländern auf den west euro päischen und damit auf den deut schen Arbeits markt frei gegeben wurde. Der deutsche Bundes tag muss be schließen, rief Sigmar Gabriel den Demon- Eindrucksvolle Maikundgebung auf dem Berliner Platz stra tions teil nehmern zu, dass vom ersten Tag an gleicher Lohn für gleiche Arbeit bezahlt wird, und zweitens, dass Leih arbeit nicht ohne Be gründung auf genommen und ver geben werden darf. Außer dem müsse die Zahl der Leih arbeiter in einem Be trieb mit dem Betriebs rat jeweils abge stimmt werden. Die Furcht und Skepsis der Gewerk schaften stellte IGBCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis dar: Wir lassen nicht locker, bis für gleiche Arbeit auch gleicher Lohn bezahlt wird. Wir Ge werkschafter werden dafür sorgen, dass dieses Thema auch die nächsten Wahl kämpfe in Land und Bund be stimmt. In ihrer Rede bei der zentralen Mai kund ge bung des DGB im benach barten Ober hausen for derte Minister prä si dentin Hannelore Kraft ein Zeichen für faire Entlohnung und gegen das Aus ufern von Zeit- und Leih arbeit. Jede achte Leih arbeits kraft sei trotz Voll zeit tätigk e i t a u f IGBCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis machte die Befürchtungen der Arbeitnehmer nach der weiteren Freigabe des deutschen Arbeitsmarktes deutlich. er gänzende staat liche Unterstützung an ge wiesen, kritisierte Kraft. Sie er klärte, die rotgrüne Regierung habe sich im Koalitions ver trag darauf verständigt, in Ab stimmung mit den Kommunen ein neues, EUkonformes Tarif treue gesetz zu ent wickeln. Die neue Landesregierung sei an ge treten, den Rechten der Arbeit nehmerinnen und Arbeit nehmer wieder Geltung zu ver schaffen. Wir halten unsere Ver sprechen, rief die Minister prä si dentin den Demon stranten zu. In die ersten Reihen des Bottroper Demon strationszuges, der vom Glei witzer zum Berliner Platz führte, hatten sich Ober bürgermeister Bernd Tischler, unser Bundes tags ab geord neter Michael Gerdes, der DGB-Kreis vorsitzende Reinhard Thater und der Gesamt be triebsrats vor sitzende der RAG, Ludwig Ladzinski, eingereiht. Mit einem Familienfest auf dem Platz endete die Maifeier, die in diesem Jahr so eindrucksvoll wie schon lange nicht mehr verlief. Mit OB die Stadt ansehen Auslosung Gut gelesen, liebe Bottroperinnen und Bottroper! Zu unserer letzten Gewinnspiel- Frage Wer überreichte OB Bernd Tischler den Innovation-City-Preis? haben uns fast ausschließlich richtige Einsendungen erreicht. Natürlich war es unsere Landesmutter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (Fo). Unter allen richtigen Einsendungen haben wir folgende Gewinner ausgelost: Andreas Verhoeks und Reinhard Willsch. Sie haben eine Stadtrundfahrt unter Leitung von Oberbürgermeister Bernd Tischler gewonnen. Einen Einkaufsgutschein im Werte von 20 Euro für das K a r s t a d t - K a u f h a u s be kommen: T h o m a s Klein, Sabine Terwiel, Robin Wortmann, Achim Bronowski, Ruth Monika Stratmann, Nicole Schwittling, Andre Jerczik und Alexander Mantel aus Heiden. Wir bitten die Gewinner, ihre Gutscheine zu den üblichen Bürozeiten im Ernst-Wilczok- Haus abzuholen. WIR fragen dieses Mal: Nennen Sie uns eins der drei Sportteams, die Wir als Aufsteiger auf unserer Sportseite vorstellen! Bitte schicken Sie Ihre Antwort entweder per Postkarte an den Unterbezirk der SPD, Ernst-Wilczok-Haus, Osterfelder Straße 23, Bottrop; oder per Fax unter an die SPD Bottrop oder per mail an die Adresse Bottrop@SPD. de. Teilnahmeschluss ist der 30. Juni Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir dieses Mal wieder zehn Gutscheine im Werte von 20 Euro für ein lecker Essen im Restaurant am Kolpingplatz. Viel Glück!

4 Strengere Kontrollen Dioxinskandal Wir brauchen strengere Kontrollen sowie klare und funktionierende Haftungsregeln bei der Herstellung von Futtermittel- Fetten. Das fordert die Bottroper Landtagsabgordnete Cornelia Ruhkemper als Konsequenz aus dem Futtermittelskandal. Es darf nicht sein, dass die Landwirte für die Schlamperei oder die kriminellen Machenschaften der Futtermittelhersteller bezahlen müssen, sagte Ruhkemper im Gespräch mit WIR in Bottrop. Das Verursacherprinzip müsse durch neue gesetzliche Haftungsregeln gestärkt werden. Cornelia Ruhkemper, die stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist, betonte, dass in Zukunft auch eine klare Trennung bei der Herstellung von technischen Fetten und Futtermitteln notwendig sei: Es hat sich erneut gezeigt, dass auf diesem Weg Dioxine hauptsächlich in die Tiernahrung kommen. Wir unterstützen daher die Initiative der Landesregierung. Für Ruhkemper steht fest, dass auch die Frage, wie in Zukunft Lebensmittel produziert werden sollen, neu diskutiert werden müsse: Das Ziel, immer billiger produzieren zu wollen, bewirkt, dass in der gesamten Kette der Lebensmittelproduktion der Verbraucherschutz, der Tierschutz und das Arbeitsrecht unter Druck geraten. Diese Abwärtsspirale müssen wir stoppen. Rot-Grün in Düsseldorf hilft den Städten. Das hat unsere Abgeordnete Cornelia Ruhkemper noch einmal deutlich heraus gestellt. 155 Tage nach der Übernahme der Landesregierung wurde der Nachtragshaushalt verabschiedet. Neben der Schaffung von 1500 Lehrerstellen und zusätzlichen Mitteln für den Ausbau der Kleinkindbetreuung sieht dieses Gesetz die Auszahlung von 300 Millionen Euro an die Städte und Gemeinden vor. Die alte schwarz-gelbe Landesregierung hat den NRW-Kommunen 130 Millionen Euro bei der Grunderwerbssteuer vorenthalten und mit 170 Millionen Euro die Städte und Gemeinden zu Unrecht an der Entschuldung des Landes beteiligt. Das haben wir jetzt korrigiert, erklärte Cornelia Ruhkemper. Für Bottrop bedeutet das eine kurzfristige Finanzspritze in Höhe von ,69 Euro. Die Änderung des Gemeindefinanzierungsgesetzes sehe vor, dass Bottrop Euro zur freien Verfügung bekomme und ,35 Euro Einen interessanten Ausflug in den Landtag nach Düsseldorf unternahmen Mitglieder der AG Selbsthilfegruppe Bottrop. Auf Einladung von Cornelia Ruhkemper konnten sie den Landtag erkunden und Informationen einholen. Abschließend wurde der Besuch durch ein persönliches Gespräch mit der Bottroper Landtagsabgeordneten abgerundet. Hierbei wurden besonders aktuelle landespolitische Themen wie auch der derzeitige Stand der Energiepolitik diskutiert. Rot-Grün hilft den armen Städten Nachtragshaushalt enthielt allein für Bottrop über 1,7 Mio Euro Weitere Entlastung für gezielte Investitionen. Cornelia Ruhkemper: Das Parlament hat gegen die Stimmen von CDU und FDP entschieden. Beide wollten den Kommunen das dringend benötigte Geld vorenthalten. Auf das Geld können die Städte und Gemeinden aber nicht verzichten. Die Bottroper Abgeordnete kündigte an, dass die Städte und Gemeinden auch in den kommenden Jahren finanziell deutlich und dauerhaft entlastet werden sollen. Die rotgrüne Koalition habe entsprechende Maßnahmen auf den Weg gebracht. Auch der Vorsitzende der SPD- Ratsfraktion, Josef Ludes, würdigte in seiner Etatrede vor dem Rat die Bemühungen der Landesregierung. berichten Schützen im Landtag Cornelia Ruhkemper begrüßte Bottroper Abordnung Zum Parlamentarischen Abend Schützenbrauchtum NRW war auch eine Abordnung des Vorstands des Ortsschützenbundes Bottrop im Landtag in Düsseldorf. Der Abend begann mit einem Fackelzug von mehr als 600 Schützen. Im Vorhof des Landtags wurde anschließend der große Zapfenstreich in Anwesenheit von Ministerpräsiden- tin Hannelore Kraft sowie zahlreicher Landtagsabgeordneter feierlich gespielt. In der Bürgerhalle begrüßte dann Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg die Abordnungen. In seiner Rede hob er die Bedeutung der Schützenvereine hervor und unterstrich ihren hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Nach den Auszeichnungen von Schützenvereinen und Schützenbruderschaften wurde es an den Stehtischen bei Alt, Kartoffelsalat und Frikadellen gesellig. Die Abordnung des Vorstands des Ortsschützenbundes Bottrop nahm natürlich die Gelegenheit wahr und besichtigte mit der Landtagsabgeordneten Cornelia Ruhkemper deren Arbeitsplatz und den Landtag. Das hinterließ bei den Schützen bleibende Erinnerungen. Cornelia Ruhkemper mit den Bottroper Schützen Daniel Gehde, Franz Müller, Norbert Ahlmann und Andre Paschelke.

5 KiBiz wird korrigiert Vor der Sommerpause Die von SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft geführte Landesregierung hat den Entwurf für die erste Stufe der Revision des sogenannten Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) beschlossen. Dazu erklärte die SPD-Landtagsabgeordnete Cornelia Ruhkemper: Nach einigen Monaten intensiver Debatten und Vorarbeiten werden wir jetzt im Landtag mit der Revision des KiBiz beginnen und die grundlegende Umgestaltung der Kinderbetreuung einleiten. Kitas sind für uns Bildungseinrichtungen und daher wollen wir sie finanziell stärken. Ab dem 1. August 2011 soll zunächst das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei gestellt werden. Darüber hinaus sollen landesweit zusätzliche Stellen für Jahrespraktikanten finanziert werden und für den Ausbau der Betreuung der Unter-Dreijährigen jährlich weitere 150 Millionen Euro bereit gestellt werden. Damit das gelingt, drängt die Bottroper SPD-Abgeordnete gemeinsam mit ihren Fraktionskollegen darauf, dass diese erste Stufe der KiBiz-Revision noch vor der Sommerpause beschlossen wird. Für die Qualitätsverbesserung und das freie Beitragsjahr werden wir dann jährlich 240 Millionen Euro in die Hand nehmen. In Verbindung mit den Investitionszuschüssen entlasten wir die Städte, die Eltern und die Beschäftigten in den Kitas, kündigte Cornelia Ruhkemper an. Für viele Haus- und Immobilienbesitzer besteht die Möglichkeit, die Frist zur Prüfung ihrer Abwasserkanäle auf Dichtheit um maximal acht Jahre zu verlängern. Ein Erlass des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums erlaubt es jetzt den Kommunen, die Frist zur Dichtheitsprüfung von 2015 auf 2023 auszudehnen. In Wasserschutzgebieten muss Mehr Zeit für dichte Kanäle Bis 2023 Neuer Erlass kommt Haus- und Immobilieneigentümern entgegen die Prüfung allerdings weiterhin bis 2015 über die Bühne gegangen sein, berichtet die Bottroper Abgeordnete Cornelia Ruhkemper aus Düsseldorf. Die Änderungen seien das Ergebnis eines Vermittlungsgespräches des Petitionsausschusses des Landtags mit dem Umweltministerium. Cornelia Ruhkemper: Dabei haben wir auch soziale Aspekte berücksichtigt. Ältere und allein lebende Bürgerinnen und Bürger können beispielsweise eine Ausnahmeregelung von der Sanierung erhalten, bis die Erbfolge geregelt ist. Darüber hinaus stehen für Kanalsanierungsmaßnahmen mindestens noch bis Ende 2011 über ein Förderprogramm Zuschüsse zur Verfügung. Gleichzeitig hat die KfW-Bank ein Kredit-Programm zur Durch- führung von Dichtheitsprüfung an privaten Abwasserleitungen und zur Sanierung von privaten Abwasserleitungen aufgelegt. Der neue Erlass zur kommunalen Abwasserbeseitigung räumt den Städten und Gemeinden in NRW nun die Möglichkeit ein, neue Satzungen zu den Dichtheitsprüfungen zu erlassen und dabei die entsprechenden neuen Fristen Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule haben auf Einladung der Abgeordneten Cornelia Ruhkemper den Düsseldorfer Landtag besucht und Informationen über die Politik vor Ort eingeholt. Die Schülerinnen und Schüler nahmen zahlreiche neue Eindrücke mit nach Hause und erfuhren einiges über die Arbeit und Aufgaben einer Abgeordneten und über Cornelia Ruhkempers Motivation, aktiv die Politik mitzugestalten. festzulegen, erläuterte die SPD- Landtagsabgeordnete. Geregelt werde in dem Erlass auch die Art der Dichtheitsüberprüfung. In besonders sensiblen Gebieten sei eine lediglich optische Prüfung des Rohrsystems nicht hinreichend. Hier müsse eine Druckprüfung erfolgen. Der Erlass bringe auch Klarheit in der Frage der Drainagen. berichten Waldmobil kommt Projekt der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Am 21. März wurde das Internationale Jahr der Wälder eingeläutet. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat hierzu das Projekt Wald- Mobil ins Leben gerufen. Als Schirmherr präsentierte Nordrhein-Westfalens Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg das erste NRW-WaldMobil vor dem Düsseldorfer Landtag. Das WaldMobil, ein ausgebauter Transporter, ist eine neue Art Bildungseinrichtung. Unter dem Motto Soko Wald können ab sofort Schulklassen mit Hilfe von Schautafeln, Be- stimmungsbüchern, Stereolupen, Ferngläsern und einem kleinen Labor aktiv und wissensorientiert ihre lokalen Wälder entdecken. Die Basisstation des Mobils ist die Walderlebnisschule in Bochum. Die Tour führt durch das Ruhrgebiet. Auch nach Bottrop. Besonders die praxisorientierte Ausgestaltung des Konzeptes und dessen pädagogischer Mehrwert begeisterte die Bottroper Abgeordnete Cornelia Ruhkemper: Unsere Kinder lernen aktiv ihren heimischen Wald kennen und erleben diesen aus einem ganz anderen Blickwinkel. Zudem erweitert sich auf spielerische Art und Weise ihr Wissenshorizont. Ich freue mich schon darauf, wenn das WaldMobil nach Bottrop kommt. Gesponsert wird das NRW- WaldMobil von RWE Power AG, Stora Enso Deutschland und dem Regionalverband Ruhr/Ruhr-Grün, da ohne die Unterstützung Dritter ein solches Projekt nicht realisierbar ist. Weitere Informationen auf der Homepage der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Vertreter des Landtags schickten das Waldmobil auf die Reise.

