Gottesdienst im Pfarrgarten am 22. August: Gemeinsam mit den Gemeinden Südstadt, Lindenberg und Rautheim

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Gottesdienst im Pfarrgarten am 22. August: Gemeinsam mit den Gemeinden Südstadt, Lindenberg und Rautheim"

Transkript

1 Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Mascherode Juni - August 2010 Foto: gemeindebrief online Gottesdienst im Pfarrgarten am 22. August: Gemeinsam mit den Gemeinden Südstadt, Lindenberg und Rautheim Wir geben Ihrem Gebet eine Stimme Mal abtauchen - Wir wünschen schöne Ferien! Konfirmanden im Braunschweiger Süden Gemeindebrief

2 Gemeinde aktiv 2 Besuch der Jungschar bei der Polizei, Foto: Oliver Mally Hinter der Kirche mussten morsche Bäume gefällt werden, Foto: hb Der Kirchenvorstand gibt den Gebeten der Gemeindeglieder eine Stimme (vgl. S.9), Foto: Wolfgang Sump Till Plewe nach seiner Taufe beim Osterfrühstück der Gemeinde, mit seiner Schwester, Foto: hb Konfirmanden feiern eine Andacht beim KU-Kurs, Foto: Thilo Kratz Das Gitarrenduo Funk-Wegener begeisterte die Zuhörer in der Kirche, Foto: Wolfgang Sump

3 Impuls Liebe Leserin, lieber Leser! Den Strand entlang wandern, sich in die Wellen stürzen, abtauchen - das Titelbild weckt Lust auf Urlaub. Egal ob wir ans Meer oder in die Berge fahren, ob wir verreisen oder uns im heimischen Balkonien einrichten, es ist gut zu wissen, dass freie Zeit vor uns liegt. Wobei " abtauchen " ja auch eine übertragene Bedeutung hat: mal nicht erreichbar sein, unbeobachtet und damit frei, sich so zu geben, wie man ist. Sich selbst wieder zu finden und neue Lebensmöglichkeiten zu entdecken. Sinn des Urlaubs ist ja nach einer weitverbreiteten Ansicht, dass wir dadurch wieder frische Kräfte zum Arbeiten Pfarrer Harald Bartling gewinnen. Dann wäre die Arbeit der eigentliche Lebenszweck und die freie Zeit nur Mittel zum Zweck. Das entspricht guter evangelischer Tradition, der zufolge Gottes Segen sich vor allem darin zeigt, dass unserer Hände Arbeit dann auch die entsprechenden materiellen Früchte trägt (Max Weber hat vom protestantischen Arbeitsethos gesprochen, das allerdings mehr auf den reformierten Theologen Calvin als auf Luther zurückgeht).wer diese löbliche Gesinnung teilt, wird überrascht sein, dass die Bibel da ganz anderer Meinung ist. Laut Schöpfungsgeschichte ist der Mensch ursprünglich dazu bestimmt gewesen, im Paradies zu leben und höchstens mal ein bisschen zu gärtnern. Arbeit gibt es erst als Strafe für den Sündenfall, nachdem der Mensch aus dem Paradies vertrieben worden ist. Auch im Neuen Testament ist kein Wort darüber zu finden, dass der Sinn des Lebens im Beruf läge. " Nur Arbeit war sein Leben " ist jedenfalls als christliches Lebensziel nicht vorgesehen. Und im Himmel wird bekanntlich nur gesungen und nicht gearbeitet. Wer Freude an solchen ketzerischen Gedanken hat, dem sei das Buch "Lebenslust" von Manfred Lütz empfohlen, das wir auf Seite 26 vorstellen. Vielleicht lesen Sie es am Strand liegend, bevor es dann doch wieder an die Pflicht geht. Mit guten Wünschen für die Sommerzeit Ihr 3

4 In diesem Heft 1 Titel Gemeinde aktiv 2 Fotos aus dem Gemeindeleben Impuls 3 Liebe Leserin, lieber Leser! 4 In diesem Heft Portrait 5 Vor 25 Jahren starb Heinrich Böll Poet, Radikaldemokrat, Christ ohne Kirche Vorschau 6 Einladung zu Gottesdiensten im Freien Konfirmanden 7 Neues aus dem Braunschweiger Süden! Termine, Nachrichten und Co. der Ev. Jugend im Braunschweiger Süden 8 Auf dem Weg sein Ein kleiner Einblick in die Konfirmandenkurse im Rahmen des KU- Modells im Braunschweiger Süden Gemeindeleben 9 Wir geben Ihrem Gebet eine Stimme 10 Club der guten Hoffnung 11 Glückwunsch und Dank Anneliese Bönninger feiert ihren 80. Geburtstag Weltweite Kirche 12 Malawi - Reisebericht einer Jugendbegegnung 17 Kurzmeldungen Wir freuen uns, wir trauern 18 Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Geburtstage Meditation 20 Sommerzeit Religion für Einsteiger 21 Die Propheten des Alten Testamentes Kinder, Kinder, Wasser-Wunder Piraten in Sicht Mina und Freunde 23 Musikalische Fortbildung und Lernwerkstätten Kreuz und Quer 24 Sichere Arbeitsplätze zufriedene Kunden Über die WIR eg Braunschweig Nachgefragt 25...bei Teamern der Jungschar Für Sie entdeckt 26 Buchvorstellung: Lebenslust in unlustigen Zeiten, Manfred Lütz Impressum Gemeinde aktiv 27 Fotos: Konfirmanden in Mascherode 1958 und Rückseite Die Gemeinde lädt ein 13 Wir sind für Sie da, Adressen und Ansprechpartner in der Gemeinde 14 Angebote der Gemeinde 16 Herzlich willkommen zum Gottesdienst / Termine 4

