N I E D E R S C H R I F T

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1 Blatt 16 N I E D E R S C H R I F T über die öffentlichen Verhandlungen der gemeinsamen Sitzung des Verwaltungsausschusses und des Ortschaftrates Ersingen am 12. März 2012 in Ersingen, Mehrzweckhalle (kleine Halle) Beginn: Uhr, Ende: Uhr Vorsitzender: Bürgermeister Achim G a u s Zahl der anwesenden Mitglieder des Verwaltungsausschusses: 14 (Normalzahl 14) Namen der nicht anwesenden Mitglieder: Stadtrat Baron von Ulm Erbach ab Uhr anwesend Zahl der anwesenden Mitglieder des Ortschaftsrats Ersingen: 10 (Normalzahl 10) Namen der nicht anwesenden Mitglieder: Schriftführer: Herr Neher Sonstige Verhandlungsteilnehmer: Frau Dolderer, Frau Schnierer, Frau Vorraber, OVin Bayer, OVin Interfurth-Götz, OV Mack, OV Ströbele Nach Eröffnung der Verhandlung stellt der Vorsitzende fest, dass 1. zu der Verhandlung durch Ladung vom 29. Februar 2012 ordnungsgemäß eingeladen worden ist; 2. die Tagesordnung für den öffentlichen Teil der Verhandlung am 08. März 2012 ortsüblich bekannt gemacht worden ist; 3. das Kollegium beschlussfähig ist, weil mindestens 8 Mitglieder des Verwaltungsausschusses und mindestens 6 Mitglieder des Ortschaftsrates Ersingen anwesend sind. Hierauf wird in die Beratung eingetreten und folgendes beschlossen.

2 T a g e s o r d n u n g - öffentlich - 1. Mehrfachbeauftragung Zwischentrakt Schule/Kindergarten/Mehrzweckhalle Vorstellung der Planentwürfe (VA 04/2012 ö)

3 Verhandlung des Verwaltungsausschusses und des Ortschaftsrats Blatt 17 7 Mehrfachbeauftragung Zwischentrakt Schule/Kindergarten/Mehrzweckhalle Ersingen; Vorstellung der Planentwürf Am 25. Juli 2012 hat der Gemeinderat den Beschluss zur Durchführung einer Mehrfachbeauftragung für das Projekt Zwischenbau Schule / Kindergarten / Halle in Ersingen gefasst. Der Umfang der Mehrfachbeauftragung wurde wie folgt festgelegt: a) Sanierung/Neubau Toilettentrakt mit Foyer und Überarbeitung Bürosituation Kindergarten / Schule. b) Sanierung/Neubau Umkleiden und Duschen der Mehrzweckhalle c) Dachsanierung der Mehrzweckhalle Es wurden die vier Architekturbüros, Uli Böttcher, Ehingen; Braunger/Wörtz Architekten, Ulm; Herrmann + Bosch Architekten, Stuttgart und August Münz, Allmendingen ausgewählt. Am 29. September 2011 fand ein erstes Arbeitsgespräch mit den Architekten und einer Projektgruppe aus Mitgliedern der Stadtverwaltung, der Fraktionen des Gemeinderates, des Ortschaftsrates, der Schule und des Kindergartens statt. Am 26. Januar 2012 stellten die vier Architekturbüros der Projektgruppe ihre Arbeiten vor. Danach erfolgte die Vorprüfung der Arbeiten durch die Stadtverwaltung, die Schule und Kindergarten. Die Ergebnisse wurden der Projektgruppe am 27. Februar 2012 vorgestellt. In der heutigen Sitzung werden die Entwürfe vom Stadtbauamt erstmals öffentlich vorgestellt. Der Vorsitzende weist nochmals daraufhin, dass heute keine Beschlüsse gefasst werden sollen, sondern es darum geht die Gremien zu informieren. Frau Dolderer erläutert, dass die Frage Neubau oder Sanierung den Architekten überlassen wurde. Nur das Raumprogramm war vorgegeben. Gewünscht waren ein gemeinsames Foyer für Halle/Schule/Kindergarten, Kinderküche, Kreativraum, Schulleiterbüro, Sozial- und Arbeitsraum, gemeinsame Toiletten für Halle/Schule und Lehrer/Erzieher. Der Kindergarten soll eine WC-Anlage erhalten. Weiter waren die Umkleide und Duschen der Halle zu sanieren, sowie das Dach. Alle vier Büros haben sich für einen Neubau entschieden und den Zwischenbau abzureißen. Was an gleicher Stelle entstehen soll, unterscheidet sich erheblich. Teilweise werden klare Strukturen bevorzugt, andere verschachtelte. Bei den einen hat das Gebäude selbst Vorrang, bei anderen die Nutzung durch Kinder.