6 im Interview mit Nah am Bürger Laura Licata zieht ein Fazit ihres Berlin-Praktikums Unser Foto zeigt Michael Gerdes im OP-Bereich, den er natürlich nur mit Schutzkleidung betreten durfte. Ein Praxistag voller Eindrücke MdB Michael Gerdes im Knappschaftskrankenhaus Die SPD steht für eine solidarische Gesundheitspolitik. Doch wie sieht die Praxis im Gesundheitswesen tatsächlich aus? Wo sind Schwachstellen? Mit welchen Problemen haben Patienten zu kämpfen? Wie ergeht es den Beschäftigten in der Gesundheitsbranche? Um Antworten auf solche Fragen zu finden und Informationen für seine Arbeit zu gewinnen, besuchte unser Bundestagsabgeordneter Michael Gerdes das Bottroper Knappschaftskrankenhaus. Praxistag war angesagt für den Bottroper in Berlin. In dessen Verlauf wurden Michael Gerdes verschiedene Bereiche und Abteilungen des hoch modernen Krankenhauses vorgestellt von der Chirurgie über den OP-Bereich bis hin zu den zahlreichen Serviceeinrichtungen. Insbesondere auf der nephrologischen Station erlebte Michael Gerdes dabei sehr persönliche Begeg- Berlin-Besuch Auch die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Kirchhellen hat die Katastrophe in Japan bewegt. Das zeigte sich bei ihrem Besuch in Berlin, als sie mit MdB Michael Gerdes diskutierten und sich mit den Vorstellungen der SPD von der nötigen Energiewende vertraut machten. nungen mit Patienten, die unter chronischen Nierenerkrankungen leiden. Der Abgeordnete zeigte sich darüber sichtlich bewegt. Intensive Gespräche mit Ärzten, Pflegern und Personalräten standen beim Praxistag ebenfalls an. Unter anderem berichteten der Ärztliche Direktor Professor Dr. Markus Hollenbeck und die stellvertretende Pflegedirektorin von der Arbeit und den Herausforderungen, vor denen sie und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich stehen. Auch Verwaltungsdirektor Thomas Tatka versorgte unseren Abgeordneten mit ausführlichen Informationen. Er machte unter anderem darauf aufmerksam, wie wichtig es der Belegschaft sei, trotz wirtschaftlicher Zwänge den Menschen und seine Gesundheit in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen. In diesem Zusammenhang wurden die Arbeitsbedingungen und Gehälter des medizinischen Personals diskutiert. Der Abgeordnete signalisierte in dieser Frage spontan Handlungsbedarf: Wir müssen dringend über die Gehälter von Ärzten und Pflegern sprechen und hier neue Anreize setzen. Denn eine qualitativ hochwertige Versorgung aller Patienten ist nur gewährleistet, wenn auch die Bezahlung des in jeder Hinsicht geforderten Personals stimmt. Besonders eindrucksvoll fand Michael Gerdes das OP-Zentrum des Knappschaftskrankenhauses. Im Dialog mit den dort tätigen Ärzten wurde klar, wie groß der Aufwand für eine reibungslose Operation ist und mit welcher Sorgfalt gearbeitet werden muss. Der Abgeordnete zeigte sich am Ende des Tages überzeugt: Wir haben mit dem Knappschaftskrankenhaus ein sehr modernes und leistungsfähiges Haus, das bezieht sich sowohl auf die medizinischen Einrichtungen als auch auf das qualifizierte Ärzteteam, das hoch motivierte Pflegepersonal und die engagierte Verwaltung. Warum setzen so viele Nationen auf Atomkraft, fragten die Schüler. Die 24jährige Jura-Studentin Laura Licata absolvierte ein Praktikum im Berliner Büro unseres Abgeordneten Michael Gerdes. Im Anschluss führten WIR mit ihr dieses Interview: WIR: Frau Licata, wie kamen Sie auf die Idee, bei Ihrem Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes ein Praktikum zu machen? Laura Licata: Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt. Aber den letzten Ausschlag hat ein Ratschlag aus meinem SPD-Ortsverein Stadtwald gegeben. Als Michael Gerdes dann in den Ortsverein kam, konnte ich ihn direkt ansprechen. WIR: Dies ist nicht Ihr erstes Praktikum im Deutschen Bundstag? Laura Licata: Ich habe bereits vor zwei Jahren ein Praktikum bei der SPD-Bundestagsfraktion in der Arbeitsgemeinschaft für E r n ä h r u n g, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemacht. WIR: Sie studieren Jura in Bochum. Können Sie dieses zweite Praktikum wie das erste ebenfalls für Ihr Studium verwenden? Laura Licata: Nicht direkt. Als Student der Rechtswissenschaften muss man zwei sechswöchige Praktika absolvieren. Eines davon bei der Verwaltung und ein so genanntes Rechtspflegepraktikum, zum Beispiel in einer Kanzlei. Die Arbeit in einem MdB-Büro fällt leider nicht in diese Kategorien. WIR: Wieso haben Sie sich dennoch für ein weiteres Praktikum im Parlament entschieden? Laura Licata: Ich fand die Arbeit im Bundestag schon damals sehr spannend. Die sechs Wochen haben mir viele Einblicke gegeben und ich habe viel über die politischen Abläufe gelernt. Jetzt wollte ich die Arbeit aber noch mal aus dem Blickwinkel der Abgeordneten und ihrer Mitarbeiter kennenlernen. WIR: Und, was haben Sie festgestellt? Laura Licata: Das Arbeiten in der Fraktion ist stark auf die jeweiligen Ausschussthemen fokussiert. Hier werden Gesetzentwürfe und Anträge koordiniert. Im Abgeordnetenbüro sind die Schwerpunkte etwas anders gelagert. Hier müssen sich die Mitarbeiter zwar auch um Ausschussthemen kümmern, auf der anderen Seite hat das Büro aber auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger im Wahlkreis. Die wenden sich mit den verschiedensten Problemen an ihre Abgeordneten. WIR: Wie geht man mit solchen Anfragen um? MdB Michael Gerdes mit seiner Praktikantin Laura Licata Laura Licata: Zunächst muss recherchiert werden, was eigentlich hinter dem Anliegen steckt. Viele Anfragen der Bürger sind sehr speziell und handeln von einem Thema, das nicht unbedingt tagespolitisch aktuell ist. Deshalb gilt es in den meisten Fällen, sich erst zu informieren und dann Stellung zu nehmen. Mögliche Fragestellungen sind also: Wie stehen wir zu dem Sachverhalt? Oder: Wie kann den Bürgern geholfen werden? Ist die SPD schon auf dieses Thema aufmerksam geworden? Gibt es vielleicht schon Initiativen, die dazu gestartet wurden? Dann erhalten die Bürger eine Antwort von ihrem Abgeordneten. WIR: Wie viele Anfragen kommen denn so, werden alle beantwortet? Laura Licata: Das ist sehr unterschiedlich. Aber es ist schon eine Menge Post, die in der Woche eingeht. Das Büro versucht jedoch, jede Anfrage zu bearbeiten. Eines habe ich bei meinem Praktikum im Büro Gerdes gelernt: Insbesondere in den Sitzungswochen ist es nicht immer leicht, allen Fragestellern gerecht zu werden. WIR: was war das Highlight Ihrer Zeit in Berlin? Laura Licata: Das kann ich so nicht sagen. Es gab mehrere Termine, die mich beeindruckt haben. Zum Beispiel die Plenardebatte bezüglich Fukushima. Später hatte ich die Gelegenheit, Michael Gerdes live im Plenum reden zu hören. Aber es gab auch einige interessante Termine außerhalb des Hauses. In Erinnerung geblieben ist mir einer in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt. Es ging um innerparteiliche Kommunikation. Junge Politiker aus allen Parteien waren dabei und haben ihren Alltag im Parlament b e s c h r i e b e n und Gründe dafür diskutiert, warum es so wenig Konsens in den Parteien gibt. Alle waren sehr offen und haben auf Fragen ehrlich und direkt geantwortet. WIR: Welches Fazit ziehen Sie nach Ihrer Zeit im Büro von Michael Gerdes? Laura Licata: Das Praktikum hat mein Bild von der politischen Arbeit positiv beeinflusst. Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Abgeordneten so nah am Bürger arbeiten. Sie setzen sich intensiv mit den Problemen der Menschen aus ihrem Wahlkreis auseinander und dies neben der parlamentarischen Arbeit, die sie in Berlin leisten müssen. Ich habe gesehen, dass dieser Spagat nicht immer leicht zu bewältigen ist. Michael Gerdes und sein Team sind aber so gut aufeinander eingestellt, dass sie einen Weg gefunden haben, um den Anforderungen gerecht zu werden.

