Mobiles Arbeiten bei der Robert Bosch GmbH
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- Barbara Meinhardt
- vor 8 Jahren
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1 Mobiles Arbeiten bei der Robert Bosch GmbH 1
2 Konzernbetriebsvereinbarung Mobiles Arbeiten Rahmenbedingungen und Vorgeschichte Tägliche Praxis der Kolleginnen und Kollegen aus den Bürobereichen passt oft nicht zu den geschriebenen Regeln Flexibilisierung der Arbeitsrahmenbedingungen ist in aller Munde Erwartungen potentieller Mitarbeiter Technische Veränderungen (Fortschritt) 2
3 Konzernbetriebsvereinbarung Mobiles Arbeiten Motivation der Firma Attraktiver Arbeitgeber (insbesondere Gen Y) Vereinbarkeit von Leben und Beruf Diversity (Geschlecht, Internationalität, Generationen, ) Moderne und flexible Bürowelt Kreativität der Mitarbeiter fördern Technischem Fortschritt gerecht werden 3
4 Konzernbetriebsvereinbarung Mobiles Arbeiten Motivation des Betriebsrates/der IG Metall Den geänderten Interessenlagen gerecht werden Geänderter Belegschaftsstruktur gerecht werden Moderne Gewerkschaft Vereinbarkeit von Leben und Beruf Neue Integrationsmöglichkeiten für schwerbehinderte Menschen Arbeitsbedingungen verbessern 4
5 Konzernbetriebsvereinbarung Mobiles Arbeiten Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten Zur Schaffung von Flexibilität bedarf es der Einhaltung einiger Rahmenbedingungen sowie der Klärung organisatorischer und rechtlicher Fragestellungen Arbeitsmittel Arbeitszeitgestaltung Arbeitsplatzgestaltung Datensicherheit & -schutz Rechtlicher & organisatorischer Rahmen Versicherung & Haftung 5
6 Flexibles und mobiles Arbeiten Eckpunkte Mobile Arbeit MA arbeitet gelegentlich oder an fest vereinbarten Wochentagen außerhalb des Betriebes. Dabei kann die Arbeitszeit auch untertägig flexibel auf verschiedene Arbeitsorte aufgeteilt werden. Keine mobile Arbeit ist: Ruf-, Heim- und Störbereitschaft (z.b. Werksfeuerwehr), Arbeit in Bereichen, in denen für das Arbeiten außerhalb des Betriebs Sonderregelungen geschaffen wurden, Tätigkeiten, die aufgrund der Arbeitsaufgabe außerhalb des Betriebs erbracht werden müssen (z.b. Kundenbesuche, Geschäftsreisen, Montage). 6
7 Flexibles und mobiles Arbeiten Eckpunkte: Mobiles Arbeiten soll grundsätzlich ermöglicht werden Ausnahme: Betriebsorganisatorische Gründe z.b. SAN, USS. Eine grundsätzliche Ablehnung der FK für die Abteilung ist zu begründen, Einwände zu prüfen und Alternativen zu diskutieren. Kommt keine Einigung zwischen den MA und FK zustande kann der Eskalationsweg beschritten werden. Beendigung durch MA oder mit einem sachlichen Grund durch FK (betriebsorganisatorische, personen- oder verhaltensbedingte Gründe). Regelungen bzgl. Arbeitszeitgesetz, Datenschutz und Informationssicherheit sind zu beachten und einzuhalten. Keine Zuschläge für Spät-/Nachtarbeit, AUSNAHME: Angeordnete Spät-/Nachtarbeit ist wie bisher genehmigungspflichtig und wird mit den entsprechenden Zuschlägen bezahlt. 7
8 Flexibles und mobiles Arbeiten Eckpunkte: Mobiles Arbeiten ist für den Mitarbeiter freiwillig. Jedem MA steht im Betrieb weiterhin ein geeigneter Arbeitsplatz zur Verfügung. Mehrarbeit wird grundsätzlich behandelt wie bisher. Mehrarbeit immer gleich zu behandeln, unabhängig vom Ort, wo die Arbeitsleistung erfolgt. Arbeitsschutz Unfallschutz: Schutz durch gesetzliche Unfallversicherung gilt auch während mobiler Arbeit Haftungsfragen Haftung ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt 8