5 Porträt Vor 25 Jahren starb Heinrich Böll Poet, Radikaldemokrat, Christ ohne Kirche Heinrich Böll hat die schlimmen Nachkriegsjahre nie vergessen und auch nicht seine grauenvollen Erlebnisse auf den Schlachtfeldern, die er unbarmherzig realistisch schilderte, die Schuldigen beim Namen nennend. Mitgefühl mit den Wehrlosen, gesellschaftliche Verantwortung der Literatur, Sehnsucht nach Gerechtigkeit und eine erfinderische Phantasie, wenn es um die nötigen Veränderungen ging das blieben seine Themen. Böll war ein vornehmer, kämpferischer Intellektueller, den jeder verstehen konnte, ein Radikaldemokrat aus Sorge um kostbare Werte. Heinrich Böll, Foto: epd/kestone Als er mit 33 Jahren den literarischen Durchbruch schaffte und 1951 den Preis der Gruppe 47 überreicht bekam, 1000 DM in großen Scheinen, flüsterte er einem Kollegen atemlos zu: Ich muss sofort zur Post laufen und das Geld überweisen! Meine Kinder hungern und schlafen im Kohlenkasten. Während des Kalten Krieges hielt er intensive Kontakte zu Literaten des Ostblocks. Dem Dissidenten Alexander Solschenizyn gab er Asyl in seinem Haus im Eifeldorf Langenbroich. Als er mahnte, auch mit der Baader-Meinhof-Bande nach den Regeln des Rechtsstaats umzugehen, rückte man ihn in die geistige Nähe von Terroristen. Die Verleihung des Literaturnobelpreises konnte vor dem Hintergrund solcher Hysterie durchaus als Geste der Solidarität mit dem von Morddrohungen verfolgten Autor verstanden werden. Aus der katholischen Kirche waren er und seine Frau Annemarie bereits 1976 ausgetreten, nicht aber aus der Gemeinschaft der an Jesus Glaubenden. Er warf seiner Kirche vor, blind eine bestimmte politische Fraktion zu unterstützen, keinen Widerstand gegen die Hochrüstung zu leisten, wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion zu verweigern, ihre Kirchensteuern aber bedenkenlos zu kassieren. In seinen Erzählungen und Romanen ( Das Brot der frühen Jahre, Ansichten eines Clowns, Gruppenbild mit Dame ) kämpfte er mit Sarkasmus gegen Heuchelei. Am 16. Juli 1985 starb Heinrich Böll. An seinem Grab spielten Sinti und Roma melancholische Lieder. Christian Feldmann 5

6 Vorschau Einladung zu Gottesdiensten im Freien Beim Familienegottesdienst am Spring wird es auch in diesem Jahr wieder eine Taufe geben, Foto: Wolfgang Sump Sommerzeit das heißt auch, dass man Gottesdienste im Freien und in der schönen Natur feiern kann. Traditionell gehört der Familiengottesdienst am Spring dazu (siehe Bild oben). In diesem Jahr feiern wir ihn am 20. Juni ab 11 Uhr. Wieder wird es zwei Taufen geben, und natürlich brauchen wir viele andere Kinder, die uns helfen, das Taufbecken mit Springwasser zu füllen und zu schmücken. Noch ein Tipp: Am besten findet man einen Parkplatz, wenn man per Fahrrad kommt! Sollte es in Strömen regnen, findet der Gottesdienst in der Kirche statt. Auch der gemeinsame Quartiersgottesdienst der Gemeinden Lindenberg, Südstadt, Rautheim und Mascherode ist gute Tradition. In diesem Jahr haben Sie einen ganz kurzen Weg, denn er findet im Pfarrgarten Mascherode statt: am 22. August ebenfalls ab 11:00 Uhr. Musikalisch werden wir vom Bläserchor und drei Gemeindechören unterstützt, der Gesang wird entsprechend kräftig sein. Anschließend gibt es Mittagessen vom Grill und diverse Angebote für Kinder. Es lohnt sich also, die ganze Familie mitzubringen und die Küche kalt zu lassen. 6

7 Konfirmanden Neues aus dem Braunschweiger Süden Termine, Nachrichten und Co. der Ev. Jugend im Braunschweiger Süden Juni 01. Team-Vorbereitung für das Konfi-Camp BS-Süden 18:00 Uhr in Stöckheim 08. Propsteijugendversammlung 18:00 Uhr in Ölper 14. MAK von 18:00Uhr bis 20:00 Uhr in St.Markus/ Südstadt Abschied vor den Sommerferien 19. KU-Kurs in Stöckheim Themenrunde I / neue KonfirmandInnen 22. Team-Vorbereitung für das Konfi-Camp BS-Süden 18:00 Uhr in Stöckheim 24. Ferienbeginn Diakonin Jana Steiner, Foto: Axel Steiner Juli Sommerferien!! August 06./07. Team-Vorbereitung für das Konfi-Camp BS-Süden 07. KU-Kurs zum Einstieg im Heidberg 11. Beirat BS-Süden in Stöckheim 27./29.Konfi-Camp des Braunschweiger Südens in Langeleben Außerdem: Konfirmationen! Noch bis Mitte Juni wimmelt es nur so von Konfirmationen im Braunschweiger Süden schaut doch auch mal bei einer vorbei, wenn`s nicht die eigene ist, kann man sich das schon mal ganz entspannt anschauen und den Gottesdienst mitfeiern Weitere Termine und Informationen bitte auf Anfrage unter oder bei der Diakonin Jana Steiner. Jana Steiner 7