7 Jetzt wird solar geerntet InnovationCity verleiht Impulse Beispiel Volksbank Bottrop als InnovationCity das ist für die Volksbank vor Ort ein ganz besonderer Antrieb, die eigenen Initiativen und Aktivitäten für umweltschonende und regenerative Energien zu stärken. Die Sonne bringt es an den Tag Photovoltaik-Anlagen haben Zukunft. Wir wollen einen zusätzlichen Beitrag zur Kohlendioxid-Minderung in der Region leisten, begründeten die Vorstandsmitglieder Eberhard Kreck, Werner Münstermann und Martin Wissing das neue Angebot Volksbank Solar Ernte. Das InnovationCity-Paket beinhaltet Beratung, Finanzierung, Vorsorge und den direkten Draht zu heimischen Planern und Handwerkern. Mit der Bottroper Sonnenkraft eg ist die Volksbank bereits vor zwei Jahren einen mutigen Schritt gegangen: Die Gründung der Solargenossenschaft hat den Bürgern die Möglichkeit eröffnet, gemeinsam Photovoltaikanlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude zu betreiben. Partner sind heimische Planer und Handwerker. Das entspricht unserem Ziel, unsere Region als mittelständischen Wirtschaftsstandort zu stärken, erläutert Martin Wissing, der auch in der neuen Genossenschaft Mitglied der Geschäftsführung ist. Sein Vorstandskollege bei der Sonnenkraft eg, Marcus Nowak, ergänzt: Das Angebot ist sehr gefragt. Allerdings kann die Bürgergenossenschaft nicht unbegrenzt Mitglieder aufnehmen, da die Zahl verfügbarer Dächer begrenzt ist. Deshalb und weil viele Hausbesitzer Solarstrom erzeugen wollen, haben Fachleute des Genossenschaftsinstituts die Volksbank Solar-Ernte entwickelt. Wissing: Dabei bringen wir unsere Kontakte und unser Wissen ein. Es profitiert der Kunde, der eine eigene Photovoltaikanlage errichtet: durch günstige Konditionen und öffentliche Förderung, kompetente Partner bei Planung und Bau, vernünftige Vorsorge und sichere Erträge. reitzustellen. Jetzt wollen wir der Finanzdienstleister werden, der die meisten Solaranlagen auf Bottroper Dächer gebracht hat. Von der Volksbank Kirchhellen eg Bottrop erhalten interessierte Hauseigentümer auf Basis einer Gebäudeanalyse eine voraussichtliche Ertragsprognose in Kilowattstunden und als Folge daraus eine Voraussage für den durchschnittlichen Jahresertrag. Die Ertragsprognose stellen wir natürlich kostenlos zur Verfügung, machte Nowak deutlich: Darüber hinaus bieten wir vielfältige Informationen zur Angebotseinholung und zu Anbietern, zur Wirtschaftlichkeits- und Finanzierungsberechnung, zu Absicherungsmöglichkeiten und öffentlichen Förderwegen. Die Sorge um die Gefahren der Kerntechnik, die Abhängigkeit von politischen Entwicklungen in Ölförderländern, der Wunsch nach einer sicheren Geldanlage in sinnvolle Projekte vor Ort der Volksbank-Vorstand kennt die Motive, über Solarenergie vom eigenen Dach nachzudenken: Mit der Volksbank Solar-Ernte wollen wir erneut Verantwortung für die Region zeigen, für die Menschen hier und ihre Unternehmen. Wir arbeiten gemeinsam an einer generationenübergreifenden lebenswerten Zukunft. In diesem Sinne verstehen wir unsere Stadt als InnovationCity. Und uns als die Bank in Bottrop mit ökologischem Bewusstsein. Die beiden Sonnenkraft-Vorstände Martin Wissing (re) und Marcus Nowak setzen auf Solar und Klimaschutz. Wissing ist seit April Volksbank-Vorstand, Nowak seit vielen Jahren Prokurist. Info Die Volksbank Kirchhellen hat in Abstimmung mit Rat und Verwaltung der Stadt am 4. Juni 2009 die Bürger-Photovoltaik-Genossenschaft Bottroper Sonnenkraft eg gegründet. Die Genossenschaft betreibt Photovoltaikanlagen auf Dächern, die die Stadt zur Verfügung gestellt hat. Die Dachflächen liegen auf der Matthias Claudius Grundschule, Paulschule, Josef-Albers-Gymnasium, Heinrich-Heine-Gymnasium und der Janusz-Korczak-Gesamtschule. Die Eignung der Dachflächen wurde von Sachverständigen geprüft und positiv beurteilt, Euro wurden investiert. Das Eigenkapital der 105 Teilhaber macht rund 26 Prozent der Investitionssumme aus. Im Jahr 2010 produzierten die fünf Anlagen Kilowattstunden Sonnenstrom. Das entspricht dem Verbrauch von 80 Haushalten. An Kohlendioxid wurden allein im vergangenen Jahr 194 Tonnen eingespart. Weitere Projekte beziehungsweise technische Anlagen sind möglich, sollen sich aber auch rechnen, so die beiden Sonnenkraft-Vorstände Martin Wissing und Marcus Nowak. Darüber hinaus soll die Bottroper Sonnenkraft eg als aktiv am Markt tätiges Unternehmen in Zukunft auf weiteren Feldern der regenerativen Energiegewinnung und der Beratung der Mitglieder in Energiefragen tätig werden. Seit Bottrop InnovationCity ist, drücken sich namhafte Besucher der Stadt die Klinke in die Hand. Im Frühjahr schaute Kanzleramtsminister Ronald Pofalla vorbei, sagte Unterstützung aus Berlin zu und traf dabei unter anderem auf OB Bernd Tischler und den Vorsitzenden des Initiativkreises Ruhr Bodo Hombach, übrigens einer von Pofallas Vorgängern in der Machtzentrale im Kanzleramt. Volksbank Solar Ernte steht für saubere Energie Wirtschaftsförderung vor Ort und zukunftsorientiertes Denken, sagt Wissing über das Programm, das auch günstige Kredite und öffentliche Fördermöglichkeiten umfasst: Die notwendige Erfahrung dafür haben wir. So finanzieren wir seit Jahren die vielen Umwelt-Innovationen unser Mitglieder und Kunden. Dabei geht es meist um Solaranlagen und Wärmepumpen, umweltgerechtes Bauen und Energie einsparendes Sanieren: Unsere Aufgabe ist es Fördertöpfe zu analysieren, öffentliche Gelder zu beantragen und Kredite be- Nach den neuesten energetischen Erkenntnissen ist der Ergänzungsbau für den Ganztagsunterricht an den Realschulen entstanden. Er liegt auf dem Gelände der Marie Curie Realschule und soll noch in diesem Monat übergeben werden. Auch die zahlreichen Sanierungen und Neubauten an Bottroper Schulen tragen so zur InnovationCity bei. by Fischer GmbH 1099 Komplettpreise z.b. komplett anonyme Feuerbestattung: Ωmega-Komplettpreis ab 1222,00 komplett anonyme Urnenbeisetzung. Weitere Infos und Preisbeispiele: Ein Angebot der Ωmega by Fischer Bestattungen GmbH, Gladbecker Str. 276, Bottrop Oberbürgermeister Bernd Tischler, Bezirksbürgermeister Gerd Bongers (Süd) und Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff (Mitte) besuchten auf der Handwerkermesse den Informationsstand der Verbraucherzentrale. Sie ließen sich dabei von Claudia Berger über ihre Arbeit informieren. Danach zeigten sich die Bürgermeister einig, dass die Verbraucherzentrale in Bottrop nach wie vor eine wichtige Aufgabe zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger in zahlreichen Lebenslagen erfüllt.

8 Jusos wählten neuen Vorstand Der Juso-Unterbezirk hat seinen neuen Vorstand gewählt. Als Wahlleiterin und Referentin für diesen Abend luden die Jusos die Landtagsabgeordnete Cornelia Ruhkemper ein. Pascal Kaminski, der den Jusos in den vergangen zwei Jahren bereits als Vorsitzender vorstand, wurde erneut einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite als seine Stellvertreter stehen Ann- Kathrin Kohmann, die bereits in der letzten Wahlperiode als Stellvertreterin fungierte, und der neu gewählte Matthias Buschfeld. Als Schriftführerin sitzt nun Franziska Balke im neuen Vorstand. Zu ihrem Stellvertreter wurde Nils Reiling gewählt. Für die Bildung im Juso-Unterbezirk zuständig sind als Bildungsbeauftragte Natalia Prasalek mit ihrem Stellvertreter Lambros Boukouras. Den Außenauftritt der Jusos in Bottrop gestaltet als Medienbeauftragter der alte und neu gewählte Medienbeauftragte Christian Naujock. Ihm zur Seite steht Sven Bartmann als sein Stellvertreter. Für die Mitgliederbetreuung ist Matthias Buschfeld als Mitgliederbeauftragter mit seiner Stellvertreterin Laura Licata zuständig. Als Beisitzer gehören dem Vorstand an: Daniel van Geister, Sonja Voßbeck, André Schneider, Patrick Schnitzler, Swen Pohlmann, Dennis Hafner, Melissa Andreadakis, Matthias Kreul, Janine Kaminski, Sascha Schümann und Frank Musiol. So wird die Hochschule RuhrWest an der Ecke Hans-Sachs- und Lützowstraße aussehen. Der Entwurf ist eine gelungene Synthese verschiedener Ideen und Pläne. Hochschul-Neubau kostet 22 Mio Euro Der Siegerentwurf für den Neubau der Hochschule Ruhr West steht fest. Er stammt von der Arbeitsgemeinschaft h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten (Stuttgart) und Vögele Architekten (Stuttgart) mit Kaufer + Passer (Tuttlingen) und Planergruppe Oberhausen (Oberhausen). Nach dem derzeitigen Planungsstand wird Arbeitsgemeinschaft schafft den Siegerentwurf Flexible Nutzungen und Funktionen möglich die Hochschule ihren Neubau an der Ecke Hans-Sa hs- und Moltkestraße ab Herbst 2013 beziehen können. Für die Baukosten sind 22 Millionen Euro veranschlagt. Der Siegerentwurf setzte sich in einem Auswahlverfahren durch, das die Niederlassung Münster des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB NRW) durchgeführt hat. Das Preisgericht lobte an dem jetzt gekürten Siegerentwurf, dass der Zuschnitt der Räume flexible Nutzungen ermöglicht, und dass die wichtigen Funktionsbereiche wie etwa die Bibliothek sinnvoll im Gebäudekomplex angeordnet sind. Architektonisch reagiert der Bau durch die Gliederung in einzelne schmale Finger be- sonders gut auf die umliegende kleinteilige Bebauung. Mit durchgehend drei Geschossen fügt er sich außerdem in der Höhe harmonisch in die Umgebung ein. Angestrebt wird eine energetische Ausrichtung des Hochschulgebäudes, so dass eine Zertifizierung als Zero Emission Campus erfolgen kann. Das neue Gebäude für die Hochschule Ruhr West wird das gesamte Areal städtebaulich aufwerten, sagte der städtische Technische Beigeordnete Norbert Höving. Damit wird der Schritt zu einem attraktiven Hochschulstandort vollendet. Das nachhaltige Energiekonzept ist beispielhaft für das Projekt InnovationCity. Der neue Vorstand des Juso-Unterbezirks nach den Wahlen. Politik macht Spaß Jusos ziehen die Bilanz zweier erfolgreicher Jahre Die Jusos belegten mit ihrem Rechenschaftsbericht, dass die letzten zwei Jahre für die jungen Politikerinnen und Politiker auch eine Menge Vergnügen beinhalteteten begann mit einer interessanten Bildungsreise nach Straßburg ins Europaparlament. Auf Einladung unserer Europaabgeordneten Jutta Haug konnten sich die Jusos einen tiefen Einblick in die Arbeit des europäischen Parlaments verschaffen. Was die Auffassung vieler von Europa um einiges geändert hat. Noch während des Europawahlkampfes beschäftigten sich die Jusos auf kommunaler Ebene mit der Gründung des Ring Politischer Jugend, dem RPJ. Ein Zusammenschluss politischer Jugendorganisationen zur überparteilichen Aufklärung zum Thema Politik. Aber auch innerparteilich hatten sie sich Ziele gesetzt. So kamen zwei Jusos auf die Liste der Ratskandidaten unter die ersten 20, obwohl sie keinen eigenen Wahlbezirk hatten. Die Liste zog zwar nicht, aber dennoch war diese Quote ein Erfolg. Auch während des Kommunalwahlkampfes hatten die jungen Frauen und Männer alle Hände voll zu tun: Rhetorikseminar in Kevelar, Dienst im Wahlkampflokal von Bernd Tischler und die Teilnahme am Bobrennen 2009 in Grafenwald. Nachdem die Wahlen erfolgreich gelaufen waren, unterstütztendie Jusos ein Benefiz-Konzert in der Janusz Korczak-Gesamtschule (WIR berichteten). Kurz darauf halfen die Jusos, unsere Abgeordnete und Kandidatin Cornelia Ruhkemper wieder nach Düsseldorf zu bringen und die Aera Rüttgers zu beenden. Nach getaner Arbeit wurden die Jusos vom Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes nach Berlin eingeladen. Nach der Rückkehr richteten die Jusos den Blick nach innen und begannen, ihre Struktur zu durchleuchten und zu hinterfragen. Das Ergebnis war eine komplette Neuausrichtung. Wohnungen Häuser Einfach zum Verlieben... Liebenswerte Altbauwohnung (67,5 m²- 3,5 Raum) im zweiten Obergeschoss mit kleinem Garten und PKW-Stellplatz mitten in der Stadt. Das gepflegte 4-Familienhaus wurde seit den 80ziger Jahren kernsaniert, inklusive Dach, Dachstuhl und Heizung (2008) zzgl. 3,57% Courtage Einziehen und wohlfühlen... Helle und freundliche Dachgeschosswohnung mit gelungener Raumaufteilung (76m² - 3,5 Raum) in bester Lage Fuhlenbrocks. Das gepflegte Mehrfamilienhaus wurde in den letzten Jahren laufend modernisiert, zuletzt in 2010 die Fassade und das Dach zzgl. 3,57% Courtage Viel Platz für die Familie... Modernisiertes Einfamilienhaus (120 m² - 4,5 Raum zzgl. Dachboden) mit Garage in zentraler Lage. Genießen Sie neben dem traumhaften Garten, die stadtnahe Lage und das vielversprechende Raumangebot zzgl. 3,57% Courtage stadtnah, komfortabel, goldrichtig... Familienfreundliche Neubau-Erdgeschosswohnung über zwei Ebenen (rd. 123 m²- 4,5 Raum) mit Garten. Genießen Sie kurze Wege zum Kindergarten, zu den Schulen, zum Einkaufen und ins Grüne zzgl. 3,57% Courtage Sparkasse Bottrop Susanne Drees, Telefon Amalia Kannen-Langer, Telefon Sparkasse Bottrop Susanne Drees, Telefon Amalia Kannen-Langer, Telefon Sparkasse Bottrop Susanne Drees, Telefon Amalia Kannen-Langer, Telefon Sparkasse Bottrop Susanne Drees, Telefon Amalia Kannen-Langer, Telefon

