E-BILANZ. Ecosystem & Channel Readiness Roll-Out Services Lars Ohlsen, Februar 2012

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1 E-BILANZ Ecosystem & Channel Readiness Roll-Out Services Lars Ohlsen, Februar 2012

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3 AGENDA Was ist die E-Bilanz? Wen betrifft die E-Bilanz? Ab wann gilt die E-Bilanz? Welche Daten müssen übertragen werden? In welcher Form wird die E-Bilanz übertragen? Was sind Taxonomien? Mindestumfang der E-Bilanz Auswirkung auf das Buchungsverhalten Vorbereitung auf die E-Bilanz 2012 SAP AG. All rights reserved. 3

4 E-BILANZ Hintergrund Mit der E-Bilanz wird die elektronische Einreichung / Übermittlung der Steuererklärungsdaten und ergänzender Unterlagen bei den Unternehmenssteuern an die jeweils zuständige Finanzverwaltung bezeichnet. Hintergrund der Einführung ist die deutsche E-Government-Strategie, die den elektronischen Datenaustausch zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung vorsieht. Vgl. hierzu: SAP AG. All rights reserved. 4

5 E-BILANZ Gesetzliche Grundlage Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat mit finalem Anwendungsschreiben vom veröffentlicht: Nach 5b EStG besteht für Steuerpflichtige, die ihren Gewinn nach 4 Absatz 1, 5 oder 5a EStG ermitteln, die Verpflichtung, den Inhalt der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz durch Datenfernübertragung zu übermitteln. Nach 51 Absatz 4 Nummer 1b EStG ist das Bundesministerium der Finanzen ermächtigt, im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder den Mindestumfang der elektronisch zu übermittelnden Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnung zu bestimmen. Das vollständige Anwendungsschreiben finden Sie unter in Abschnitt SAP AG. All rights reserved. 5

6 E-BILANZ Wen betrifft die E-Bilanz? Die E-Bilanz gilt für alle, die ihren Gewinn nach 4 Absatz 1, 5 oder 5a EStG ermitteln: Wer nach handels- oder steuerrechtlichen Vorschriften verpflichtet ist, eine Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung aufzustellen oder diese freiwillig aufstellt, muss diese künftig in elektronischer Form übermitteln. Fazit: wer bislang eine Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung in Papierform abgegeben hat, der muss dieses zukünftig elekronisch übermitteln. Die E-Bilanz muss aus dem System übermittelt werden, in dem der Jahresabschluss erstellt wird. Härtefallklausel: Auf Antrag kann das Finanzamt von einer Übermittlung in elektronischer Form absehen, wenn diese für den Unternehmer eine unbillige Härte darstellt. Eine unbillige Härte liegt vor, wenn eine Übertragung in elektronischer Form aus wirtschaftlichen und persönlichen Gründen unzumutbar ist SAP AG. All rights reserved. 6

7 E-BILANZ Wen betrifft die E-Bilanz? Business One Steuerberater z.b. DATEV Finanzamt alt Fibu Daten Bilanz, GuV... Durchführung Jahresabschluss neu Fibu Daten ebilanz (XBRL) alt Bilanz, GuV... neu ebilanz (XBRL) 2012 SAP AG. All rights reserved. 7

8 E-BILANZ Ab wann gilt die E-Bilanz? Verpflichtend wird die E-Bilanz daher erst für Geschäftsjahre, die nach dem Jahr 2012 starten eine erste elektronische Übermittlung wird daher i.d.r. im ersten Quartal 2014 erfolgen müssen. Grundsätzlich soll die E-Bilanz bereits für Geschäftsjahre gelten, die ab dem starten. Eine Nichbeanstandungsklausel sieht jedoch vor, dass Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2012 noch in Papierform eingereicht werden können: Für das erste Wirtschaftsjahr, das nach dem 31. Dezember 2011 beginnt, wird es von der Finanzverwaltung nicht beanstandet, wenn die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung für dieses Jahr noch nicht gemäß 5b EStG nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz durch Datenfernübertragung übermittelt werden. Eine Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrech-nung können in diesen Fällen in Papierform abgegeben werden; eine Gliederung gemäß der Taxonomie ist dabei nicht erforderlich. (Quelle: Elektronische Übermittlung von Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen; Anwendungsschreiben zur Veröffentlichung der Taxonomie; RndNr. 27) 2012 SAP AG. All rights reserved. 8

