Herzlich Willkommen beim IWO-Symposium. Palais Hansen Kempinski Wien, 21. Oktober 2013
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- Emma Gerber
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1 Herzlich Willkommen beim IWO-Symposium Palais Hansen Kempinski Wien, 21. Oktober 2013
2 Wie wird Österreichs langfristige Energieversorgung gesichert?
3 Begrüßung Mag. (FH) Michael Sattler Vorstandsvorsitzender des IWO-Österreich
4 DI Wolfgang Anzengruber Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG Rudolf Eigl Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe EIGL DI Dr. Christian Rakos Geschäftsführer propellets Austria DI Christian Schönbauer Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Sektionschef für Energie und Bergbau emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gero Vogl Universität Wien, Fakultät für Physik DI Dr. Susanna Zapreva Mitglied der Geschäftsführung Wien Energie Moderation: Gerald Groß
5 Energiewende
6 Insel der Seligen?
7 Vom Winde verwöhnt
8
9 Luxus von morgen?
10 DI Wolfgang Anzengruber Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG
11 Eine langfristig sichere Energieversorgung Österreich muss im europäischen und globalen Kontext beantwortet werden. Globaler Kontext Wiederaufleben der Öl-und Gasproduktion in den USA Ausstieg aus der Atomkraft in einigen Ländern Rapider Ausbau der erneuerbaren Energien Weltweite Verbreitung der unkonventionellen Gasförderung Erfolgreiche Initiativen zur Steigerung der Energieeffizienz Die Weltkarte der Energiewirtschaft verändert sich mit weitreichenden Konsequenzen für die Energiemärkte. * IEA, World Energy Outlook 2012
12 Für eine langfristige sichere Energieversorgung muss der Anteil von Strom (aus Erneuerbaren) am Energieverbrauch steigen. Strom-Anteil am Energieverbrauch (global) 9,4% 17,7%.the electricity share would almost double by 2050.reflecting also its important role in decarbonising further final demand sectors such as heating and services and in particular transport EU Energy Roadmap 2050 E-Mobilität auf Basis Erneuerbaren führt zu einer signifikanten Reduktion des CO 2 -Aufkommens Forcierte Einführung von E-Mobilität kann kumulierte Einsparungen aufgrund verminderter Rohölimporte von bis zu 5,4 Mrd. bis 2030 bringen. ATKEARNEY, TU Wien, * 2010* 2050 * IEA, Key World Energy Statistics, 2013
13 Sicherheit der Energieversorgung bedeutet auch: klare Entscheidungen müssen getroffen werden. Herausforderungen am Strommarkt Strommarkt-Dilemma Ziele EU-Energiepolitik Ziele Bevölkerung, in % Sonne Wind Leistbarkeit Wasser Kohle Gas Strom und Energie bleiben bezahlbar 74 Versorgung jederzeit sicher und zuverlässig Energie wird umweltschonend erzeugt Quelle: Cambridge Energy Research Associates Versorgungssicherheit Nachhaltigkeit Quelle: Werte: Forsa-Umfrage (2013) Deutschland Entscheidungen für mehr Europa und mehr Marktwirtschaft sind eine sichere Energieversorgung notwendig.
14 VERBUND Position VERBUND-Standpunkte zur Energiepolitik 2013plus Energie für Österreich: Sicher Leistbar Nachhaltig Zentrale Prämissen: Reduktion CO 2 -Emissionen, marktnaher Ausbau erneuerbare Energien Festlegung konkreter energie- und klimapolitischer Ziele und Maßnahmen bis 2030 Forcierung Erneuerbarer und Marktintegration über Grünstrom- Quotensystem Netzstabilität über Flexibilitätsinstrumente sichern (Energiespeicherstrategie) Netzausbau durch fristgerechte und kompakte UVP- Verfahren beschleunigen Mehr Kooperation in Europa als Antwort auf neue Herausforderungen Klimaschutz: Reform des EU- Emissionshandelssys tems zur stärkeren CO 2 -Reduktion Möglichkeiten der Wasserkraft im zukünftigen Energiesystem verstärkt nützen Energieforschung priorisieren und Elektromobilität forcieren Energieeffizienz breit verankern
15 Rudolf Eigl Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe EIGL
16 Die Sicht eines mittelständischen Energiehändlers Rudolf Eigl: Tankstellenbetreiber (Öl&Gas) Heizölhändler Pelletsproduzent