9 berichten Neuer Chef Guido Tewes folgt Wilfried Drange Neuer Leiter des Berufskollegs Bottrop ist sei April Oberstudiendirekor Guido Tewes (Fo). Er folgt dem langjährigen Leiter Wilfried Drange, der im Frühjahr in Pension gegangen war. Guido Tewes weiß, wen und was er übernimmt. Seit 1995 ist der gebürtige Oberhausener bereits als Lehrer in Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik am Bottroper Kolleg tätig. Zuvor hatte er in Hamburg und Texas Wirtschafts- und Organisationswissenschaften studiert, war bei der Luftwaffe gewesen und hatte in Duisburg und Oberhausen sein Referendariat abgeleistet. Friedhelm Horst von der Bezirksregierung Münster sagte dem neuen Chef des Berufs- Kollegs Leidenschaft, Innovations- und Integrationskraft sowie Gelassenheit nach. Beste Voraussetzungen, den Schul- Dampfer sicher durch alle Wässer zu leiten. Dabei strebt Guido Tewes vor allem Kooperationen mit den Bottroper Betrieben, anderen Schulen und vor allem auch der Hochschule Ruhr West an. Richtiger Mann Thorsten Bräuninger übernimmt das Jobcenter Thorsten Bräuninger ist neuer Geschäftsführer des Jobcenters Arbeit für Bottrop (AfB). Der 36jährige Verwaltungsfachmann tritt die Nachfolge von Karl Trimborn an. Thorsten Bräuninger ist der richtige Mann am richtigen Ort, sagte Ingo Zielonkowsky, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen. In Zuge der Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe wechselte Bräuninger bereits 2005 vom städtischen Sozialamt zur Arge. Sein Ziel ist es, möglichst viele Langzeitarbeitslose zu vermitteln. Im Krisenjahr 2009 haben wir 1200 Kunden in den Ersten Arbeitsmarkt vermittelt, sagte Bräuninger. Insgesamt werden bei der AfB rund Menschen unterstützt. Die AfB hat einen guten Namen in Bottrop. Sie leistet eine erfolgreiche Arbeit bei der Betreuung der SGB-II-Empfänger, sagte der Beigeordnete Willi Loeven. Auch für Renate Palberg, Vorsitzende des Sozialausschusses, war die Möglichkeit, sich als Optionskommune zu bewerben, kein Thema. Die Stadt hätte dann ohne die Agentur für Arbeit die Betreuung der Hartz-IV-Empfänger übernommen. Die Ratsfrau wies daraufhin, dass der städtische Haushalt jährlich 24 Millionen Euro für Unterkunftskosten aufbringen müsse. In einer gemeinsamen Einrichtung hätte ich mir gewünscht, dass wir auch gemeinsam die Kosten tragen. Dies ist nicht der Fall, sagte Palberg, die erwartet hatte, dass mehr Geld aus Berlin nach Bottrop fließt. Die Vorsitzende des Sozialausschusses Renate Palberg, Beigeordneter Willi Loeven und Ingo Zielonkowsky (li), Leiter der Agentur für Arbeit, führten Thorsten Bräuninger in sein Amt ein. Alle Veränderungen und Neuerungen, die es in der Stadt gibt, bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Stadtrundfahrt zu Gesicht, die im April am Gleiwitzer Platz in den Bus kletterten. Der Ausflug hatte dieses Mal einen ganz ausgesuchten (Fremden)führer: Oberbürgermeister Bernd Tischler gab Erläuterungen besonders unter dem Aspekt der Chancen und Möglichkeiten, die die InnovationCity Bottrop bietet. Einer der attraktiven Haltepunkte war unter anderem der neue Berne-Park in Ebel mit seiner Ausflugs-Gastronomie und dem einmaligen Röhren-Hotel, das jetzt seine Kammern geöffnet hat. Der Kongress tanzt weiter Der erste Vorhang öffnete sich am 26. Januar Mit dem Film Ich sing mich in Dein Herz hinein mit Hans Söhnker, Harald Paulsen und Adele Sandrock begann eine Bottroper Erfolgsgeschichte: das Seniorenkino im Filmforum wurde eröffnet. Mach Dir ein paar schöne Stunden geh ins Kino. Die Entwicklung des Seniorenkinos ist eng mit dem Namen Irmgard Petschulat verbunden, die sich heute noch an den ersten Film erinnern kann. In ihren Händen l.iegt nach wie vor die Organisation. Das Seniorenkino wurde an jedem ersten Dienstag im Monat zu einer festen Einrichtung in Bottrop und stand und steht bei vielen im Terminkalender. Die Reise nach Marrakesch mit Luise Ullrich, Grethe Weiser und Paul Dahlke war der zweite Streifen, der die jung gebliebenen Senioren begeisterte. Bis heute äußern die Kinobesucher immer wieder ihre speziellen Wünsche: Könnt Ihr mal den Blaufuchs zeigen? Oder Der Kongress tanzt oder Du bist die Welt für mich? Aber auch die Nachfrage nach bestimmten Schauspielerinnen und Schauspielern wird immer wieder laut: Ruth Leuwerick, Paul Hubschmid, Hans Moser, Rudolf Platte und wie sie alle heißen. Die Idee, in regelmäßigen Abständen Vorführungen für Senioren zu organisieren, hatte der Das Seniorenkino ist seit 23 Jahren ein beliebter Treffpunkt Kulturrat Bottrop. Wie hieß es im Juni 1988 in der örtlichen Presse: Seniorenkino greift ins Archiv Stars der frühen Filmjahre flimmern über die Leinwand Einmalig in NRW. Viele Erinnerungen an längst vergangene Jugendtage hängen an den Filmgeschichten. Wie bei der Dame, die spitzbübisch erklärt, für den Liebesfilm Verliebte Leute sei sie damals noch zu jung gewesen. Oder dem Besucher, der sagt: Menschenskinder, endlich sehe ich den Film, der mir vor 40 Jahren leider entgangen ist. Und noch eine schöne Erinnerung: Als ich jung war, bekam ich ab und zu zwei Groschen von meiner Mut- ter. Für zehn Pfennig kaufte ich mir einen Kakao, die anderen zehn gab ich für die Kinokarte aus. Auch wenn es damals nur einen Groschen kostete ein Kinobesuch war vor Jahren absoluter Luxus. Das Interesse an den Filmschätzchen war und ist ungemein groß. Viele Stammgäste kommen regelmäßig zu den Vorstellungen. Heute erstreckt sich das Einzugsgebiet über Bottrops Grenzen hinaus. Essener, Oberhausener und Dorstener Senioren besuchen die Vorstellungen gerne. Das Seniorenkino ist längst mehr als nur ein Lichtspielhaus. Es ist ein sozialer Treffpunkt für die Älteren. Anfangs kam jeder allein, jetzt kennen sich fast alle und es gibt immer wieder neue, richtige Freundschaften, die bei Kaffeee und Kuchen in Bel`s Bistro eine Stunde vor Filmbeginn gepflegt werden. Der Sparkurs im städtischen Kulturetat brachte das Seniorenkino Ende 2006 ernsthaft in Gefahr. Denn der Verlust des jährlichen Zuschusses von 1500 Euro ging an die Existenz. Kulturamtsleiter Dieter Wollek fiel daher ein Stein vom Herzen, als sich mit dem Geschäftsmann, Apotheker und Altenheim-Inhaber Karl Reckmann ein Sponsor zur Verfügung stellte, dessen Unterstützung bis heute den Erhalt des Angebots sichert. Bis zum Start des Films geht der Plausch weiter auch in den gemütlichen Sesseln des Kinosaales. Lange gut leben Häusliche Pflege Fachbereichsleiterin Susanne Liegl-Ludwig Häusliche Pflege Bottrop Stellv. Leiterin Stefanie Orgzall Telefon Häusliche Pflege Kirchhellen Leiterin Christiane Raffel Telefon Häusliche Kranken- und Altenpflege Grund- und Behandlungspflege, Beratungsgespräche Palliative Care Pflege unheilbar Erkrankter für möglichst schmerzfreies Leben in Würde bis zuletzt Gerontopsychiatrische Pflege Unterstützung bei psychiatrischen Erkrankungen sowie Betreuung und Versorgung dement Erkrankter Familienhilfe Betreuung Ihrer Kinder bei Ausfall eines Elternteils, Betreuung/Begleitung für demente und/oder erkrankte Menschen Alltagshilfe Hilfestellung bei der täglichen Hausarbeit (einkaufen, waschen, putzen) Hausnotruf/Mobilruf Sicherheit rund um die Uhr, auch unterwegs Essen auf Rädern Tiefkühlmenüs nach eigenem Wunsch zusammenstellbar und zeitlich unabhängig

10 Wechsel in der Schattigen Buche AWO dankt Eckhard Martens Die Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Westliches Westfalen, dankt Eckhard Martens (Fo) herzlich dafür, dass er der AWO weit über das 65. Lebensjahr hinaus als Einrichtungsleiter in Bottrop zur Verfügung stand und in den nächsten Wochen auch noch zur Verfügung stehen wird. Eckard Martens vollendete im März dieses Jahres das 67. Lebensjahr und ist mit Ablauf des Monats April aus der Leitung des Seniorenzentrums Schattige Buche ausgeschieden. Hier hat er die Errichtung begleitet und die ersten Strukturen geschaffen. Ab Mai wird Hartmut Skrok die Einrichtungsleitung übernehmen. Hartmut Skrok ist seit 1984 bei der Arbeiterwohlfahrt beschäftigt. Derzeit ist er im Seniorenzentrum Gelsenkirchen-Horst als Pflegedienstleiter und stellvertretender. Einrichtungsleiter tätig. Eckhard Martens wird der Arbeiterwohlfahrt in der Leitung der Seniorenzentren Bügelstraße und Fuhlenbrock noch bis zum Spätsommer zur Verfügung stehen. Seine Verabschiedung ist für Ende August geplant. Fragestunde Der Rat der Stadt führt in seiner Sitzung am 24. Mai wieder eine Einwohnerfragestunde durch. Das bedeutet, dass jeder Einwohner bis zu zwei Fragen stellen kann, die sich auf Angelegenheiten der Stadt von allgemeiner Bedeutung beziehen. Die Fragen müssen kurz gefasst sein und zehn Tage vor der Sitzung schriftlich eingereicht werden. Wer eine Eingabe zur Einwohnerfragestunde einreicht, muss auf seinem Brief unbedingt seine Adresse angeben, da anonyme Anfragen nicht zulässig sind. Die Schreiben sind an die Stadt Bottrop, Fachbereich Bürger und Rat, Öffentlichkeitsarbeit, Postfach , Bottrop zu richten. Auch Anfragen per Fax und sind möglich. Die Faxnummer lautet: Anfragen per können an die Adresse bottrop.de geschickt werden. Jutta Haug im Umweltausschuss, der sich mit der Schrott-Richtlinie befasste. Rohstoff Elektroschrott Elektroschrott soll von einer Gefahren- zu einer Roh stoff quelle werden. Über eine Neu fassung der ent sprechenden Richt linie zur Ent sorgung von Elektro- und Ele ktro nik-alt ge räten hat das EU-Par la ment in Brüssel in erster Lesung ab ge stimmt die WEEE- Richt linie. Jutta Haug, unsere SPD-Europa ab ge ordnete und stell vertretendes Mitglied im Umwelt aus schuss, begrüßte das Ab stimm ergebnis. Die Europa- In Deutschland haben rund 15 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren keinen Berufsabschluss. Klar, dass sie nun als Fachkräfte in den Betrieben fehlen, betonte Landesarbeitsminister Guntram Schneider beim Besuch der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.) in der Lohnhalle Arenberg-Fortsetzung. Wie Minister Schneider in der Diskussion mit den 60 Beschäftigten in Bottrop deutlich machte, wird das Thema Fachkräftesicherung in den nächsten Jahren von zentraler Bedeutung für das NRW-Arbeitsministerium sein. Wir haben in unserem Land das Potenzial an Fachkräften, das wir brauchen aber es muss mobilisiert, entwickelt