8 Konfirmanden "Auf dem Weg sein" Ein kleiner Einblick in die Konfirmandenkurse im Rah - men des KU- Modells im Braunschweiger Süden Samstagmorgen, 9:30 Uhr in einer Kirchengemeinde im Braunschweiger Süden Ein paar letzte Konfis trudeln verschlafen ein, suchen sich einen Platz im großen Stuhlkreis des Gemeindesaales, wo schon alle anderen Jugendlichen zusammen mit den Teamerinnen und Teamern und der Diakonin sitzen und warten. Alle da? Dann kann`s ja losgehen! 4 Stunden Spiel und Spaß, arbeiten, nachdenken über Gott und die Welt, miteinander reden, Einzel- oder Partnerarbeit, Kleingruppengespräche, Plenum, Pause mit Obst, Keksen und Getränken, dann wieder arbeiten, kreativ sein, basteln oder mal Psalmen schreiben oder mal Theater spielen und am Ende des Vormittags zur Abschlussandacht in der Kirche zusammenkommen miteinander still werden, zur Ruhe kommen, beten, singen, an Gott denken das alles gehört zu einem Konfirmandenkurs dazu. Seit dem letzten August, als das neue Konfirmandenjahr wieder begann, haben sich drei, z. T. zusammengefasste Konfirmandengruppen des Braunschweiger Südens (1. Gruppe: St. Markus/ Südstadt und Mascherode, 2. Gruppe: Stöckheim und 3. Gruppe St. Thomas / Heidberg und Melverode) an jeweils vier Samstagen getroffen, um neben dem wöchentlichen Kofirmandenunterricht noch eine ganz andere Form kennen zu lernen. Da gab es die Themen: Ich bin ich! Mit meinen Stärken und Schwächen, Und was kommt dann? Sterben, Tod und Ewiges Leben, Advent und Weihnachten, Keiner liebt mich oder doch?! und jetzt als letztes Thema Auf dem Weg sein. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sind auf dem Weg. Auf ihrem Lebensweg sowieso, aber nun auch auf dem direkten Weg zu ihrer bevorstehenden Konfirmation. Und was kommt dann? Wie geht es weiter? Was nehme ich mit aus der Konfirmandenzeit in mein Leben nach der Konfirmation? Was bleibt? Um diese Fragen wird es in unserem letzten Kurs gehen, mal sehen, welche Antworten jede und jeder einzelne für sich finden wird Auf dem Weg sein und bleiben?! Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden im Braunschweiger Süden! Wir wünschen Euch, dass was bleibt, dass Ihr etwas mitnehmen könnt aus Eurer Konfirmandenzeit, was Euch auch in Eurem weiteren Leben begleiten und vielleicht sogar Halt geben kann. Wir wünschen Euch Gottes guten Segen auf eurem Weg oder anders ausgedrückt : Sei behütet auf deinen Wegen! Die Teamerinnen und Teamer im Braunschweiger Süden und Diakonin Jana Steiner 8

9 Gemeindeleben Wir geben Ihrem Gebet eine Stimme Am 28. März 2010 feierte die Kirchengemeinde Mascherode einen Gottesdienst zu dem Thema Beten, den der Kirchenvorstand gemeinsam mit Pastor Bartling gestaltete. Hierzu gehörte auch, dass Mitglieder des Kirchenvorstandes über ihre eigene Erfahrung mit dem Beten sprachen. Neben der weiterführenden Predigt wurden begleitende Texte gelesen und ausgewählte Lieder gesungen. Durch das Auslegen von Stiften und Karten konnten die Gottesdienstteilnehmer ihre persönlichen Gebetsanliegen notieren. Diese wurden später in das Fürbittengebet aufgenommen und durch den Kirchenvorstand verlesen. Das war wahrscheinlich für die meisten Anwesenden so berührend wie für die Lesenden. Der Kirchenvorstand hat sich bereits bei seiner Tagung im Kloster Drübeck im vergangenen November mit diesem Gebetsanliegen beschäftigt und hofft, sich auf diese Weise mit allen Menschen in Mascherode zu verbinden. Reinhart Poschwitz erzählt im Gottes- Wir geben Ihrem Gebet eine Stimme und laden Sie dazu ein, Ihre Gebetsanliegen in den bedeutet, Foto: Wolfgang Sump dienst davon, was beten für ihn Briefkasten des Pfarrhauses zu stecken, im Pfarramt abzugeben oder Pastor Bartling oder dem Kirchenvorstand auf andere Weise zuzuleiten, damit diese im Fürbittengebet am Sonntag verlesen werden können. Auch im Eingangsbereich unserer Kirche befindet sich dafür Schreibzubehör und ein kleiner Kasten zum Ablegen. Jeden von uns beschäftigen eigene Sorgen und auch das Mitgefühl für Andere sei es z. B. eine kranke Nachbarin oder ein arbeitslos gewordener Freund oder Bekannter oder auch Gedanken, die mit dem Weltgeschehen in Zusammenhang stehen. Es tut gut, diese zu teilen und mitzuteilen. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich Ihr Kirchenvorstand Sigrid Najdzion 9

10 10 Gemeindeleben Club der guten Hoffnung Gottesdienst an Himmelfahrt Nur noch wenige Wochen bis zum Beginn der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Ein Grund, Südafrika in den Mittelpunkt des Tages der weltweiten Kirche zu stellen und über Fußball und Glauben nachzudenken. In Südafrika wird deutlich, wie Sport Grenzen überwinden kann. Nelson Mandela besuchte demonstrativ die Wettkämpfe der weißen Cricket-Mannschaft. Als Südafrika Cricket-Weltmeister wurde, feierte das ganze Land. Jetzt sind Schwarz und Weiß, die gesamte "Regenbogennation", vereint in ihrer Fußballbegeisterung. Die Nationalmannschaft, die liebevoll Bafana Bafana genannt wird (was auf Deutsch soviel wie Jungs, Jungs ) bedeutet, gilt als Symbol der nationalen und religiösen Einheit und Identität. Auch die Geschichte vom Straßenjungen Michael, der durch Fußball den Weg von der Straße in eine Ausbildung gefunden hat, zeigt wie mit Sport neue Wege gefunden werden können. Dort wo Grenzen überwunden werden ist Gott unter uns. Auf dem Kirchentag in Bremen wurde unter dem Motto "Club der guten Hoffnung" über respektvollen Umgang miteinander ein Workshop für jugendliche Fußballfans angeboten. Das Gebet eines Sportlers bringt Fair Play und Glauben auf den Punkt: Wir danken Gott für Gesundheit und Stärke, bitten aber auch um seine Hilfe fair zu bleiben, uns vor Prahlerei zu bewahren und die Leistung des Besseren frohen Herzens anzuerkennen.trotz feuchtkalten Wetters wurde mit Trommlern und afrikanischen Liedern vom Let's Sing- Kreis Südafrika-Feeling in den Gottesdienst geholt. Mit selbst bemalten Masken verwandelten sich die Gottesdienstkinder in Löwen, Giraffen, Elefanten und Affen. Beim gemeinsamen Essen gab es neben Gegrilltem auch "Bobotie", einen süß-scharfen Hackfleischauflauf nach südafrikanischem Rezept, der mit Reis, Chutney und Salat gegessen wird. Harald Bartling berichtete vom Aidswaisen-Projekt St. Peter's Child Care in Johannesburg. Durch die Unterstützung unserer Gemeinde wird das Aufwachsen in familienähnlichen Strukturen, die Gesundheitsvorsorge und Schulbildung von vier Waisen gesichert. Alte und neue Fotos von Familie Dionga brachte afrikanische Rhythmen in den Gottesdienst, Foto: avh Gemeindeleben, Taufen und fröhlichen Kindergeburtstagen illustrierten den direkten Nutzen dieser Unterstützung. hva