9 E-BILANZ Ab wann gilt die E-Bilanz? Geschäftsjahr = Kalenderjahr E-Bilanz verpflichtend Geschäftsjahr <> Kalenderjahr E-Bilanz verpflichtend Kurzes Geschäftsjahr (start up) E-Bilanz verpflichtend Geschäftsjahr <> Kalenderjahr gestartet in 2012 E-Bilanz nicht verpflichtend SAP AG. All rights reserved. 9

10 E-BILANZ Welchen Daten müssen übertragen werden? Zukünftig müssen Jahresabschlüsse elektronisch an die Finanzbehörden übermittelt werden d.h. es müssen : die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und eine steuerliche Überleitungsrechnung oder die Steuerbilanz, steuerliche Gewinn- und Verlustrechnung elektronisch übertragen werden SAP AG. All rights reserved. 10

11 E-BILANZ In welcher Form wird die E-Bilanz übertragen? Die E-Bilanz muss im in XBRL übertragen werden XBRL steht für extensible Business Reporting Language XBRL ist eine frei verfügbare elektronische Sprache für das "Financial Reporting", also den Austausch von Informationen von und über Unternehmen, insbesondere von Jahresabschlüssen. XBRL bietet einen Standard für die Erstellung, die Verbreitung/Veröffentlichung, Auswertung und den Vergleich solcher Informationen. Die technische Basis von XBRL ist die Sprache XML (Extensible Markup Language), eine Web-Sprache, die dem bekannteren Vertreter HTML verwandt ist, jedoch einen anderen Schwerpunkt hat und sich damit besonders für den angestrebten Zweck eignet. (Quelle: SAP AG. All rights reserved. 11

12 E-BILANZ Was sind Taxonomien? Eine Taxonomie beschreibt die Inhalte und Struktur eines XBRL-Informationspakets Die Taxonomie wird von den Finanzbehörden vorgegeben Die Taxonomie für die E-Bilanz wurde in die beiden Module GCD-Modul (Stammdaten und Berichtsprüfung) und GAAP-Modul (inhaltliche Definition des Abschlussberichts) aufgeteilt Folgende Taxonomien wurden veröffentlich: Kerntaxonomie Branchentaxonomie (Wohnungswirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Krankenhäuser, Pflegedienstleister, kommunale Energieversorger) Bankentaxonomie Versicherungstaxonomie Prinzipiell ist eine Taxonomie vom Aufbau und Inhalt vergleichbar mit einer Bilanz / GuV, jedoch i.d.r. deutlich tiefer strukturiert und detaillierter als bisherige Bilanzen Die Taxonomien wurden veröffentlicht unter SAP AG. All rights reserved. 12

15 E-Bilanz Mindestumfang (1/6) Der Mindestumfang der E-Bilanz ergibt sich aus den per Taxonomie festgelegten Mussfeldern Dabei sind vier grundlegende Positionsarten zu unterscheiden: Mussfeld Mussfeld, Kontennachweis erwünscht Summenmussfeld Rechnerisch notwendige Position (sofern vorhanden) Auffangposition Folgende Anwendungsregeln bzgl. dieser Positionen sind zu beachten: GCD-Modul alle Mussfelder sind als Mindestumfang zu übermitteln 2012 SAP AG. All rights reserved. 15