und genutzt werden, erklärte Minister Schneider. Dabei trage neben Arbeitgebern und Arbeitnehmern auch der Staat eine große Verantwortung, vor allem für Menschen, die vor der Entscheidung für eine berufliche Erstausbildung stehen sowie für Brüssel ordnet das Recycling und erleichtert Verbrauchern die Rückgabe ab ge ordneten fordern, 85 Prozent des auf kommenden Elek tro schrotts pro Jahr verpflichtend zu sammeln. Des Weiteren legt die überarbeitete Richtlinie fest, in welchem Ausmaß Hersteller, Regierungen, Kommunen und Konsumenten für die Erreichung dieser Ziele verantwortlich sein sollen. Die Verbraucher und Ver braucher innen sollen es dabei in Zukunft einfacher haben, ihren Teil der Verantwortung wahrzunehmen: Potential mobilisieren Landesarbeitsminster Schneider betont bei GIB-Besuch Fachkräftesicherung Denn Elektrogeschäfte und -versandhäuser sollen alle sehr kleinen Geräte un ent gelt lich zurück nehmen müssen, auch wenn kein Neu er werb stattfindet. Zudem konnte sich ein wesentlicher Vor schlag von sozialdemo kra tischen, grünen und liberalen Ab ge ord neten durchsetzen: die indi viduelle Produ zen ten ver ant wort ung. Nur wenn der Her steller für ein gut recyclebares Notebook weniger Beschäftigte in Betrieben, die sich einen beruflichen Aufstieg vornehmen. Aber auch Jugendliche ohne Berufsabschluss, Studien- und Ausbildungsabbrecher, Berufsrückkehrende, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Behinderungen sind Potenziale für die Unternehmen. Der Geschäftsführer der G.I.B., Bernward Brink, wies darauf hin, Entsorgungsgebühren ent richten muss als für ein aufwändig zu recycelndes Gerät, wird er bereits in der Design-Phase das Lebensende seines Produktes im Blick haben. Diese Art von ressourcen schonendem Denken müssen wir fördern, argumentierte Jutta Haug. Der Wert der Mate rialien, die aus Elektro schrott wieder ge wonnen werden können, wird auf zwei Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. dass die G.I.B. die Aktivitäten des Landes zur Fachkräftesicherung mit großem Engagement unterstützen und die Umsetzung von regional angepassten Projekten begleiten werde. Landesarbeitsminister Guntram Schneider wurde in Bottrop vom Leiter der GIB, Bernward Brink, begrüßt. informieren BOT-Pässe jetzt neu Alte verlieren Gültigkeit Ab 1. April gibt es neue Bottrop-Pässe. Die alten Pässe verlieren damit ihre Gültigkeit. Personen, die zurzeit Inhaber dieses Passes sind, erhalten in den nächsten Tagen mit der Post einen neuen Bottrop-Pass. Bedingung ist allerdings, dass die Anspruchsvoraussetzungen weiterhin vorliegen. Die neuen Bottrop-Pässe sind dann gültig bis zum 31. März Wer bisher keinen Bottrop-Pass besitzt und diesen beantragen möchte, muss sich an das Sozialamt der Stadt wenden. Die Pässe können beim jeweiligen Sachbearbeiter im Sozialamt beantragt werden. Auch Bezieher von Arbeitslosengeld II, die durch die Arge betreut werden, müssen sich mit dem Bottrop-Pass an das städtische Sozialamt werden. Anlaufstelle ist das Büro am Berliner Platz 7, Zimmer Die Öffnungszeiten sind montags, mittwochs und freitags 8.30 bis Uhr. Ansprechpartner ist Christian Haarmann. Der Bottrop-Pass bietet eine Reihe Vergünstigungen, in der Volkshochschule, der Musikschule, den städtischen Bibliotheken, beim Besuch von städtischen Theater- und Konzertveranstaltungen, den städtischen Bädern, Veranstaltungen des Jugendamtes für Kinder und Jugendliche sowie beim Einkaufen im Kaufhaus der Diakonie. Nicht mehr Bürgerbüro Wohnungswesen Bei der Stadtverwaltung gibt es ab sofort eine Änderung der Zuständigkeit: Die Beantragung und die Erstellung von Allgemeinen Wohnberechtigungsscheinen wird nicht mehr im Bürgerbüro abgewickelt. Die Aufgabe nach dem Wohnraumförderungsund Nutzungsgesetz hat jetzt vielmehr die Abteilung für Wohnungswesen im Stadtplanungsamt übernommen. Die genannte Abteilung ist zu finden im Gebäude an der Moltkestraße An sprech part nerinnen sind dort Claudia Budke (Tel.: ) und Stefanie Theißen (Tel.: ).

11 Geld fließt wieder in die Schulen Rathaus-Brunnen weg? Die Mitglieder der Bezirksvertretung Bottrop-Mitte haben im bezirklichen Etat 2011 einen Großteil der zur Verfügung stehenden Mittel wieder an die Schulen vergeben. So soll das Dachgeschoss der Richard-Wagner-Schule umgebaut werden, um zusätzlichen Platz für die Kinder der offenen Ganztagsbetreuung zu schaffen. Der Umbau wird Euro kosten. Die Wagenfeldschule soll von innen renoviert werden. Hierfür sind Euro vorgesehen. Zudem wird dort die Außentreppe für Euro saniert. Insgesamt werden mehr als Euro in die Schulen investiert. Neue Spielgeräte Für neue Spielgeräte auf den Spielplätzen Im Park der Villa Dickmann und an der Otto- Joschko-Straße stehen rund Euro zur Verfügung. Eine weitere Entscheidung kommt dem Ernst-Wilczok- Platz zu Gute: Seit Jahren gibt es immer wieder Beschwerden darüber, dass die Platzinnenfläche nicht barrierefrei erreicht werden kann. Die doppelte Gehwegkante stellt gerade bei Veranstaltungen ein großes Hindernis für Kinderwagen und Rollstühle dar. Deshalb sollen nun die Fahrbahnen vor dem Rathaus und dem technischen Rathaus auf einer Länge von jeweils zehn Metern angehoben werden Euro stehen zur Verfügung. Prüfungsauftrag Im Zuge der Diskussion hat die Verwaltung einen Prüfauftrag erhalten: Sie soll die Kosten für den Unterhalt des Brunnens auf dem Ernst-Wilczok- Platz, dessen Statik sowie die vertraglichen Rahmenbedingungen für einen möglichen alternativen Standort oder auch Rückbau prüfen. Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff (Fo): Man könnte den Platz dann besser für Veranstaltungen nutzen, die mehr Leben in das Rathaus-Viertel bringen. Heidi Noetzel ist die neue Leiterin der Gleichstellungsstelle in der Stadtverwaltung. Hier ist jeder Tag ein Frauentag Die Gleichstellungsstelle der Stadt Heidi Noetzel ist die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. Für sie und ihre Stellvertreterin Bärbel Wyrwa ist eigentlich jeder Tag ein Frauentag. In diesem Jahr erinnerte der 8. März bereits zum 100. Mal an den Kampf der Frauen für ihre Gleichberechtigung. In Bottrop gibt es seit 1989 Veranstaltungen zum internationalen Frauentag. Dass nicht nur an diesem Tag die Gleichstellung von Frauen und Männern ein Thema ist, darum kümmert sich unter anderem die Gleichstellungsstelle der Stadt. Bärbel Wyrwa, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, sieht im Kontakt zu den Bürgern, speziell in den Beratungsgesprächen, eine wichtige Aufgabe der Gleichstellungsstelle. Eine weitere Tätigkeit ist das Zusammenkommen und Beraten mit Gleichstellungsbeauftragten aus Unternehmen oder Schulen. In Zusammenarbeit mit anderen Gleichstellungsstellen und Ministerien wird durch den jährlichen Girls Day und einem Kalender für junge Mädchen (Mädchen- merker) versucht, schon die Jüngeren an das Thema heranzuführen. Dadurch sollen sie Einblick in so genannte Männerberufe bekommen und sich durch ein gestärktes Gleichstellungsbewusstsein trauen, nach ihrem Abschluss auch einen nicht mädchentypischen beruflichen Weg zu gehen. Im Mai 2009 ist die Stadt Bottrop der Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern beigetreten. Noch in diesem Jahre soll ein Gleichstellungs-Aktionsplan verabschiedet werden. Darin geht es um neue Wege zur Gleichstellung in den verschiedensten Bereichen. Die städtische Gleichstellungsstelle soll hierbei eine tragende Rolle spielen und einige neue Maßnahmen ausführen. Mit diesem Aktionsplan sollen unter anderem Probleme wie das Vereinbaren von Familie und Beruf, das Fehlen von Betreuungseinrichtungen für Kinder sowie die ungleichen Karrierechancen und Löhne für Männer und Frauen bekämpft werden. Gleichstellung von Frauen endlich sichern Ruhkemper fordert Regelungen In Deutschland herrscht eine lebendige Debatte über die Gleichstellung von Frauen in der Wirt schaft. Im internationalen Ver gleich hinkt Deutsch land stark hinter her. Nur fünf von 187 Vor ständen der DAX-Unternehmen sind Frauen, ob wohl fast jeder zweite Hoch schul ab schluss an eine Frau ver geben wird. In Deutschland existiert eine breite Masse sehr gut aus ge - bildeter Frauen und trotz dem sind sie immer noch stark unterre präsentiert in Führungs positionen, haben ge ringere Auf - stiegs chancen, werden häufig schlechter bezahlt und tragen auch noch das Risiko der Familiengründung fast allein. So unterbrechen ca. 85 Prozent der Frauen ihre Karriere wegen eines Kindes, jedoch nur zehn Prozent der Männer. Dies muss sich zukünftig ändern. Hier zu brauchen wir Regel ungen, die Än der ungen im Den ken und Handeln an stoßen, argu men tiert Cornelia Ruhkemper. Gesetzliche Quoten In Spanien, Frankreich und Norwegen sind gesetzliche Quoten für Frauen in Führungsgremien vor ge- geben. Cornelia Ruhkemper: Um in Deutschland einen Frauen anteil von 40 Prozent in Aufsichtsräten und Vorständen zu erreichen, müssen auch bei uns gesetzliche Initiativen geschaffen werden. Die Gleichstellung endet aber nicht bei der Ein führung einer Frauen - quote. Zu sätz lich muss gel ten gleicher Lohn für gleiche Ar beit. Deshalb fordert die SPD ein Entgelt gleich heitsge setz. Alle profitieren Eine moderne demo kra tische G e s e l l s c h a f t muss die Gleichstellung von Frauen ge währleisten, denn diese zieht gleichermaßen einen Gewinn an be trieb licher Leistungs fähigkeit nach sich. In der jetzigen Diskussion steht nicht mehr die allgemeine Frage nach der Gleichstellung zur Debatte, sondern deren konkrete Einführung und Aus ge staltung. Alle Branchen pro fi tieren von gemischt ge schlech trigen Teams, denn Hetero genität fördert Kreativität und bessere Entscheidungen, so abschließend Cornelia Ruhkemper. berichten Mehr Grün für Lamperfeld Baum-Programm läuft weiter Elf Amberbäume in der Straße Am Lamperfeld sollen das Defizit an Grün in dieser Straße zwischen Gustav-Ohm-Straße und Windmühlenweg ausgleichen. Technischer Beigeordneter Norbert Höving und Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff stellten das Programm vor. Zu beiden Seiten der Straße gibt es breite Gehwegstreifen und zusätzlich befindet sich auf der südöstlichen Straßenseite ein PKW-Standstreifen. Da in diesem Bereich auch keine Leitungstrassen liegen und ein großzügiges Lichtraumprofil vorhanden ist, ergab sich hier die Möglichkeit, auf einer Seite der Straße Bäume zu pflanzen. Versorgungsleitungen auf der gegenüberliegenden Straßenseite verhindern hingegen eine Bepflanzung. Am Lamperfeld wurde in eine relativ neue Sorte des Amberbaumes gepflanzt, die in Bottrop erstmalig Verwendung findet. Diese Sorte wächst schmal kegelförmig und entwickelt eine gleichmäßige Krone, die mit einer Höhe von ungefähr 10 bis 12 Metern deutlich kleiner bleibt als die Ursprungsart. Im Alleen- und Straßenbaumprogramm der Stadt wurden bisher 450 Bäume gepflanzt. Langfristig soll hierdurch eine stärkere Durchgrünung ausgeräumter Straßen erreicht werden. Die Frauengruppe der SPD Batenbrock hat das Welterbe Zollverein in Essen besucht. Auch nach dem Kulturhauptstadtjahr ist Zollverein ein interessantes und aus Bottrop schnell zu erreichendes Ziel. Das Welterbe Zollverein auch bekannt als die schönste Zeche der Welt - ist heute eines der imposantesten Industriedenkmale. Und inzwischen ja auch die Heimat des neues Ruhrmuseums. Der Besuch auf dem rund 100 Hektar großen ehemaligen Industrie-Gelände im Essener Norden hinterließ bei den Bottroperinnen tiefe Eindrücke. Beim anschließenden Kaffeetrinken gab es eine rege Diskussion und die einhellige Feststellung: Es bedarf noch einiger Besuche, bis wir annähernd einen Gesamt-Eindruck vom Kulturerbe Zollverein haben.