11 Gemeindeleben Glückwunsch und Dank Am 20. Juni wird Frau Anneliese Bönninger ihren 80. Geburtstag feiern. Das ist ein guter Anlass, ihr für ihre langjährige Mitarbeit in unserer Gemeinde zu danken. Viele kennen den Stoßseufzer: Herr, mache die bösen Menschen fromm und die frommen ein bisschen fröhlicher! Diese Bitte ist bei Frau Bönninger nicht nötig, sie verbindet persönliche Frömmigkeit mit einer gehörigen Portion rheinischen Humors. Hinzu kommt viel Ausdauer: Als vor 41 Jahren der Besuchsdienst ins Leben gerufen wurde ( unter Pastor Eisenberg, wie man so schön sagt), gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern, und sie hat diese Aufgabe noch bis ins vergangene Jahr wahrgenommen. Fast genauso lange, von 1974 bis heute, leitet sie die Frauenhilfe Mascherode, und es ist zu einem guten Teil ihrer souveränen Führung zu verdanken, dass der Kreis bis heute bei seinen monatlichen Treffen den Gemeinderaum füllt. Über lange Zeit hat Frau Bönninger in unserer Gemeinde Chöre geleitet, zunächst den Kinderchor, der 1982 gegründet und später von Frau Engelland weitergeführt wurde hat sie auf meine Bitte hin den Kirchenchor übernommen, der bis zum vergangenen Jahr auch regelmäßig Gottesdienste mitgestaltete. In der letzten Zeit wurde die Arbeit immer schwieriger, da zunehmend Chormitglieder aus Alters- oder Krankheitsgründen aufhören mussten. Vor einigen Wochen hat daraufhin der Kirchenchor die Selbstauflösung beschlossen; er hatte seit 1986 bestanden. An dieser Stelle sei auch allen Mitsängerinnen und sängern herzlich für ihre langjährige Mitarbeit gedankt. Vielleicht erfreut sie der Gedanke, dass unsere Gemeinde dafür mit dem Let s Sing-Kreis einen neuen Ableger am Baum der Kirchenmusik erhalten hat, der die Tradition des Kirchenchors fortsetzt. Die Losung für den 20. Juni lautet: Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn. Wir wünschen Dir, liebe Anneliese, dass Du Gottes guten Geist auch weiterhin spürst. Unsere Gedanken und unser Dank begleiten Dich an Deinem Geburtstag. Mit herzlichen Segenswünschen Anneliese Bönninger feiert ihren 80. Geburtstag, Foto: gsk Harald Bartling 11

12 Weltweite Kirche Britta Wagener und Johanna Borries entführten ihre Zuhörer nach Malawi, Foto: gsk 12 Malawi Reisebericht einer Jugendbegegnung Der Eine Welt-Kreis hatte am 22. April die Evangelische Jugend Schöppenstedt eingeladen, von der vierwöchigen Begegnung mit der evangelischen Jugend in diesem kleinen Land im Südosten Afrikas zu berichten. Britta Wagener und Johanna Borries gelang es, uns ganz schnell nach Malawi zu entführen in ein Land, das landschaftlich sehr reizvoll ist. Als Souvenirs von ihrer Reise zeigten uns die Referentinnen u. a. wunderschöne handgeschnitzte Masken, Schmuck und Stoffe, und wir bekamen einen sehr starken anregenden schwarzen Tee zu kosten. Bekannt ist auch für Touristen der Malawi-See, der ein Fünftel der Staatsfläche einnimmt.der Staat gehört zu den ärmsten Ländern der Erde. 75 % der Bevölkerung verfügen über keinerlei Einkommen und knapp die Hälfte dieser Armen ist als absolut arm zu bezeichnen: Sie können sich und ihre Familien nicht durchgängig ausreichend ernähren. Erschüttert hat uns die niedrige Lebenserwartung eines Malawis: durchschnittlich 38 Jahre. Säuglings und Kindersterblichkeit sind enorm hoch, dazu kommt das Problem der sich rasch ausbreitenden Aids-Seuche. Auch wenn in Malawi Waisen bisher im traditionellen Familiensystem aufgefangen werden, so ist doch zu beobachten, dass aufgrund der immensen Ausbreitung von Aids diese Strukturen zusammenbrechen. Obwohl in Malawi eine Schulpflicht besteht, besucht nur etwa jedes 2. Kind die kostenlose Grundschule. Viele Kinder müssen ihre Geschwister versorgen und teilweise auch versuchen, durch Gelegenheitsarbeit etwas für den Lebensunterhalt zu verdienen. Oft sind die Schulen weit entfernt, sodass die Zeit zur Wahrnehmung der häuslichen Aufgaben nicht mehr reichen würde. Weiterführende Schulen kosten Schulgebühren und werden nur noch von 2 4 % der Jugendlichen besucht. Für uns besonders interessant waren auch die Berichte über Verhaltensweisen und Moralvorstellungen von Frauen und Männern, über die Gestaltung von Gottesdiensten und über die Schwierigkeiten, diese uns fremde Kultur zu verstehen und zu akzeptieren. Wir haben sehr bedauert, dass der Einladung zu diesem Abend keine jungen Menschen gefolgt sind. Denn gerade für sie wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, einmal über den eigenen Tellerrand hinaus einen Blick in eine andere Welt zu werfen. hr