16 E-Bilanz Mindestumfang (2/6) GAAP-Modul alle Mussfelder sind als Mindestumfang zu übermitteln. Gibt es für Mussfelder aufgrund nicht vorhandener differenzierter Konten/Buchungen oder aus technischen Gründen bzw. vorliegender Rechtsform keine Werte, so ist diese Position leer (technisch: NIL-Wert) zu übermitteln. für Mussfelder / Kontennachweis erwünscht gilt grundsätzlich die Regelung für Mussfelder. Zusätzlich wünscht die Finanzverwaltung, dass für die Konten, die in diese Positionen einfließen, ein Auszug dieser Konten aus der Summen- und Saldenliste im XBRL-Format mit überliefert wird Quelle: Bay. Landesamt für Steuern / RZF Düsseldorf / XBRL Deutschland e.v. Technischer Leitfaden zur Einreichung nach 5b EStG (E-Bilanz); Version 0.91 vom SAP AG. All rights reserved. 16

17 E-Bilanz Mindestumfang (3/6) noch GAAP-Modul Summenmussfelder / Rechnerisch notwendige Positionen : Werden im Datenschema rechnerisch nach oben verknüpfte Positionen übermittelt, so sind auch die zugehörigen Oberpositionen mit zu übermitteln. Oberpositionen, die über rechnerisch verknüpften Mussfeldern stehen, wurden als Summenmussfelder gekennzeichnet. Da der übermittelte Datensatz auch im Übrigen den im Datenschema hinterlegten Rechenregeln genügen muss, wurden Positionen, die auf der gleichen Ebene wie rechnerisch verknüpfte Mussfelder stehen, als Rechnerisch notwendig, falls vorhanden gekennzeichnet. Diese Positionen sind dann zwingend mit Werten zu übermitteln, wenn ohne diese Übermittlung die Summe der Positionen auf der gleichen Ebene einer Rechenregel nicht dem Wert der Oberposition entspricht. Quelle: Bay. Landesamt für Steuern / RZF Düsseldorf / XBRL Deutschland e.v. Technischer Leitfaden zur Einreichung nach 5b EStG (E-Bilanz); Version 0.91 vom SAP AG. All rights reserved. 17

18 E-Bilanz Mindestumfang (4/6) Beispiel Summenmussfelder / Rechnerisch notwendige Positionen Oberposition beinhaltet Mussfelder Mussfeld Position ist Teil der Formel für Oberposition 2012 SAP AG. All rights reserved. 18

19 E-Bilanz Mindestumfang (5/6) noch GAAP-Modul Auffangpositionen: Um Eingriffe in das Buchungsverhalten weitestgehend zu vermeiden, aber dennoch einen möglichst hohen Grad an Standardisierung zu erreichen, sind im Datenschema der Taxonomien Auffangpositionen eingefügt. Ein Steuerpflichtiger, der eine durch Mussfelder vorgegebene Differenzierung für einen bestimmten Sachverhalt nicht aus der Buchhaltung ableiten kann, kann zur Sicherstellung der rechnerischen Richtigkeit für die Übermittlung diese Auffangpositionen nutzen. Quelle: Bay. Landesamt für Steuern / RZF Düsseldorf / XBRL Deutschland e.v. Technischer Leitfaden zur Einreichung nach 5b EStG (E-Bilanz); Version 0.91 vom SAP AG. All rights reserved. 19

21 E-Bilanz Auswirkung auf das Buchungsverhalten Beispiel Mussfelder: Ist Position ein Mussfeld? JA Liegt entspechender Geschäftsvorfall (GF) vor? Nein Mussfeld wird automatisch mit Wert NIL gefüllt JA GF auf entsprechendes Konto gebucht? JA Nein Mussfeld wird mit Kontowert gefüllt Auffangposition vorhanden? JA Mussfeld = Wert NIL und Ausweis Wert in Auffangposition Nein Mussfeld manuell füllen oder GF muss anders gebucht werden 2012 SAP AG. All rights reserved. 21

22 E-Bilanz Vorbereitung Überprüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Steuerberater, welche Konten zusätzlich benötigt werden und legen Sie diese an Kerntaxonomie Kontenplan SAP Business One 2012 SAP AG. All rights reserved. 22

23 E-Bilanz Vorbereitung Überprüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Steuerberater, ob Änderungen im Buchungsverhalten zu erwarten sind und buchen Sie bereits in 2012 entsprechend 2012 SAP AG. All rights reserved. 23