12 Ein Bild aus ungetrübten Tagen: Die Bottroper Judoka bei ihren Freunden in Japan. Hilfe für die Lachpatrone Sie kannten ihn nicht anders, stets fröhlich und gut gelaunt trat er ihnen gegenüber. So bekam er den Spitznamen Lachpatrone verpasst. Doch nun ist sein Lächeln verschwunden. Die Rede ist von Kaitsu Chimitzu, Japanaer, Judop und mit Bottroper Judoka bereundet. Im letzten Jahr brach eine Delegation des JC 66 nach Tokio auf, um dort in der legendären Sporthalle Kodokan quasi der Geburtsstätte des Judos zu trainieren. Bottroper Judoka vergessen ihre Freunde in Japan in schweren Zeiten nicht Das ist das Mekka der Sportart, erklärt Betreuer Jürgen Schajor. Besser geht es nicht, riesige Kampfflächen und eine große Auswahl an Trainingspartnern. Dort waren gleichzeitig auch andere National und Vereinsmannschaften mit ihren Kämpfern. Und eben auch viele Japaner, erinnert sich Jürgen Schajor, der selbst etliche Jahre den Sport ausübte und 1966 den Bottroper Judoverein gründete. Ihm und seinen Sportskame- raden fiel besonders Kaitsu Chimitzu auf: Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der so oft lachte. Selbst für japanische Verhältnisse. Doch nun ist die Heiterkeit verschwunden. Kein Wunder, angesichts der tragischen Ereignisse im Land der aufgehenden Sonne. Jürgen Schajor: Wir haben sofort Kontakt mit unseren Freunden in Japan aufgenommen. Schon am Telefon wurde deutlich, wie sehr auch sie von der Katastrophe getroffen wurden. Von heute auf morgen haben einige Sportler so gut wie gar nichts mehr. Selbst das Essen ist Mangelware. An Judo denkt dort im Moment keiner. Die Bottroper wollen den Freunden gezielt helfen und haben zusammen mit dem Deutschen Judobund ein Spendenkonto eingerichtet. Es lautet: DJB Deutsche Bank Mainz, Stichwort: Japan 2011, Bankleitzahl: ,Kontonummer: Mit bewährtem Personal SPD Fuhlenbrock-Heide wählte den Vorstand: Weiter mit Renate Palberg als Vorsitzende Mit bewährtem Personal, erfreulicherweise aber auch mit drei neuen Mitgliedern, startet der SPD-Ortsvereinsvorstand in Fuhlenbrock-Heide in die nächsten zwei Jahre. Wiedergewählt als Vorsitzende wurde Renate Palberg, ebenso ihre beiden Stellvertreter Monika de Byl und Wolfgang Altmeyer. Birgit Sochert und Detlef Baran übernehmen wieder die Kassengeschäfte und Andreas Lemberg mit Uwe Kobus die Schriftführung. Dagmar Kaplan als Bildungsbeauftragte bekommt als Stellvertreter Werner Altmeyer an ihre Seite, der zum ersten Mal für den Vorstand kandidierte. Zu den bisherigen Beisitzern Heinz Kroll, Uwe Spieler, Horst Zimmermann kommen neu Martin Müller und Josef Moll hinzu. Als Frauenbeauftragte steht wieder Monika de Byl und als Seniorenbeauftragter, neu, Josef Moll zur Verfügung. Für den UB- Vorstand wurde Renate Palberg benannt. Als Delegierte für den Parteitag am 18. Juni wählte die Versammlung: Werner Altmeyer, Renate Palberg, Wolfgang Altmeyer, Vera Altmeyer, Dagmar Kaplan, Der neue Vorstand der SPD Fuhlenbrock-Heide. Monika de Byl, Andreas Lemberg, Birgit Sochert, Detlef Baran und Horst Zimmermann. Zur AG 60 plus gehen: Wolfgang Altmeyer, Heinz Kroll und Josef Moll. Als Delegierte für die AsF UB- Konferenz wurden Renate Palberg, Monika de Byl, Vera Altmeyer, Dagmar Kaplan und Hannelore Altmeyer gewählt. In ihrem Tätigkeitsbericht ging die Vorsitzende vor allem auf die Fertigstellung der Familiensportanlage auf Jacobi ein.. vor Ort Roteiche macht Süden grüner Bezirk unterstützt Baumpflanzungen An der Batenbrockstraße wurden 15 neue Bäume gepflanzt. Mit dieser Anpflanzung im Bereich der Metallfabrik Poerschke wird die vorhandene Allee vervollständigt. Deshalb hat das Grünflächenamt die Amerikanische Roteiche für diesen Standort ausgewählt. Die amerikanische Roteiche ist ein starkwüchsiger, großer Baum mit rundlicher Krone. Er ist sehr anpassungsfähig und allgemein anspruchslos. Die Roteiche gedeiht selbst auf mäßig trockenen Standorten. Außerdem sollen weitere 8 bis 10 Säulenhainbuchen an Bewahrer einer grünen Stadt OB verabschiedet Reinhard Göbel in Vorruhestand Reinhard Göbel (Fo) hat im Jahr des Schwarzspechtes bei der Stadt Bottrop seinen Dienst angefangen, im Jahr des Gartenrotschwanzes verlässt er die Stadtverwaltung, um in die freie Phase der Altersteilzeit zu wechseln. OB Bernd Tischler hatte eigens die Fachliteratur gewälzt, um den langjährigen Leiter des Grünflächenamtes zu verabschieden. Reinhard Göbel war 30 Jahre für die Stadt Bottrop tätig von 1981 bis Der OB erinnerte daran, was sich in 30 Jahren im Bereich Grün der Stadt Bottrop geändert hat. Bei knapper werdenden Finanzen war es eine Mammut-Aufgabe, die Stander Wortmannstraße gepflanzt werden. Mit diesen Pflanzungen wird die im Jahr 2008 neu erstellte Allee der Wortmannstraße komplettiert. Die Bäume haben einen Gesamtwert von rund 4500 Euro. Bei einem Ortstermin konnte sich Bezirksbürgermeister Gerhard Bongers ein Bild von der neuen Allee machen. Dabei stellte er fest: Der Bottroper Süden wird durch solche Aktionen immer grüner. Die Bezirksvertretung Bottrop- Süd wird sich auch zukünftig für weitere Baumpflanzung stark machen. Der letzte Baum für die Allee Batenbrockstraße Gerhard Bongers legte Hand an. dards zu halten. Nach dem Studium in Essen und Berlin sammelte Reinhard Göbel Berufserfahrung in Bad-Godesberg, Düsseldorf und Gladbeck, bevor es ihn wieder in seine H e i m a t s t a d t verschlug. Der OB bedankte sich für drei Jahrzehnte Arbeit im Interesse einer grünen Stadt Bottrop. Wir sind stolz darauf, dass unsere Stadt eine der grünsten Großstädte Deutschlands ist, sagte er. Mehr als 22 Prozent des Stadtgebietes sind Waldflächen.

13 Respekt für Aufsteiger Leistungssport in Bottrop Dass in Bottrop entgegen aller Gerüchte auch der Leistungssport ein Zuhause hat, wurde in diesem Frühjahr eindrucksvoll demonstriert. Neben den Bundesliga-Cracks der RWE-Volleyballer und der JC-Judokas machen WIR auf drei Aufsteiger aufmerksam, die unseren Beifall verdient haben: Die Queue-Artisten der Billard- Akademie sind wieder in der Bundesliga, die Basketballer von Adler erreichten souverän die zweite Regionalliga und die Badminton-Aktiven der BG marschierten schnurstracks in die dritte Liga. Gleich im ersten Jahr nach ihrer Gründung hat die Bottroper Billard-Akademie (BBA) sich die Meisterschaft in der zweiten Liga gesichert und damit den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Die BBA war im letzten Jahr aus der Fusion der Billard-Gesellschaft 1924 und des BC Elfenbein Fuhlenbrock entstanden. Mit 13 Siegen und fünf Unentschieden blieb die 1. Mann- schaft in der Saison unbesiegt. Auch in der Bundesliga setzt die BBA auf ihre Stammformation mit Christian Rudolph, Markus Heuser, Cengiz Karaca, Dave van Geel und Wiljan van den Heuvel. Neben der 1. Mannschaft hat auch die Zweitvertretung einen Titel zu vermelden. Das Oberliga-Team wurde Westfalen- Meister und steht damit auf dem Sprung in die zweite Liga. Als Neuling schaffte die Bottroper Badminton Gemeinschaft BBG den Durchmarsch von der Oberliga in die Regionalliga West. Wahrlich ein Kunststück. Bereits zwei Spieltage vor Saisonende stand der Erfolg fest. Spielertrainer Mathias Kuchenbecker und sein Team Thomas Kuchenbecker, Yvonne Bytomski, Dana Kaufhold, Fabian Lange, Bianca Sandhövel, Christian Blankenstein, Ralf Schmidt und Christina Kuchenbecker hatten allen Grund zu feiern. Auch die Basketballer der DJK Adler 07 Bottrop hatte ihre Überlegenheit schon drei Spieltage Die Meister-Adler( v.l.): Dejan Petrov (Trainer), Giannis Xamilos, Daniel Kehl, Nils Gritzan, Michael Höwer, Mathias Blanke, Jan Giebelstein, Felix Riedel, Christian Fockenberg, Martin Edward, Peter Edward, Sebastian Kuhlmann und Efthimios Kottis. vor Saisonende mit dem großen Ziel gekrönt: dem Aufstieg in die zweite Regionalliga. Ihr Sieg in Kinderhaus mit 72:50 machte den Jubel perfekt. Nach dem Aufstieg haben die langen Kerls vom Windmühlenweg natürlich erst einmal ein Fass aufgemacht. Doch mittlerweile sind die Feierbiester längst wieder zahme Greifvögel. Die neue Saison beginnt zwar erst im September, aber für Coach Dejan Petrov geht die Arbeit jetzt schon los, um im Spätsommer einen Kader aufzubieten, der sich auch in der höheren Spielklasse messen kann. Auf geht`s Adler! Wieder erstklassig: Die Billardspieler der Billard Akademie Bottrop. Schaffte den Durchmarsch von der Ober- in die dritte Liga: Das Team der BBG. Mit Sportif hat Bottrop die Nase vorn Ministerin bezeichnet Pilotprojekt an Schulen als Vorbild für andere Städte und Gemeinden Bottrop ist Vorreiter bei der Unterstützung motorischer Fähigkeiten von Kindern. Ute Schäfer, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, kam in die Dieter-Renz-Halle, um sich über das seit fast einem Jahr laufende Pilotprojekt Sportif zu informieren. Bottrop hat hier ein Konzept umgesetzt, das sicher auch für andere Gemeinden interessant ist, sagte Ute Schäfer, die versuchen will, landesweit Schulen für das Projekt zu interessieren. OB Bernd Tischler freut sich über die landesweite Resonanz auf die Bottroper Initiative. Das Angebot von Sportif hat bei den Bottroper Kindern bereits zu spürbaren Erfolgen geführt. Das innovative Sportprojekt habe zur Vernetzung der Beteiligten beigetragen. Ich sehe die Stärken des Projektes in der engen Kooperation aller Beteiligten, sagte der Oberbürgermeister und verwies auf die Bereitschaft von Sportvereinen sich zu engagieren. Im März 2010 startete das Projekt. Aus den 21 Bottroper Grundschulen haben 982 Kinder der zweiten Klasse an einer Eingangsuntersuchung teilgenommen. Das Ergebnis zeigte, dass 17,4 Prozent der Kinder bereits Über- gewicht haben. Die Fähigkeit zu schwimmen, hatte etwa die Hälfte der Kinder. Weiterhin zeigten sich eine Reihe motorischer und konditioneller Mängel. Bottrop liegt damit leider in einem negativen Trend, sagte Sportif-Projektleiter Michael Schön. Er will verstärkt Kinder aus Migrationsfamilien einbinden und wünscht sich eine Zertifizierung von Sportif-Schulen, die dann damit werben könnten. Ministerin Ute Schäfer besuchte gemeinsam mit OB Bernd Tischler die Tests in der Renz-Halle. Die Leistungstests, die Studenten mit den Bottroper Kindern durchführten, machten den meisten sogar mächtig Spaß, wie dieses Foto demonstriert.