13 Die Gemeinde lädt ein Wir sind für Sie da EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE MASCHERODE Pfarrbüro Schulgasse 1, Braunschweig Telefon , Fax: Internet: Kirchenkasse Mascherode: Nord LB Braunschweig, Kontonummer , Bankleitzahl Spendenkonto Aidswaisenprojekt: Nord LB Braunschweig, Kontonummer , Bankleitzahl Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr Ansprechpartner in der Gemeinde Pfarrer Harald Bartling Tel Sekretärin Katja Heise Tel Küsterin Heike Jasper Tel Organistin Dagmar Engelland Te Kirchenvorstand Helmut Gehrmann Reinhart Poschwitz Tel Tel Diakonin Jana Steiner Tel Handy Kindergartenleitung Angela Behrens-Klinger Tel Spielkreisleitung Christiane Güttler Tel CVJM-Jugendwart Oliver Mally Tel Internet Stan Najdzion Tel Gemeindebrief Gabie Skusa-Krempeć Tel

14 Die Gemeinde lädt ein Angebote der Gemeinde Arbeitskreis Eine Welt Pfarrhaus Treffen nach Vereinbarung Wir freuen uns auf Sie und Euch! Heide Rothe Tel Gesprächskreis Glaubensfragen Pfarrhaus nächstes Treffen: 9.06., 18:00 Uhr Harald Bartling Tel Frauengesprächskreis Pfarrhaus Treffen nach Vereinbarung Corry Bartling Tel Frauenhilfe Pfarrhaus jeden 2. Donnerstag 15:30 Uhr Friedensandacht Kirche montags 19:00 Uhr, jeden 1. Montag in der Form von Taizé um 19:30 Uhr Anneliese Bönninger Tel Harald Bartling Tel Achim Juny Tel Jugendgruppe eko fresch EKO-Aktion Day Jugendhaus jeden 2. Samstag, 15:00-18:00 Uhr Oliver Mally Tel Jungschar Detektivkurs Jugendhaus dienstags 16:30-18:00 Uhr Oliver Mally Tel Kinderkirche Kinderkirche jeden 1. Dienstag, 11:30 Uhr Kirchenvorstand Pfarrhaus jeden 1. Mittwoch im Monat, 19:30 Uhr Angela Behrens-Klinger Tel Helmut Gehrmann Tel Konfirmanden Pfarrhaus dienstags 16:00 Uhr Harald Bartling Tel Krabbelgruppe Jugendhaus mittwochs 10:00 Uhr Cordula Runne-Krüger Tel

15 Die Gemeinde lädt ein Besuchsdienst 1 Pfarrhaus Treffen nach Vereinbarung Besuchsdienst 2 Pfarrhaus Treffen nach Vereinbarung Harald Bartling Tel Sigrid Kaeding Tel Let's Sing-Kreis Pfarrhaus montags 20:00 Uhr Achim Juny Tel Männerrunde Pfarrhaus jeden 2. Donnerstag im Monat, 20:00 Uhr Mütterkreis Pfarrhaus jeden 1. Donnerstag 20:00 Uhr Hans-Dieter Bothe Tel Mütterkreis-Team Tel Vormittagsrunde Pfarrhaus dienstags 9:00 Uhr Weltladen Pfarrhaus sonntags nach dem Gottesdienst Gerhild Kahrs Tel Barbara Kraus Tel Marianne Zimmermann Tel Yoga-Gruppen Jugendhaus dienstags 19:00 Uhr Corry Bartling Tel Pfarrhaus donnerstags 9:00 Uhr Ingelore Heuer Tel Gitarrenkurs für Fortgeschrittene Pfarrhaus Neustart am , 18:00 Uhr Harald Bartling Tel

16 Die Gemeinde lädt ein Herzlich willkommen zum Gottesdienst Juni Samstag :00 Abendmahl vor der Konfirmation Pfarrer Bartling Sonntag :00 Konfirmation I Pfarrer Bartling Montag :30 Taizé-Andacht Samstag :00 Konfirmation II Pfarrer Bartling Sonntag :00 Gottesdienst Pfarrer Bartling mit Abendmahl Sonntag :00 Gottesdienst am Spring Bartling + Team (Vgl. S. 6) Sonntag :00 Gottesdienst Pfarrer Bartling Juli Sonntag :00 Gottesdienst Pfarrer Bartling Montag :30 Taizé-Andacht Sonntag :00 Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Bartling Sonntag :00 Gottesdienst Pfarrer Kopkow Sonntag :00 Gottesdienst Präd'in Rütters August Sonntag :00 Gottesdienst Präd. Rasche Sonntag :00 Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Bartling 11:00 Familiengottesdienst Bartling + Team Sonntag :00 Gottesdienst Pfarrer Kopkow Sonntag :00 Quartiersgottesdienst im Pfarrgarten (vgl. S. 6) Sonntag :00 Gottesdienst Pfarrer Bartling 16 Der Sommer erzählt uns von Gottes Liebe: Großzügig, verschwenderisch, leise und sanft: so verschenkt er sich an uns. Tina Willms