25 Vielen Dank! Ecosystem & Channels Readiness Roll-Out Services Februar 2012

26 2012 SAP AG. All rights reserved No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or for any purpose without the express permission of SAP AG. The information contained herein may be changed without prior notice. Some software products marketed by SAP AG and its distributors contain proprietary software components of other software vendors. Microsoft, Windows, Excel, Outlook, and PowerPoint are registered trademarks of Microsoft Corporation. IBM, DB2, DB2 Universal Database, System i, System i5, System p, System p5, System x, System z, System z10, System z9, z10, z9, iseries, pseries, xseries, zseries, eserver, z/vm, z/os, i5/os, S/390, OS/390, OS/400, AS/400, S/390 Parallel Enterprise Server, PowerVM, Power Architecture, POWER6+, POWER6, POWER5+, POWER5, POWER, OpenPower, PowerPC, BatchPipes, BladeCenter, System Storage, GPFS, HACMP, RETAIN, DB2 Connect, RACF, Redbooks, OS/2, Parallel Sysplex, MVS/ESA, AIX, Intelligent Miner, WebSphere, Netfinity, Tivoli and Informix are trademarks or registered trademarks of IBM Corporation. Linux is the registered trademark of Linus Torvalds in the U.S. and other countries. Adobe, the Adobe logo, Acrobat, PostScript, and Reader are either trademarks or registered trademarks of Adobe Systems Incorporated in the United States and/or other countries. Oracle is a registered trademark of Oracle Corporation. UNIX, X/Open, OSF/1, and Motif are registered trademarks of the Open Group. Citrix, ICA, Program Neighborhood, MetaFrame, WinFrame, VideoFrame, and MultiWin are trademarks or registered trademarks of Citrix Systems, Inc. HTML, XML, XHTML and W3C are trademarks or registered trademarks of W3C, World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. Java is a registered trademark of Sun Microsystems, Inc. JavaScript is a registered trademark of Sun Microsystems, Inc., used under license for technology invented and implemented by Netscape. SAP, R/3, SAP NetWeaver, Duet, PartnerEdge, ByDesign, SAP BusinessObjects Explorer, StreamWork, and other SAP products and services mentioned herein as well as their respective logos are trademarks or registered trademarks of SAP AG in Germany and other countries. Business Objects and the Business Objects logo, BusinessObjects, Crystal Reports, Crystal Decisions, Web Intelligence, Xcelsius, and other Business Objects products and services mentioned herein as well as their respective logos are trademarks or registered trademarks of Business Objects Software Ltd. Business Objects is an SAP company. Sybase and Adaptive Server, ianywhere, Sybase 365, SQL Anywhere, and other Sybase products and services mentioned herein as well as their respective logos are trademarks or registered trademarks of Sybase, Inc. Sybase is an SAP company. All other product and service names mentioned are the trademarks of their respective companies. Data contained in this document serves informational purposes only. National product specifications may vary. The information in this document is proprietary to SAP. No part of this document may be reproduced, copied, or transmitted in any form or for any purpose without the express prior written permission of SAP AG. This document is a preliminary version and not subject to your license agreement or any other agreement with SAP. This document contains only intended strategies, developments, and functionalities of the SAP product and is not intended to be binding upon SAP to any particular course of business, product strategy, and/or development. Please note that this document is subject to change and may be changed by SAP at any time without notice. SAP assumes no responsibility for errors or omissions in this document. SAP does not warrant the accuracy or completeness of the information, text, graphics, links, or other items contained within this material. This document is provided without a warranty of any kind, either express or implied, including but not limited to the implied warranties of merchantability, fitness for a particular purpose, or non-infringement. SAP shall have no liability for damages of any kind including without limitation direct, special, indirect, or consequential damages that may result from the use of these materials. This limitation shall not apply in cases of intent or gross negligence. The statutory liability for personal injury and defective products is not affected. SAP has no control over the information that you may access through the use of hot links contained in these materials and does not endorse your use of third-party Web pages nor provide any warranty whatsoever relating to third-party Web pages SAP AG. All rights reserved. 26