14 Auch günstiges Bauland für Kirchhellen Forderung der SPD Kirchhellen-Mitte Das ist das Team um Willi Kaminski (ldritter von links), das die SPD Grafenwald in die Sacharbeit der nächsten Monate führen wird. Weiter mit Willi Kaminski Nach den Vorstandswahlen packt Ortsverein Grafenwald jetzt Ortsteilgestaltung und Schulpolitik an Löwenzahn und andere sogenannte Unkräuter sind echte Delikatessen. Das lernen Schüler, die an dem Projekt Gesunde Ernährung mit essbaren Wildkräutern der Umweltpädagogischen Station Heidhof teilnehmen. Der Regionalverband Ruhr (RVR) Neben dem Rechenschaftsbericht war die Neuwahl des Vorstand der Schwerpunkt bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Grafenwald. Gewählt wurden dabei: Willi Kaminski zum Vorsitzenden und Markus Kaufmann zu seinem Stellvertreter. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden: Herbert Leppich (Kassierer), Joachim Sikora (stellvertretender Kassierer), Gabriele Schenderlein (Schriftführerin), Maria Eihoff (stellvertretende Schriftführerin). Bildungsobmann ist Willi Kaminski, die Jugendarbeit übernimmt Andreas Wrana. Beisitzer sind Brigitte Hahn, Peter Hahn, Günter Kolke, Diethard Kreul, Harald Nawrath, Sonja Voßbeck, Alexander Musiol und Werner Surmann. Charlot- Schüler kosten Unkräuter startet das Angebot. Im Rahmen des Projekts, das bis 10. Juni läuft, sammeln die Schüler Kräuter und bereiten sie zu. Und natürlich können sie dann probieren, wie gut gesundes Essen schmeckt. Den Aufschlag machten die Powerkids der te Mohr und Alois Fockenberg wurden als Revisoren gewählt. Außerdem wählten die Mitglieder sieben Delegierte für den Unterbezirksparteitag am 21. Juni. Der Orstverein nominierte seinen Vorsitzenden Willi Kaminski für den Unterbezirksvorstand. Die Mitgliederversammlung war sich einig: Nach den Wahljahren rücken jetzt die Sachthemen Janusz-Korczak-Gesamtschule. Auch dabei sind: die Albrecht- Dürer-Schule, die Albert-Schweitzer-Schule, die Gregorschule, die Konradschule, die Paulschule, die Hauptschule Welheim, die Marie-Curie-Realschule und das Josef-Albers-Gymnasium. in den nächsten Monaten in den Vordergrund, wie z. B. die Weiterentwicklung des Ortsteils Grafenwald (Kanalisation, Schneiderstraße usw ) und die Schulpolitik insbesondere in Kirchhellen. Hier will der SPD-Ortsverein Grafenwald die anstehenden Entwicklungen aktiv begleiten und den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Investoren sind mit dem Verlauf im Bebauungsgebiet Schultenkamp zufrieden. Das sagte der Technische Beigeordnete Norbert Höving vor dem Ortsverein Kirchhellen-Mitte. Der Beigeordnete bezeichnete das neue Baugebiet als exclusiv, was sich in den dortigen Immobilienpreisen niederschlage. Der Ortsverein ist der Meinung, dass Kirchhellen auch preiswertes Bauland benötigt. Ortsvereinsvorsitzender Willi Stratmann (Fo): Es muss auch Kirchhellenerinnen und Kirchhellenern möglich sein, in ihrem Heimatort gewünschtes Eigentum zu erwerben. Teilweise weichen sie aus finanziellen Gründen in den preiswerteren Norden, wie z.b. Erle und Raesfeld aus. Die freien städtischen Grundstücke im Bereich der Brentanostraße sollen zur Aufbesserung der Stadtfinanzen genutzt werden. Die Bebauung soll eine entsprechende Anpassung erfahren. Die Realisierung des Badesees Töttelberg, mit dem sich der Ortsverein seit Jahren beschäftigt, wird nach wie vor verfolgt. Die Umsetzung wird voraus- sichtlich noch viele Jahre dauern. Vor allem zeichnet es sich ab, dass die Suche nach Investoren für die entsprechende Gestaltung mit Wassersportmöglichkeiten, Gaststätten u.ä. nicht leicht werden wird. Am Flugplatz soll, sobald der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet rechtskräftig ist, eine intensive Vermarktung beginnen, damit notwendige Arbeitsplätze und Einnahmenquellen für die Stadt entstehen können. Es ging bei der Ve r a n s t a l t u n g um viele Einzelpunkte, die jetzt nach und nach aufgearbeitet werden müssen und dann unter Einbeziehung der SPD-Fraktionen im Bezirk und im Rat im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt werden sollen. Bei der Sitzung wurden Zweifel geäußert, ob man so viele Flächen, wie für die Bebauung ausgewiesen, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wirklich in Kirchhellen benötigt. Auch die Größe mancher Baugebiete wurde kritisch gesehen. Im Rahmen der bundesweiten Aktion Baum des Jahres pflanzte Oberbürgermeister Bernd Tischler gemeinsam mit dem Leiter des Grünflächenamtes Reinhard Göbel und dem Vorsitzenden der örtlichen Gliederung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Peter Pawliczek, eine Elsbeere an der Kaplan- Xanten-Straße in Höhe des Seniorenheims. Die Elsbeere könnte überall wachsen, ist aber sehr selten. Das ist der neue Vorstand des Ortsvereins Feldhausen/Overhagen. Einstimmig Große-Venhaus SPD-Ortsverein Feldhausen / Overhagen wählte seinen Vorstand Werner Große-Venhaus bleibt Vorsitzender des SPD-Ortsverein Feldhausen / Overhagen. Auf ihrer Jahreshauptversammlung bestätigten die Genossen ihren Vorsitzenden einstimmig im Amt. Ihm zur Seite stehen die beiden Stellvertreterinnen Anke Schnock und Marina Lüer. Hans- Werner Frahsa hingegen wird nach 15-jähriger Vorstandsarbeit auf eigenen Wunsch kürzer treten, bleibt der Ortsvereinsführung aber als Beisitzer erhalten. Der neue Vorstand besteht aus: Werner Große-Venhaus (Vorsitzender), Anke Schnock (1. stellv. Vorsitzende), Marina Lüer (2. stellv. Vorsitzende), Michael Ludwig (Kassierer), Jürgen Jäger (stellv. Kassierer), Dominic Sauer (Schriftführer, Pressesprecher), Alexander Wollny (stellv. Schriftführer), Theo Stratmann (Bil- dungsobmann, Mitgliederbeauftragter), Elisabeth Smeilus, Doris Große-Venhaus, Werner Koch, Brigitte Wiemers, Johannes Ingwertsen, Hans-Werner Frahsa (alle Beisitzer), Hendrik Gansohr (Juso-Vertreter), Monika Werwer (Vertreterin Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen), Heinz Smeilus (Vertreter AG 60+) sowie den Revisoren Bianca Große-Venhaus, Waldemar Lüer und Werner Wiemers. Marina Lüer (Ortsverein Feldhausen) ist neue zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin in Kirchhellen. Die Bezirksvertretung wählte sie einstimmig als Nachfolgerin von Anne Hentrich, die verzogen ist. Willi Kaminski (mittig) übernahm den Vorsitz der SPD-Fraktion, Herbert Leppich (beide Grafenwald) zog neu in die Bezirksvertretung ein.