17 Kurzmeldungen Dreizehn goldene und zehn silberne Konfirmandinnen und Konfirmanden haben mit ihren Angehörigen an unserer Jubiläumsfeier am Pfingstwochenende teilgenomen. Ein Bericht darüber folgt im nächsten Gemeindebrief. Die Gitarrengruppe Vielsaitig unter Leitung von Gerhard Groeger lädt am 13. Juni um 18:00 Uhr zum Konzert in unserer Kirche ein. Der Eintritt ist frei. Das Pfarrbüro ist während der Sommerferien vom geschlossen. Telefonisch erreichen Sie uns in dieser Zeit unter Tel oder Fax neue Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sich in unserer Gemeinde für den neuen Kurs angemeldet. Er beginnt am 10. August um 16:00 Uhr; die Konfirmation erfolgt im Juni Der Gitarrenkurs macht zur Zeit Pause und geht am Mittwoch, dem 11. August, um 18:00 Uhr weiter. Das ist auch eine Gelegenheit für Seiteneinsteiger, die bisher nicht dabei waren. Voraussetzung ist, dass man die elementaren Akkorde beherrscht (außer Barrée). Besuchen Sie die Website der Gemeinde Neben den neuesten Gemeindenachrichten können Sie dort den Gemeindebrief in Farbe abrufen und sich mit einem Leserbrief ins Gästebuch eintragen. Sie finden dort auch Rezepte von den Speisen am Weltgebetstag und, ganz neu, Hörandachten von Pastor Harald Bartling. Vor-Anzeige: Am Erntedank-Wochenende (2/3. Oktober) feiert die Kirchengemeinde wieder ein Fest mit einem Konzert der Ruth Aalsen Band im Weinzelt am Samstag und einem Familiengottesdienst mit gemeinsamem Essen am Sonntag. Halten Sie sich den Termin frei! Kennen Sie jemanden? Gerne würden wir bei den Geburtstagen im Gemeindebrief auch ehemalige Gemeindemitglieder nennen, die inzwischen z. B. in ein Seniorenheim gezogen sind. Leider bekommen wir darüber die Daten nicht automatisch mitgeteilt. Darum bitten wir Sie: Wenn Sie jemanden kennen, der gerne bei den feierlichen Anlässen genannt werden möchte, informieren Sie bitte das Pfarrbüro. So haben auch ehemalige Nachbarn die Möglichkeit einige Glückwünsche loszuwerden. Auch Trauerfälle würden wir mit veröffentlichen. Informieren Sie uns auch bitte hierüber. DANKE! Am 8. August taufen wir um 11:00 Uhr ein Kind und feiern dabei einen Tauferinnerungs-Gottesdienst für alle Kinder ab vier Jahren, die einmal miterleben wollen, wie es damals bei ihrer eigenen Taufe war. Am 18. April fand der Frühjahrsbasar vor der Kirche statt. Dank reger Beteiligung und dem Verkauf von Kaffee und Kuchen kamen 432 Erlös zusammen. Je ein Drittel gehen davon an den Kindergarten und den Spielkreis. Danke allen Beteiligten, Helfern und auch den Anwohnern für ihr Verständnis für eventuelle kurzzeitige Verkehrsbehinderungen. Katja Heise 17

18 Wir freuen uns, wir trauern Taufen Über die neuen Gemeindeglieder freuen wir uns. Den Eltern und Paten wünschen wir Gottes Segen bei der Erziehung der Kinder. Beerdigungen Wir nehmen Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen unserer verstorbenen Gemeindeglieder. 18

19 Wir freuen uns, wir trauern Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus datenschutzrechtlichen Gründen veröffentlichen wir auf den Seiten 18 und 19 keine Namen und Adressen Bitte informieren Sie das Pfarrbüro, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten im Gemeindebrief veröffentlicht werden. 19

20 Meditation Sommerzeit Wie gut, dass es die Ferien gibt. Morgens aufstehen, wann man will. Frühstücken, lange und ziemlich viel. In die Badesachen, eingecremt und raus. Die Sonne genießen und den Brunnen vor dem Haus. Das klare kalte Wasser plätschert, ein kleiner Vogel lustig zwitschert. Müde in den Schatten kriechen, mit geschlossenen Augen den Sommer riechen. Schlafen, träumen unter Bäumen, den Tag gemütlich ganz versäumen. So viel Zeit noch vor mir liegt, wie gut, dass es die Ferien gibt. Nyree Heckmann 20

21 Religion für Einsteiger Die Propheten des Alten Testamentes Bei dem Wort "Prophet" denken viele an Männer wie Nostradamus, der im 16. Jahrhundert in dunklen Vierzeilern die Zukunft ankündigte (die Rätselhaftigkeit seiner Worte erleichtert es seinen Übersetzern bis heute, seine Prophezeiungen an den tatsächlichen Verlauf der Geschichte anzupassen). Kennzeichen der Propheten des Alten Testamentes ist aber nicht, dass sie die Zukunft vorhersagen, sondern dass sie als Sprecher Gottes auftreten: "So spricht der Herr". Und dann folgt meist eine schonungslose Kritik an den Zuständen im Land und oft auch ein Gerichtswort, mit dem eine Strafe Gottes angekündigt wird. Zum Beispiel, dass eine fremde Macht das Land erobert und Zehntausende in die Fremde verschleppen wird. Was ja mit der Babylonischen Gefangenschaft im 6. Jahrhundert v. Chr. auch wirklich passierte. Die Prophezeiungen gehen also weniger auf Visionen zurück als vielmehr auf eine gründliche Beobachtung der politischen Großwetterlage. Der Prophet Jeremia distanziert sich sogar von Kollegen, die ihre Botschaft mit Träumen begründen, und fordert im Namen Gottes: Ein Prophet, der Träume hat, erzähle Träume; wer aber mein Wort hat, der predige mein Wort recht. (Jeremia 23,28) "Jesaja" von Michelangelo, Sixtinische Kapelle Erst seit dem Babylonischen Exil ändert sich die Botschaft der Propheten. Nun kündigen sie Heil an: Gott wird Israel befreien und das Land zu neuer Größe füh-ren. Ausdruck dieser Hoffnung wird mehr und mehr die Gestalt eines "Messias" (griechisch "Christos"), also eines Gesalbten (König) aus der Dynastie Davids. Der Name "Jesus Christus" macht den Anspruch deutlich, dass sich diese Verheißung der Propheten in Jesus erfüllt hat. Das Alte Testament enthält 16 Prophetenbücher, die zwischen 750 v. Chr. (Amos) und 160 v. Chr. (Daniel) entstanden sind. Wer sie aufmerksam liest, erfährt nicht nur etwas über den Glauben, sondern auch sehr viel über die historischen Hintergründe. hb 21

22 Kinder, Kinder... Wasser-Wunder Hast du schon mal einen Wasserfall beobachtet? Im Sonnenschein funkeln die Tropfen, ein kleiner Regenbogen wird sichtbar. Die Luft ist angenehm kühl und erfrischend. Warst du schon mal als Einzige/r noch im Schwimmbad? Das Wasser ist spiegelglatt, kleine Wellen schieben sich vor dir her und große Ruhe umfängt dich. In diesen Augenblicken kannst du Gottes wunderbare Schöpfung fühlen. avh Piraten in Sicht! Spielen am und im Salzgittersee Am Strand liegt das gestrandete Seeräuberschiff und wartet auf seine Eroberung durch kleine und große Kinder. Eine elf Meter lange Rutsche und viele Klettermöglichkeiten bieten Abwechslung. Ein kleiner Wasserlauf kann mit Staustufen immer wieder verändert werden. Der Salzgittersee selbst lädt mit seinem langen Strand zum Baden ein. Aber auch an kühlen Tagen ist das Piratencamp einen Ausflug wert. avh 22

