>180. Naturgerechter Anbau von Obst

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3 Schriftenreihe des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.v., Berlin ( BDG ) Heft / Jahrgang Tagung: vom 09. bis 11. September 2005 in München Herausgeber: Präsident: Seminarleiter: Zusammenstellung: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.v. Platanenallee 37, Berlin Telefon 030/ /141 Telefax 030/ Ingo Kleist Jürgen Sheldon Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.v. Ute Gabler Nachdruck und Vervielfältigungen (fotomechanischer und anderer Art) - auch auszugsweise - dürfen nur mit Genehmigung des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde erfolgen. ISSN Auflage: 1.000

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5 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Dieses Projekt wurde finanziell vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert. Die Förderer übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit denen der Förderer übereinstimmen. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Vorwort 5 Jürgen S h e l d o n Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.v. Resistente Obstgehölze Ansprüche der Sorten in Bezug auf ihre 7 Herkunft Dipl.- Ing. Hubert S i e g l e r Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Sachgebiet Obstbau/Baumschulen Veitshöchheim Unterlagen im Obstanbau und ihre Bedeutung für die Kulturform 21 Dr. Peter S c h w a l b Fachhochschule Weihenstephan Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Institut für Gartenbau Freising Beerenobst Sorten und Kultur im Kleingarten 35 Dipl.- Ing. Hubert S i e g l e r Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Sachgebiet Obstbau/Baumschulen Veitshöchheim Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.v. - Grüne Schriftenreihe 180

6 Erdbeeren Sorten und Kultur als Obstform im Kleingarten 45 Dipl.-Ing. Eva S a t z l Lehr- und Beispielbetrieb Deutenkofen Obstbaumschnitt als Sommer- oder Winterschnitt in der 63 Theorie Dipl.-Ing. Klaus S c h i l l i n g Fachhochschule Weihenstephan Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Institut für Gartenbau Freising Integrierter Pflanzenschutz im Obstbau 75 Dipl.-Ing. Rainer B e r l i n g München Berichte aus den Arbeitsgruppen zu den Themen: 95 AG I Obstgehölze und Beerenobst Kultur und Sorten im Kleingarten Leiter der Arbeitsgruppe I: Peter S p e r l i c h Landesverband bayerischer Kleingärtner e.v. AG II Unterlagen im Obstbau und die Obstbaumpflege als Sommerschnitt und Winterschnitt Leiter der Arbeitsgruppe II: Harald S c h ä f e r Landesverband der Gartenfreunde Baden-Württemberg e.v. AG III Erdbeeren als Obstform im Kleingarten Leiterin der Arbeitsgruppe III: Angelika F e i n e r Landesverband bayerischer Kleingärtner e.v. Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.v. - Grüne Schriftenreihe 180

7 - 5 - Vorwort Nicht nur die Bundesgartenschau in München-Riem war Grund dafür, dass das Fachberaterseminar in der Bayernmetropole stattfand. Neben dem Standort Dresden-Pillnitz ist Bayern mit seiner Landesanstalt für Wein- und Gartenbau sowie der Fachhochschule Weihenstephan eines der Kompetenzzentren in Sachen Obstbau. Ein hochkarätiges Referenten-Team aus dem bayerischen Obstbau garantierte dann auch informative und anschauliche Seminartage. Diplomingenieur Hubert Siegler, Veitshöchheim, legte dar, warum resistente und tolerante Obstsorten heute für den Anbau im Haus- und Kleingarten von so großer Bedeutung sind. Er stellte in seinem ersten Beitrag neue Sorten bei Kern- und Steinobst vor. In einem zweiten Referat widmete er sich dem Beerenobst und anderen Sonderkulturen wie Wein. Er betonte nachdrücklich, sich von alten, nicht mehr leistungsfähigen Sorten zu verabschieden und vor allem standortgerecht zu pflanzen. Wichtiges Fazit: Nicht jede Sorte ist für jede geografische und klimatische Lage geeignet. Sein Tipp: Was beim Nachbarn gut gedeiht, wächst auch im eigenen Garten. Dr. Peter Schwalb, Weihenstephan, eröffnete seinen Vortrag mit der fast philosophischen Frage: "Was ist eigentlich Obst?" und ging in seinem Referat ausführlich auf den Zusammenhang Unterlage Edelreis ein. Nicht nur die Auswirkungen auf die Kulturform, sondern vor allem die physiologischen Grundlagen und morphologischen Gesetze der Vermehrungsart "Veredeln" waren Gegenstand seiner Ausführungen. Der Vortrag von Diplomingenieurin Eva Satzl, Deutenkofen, stand ganz im Zeichen der Erdbeere. Sie stellte Historie, Botanik und Biologie der Erdbeere vor, erläuterte verschiedene Anbau- und Kulturmethoden und ging besonders auf die Pflanzenhygiene und den Pflanzenschutz bei Erdbeerkulturen ein. Sortenempfehlungen mit anschaulichen Bildbeispielen rundeten ihren Vortrag ab. Diplomingenieur Klaus Schilling, Weihenstephan, eröffnete seine Darlegungen mit der Feststellung: "100 Obstanbauer - 90 Schnittmethoden" und traf damit die Stimmung der Teilnehmer. Sehr ausführlich ging er in seinem Referat auf den Einfluss des Schnittes auf Erziehung und Ertrag der Gehölze ein. Erwartungsgemäß gab es in diesem Teil der Fachtagung die meisten Fragen. Hervorragend passte daher, dass der Referent seine theoretischen Darlegungen im zweiten Teil praxisnah in einer Münchner Kleingartenanlage demonstrieren konnte. Erkennen, Erfahren, Lernen - mit diesem Leitsatz stellte Diplomingenieur Rainer Berling, München, die Methodik des Integrierten Pflanzenschutzes im Obstanbau vor. In seiner ausdrucksvollen Präsentation ging er auf Schaderreger und ihre Folgen ein, erläuterte biotische und abiotische Schadfaktoren und fasste die Philosophie des Integrierten Pflanzenschutzes zusammen: Wenig chemische, sondern besonders biologische, biotechnische und physikalische Methoden. Ein Besuch der Bundesgartenschau, die mit Herbststimmung ihrem Ende zuging, rundete das gelungene Seminar in München ab. Jürgen Sheldon Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.v.

