Personalentwicklung im ambulanten Bereich
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- Oswalda Steinmann
- vor 8 Jahren
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1 Personalentwicklung im ambulanten Bereich Stefanie Kämper, Dipl. Pflegewirtin (FH) 25. Januar 2013 Kongress Pflege 2013, Maritim proarte Hotel Berlin
2 Was dem Schwarm nicht nützt, nützt auch der einzelnen Biene nichts. Marc Aurel
3 Personalentwicklung im ambulanten Bereich I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen II. Funktionspflege versus alles aus einer Hand
4 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Herausforderungen Demografischer Wandel Rahmenbedingungen Unklare Kompetenzbeschreibungen Unterschiedliche Ausbildungsstrukturen
5 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Demografischer Wandel Lebenserwartung Anzahl pflegebedürftiger Menschen (2009: 2,4 Mio.) Anzahl der häuslichen Pflege Multimorbidität bei pflegebedürftigen Menschen Frühzeitige Entlassung aus dem Krankenhaus Zugehörige, die Pflege/Fürsorge übernehmen können Pflegende auf dem Arbeitsmarkt Attraktivität des Pflegeberufes
6 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Rahmenbedingungen An die Probleme die man nicht hat, denkt man nicht! Warum sollte man auch? (Dietrich Dörner 1998) Die Prognosen des demografischen Wandels wurden lange Zeit ignoriert. Das Ausharren im familienbasierten Pflegesystem (konservatives Wohlfahrtsregime). Die Ablehnung servicebasierter Systeme (z.b. Skandinavien). Der sogenannte Pflegenotstand wurde lange Zeit ignoriert. Die Definition von Pflegebedürftigkeit ist bis heute ungeklärt.
7 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Unklare Kompetenzbeschreibungen Kompetenz = Sachverstand, Fähigkeiten, Zuständigkeit (Duden, 2013) Zuständigkeit Können Talent
8 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Selbstkompetenz Fähigkeit und Bereitschaft, selbständig und verantwortlich zu handeln Eigenes Handel und das anderer zu reflektieren Eigene Handlungsfähigkeit weiterzuentwickeln." Sachkompetenz Wissen anwenden Einzelwissen aufeinander beziehen Sachgerecht entscheiden können Kommunikativ und kooperativ selbstorganisiert zu handeln (sich mit anderen kreativ und neue Pläne, Aufgaben und Ziele zu entwickeln.) Methodenkompetenz Die Fähigkeit, an Regeln orientiert zu handeln unter Einbezug einer reflektierten Auswahl und Entwicklung von Methoden Handlungskompetenz beruflichen gesellschaftlichen privaten Situationen sachgerecht, durchdacht, individuell und sozial verhalten. (Kultusministerkonferenz (KMK), 02/1999) (Definition Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen 02/2009)
9 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Schlüsselkompetenz...sind erwerbbare, allgemeine Fähigkeiten Einstellungen Wissenselemente die bei der Lösung von Problemen und beim Erwerb neuer Kompetenzen möglichst vielen Inhaltsbereichen nutzen und den individuellen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden. (vgl. Orth, H. 1999, 107)
10 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Unterschiedliche Ausbildungsstrukturen Masterstudium (aufbauend) Studium(grundständig) fachbezogene Weiterbildungen-Fortbildungen Berufstätigkeit Studium (BoN) Ausbildung (Kranken-/Altenpflege, Kinderkrankenpflege Zugang: Abitur/Fachhochschulreife Zugang: Realschul/-Hauptschulabschluss, Berufsausbildung (vgl. Reinhardt 2008)
11 I. Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Bisherige Bilanz laufender Modellprojekte Zusammenführung der Ausbildungsberufe aufgrund hoher inhaltlicher Überschneidungen (3 3,5 jährige Ausbildungszeit) Erweitertes Kompetenzprofil mehr personale, methodische und sozial-kommunikative Methoden (planen, diagnostizieren, beraten) Berufliche Handlungskompetenz wird geschwächt durch weniger spezialisiertes Wissen und praktisch technische Routine (Stöver 2009) Vorbehaltene Tätigkeiten und selbstständige Ausübung der Heilkunde (SGB V 63 Abs. 3c) werden nicht definiert bzw. Qualifikationen werden in der akademischen Ausbildung erworben (BL-AG 2012:20-26) 1 IPP - Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen : 42 bundesweite Modellprojekte 2 Pflegeausbildung in Bewegung des BMFSFJ : Begleitung und Evaluation von 8 bundesweiten Modellprojekten
12 II. Funktionspflege vs. alles aus einer Hand Herausforderungen Umsetzung Pflegeprozess (PDCA-Zyklus) mit unterschiedlich qualifiziertem Personal Umsetzung Personalentwicklungsprozess (PDCA-Zyklus)
13 II. Funktionspflege vs. alles aus einer Hand
14 II. Funktionspflege vs. alles aus einer Hand Umsetzung Pflegeprozess Prüfung durch MDK Hohe Anforderungen an alle Beteiligten Planbarkeit nicht immer gegeben Widerstände aufgrund unzureichendem Verständnis
15 II. Funktionspflege vs. alles aus einer Hand Personalentwicklung Wir werden perspektivisch nicht mehr Personal sein, folglich werden wir uns daran gewöhnen müssen, unsere Arbeitsabläufe und Strukturen immer wieder neu zu überdenken!!
16 II. Funktionspflege vs. alles aus einer Hand Umsetzung Personalentwicklungsprozess Der PDCA-Zyklus findet seine Anwendung nicht nur in der Pflege er ist auch u.a. in der Industrie ein bewährter und praktizierter Standard.
17 II. Funktionspflege vs. alles aus einer Hand Personalentwicklungsprozess eine Anforderungssymphonie
18 II. Funktionspflege vs. alles aus einer Hand Personalentwicklungsprozess eine Anforderungssymphonie Voraussetzungen: 1) Eindeutige Stellenbeschreibung (und Kenntnis darüber) 2) Klarheit der Kompetenzen (Abgrenzung der Prozess- und Ausführungsverantwortung) 3) Klarheit der Delegationsverfahren (verstärkte Rollenklarheit und wahrnehmung) 4) Fachwissen zur Einschätzung, Gestaltung und Evaluation des Pflegeprozesses
19 Personalentwicklung im ambulanten Bereich Welche Entwicklung sichert die Pflege? Zusammenfassung oder nach Dietrich Dörner: Was kann man daraus lernen? dass es notwendig sein kann, sich seine Ziele klar zu machen (das weiß jeder), aber die Notwendigkeit dazu ergibt sich selten. man kann daraus lernen, dass nicht alle Ziele zugleich erreichbar sind, aber man kann lernen, Kompromisse zu bilden. man kann daraus lernen, dass es hilfreich ist Schwerpunkte zu bilden und gleichzeitig diese nicht ewig beibehält. man kann daraus die Gefahren des unreflektierten Methodismus erlernen. man kann daraus lernen, dass man mitunter nur deshalb etwas tut, weil man sich beweisen möchte, dass man etwas tun kann (Dörner, D. 1998: Die Logik des Mißlingens, )
20 Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen
21 Ausbildungsniveau Kompetenzanforderungen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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