Der Geldmarkt. Funktionen d. Geldes. Tauschmittel. Wertaufbewahrungsfunktion. Recheneinheit. Geldnachfrage

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1 Der Geldmarkt Funktionen d. Geldes Tauschmittel Wertaufbewahrungsfunktion Recheneinheit Geldnachfrage 2 Anlageformen:Geld und festverzinsliche Wertpapiere Geld für Transaktionen, aber keine Zinsen Wertpapiere: Zinssatz i, aber keine Transaktionen

2 beim Kauf (Verkauf) von Wertpapieren entstehen Kosten Aufteilung des Vermögens in beide Anlageformen, abhängig von Transaktionsvolumen, proportional zum Nominaleinkommen PY Zinssatz, je höher i, umso mehr Wertpapiere wird man halten M d = PYL(i), mit dmd di < 0 optimale Transaktionskasse (Baumol-Tobin) Idee: Bestimmung der Transaktionskasse aufgrund der Kosten

3 Realeinkommen Y Ausgaben kontinuierlich Behebung a Anzahl der Behebungen Y a durchschnittliche Kassenhaltung L T = a 2 pro Behebung entstehen Kosten k Zinsverlust für durchschnittliche Kassenhaltung Gesamtkosten der Kassenhaltung K = k Y a + ia 2

4 optimale Behebung, optimale Transaktionskasse: a = µ 2kY i 1/2,L T = µ ky 2i 1/2 Geldangebot Zentralbank stellt Geldmenge zur Verfügung M1: Bargeld + Sichteinlagen M2: M1+ Termineinlagen M3: M2+nicht geförderte Spareinlagen (Referenzwert der EZB für Wachstum von M3 4,5% p.a) Kauf (Verkauf) von Wertpa- Offenmarktgeschäfte: pieren

5 Aktiva Wertpapiere Passiva Geldmenge Kauf: expansive Offenmarktpolitik Verkauf: kontraktive Offenmarktpolitik Auswirkungen der OMO: Wertpapier, 1-jährige Laufzeit, zahlt Nominale + Nominalverzinsung Rendite: abhängig von Nominalverzinsung u. Kurs i B = N (1 + i 0) P B P B Wegen Arbitragebedingung muß i B = i gelten, der Kurs eines Wertpapiers zum aktuellen Zins i P B = N (1+i 0) (1 + i)

6 expansive OMO: Kauf von Wertpapieren, Kurs steigt, Zinssatz fällt kontraktive OMO: Verkauf von Wertpapieren, Kurs sinkt, Zinssatz steigt tatsächlich steuert die EZB nicht die Geldmenge, sondern legt den kurzfristigen Zinssatz (Hauptrefinanzierungssat fest, beide Steuerungsmechanismen sind aber äquivalent Offenmarktgeschäfte der EZB: wöchentliche OMO (ab Anfang tägig) Montag werden Gebote der Geschäftsbanken entgegen genommen Dienstag erhalten Geschäftsbanken ihre Zuteilung, im Gegenzug erhält EZB Wertpapiere von Geschäftsbanken

7 (nur befristet, ab Jan für eine Woche, Rückkaufsvereinbarung) Tendergeschäfte: Mengentender: EZB legt Zinssatz fest (Hauptrefinanzierungssatz), Geschäftsbanken geben ihre Nachfrage an Zinstender: Banken geben sowohl Zinssatz als auch gewünschte Menge an. EZB legt nur Mindestbietungssatz fest (Verfahren seit Juni 2000); EZB bestimmt marginalen Zinssatz; alle Bieter darüber erhalten volle Zuteilung; Bieter zum marginalen Zinssatz eine Quote Zusätzlich legt die EZB Obergrenze (Spitzenrefinanzierungss und Untergrenze (Einlagesatz) für den Zinssatz fest Gleichgewicht am Geldmarkt:

8 Geldnachfragefunktion M d = PYL(i): fallende Funktion Geldangebot M s = M Gleichgewichtsbedingung (LM-Funktion) M d = M s Änderungen von exogenen Größen: Erhöhung des Nominaleinkommens: i steigt Erhöhung der Geldmenge: i sinkt Geldangebot im 2-stufigen Bankensystem Geschäftsbanken erhalten Einlagen, ein Teil als Reserven (als Zentralbankgeld); Mindestreservesatz θ seit Jan bei 2%

9 der Rest wird als Kredite vergeben Zentralbank Aktiva Wertpapiere Passiva Bargeld Reservehaltung d. Geschäftsbanken Geschäftsbanken Aktiva Reserven Kredite Wertpapiere Passiva Einlagen Geldschöpfungsprozess: ZB erhöht Menge an Zentralbankgeld um X, kauft Wertpapiere von Banken Banken erhöhen Kredite um X

10 ein Teil cx (c = Bargeldquote) wird als Bargeld gehalten, der Rest (1 c) X sind Sichteinlagen bei den Geschäftsbanken von diesen Sichteinlagen (1 c) X wird ein Teil (1 c) θx als Reserve bei der Zentralbank gehalten, der Rest (1 c)(1 θ) X wird wieder als Kredite vergeben ein Teil c (1 c)(1 θ) X wird als Bargeld gehalten, der Rest (1 c)(1 c)(1 θ) X usw. Gesamtänderung des Geldangebotes: X +(1 c)(1 θ) X +(1 c) 2 (1 θ) 2 X = = 1 1 (1 c)(1 θ) X 1 1 (1 c)(1 θ) Geldschöpfungsmultiplikator

11 abhängig von Bargeldquote, Mindestreservesatz ist umso größer je kleiner Bargeldquote, Mindestreservesatz sind Im zweistufigen Bankensystem gilt für den Geldmarkt Geldnachfragefunktion M d = PYL(i) Geldangebot M s = 1 1 (1 c)(1 θ) M Gleichgewichtsbedingung M d = M s

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