23 Kinder, Kinder,... Musikalische Fortbildung und Lernwerkstätten Am Samstag, dem 10. April, waren alle pädagogischen Mitarbeiterinnen und 15 weitere Kolleginnen aus anderen Einrichtungen zu uns in den Kindergarten zu einer Felixfortbildung eingeladen. Eine Musikreferentin vom Chorverband Niedersachsen / Bremen brachte Alle auf eindrucksvolle Weise in Stimmung und vermittelte, wie einfach und trotzdem qualitativ gut man als Pädagogin mit Kindern das weite Feld Musik und Gesang erleben kann. Eine Weiterbildung ist immer gelungen, wenn man am nächsten Tag in der Einrichtung sofort etwas umsetzen kann. Eine Mitarbeiterin hatte Geburtstag und so war es optimal, allen Kindern gleich die neuen Elemente vorzustellen! Julian R. legt mit einer Pinzette Erbsen in eine Lochmatte, Foto: Sabine Grundke-Schürholz Unsere Besucherinnen aus Kindergärten in Dettum, Wittmar, Bienrode, Querum und der Weststadt haben sich bei uns sehr wohlgefühlt. Interessiert haben sie in der Pause unser Haus erkundet und es entstand u. a. ein reger Austausch über unsere neu eingerichteten Lernecken in den Räumen (Öffentlichkeitsarbeit ganz konkret). Sogenannte Lernwerkstätten sind einzelne Arbeitsplätze, an denen nach strengen Regeln, i. d. R. nur jeweils ein Kind arbeitet. Diese Plätze befinden sich an den großen Fensterbänken, im Forscherzimmer und z. B. am Wassertisch in der Halle. In der Halle gibt auch eine kleine Lernküche, in der Kinder abwaschen, abtrocknen, fegen, Gemüse schneiden und auch Schuhe putzen können. Am beliebtesten ist jedoch das Abwaschen!!! So schien es sinnvoll, einen Sand- und Wassertisch anzuschaffen, zur Freude aller Kinder. Zeitbegrenzungen gibt es in den Lernecken nicht. Jedes Kind entscheidet, wann es fertig ist. In der Faltecke oder am Feuertisch (Kerze anzünden und löschen) braucht man vielleicht Hilfe,dann sind Erwachsene gefragt. Ansonsten regeln die Kinder alles allein. In der Schreibwerkstatt gibt es inzwischen 4 elektrische Schreibmaschinen. Die Kinder schreiben einen Artikel nach dem anderen und sind stolz! Für die Hörecke suchen wir noch einen alten Ohrensessel und ein paar kleine Kopfhörer. Wir haben noch viele Ideen für interessante Ecken in unserer Kita. Auch anderere Erzieherinnen haben sich das Lernwerkstätten-Konzept in Mascherode zwischenzeitlich angeschaut und waren begeistert, z. B. die Kita Liebenburg. Angela Behrens-Klinger 23

24 Kreuz und Quer Sichere Arbeitsplätze zufriedene Kunden Über die WIR eg Braunschweig Die WIR eg Braunschweig ist eine hauswirtschaftliche Dienstleistungsgenossenschaft. Sie wurde u. a. auf Initiative und mit Unterstützung des Diakonischen Werkes im Herbst 2006 gegründet. Den 16 meist älteren und zu diesem Zeitpunkt überwiegend erwerbslosen Gründungsmitgliedern war klar geworden, dass ihr Alter und nicht ihre Qualifikation sie vom Arbeitsmarkt ausschließt. Deshalb wurden sie gemeinsam aktiv. Hauptziel der Gründung war die Schaffung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsverhältnisse für ihre Mitglieder. Damals wie heute soll dies im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen geschehen. Hier ist ein erheblicher Bedarf, der derzeit teilweise durch Schwarzarbeit gedeckt wird. Die Form der Genossenschaft bietet Kunden die Möglichkeit, selbst Mitglied in der WIR eg zu werden. Am 1. Mai 2007 hat die WIR eg die ersten beiden Mitarbeiter mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag eingestellt. Mit Beharrlichkeit und auch ehrenamtlichem Engagement wurden alle Anfangsprobleme gemeistert. Es konnte ein kleiner, sehr zufriedener Kundenstamm aufgebaut werden. Für einen nachhaltigen Fortbestand der Genossenschaft ist jetzt eine Weiterentwicklung und konti- 24 nuierliche Vergrößerung notwendig. Unter anderem ist eine Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Hauswirtschaft und Bildung e. V. geplant. Die jüngste Idee sind Geschenkgutscheine für Haus- und Gartenarbeiten. Die WIR eg bietet ein zuverlässiges, abgestimmtes Angebot an hauswirtschaftlichen Arbeiten sowie im Bereich Gartenpflege und einfacher handwerklicher Tätigkeiten. Damit werden sozialversicherte Arbeitsplätze in der Region gesichert und geschaffen. Die WIR eg hat inzwischen 30 Mitglieder. Hierzu zählen das Diakonische Werk und die Propstei Braunschweig. Weitere Informationen über die Angebote der WIR eg unter oder WIR eg Braunschweig, Am Fallersleber Tore 9 (gegenüber der AOK), Braunschweig. Gern informieren wir auch in Gremien oder Gruppen der Kirchengemeinde. Jutta Jetzke, Uwe Söhl WIR eg Diakonisches Werk