15 berichten Feste feiern GSB bietet 2011 ein tolles Programm an Die Stadt freut sich eingangs des Sommers auf eine Reihe von Veranstaltungen, die die GSB auch in diesem Jahr durchführt. So wird der Bernepark in diesem Jahr erstmals Veranstaltungsort der Extraschicht. Die zum Park umgebaute Kläranlage soll dabei die Kulisse für das Thema Feuer und Wasser werden. Unter dem Motto Bottrop echt lecker soll vom 22. bis 24. Juli der Berliner Platz zu einer kulinarischen Meile werden. Dazu wird eine Zeltstadt entstehen, in der eine Reihe hochwertiger gastronomischer Leckereien angeboten werden. Kulinarisches ist auch für das Wochenende 19. bis 21. August geplant. Dann nämlich soll es auf dem Berliner Platz wieder einen Wein- und Käsemarkt geben. Das Stadtfest Bottrop live findet dieses Jahr zum 20. Mal statt. Vom 27. bis zum 29. Mai heißt das Motto Summer in the City. Einen verkaufsoffenen Sonntag gibt es während des Michaelismarktes, der vom 24. bis zum 25. September stattfindet. OB Bernd Tischler, Beigeordneter Paul Ketzer, Rechtsdirektor Dirk Nordwig und Roland Chruschcz vom Personalrat gratulierten Rolf Driftmann. Mister Zuverlässig Rolf Driftmann seit 50 Jahren in der Stadtverwaltung Rolf Driftmann ist seit 50 Jahren im Bottroper Rathaus beschäftigt. Dafür wurde er von Oberbürgermeister Bernd Tischler geehrt. Nur ganz wenige Beschäftigte sind 50 Jahre lang aktiv im Dienst. Ich danke Herrn Driftmann für seine Verbundenheit mit der Stadt und die Zuverlässigkeit, mit der er seinen Dienst erfüllt, sagte Bernd Tischler. Rolf Driftmann arbeitet als Abteilungsleiter im Fachbereich Recht und Ordnung. Dort wird er wegen seiner hohen Fachkompetenz und seiner Kollegialität geschätzt. Nach der Ausbildung war Rolf Driftmann im Ordnungsamt für die Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen der damaligen Gastarbeiter zuständig. Dem Aufgabenbereich ist Rolf Driftmann Zeit seines Berufslebens verbunden geblieben. Es hat mir immer Spaß gemacht. Ich scheine da genetisch geprägt zu sein, sagt er mit einem Schmunzeln. Seinen ersten Arbeitstag hatte Rolf Driftmann am 1. April Jahre später beeindruckt Rolf Driftmann im Arbeitsalltag immer wieder mit seinen umfangreichen Rechtskenntnissen bei komplizierten Anliegen. OB Bernd Tischler räumt denn auch ein, dass der Jubilar eine schwer zu schließende Lücke hinterlassen werde, wenn der Städtische Verwaltungsrat Anfang 2012 in den Ruhestand gehe Euro mehr für die Beratung Schulden und Insolvenzen Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch die privaten Haushalte nicht ungeschoren gelassen. In NRW sind über Menschen überschuldet. Die daraus resultierenden Lebenskrisen, aber auch eine oftmals unzureichende finanzielle Allgemeinbildung haben einen erhöhten Bedarf an Schuldner- und Insolvenzberatung offengelegt. Zur Stärkung der Schuldner und Insolvenzberatung werden die dafür notwenigen Finanzmittel um Euro erhöht. Eine gute Schuldner- und Insolvenzberatung wirkt vorbeugend und führt auf Dauer zu erheblichen Einsparungen im Haushalt. Ich begrüße ausdrücklich, dass die Landesregierung den Dialog und den Erfahrungsaustausch zwischen Schuldner- und Verbraucherberatung, den Wohlfahrtsverbänden, der Wissenschaft und Wirtschaft, Verwaltung und Politik im Netzwerk Finanzkompetenz weiter fortsetzt, erklärte die Bottroper Landtagsabgeordnete Cornelia Ruhkemper. In diesem Bereich sind die Sparkassen und Giroverbände vorbildhaft tätig. Sie stellen mit dem Sparkassenfonds schon bereits seit 20 Jahren erhebliche Mittel zum Zwecke der Schuldnerberatung bereit. Ein ähnliches Engagement erwarten wir auch zukünftig von den privaten Banken, betonte Cornelia Ruhkemper. Bürgerforum Bücherei Boy Die Stadt lädt zu einem Bürgerforum zur Schließung der Bibliotheksfiliale Boy ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 26. Mai, ab 19 Uhr im Schutzengelhaus der Pfarrgemeinde St. Johannes an der Klosterstraße 25 statt. In seiner Einladung weist Kulturdezernent Willi Loeven darauf hin, dass die Stadt ein Bibliothekskonzept erstellt hat, das sich mit kulturellen Angeboten im Stadtteil Boy befasst. vor Ort Der Ortsverein Bottrop Altstadt besuchte den BernePark und ließ sich von Projektleiter und Genosse Sebastian Ortmann (li) die Umgestaltung des ehemaligen Klärwerks erläutern. Neben den zwei Klärbecken beeindruckten die Hotelröhren sowie das Maschinenhaus, in dem man heute gut speisen kann. Zahlreiche Zuhörer fanden sich im Restaurant The Cottage ein. Dorthin hatte die Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen zum Unternehmerstammtisch eingeladen. Auf der Tagesordnung stand ein Referat mit dem Thema Neuerungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Referent Thomas Hahner von der Techniker Krankenkasse ging schon teilweise während des Referats auf Fragen und Anmerkungen ein und eröffnete damit die Diskussion, die auch nach dem Vortrag lange anhielt. Die AGS trifft sich alle zwei Monate zum Unternehmerstammtisch. Zu jedem Abend wird ein Referent mit einem aktuellen Thema geben. Im Mai geht es voraussichtlich um das Thema Einbruchschutz und Sicherheit. Es referieren ein Fachmann von der Firma Alarmanlagen Köster aus Bottrop sowie ein Vertreter der Polizei Bottrop. Nähere Infos unter Die Mandatsträger des SPD-Ortsvereins Batenbrock konnten bei einem Ortstermin bei der Neugestaltung des Spielplatzes Beckstraße letzte Hand anlegen. Zur Beschaffung der Spielgeräte für den Spielplatz hatte die Bezirksvertretung Bottrop-Süd finanzielle Mittel bereit gestellt. Angeschafft wurden eine Spielkombination aus Holz für Euro, die aus zwei Klettertürmen, einer Rutschbahn, einer Rutschstange, einer Hängebrücke, einem Netzaufgang, einem Rechenschieber und diversen Aufstiegsmöglichkeiten besteht. Außerdem wurde ein Sandbagger im Wert von Euro aufgestellt. Die Spielfläche wurde komplett mit neuem Fallschutzsand eingedeckt. Der Ortsverein Batenbrock bedankt sich herzlich bei der Bezirksvertretung, dass trotz der wirtschaftlich schlechten Lage der Spielplatz, der auch von vielen auswärtigen Besuchern des Tetraeders genutzt wird, überholt wurde. Auf dem Foto (v. l.): Ratsherr Rudi Dartsch, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Bottrop-Süd Helmut Kucharski, Bezirksbürgermeister Gerhard Bongers und Ratsfrau Anja Kohmann.

16 10 Gründe in die SPD einzutreten: 10 gute Gründe, Mitglied der Bottroper SPD zu werden: - Besserer Wohnraum für junge Familien: Ausweisung von ausreichend Bauland. - Kein Privat vor Staat : Städtisches Eigentum erhalten. - Stabile Finanzen: Gestaltungsspielräume zurückgewinnen. - Kindertagesstätten: Betreuungsangebot für alle Bottroper Kinder kostenfreie Bildung für alle. - Beste Bildung: Ganztag an allen Schulen mit einem warmen Mittagessen unabhängig vom Einkommen der Eltern. - Lärmschutz: Weitere Verbesserung gegenüber allen Lärmquellen. - Kultur: Weiterentwicklung des Quadrats. - Gute Arbeit für Bottrop: Mittelstand stärken Spitzentechnologie fördern. - Sport: Pflege bestehender Sportstätten und Bau neuer Hallen. - Unser Oberbürgermeister: Bernd Tischler. Beitrittserklärung Name Geburtsdatum (Tag/Monat/Jahr) Straße/Hausnummer Telefon/Fax privat Telefon/Fax geschäftlich Frühere Parteimitgliedschaft i. d. SPD von/bis Unterschrift Vorname Staatsangehörigkeit Postleitzahl/Wohnort -Adresse Beruf/beschäftigt bei Gewerkschaft/andere Vereine Einfach Spitze sind die Schülerinnen und Schüler der Fuhlenbrocker Ludgerus-Schule. Mit großer Begeisterung nahmen sie im April am Spendenlauf für die Opfer der Naturkatastrophe in Japan teil. Rund 250 Meter lang war der abgesteckte Rundlauf auf dem Schulhof, den die Schülerinnen und Schüler innerhalb einer Stunde so oft sie konnten umrundeten. Lehrerinnen und Lehrer stellten sich als Streckenposten zur Verfügung. Der Einsatz lohnte sich wahrlich: Rektor Markus Tophinke konnte 5800 Euro an das Deutsche Rote Kreuz übergeben, das in Japan Hilfseinsätze leistet und dafür bürgt, dass die Hilfe auch bei den Betroffenen ankommt. Druck auf Berlin erhöhen Regierung Merkel nimmt Finanznot der Städte einfach nicht zur Kenntnis Geschlecht: männlich weiblich Angestellter Arbeiter(in) Selbstständige(r) Schüler(in) bzw. Student(in) Hausfrau/-mann Beamtin/Beamter Azubi Rentner(in), Pensionär(in) Landwirt(in) Berufssoldat(in) Leitende(r) Angestellte(r) ohne anderes Name und Anschrift des Werbers/der Werberin Ich bin damit einverstanden, Ich bin nicht damit einverstanden, (Zutreffendes bitte ankreuzen) dass meine Anschrift an die örtlichen SPD-Abgeordneten (MdB, MdL, MdEP, SPD-Gemeindefraktion) sowie an die Friedrich-Ebert-Stiftung für die Übersendung von Einladungen und Infomaterial weitergegeben werden kann. Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige ich die SPD widerruflich, meinen Parteibeitrag bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Geldinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung. Meine personenbezogenen Daten werden entsprechend dem Bundesdatenschutzgesetz und der Datenschutzrichtlinie der SPD erhoben, verarbeitet und genutzt, soweit dies für die Parteiarbeit und die Mitgliederbetreuung und -bindung (u.a. SPD-Card) erforderlich ist. Beitrag (EUR pro Monat) Oberbürgermeister Bernd Tischler und Kämmerer Willi Loeven unterstützen die neuerliche Initiative des Aktionsbündnisses Raus aus den Schulden. Das Bündnis, in dem sich Bottrop und 26 weitere Gemeinden zusammengeschlossen haben, versucht den Druck auf Berlin zu erhöhen. Schon im Februar hatte das Bündnis eine Sonder sitzung des Bundes tages ge fordert, um die Finanz misere der Städte im Ruhr gebiet zu thema ti sieren. Bis her gab es dazu keine eindeutige Ant wort. Bernd Tischler und Willi Loeven er läutern noch einmal, worum es letzten Endes geht: Ein Groß teil unserer Schulden in den Städten ist durch nicht ausreichend finanzierte Bundes gesetze verursacht. So ist zum Beispiel die vom Bund zugesicherte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung im Alter ab 2014 sicher richtig und ein wichtiger Schritt zur Verbes- Ringen um jeden Euro und jeden Cent: OB Bernd Tischler und Kämmerer Willi Loeven bei den Etatberatungen der SPD-Ratsfraktion. serung der kommunalen Finanzen, aber er reicht bei weitem nicht aus, um den kommunalen Belastungen durch die ständig wachsenden Sozialausgaben entgegen zu wirken. Die rot-grüne Landesregierung hat inzwischen kommunale Hilfe zur Selbsthilfe zugesagt (Siehe Seite 4), da dürfe der Bund nicht abseits stehen. Diese Meinung vertritt auch unser Bundestagsabgeordneter Michael Gerdes. Nach seiner Meinung versucht die schwarz-gelbe Bundesregierung die Problematik auszusitzen. Die Regierung Merkel wolle die verzweifelte Lage vieler Städte, Kreise und Gemeinden einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Die Bottroper Misere wurde bei den Etatberatungen der SPD- Ratsfraktion noch einmal besonders klar. Fraktionschef Josef Ludes (Fo) verhehlte das in seiner Rede vor dem Rat der Stadt nicht. Ludes sagte, die Steuereinnahmen beim Bund und den Ländern seien erheblich angestiegen. Das gelte jedoch nicht für die Gewerbesteuer, die in Bottrop erst verzögert ankomme. Aus der Finanzierung der so genannten Transferleistungen habe sich der Bund mehr und mehr zurück gezogen. Die SPD halte es jedoch für untauglich, den Städten eine in der Höhe fixierten Zuschlag auf die Einkommenssteuer zu ermöglichen. Reiche Städte würden dann auf diesen Zuschlag verzichten. Zum Nachteil wiederum der finanzschwachen Kommunen, die weiter zurück fielen. Statt dessen brauchen wir eine deutliche Entlastung bei der Aufbauhilfe Ost und eine Novellierung der Gewerbesteuer, sagte Ludes. Dankbar sei die SPD, sagte Ludes, der neuen rot-grünen Regierung im Land. Sie habe sofort Gesprächs bereit schaft gezeigt und ge eignete Maß nahmen zur Entlastung der Städte ergriffen. Die drohende Überschuldung lähme die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit der Stadt Bottrop. Unter dieser Voraussetzung habe die SPD-Ratsfraktion der zehnprozentigen Ausgabenkürzung bei den konsumtiven Haushaltsmitteln, die nicht gesetzlich vorgegeben sind, zugestimmt. Die SPD sei gleichzeitig bestrebt, die sozialen Netze im Bereich Jugend und Soziales zu erhalten. Einzugsrhythmus: vierteljährlich halbjährlich jährlich Bankleitzahl Geldinstitut Kontonummer Kontoinhaber(in) Datum Unterschrift Kontoinhaber(in) Bitte senden Sie die Beitrittserklärung an: SPD Unterbezirk Bottrop Osterfelder Str Bottrop Vorstandswahlen Termin für UB-Parteitag jetzt am 18. Juni Wegen terminlicher Überschneidungen ist der ursprünglich für den 21. Mai angekündigte Unterbezirksparteitag verschoben worden. Die Delegierten kommen jetzt am 18. Juni zusammen. Tagungsort bleibt die Mensa der Willy-Brandt- Gesamtschule. Im Mittelpunkt der Tagesordnung stehen Neuwahlen zum Vorstand. Nach den bisher vorliegenden Informationen treten die amtierenden Mandatsträger wieder an. Lediglich Werner Große-Venhaus (Feldhausen) hat seinen Rückzug als Bildungsbeauftragter angekündigt. Um diese Funktion werden sich wohl Will Kaminski (Grafenwald) und Daniel van Geister (Jusos) bewerben. Der Parteitag beginnt um 10 Uhr. Wir stärken die kommunale Demokratie das ist das Motto der neuen Landesregierung. Der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Marc Herter (li) berichtete im Casino des Saalbaus, wie die Mitwirkung der Menschen in unseren Städten und Gemeinden gestärkt werden soll. Eine lebendige Diskussion folgte. Eingeladen hatten zu dem Info-Abend gemeinsam die Ortsvereine Stadtmitte, Fuhlenbrock-Wald, Stadtwald und Batenbrock, hier vertreten durch Cornelia Ruhkemper, Lothar van Fürden, Mirko Skela und Thomas Göddertz (v.l.).