4 Verhandlung des Verwaltungsausschusses und des Ortschaftsrats Blatt 18 noch 7 Die Entwürfe werden von Frau Dolderer im Einzelnen dargestellt. 1. Entwurf Architekturbüro Böttcher Das Raumprogramm ist punktgenau erfüllt Kindergarten in sich geschlossen Flexibilität in der Nutzung eingeschränkt Natürliche Belichtung und Belüftung Orientierung im Gebäude Gesamtkosten: Entwurf Braunger/Wörtz Größte Neubaufläche Klare Baukörpergliederung im Äußeren und Inneres Raumqualität und Raumatmosphäre der Raumfunktion angemessen Größtmögliche Flexibilität und Funktionalität im Alltag Ein Neubau für Alle Nachhaltige und zukunftssichere Gesamtlösung Gesamtkosten: Entwurf Hermann und Bosch Neubau als großes Dach zwischen Schule und Halle Massiver Funktionskern Gläserne Außenwände Vielfältige und verschiedenartige Nutzung des Foyers Raumprogramm Schule / Kindergarten nicht optimal Geringste Kosten Gesamtkosten: Entwurf Architekt Münz geringste Neubaufläche Foyer als zentraler Verteiler kein abgeschlossener Betrieb für den Kindergarten möglich deutliche Defizite in der Erschließung Gesamtkosten:

5 Verhandlung des Verwaltungsausschusses und des Ortschaftsrats Blatt 19 noch 7 Die Kostenunterschiede ergeben sich beim Neubau und der Sanierung der Duschen/Umkleide, während die Dachsanierung bei allen 4 Büros geringe Preisdifferenzen aufweist. Frau Dolderer weist aber darauf hin, dass auch die zugrundegelegten Leistungen zu berücksichtigen sind. Beim Günstigsten bleibt die Bodenplatte samt der 40Jahre alten Leitungen erhalten. Wenn man die Leistungen und Kosten gegenüberstellt relativieren sich die Preisunterschiede. Bei der Vorprüfung hat sich herauskristallisiert, dass die Planung des Büros Braunger/Wörtz Vorteile gegenüber den Anderen bietet. Stadtrat Klein weist daraufhin, dass im Haushaltsplan bisher nur zur Verfügung stehen. Dies ist für ihn zunächst die Messlatte. Aus seiner Sicht muss das Augenmerk auf die möglichen Kostenreduzierungen gerichtet werden. Andererseits sieht auch er bei Braunger/Wörtz die beste Lösung. BM Gaus stellt fest, dass in den im Haushaltsplan/Investitionsplan bereitgestellten Mitteln z.bsp. die Dachsanierung u.a. nicht enthalten ist. Darauf wurde in der Gemeinderatssitzung am bereits hingewiesen. Die Kosten sind sicher ein wichtiger Faktor. Andererseits muss aber auch auf die Praxistauglichkeit geachtet werden. Ortschaftsrat Hafner sieht den größten Nutzen für den Kindergarten und der Schule bei der Planung von Braunger/Wörtz. Stadt- und Ortschaftsrätin Paal ist dafür aus dem Entwurf von Braunger/Wörtz die endgültige Planung zu entwickeln unter Beachtung der Kosten. Allerdings hält sie die Kosten von ca. 1,3 Mio. für angemessen, wenn man berücksichtigt was die Variante bietet. Die weiteren Wortmeldungen gehen ebenfalls in diese Richtung. Beim Entwurf Braunger/Wörtz befindet sich der auch von anderen vorgesehene Lichthof an der richtigen Stelle. Die Räume sind der jeweiligen Nutzung klar zugeordnet. Der Entwurf ist klar strukturiert und bedeutet eine Aufwertung für das gesamte Ensemble. Wie bereits erläutert, werden die Entwürfe in der Ortsverwaltung Ersingen ausgestellt um der keit die Möglichkeit zu geben die Pläne einzusehen. Die weiteren Beratungen über die endgültige Auswahl eines Entwurfs, sowie über die Umsetzungsund Finanzierungsmöglichkeiten, sind danach im Ortschaftsrat und im Verwaltungsausschuss vorgesehen.