17 Energie (in der) Krise
18 Alternativen willkommen?
19 Alternativen willkommen?
20 Wo liegt die Marschrichtung???
21 Marktchancen Marke Mittelstand
22 DI Dr. Christian Rakos Geschäftsführer propellets Austria
23 Welchen Beitrag kann Biomasse zur langfristigen Energieversorgung Österreichs leisten?
24 Bruttoinlandsverbrauch Energie 2011
25 Haben wir schon das Ende der Fahnenstange erreicht?
26 Die globale Pelletproduktion wächst mit ca. 20% pro Jahr Source: REN 21 Renewables Global Status Report 2013
27 Das globale Biomassepotential Quelle: Vinterbäck, SLU 2009
28 Wieviel Fläche würden wir benötigen, um den Heizölverbrauch in Österreich durch Pellets zu ersetzen?
29 DI Christian Schönbauer Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Sektionschef für Energie und Bergbau
30 Entwicklung des Europäischen Energiemix (in MW und %) Quelle: EWEA
31 EU Dekarbonisierungsszenarien 2030 und 2050 Bandbreite der Treibstoffanteile in % des Primärenergieverbrauchs im Vergleich zu 2005 Quelle: Europäische Kommission 2010
32 Grundsätze der österreichischen Energiepolitik Weiterer Ausbau von Erneuerbaren Steigerung der Energieeffizienz Ausbau der Energieinfrastruktur Diversifizierung der Energieimporte Senkung der Importabhängigkeit Volle Integration in den Energiebinnenmarkt
33 emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gero Vogl Universität Wien, Fakultät für Physik Mein Schwerpunkt: elektrische Energie = Strom
34 Spannungsfeld Ankündigungen Politik physikalisch-technisch Machbares Ankündigungen der Politik: Berlakovich: Elektroautos bis 2020 Streicher, Berlakovich: Österreichs Energieautarkie bis 2050 durch Einsparungen um mehr als 50%, Ausbau der Erneuerbaren 20:20:20 Ziele der EU Hype: Bioenergie, Wasserstoff, Li-Ionen-Speicher Ist-Zustand Ende 2013: Elektroautos (Elektrofahrräder dazurechnen?) Strom: Wasserkraft 50% (2011) - 60% (2012), Windkraft 4% Rest importierte Energie (Erdgas-Verstromung, Nettoimport-Strom) Klimagas-Anstieg, Energieverbrauch wieder gestiegen, Energieeffizienz Konflikt Güssing!
35 Realistische Chancen für Österreichs langfristige Stromversorgung Wasser: Ausbau um wenige % möglich, Akzeptanzproblem Großspeicher Windkraft: bis 2020 max.10 % unseres heutigen Strombedarfs, bis %? Photovoltaik: Wieviel ist der Stromkunde bereit zu bezahlen? Für uns Wissenschaftler ein weiterhin interessantes Experiment. Neue Speicher-Technologien: Hoffen auf Durchbrüche in Physik und Chemie. Wir Wissenschaftler wissen zu wenig, müssen noch viel forschen. Falls aus Gründen des Umweltschutzes tatsächlich auf Elektromobilität umgestiegen mehr elektrische Energie nötig ( sauberer Strom). Woher? Hoffentlich nicht aus fossiler Energie (thermischen KW).
36 Woher wird also der Strom bis 2050 kommen? Formal: u.a. norwegischer Wasserstrom Real: Realistisch bleiben: Zu gutem Anteil aus Import Verstromung von importiertem Erdgas Import von schmutzigem Strom: u.a. tschechischer u. deutscher Braunkohlenstrom Import von sauberem Strom: Windstrom von der Nordsee, tschechischer, französischer Atomstrom Bürgern und Bürgerinnen nicht Angst machen und potemkinsche Dörfer vorgaukeln, sondern Angst nehmen, realistische Ziele nennen! Und / oder SPAREN!!!
37 Dr. Susanna Zapreva Mitglied der Geschäftsführung Wien Energie
38 Entwicklung des Energieendverbrauchs nach Sektoren in Österreich Energieverbrauch in Österreich stieg kontinuierlich. 39% seit 1990 Größte Zunahme des Verbrauchs im Sektor Verkehr Anstieg 76% seit 1990 Strom macht 20% des Endverbrauchs aus Quelle: BMWFJ
39 Energieverbrauch und Importabhängigkeit der Energieversorgung Österreichs Energieverbrauchsmix Nettoimporttangente Quelle: BMWFJ Quelle: BMWFJ Energieverbrauch in Österreich wird zu 70% aus fossilen Energieträgern gedeckt Importabhängigkeit liegt derzeit bei 69,5% (2011), deutlich über dem EU- Durchschnitt von ca. 54%
40 Die Zukunft Österreichs Energieversorgung Energieeffizienz steigern und den Energiebedarf stabilisieren Erneuerbare Energie: Ausbau der erneuerbaren Energieträger insbesondere in den Bereichen Verkehr und Wärme um Importabhängigkeit zu reduzieren und die Klimaschutzziele zu erreichen Innovationen: neue Versorgungskonzepte, neue Geschäftsmodelle, umweltfreundliche Antriebssysteme, technologische Entwicklungen, usw. Dafür erforderlich: Stabile Rahmenbedingungen für Investitionen Funktionierender europäischer Markt - CO 2 - Fördermodelle - Kapazitätsmärkte - Speicher- und Netzausbau
41 Podiumsdiskussion DI Wolfgang Anzengruber Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG Rudolf Eigl Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe EIGL DI Dr. Christian Rakos Geschäftsführer propellets Austria DI Christian Schönbauer Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Sektionschef für Energie und Bergbau emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gero Vogl Universität Wien, Fakultät für Physik DI Dr. Susanna Zapreva Mitglied der Geschäftsführung Wien Energie Moderation: Gerald Groß
42 Schlussworte Mag. Martin Reichard Geschäftsführer des IWO-Österreich
43 Vielen Dank für Ihre Teilnahme am IWO-Symposium Palais Hansen Kempinski Wien, 21. Oktober 2013
Globale energiepolitische Herausforderungen 2050*
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