25 Nachgefragt bei Teamern der Jungschar Jeden Dienstag in der Zeit von 16:30-18:00 Uhr trifft sich die Jungschar im Jugendhaus. Ihr seid ein Team, das aus sieben Mitarbeitern besteht, die dieses Gruppeangebot betreuen. Für wen ist diese Gruppe gedacht? Angesprochen sind Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren. Zurzeit kommen etwa 16 Kinder regelmäßig zur Jungschar. Annett Tiebe, Alina Müller, Jannica Müller, Sebastian Hinz,Johannes Buddruhs, Foto: db Was macht ihr in der Jungschar? Als wir mit dieser Gruppe neu begonnen haben, hatten wir uns als Thema, mit dem wir uns beschäftigen wollten, Detektive gewählt und die Kinder zu einem Detektivkurs eingeladen. Jeden Dienstag haben die Kinder Dinge kennengelernt, mit denen sich ein Detektiv beschäftigt. Dazu gehört z. B. das Lesen von Spuren, Geheimschriften lesen und schreiben können. Detektive müssen körperlich fit sein, daher haben wir auch Spiele im Gelände gemacht. Ein Besuch bei der Polizei gehörte auch mit zu dem Kurs. Nun erzählen wir den Kindern die Geschichte von Erich Kästner Emil und die Detektive. Wenn sie die Handlung kennen, werden wir die Geschichte als Film drehen. Wenn der Film dann vor den Ferien fertig ist, wird er den Eltern und der Gemeinde gezeigt werden können. Gibt es noch einen anderen Schwerpunkt bei der Gruppenarbeit? Nebenbei wird den Kindern Einiges über die christliche Religion und den Glauben vermittelt. So haben wir uns im Detektivkurs z. B. mit dem Fingerabdruck beschäftigt und dabei festgestellt, dass jeder Mensch einmalig ist. Bei der Geheimschrift haben die Kinder erfahren, dass für die frühen Christen das Fischsymbol Ichtys ein Geheimzeichen gewesen ist. Was verbindet euch Teamer? Wir Teamer kennen uns über den CVJM. Nun treffen wir uns hier regelmäßig und bereiten das Thema der jeweiligen Jungschar-Stunde gemeinsam vor. Sebastian arbeitet im CVJM im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Er wird im Sommer, nach dem Abschluss dieser Zeit, wieder in seine Heimat nahe Stuttgart zurück kehren und ein Studium aufnehmen. Annett studiert nach einer abgeschlossenen Ausbildung zur Diakonin an der FH Ostfalia Soziale Arbeit. Nach einem Praktikum beim CVJM im Rahmen des Studiums arbeitet sie nun als Teamerin weiter mit. Johannes, Alina, Jannica, Nastassja und Natascha sind noch Schüler. Wir sind über die Schweden-Freizeit unter der Leitung von Oliver Mally in Kontakt mit dem CVJM gekommen. Hier haben wir erste Erfahrungen als Teamer sammeln können. Nach den Sommerferien geht es bei der Jungschar zu einem neuen Thema weiter. db 25

26 Für Sie entdeckt Lebenslust in unlustigen Zeiten von Manfred Lütz Manfred Lütz hat einmal ausgerechnet: Wenn man alle schwierigen Phasen eines Menschenlebens, wie Krankheit, Schmerz, Leid und Sterben, von der Lebenszeit abzieht, bleiben im Schnitt nur 9,82 Prozent der Lebenszeit als lebenslustfähige Zone. Deshalb besteht für ihn wahre Lebenskunst darin, auch in schwierigen Zeiten Quellen des Glücks zu finden. Wahre Lebenslust kann man nach Lütz nur empfinden, wenn man sich klar macht, dass jeder Moment einzigartig und nicht wiederholbar ist. Sein Motto: Mach die gelebte Zeit zur erlebten Zeit. In dem Essay Lebenslust in unlustigen Zeiten zeigt er die oftmals verschütteten Quellen dieser Lebenslust auf und bezieht dabei auch den christlichen Glauben ein. Das Äußere des Buches, sein Titel, seine Bilder sowie der interessante Druck ließen mich das Buch gern in die Hand nehmen und lesen. Der Inhalt machte mich neugierig nachzuforschen, worin eigentlich meine Lebenslust besteht. Vielleicht verhilft mir diese Erkenntnis ja zur Steigerung derselben? Ergründen Sie mit Hilfe dieses Buches doch auch die Ihre! Manfred Lütz ist 1954 in Bonn geboren. Er studierte Medizin, Philosophie und katholische Theologie in Bonn und Rom. Seit 1997 leitet er das Alexianer-Krankenhaus in Köln. Er ist Mitglied des Päpstlichen Rates für die Laien und Berater der Deutschen Bischofskonferenz bei Missbrauchsfällen. Gebundene Ausgabe, 8,95 Euro Impressum Gemeindebrief der Ev. luth. Kirchengemeinde Mascherode Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Mascherode Redaktion: Harald Bartling (ViSdP)(hb), Dorothea Behrens (db), Anette von Hagen (avh), Heide Rothe (hr), Gabie Skusa-Krempeć (Redaktion, Layout) (gsk),corinna Volkmer/freie Mitarbeiterin (cv) Anschrift der Redaktion: Schulgasse 1, Braunschweig Der Gemeindebrief erscheint viermal pro Jahr mit einer Auflage von 2000 Exemplaren. Im Internet unter: Druck: Der Druck ist eine Spende der Firma Oeding Druck gsk 26

27 Gemeinde aktiv Mascheroder Konfirmanden1958 mit Pastor Ziegler, Foto: Zur Verfügung gestellt von Detlef Mouritz. Die Namen der uns bekannten Konfirmanden finden Sie auf der letzten Seite des Gemeindebriefes im Internet. Mascheroder Konfirmanden 2010, von links nach rechts: Marcel Pfeiffer, Florian Stutzki, Niklas Andree, Julia Nose, Marvin Kosmale, Philipp Kümper, Elyane Listing, Gesa Behrens, Jacqueline Juny, Lennart Simons, Alexander Braatz (Till Plewe fehlt), Foto: hb Mehr zu den Konfirmationen, Goldenen / Silbernen Konfirmationen im nächsten Heft wegen Redaktionsschluss. 27

28 Foto: pixelio Die Arbeit läuft Dir nicht davon, wenn Du Deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist. Chinesisches Sprichwort

29 Konfirmanden von 1958, Foto S