9 Flexibles und mobiles Arbeiten Eckpunkte: KBV lässt Gestaltungsfreiräume für FK und MA FK und MA stimmen einvernehmlich und aufgabenbezogen ab: zu welchen Zeiten die Mitarbeiter im Betrieb anwesend und zu welchen Zeiten sie erreichbar sein müssen; welche Arbeitsunterlagen und -mittel dem Mitarbeiter für das mobile Arbeiten zur Verfügung gestellt werden. Der MA bestimmt im Rahmen der Absprachen mit der FK (Führungskraft) die Lage seiner Arbeitszeit und den Arbeitsort eigenverantwortlich. 9
10 Flexibles und mobiles Arbeiten: Inspiring Working Conditions (IWC) Magisches Dreieck des mobilen Arbeitens Freiheit Vertrauen Verantwortung 10 Mobiles Arbeiten stellt erhöhte Ansprüche an - die Selbstorganisation des einzelnen Mitarbeiters - die Zusammenarbeit im Team sowie - die Führungskultur Handlungsempfehlungen und Leitlinien werden formuliert
11 Mobiles Arbeiten Betriebsvereinbarung mobiles Arbeiten Stolpersteine Ergebnisorientierung Die Erwartungen der Vorgesetzten orientieren sich nicht an der erforderlichen Arbeitszeit. Kein Verfall von Arbeitszeit. Keine klare Abgrenzung Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen das kann für viele zusätzlichen Stress bedeuten. Klare Spielregeln aufstellen. 11
12 Mobiles Arbeiten Stolpersteine Homeoffice erfordert eine hohe Disziplin Achten auf ein hohes Maß an Selbstorganisation für Arbeitsprozesse und Pausen ist erforderlich Arbeitszeiterfassung Die Arbeitszeiterfassung zu Hause ist schwierig und zugleich wichtig ansonsten droht die Entgrenzung der Arbeitszeit Ergonomie Prüfung der Ergonomie der Arbeitsbedingungen zu Hause im wesentlichen in der Verantwortung der Mitarbeiter 12
13 Mobiles Arbeiten Stolpersteine Arbeiten an Samstagen Das Arbeiten an Samstagen im Betrieb ist nur bei genehmigter Mehrarbeit zulässig. Zeiten, die unter der Woche nicht gearbeitet wurden, können durch den Samstag (ohne Zuschläge) kompensiert werden. Das soll nicht heißen, dass zusätzliche Samstagsarbeit, die vom Mitarbeiter freiwillig geleistet wird, nicht mehr zuvor durch den lokalen BER genehmigt werden muss. Keine Ausweitung von Arbeitszeit! 13
14 Mobiles Arbeiten Handlungsempfehlungen für Führung Mobiles Arbeiten freiwillig Klare Vereinbarungen mit MA konkrete Ziele Regelmäßige & Erwartungen Teammeetings Motivation Motivation Reflexion Führung & Arbeitskultur Fürsorgepflicht Zusammenarbeit & Wir-Gefühl stärken Feedback 14
15 Mobiles Arbeiten Erfolgsfaktoren für die Akzeptanz bei den MA Intensive Beteiligung der relevanten MA-Gruppen bei der Diskussion der Regelungen Entwickler Verkäufer SL1 Gruppenleiter / Projektleiter Gute Kommunikation vor Einführung Betriebsversammlungen Vertrauensleute Flyer und Newsletter Abteilungsversammlungen Beratungskompetenz im Prozess (Arbeitszeiten, typ. Umsetzung, ) 15
16 Mobiles Arbeiten Erste Erfahrungen Hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern Gemischtes Echo bei den Führungskräften Abstimmungsprozesse werden eingeübt Kulturwandel ist ein Prozess Nach kurzer Zeit wenig Konflikte Es hat sich nicht so viel in der täglichen Praxis geändert!!! 16
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