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9 - 7 - Resistente Obstgehölze Ansprüche der Sorten in Bezug auf ihre Herkunft Dipl.-Ing. Hubert S i e g l e r Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Sachgebiet Obstbau/Baumschulen Veitshöchheim

10 - 8 - Resistente Obstgehölze Ansprüche der Sorten in Bezug auf ihre Herkunft Aus der Vielfalt der zur Zeit angebotenen Obstsorten ist es für den Privatgärtner sehr schwer, die richtige Auswahl zu treffen. Die Sortenwahl gewinnt noch stärkere Bedeutung, da nach Inkrafttreten des Neuen Pflanzenschutzgesetzes 2001 viele lieb gewonnene Mittel für den Haus- und Kleingarten nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Die vorliegende Sortenempfehlung soll eine Entscheidungshilfe sein, mit dem Ziel, sowohl gut schmeckende als auch relativ robuste Sorten in den Vordergrund zu stellen, die auch ohne besondere Pflanzenschutzmaßnahmen im Hausgarten verwendet werden können. Diese Liste basiert auf langjährigen Erfahrungen an der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, dem regen Informationsaustausch mit anderen deutschen Obstbau-Instituten und vielen Freizeitgärtnern. Zudem berücksichtigt sie auch die Verfügbarkeit in gut sortierten Baumschulbetrieben, die oft darüber hinaus noch weitere Sorten inklusiver lokaler Spezialitäten anbieten. Bitte beachten Sie, dass alle Neuheiten Sortenschutz besitzen und daher nicht in jeder Baumschule bzw. Gartencenter erhältlich sind. In Deutschland haben sich Obstbaumschulen zu Konsortien zusammengeschlossen (GEVO, Artus-gruppe, Malus-bunda) und gemeinsam Lizenzrechte an speziellen Obstsorten erworben. Jedoch vergeben sie auch Unterlizenzen zur breiteren Streuung und damit Verfügbarkeit dieser Sorten. Resistenz besteht nicht immer auf Dauer. Sollte die Resistenz durchbrochen sein, z.b. bei Stachelbeermehltau oder in Nord- und Westdeutschland bei einigen schorfresistenten Apfelsorten, so sind diese Sorten dennoch wichtig, da sie nicht so problematisch sind wie hoch anfällige Sorten, die der Kunde vom Erwerbsanbau (z.b. Gala, Golden Delicious, Elstar)her kennt. Kern- und Steinobst 1. Apfel a) schorfresistent: auf klassische Weise über viele Jahre gezüchtet ohne Einsatz der Gentechnik. Mehrjährige Anbauversuche in Veitshöchheim unter Verzicht von Fungizidbehandlungen; dabei frei von Schorf und z. T. auch Mehltau geblieben und meist regelmäßige, früh einsetzende und hohe Erträge geliefert. Reifezeit früh Sommeräpfel; d.h. für den Sofortverzehr bzw. nur kurze Haltbarkeit 'Retina' (S): ab Mitte August, großfruchtig, rotbackig, geschmacklich gut, etwas säuerlich, regelmäßige mittelhohe Erträge, wenig Mehltau

11 - 9 - 'Gerlinde' (S): ab Ende August, klein bis mittelgroß mit roten Backen bzw. roten Streifen, regelmäßige und hohe Erträge, sehr guter Geschmack, knackig, süß mit feiner Säure ('Elstar'-Abkömmling), mittlere Mehltauanfälligkeit, etwas sparriger Wuchs, für Hochstamm nur wenig geeignet Reifezeit mittel: Herbstäpfel für den Sofortverzehr, Haltbarkeit bis Dezember 'Rebella' (S) ab Mitte September, rotbackig, süß mit leichter Säure, etwas harte Schale und grobzelliges Fleisch, frühe, hohe, regelmäßige Erträge, kaum Alternanz, sehr zuverlässige Sorte 'Resi' (S): ab Ende September, kleiner, rotbackiger, saftig-süßer Pausenapfel mit feinem Aroma, schwacher Wuchs.

12 'Florina': ab Anfang Oktober, dunkelrot und bläulich bereift, süß, wenig Säure, bei knapp reifer Pflücke mehr Säure und geschmacklich besser, Mehltau möglich, für Golden Delicious- oder Jonagold- Liebhaber. Reifezeit spät: Winter- bzw. Lagersorten, genussreif nach kurzer Lagerung: 'Topaz' (S): ab Anfang Oktober, ein "Edelstein"! Geschmacklich beste schorfresistente Sorte: saftig, süß mit frischer Säure, aromatisch, würzig. Mittelgroße Frucht, orangerote Deckfarbe, gestreift, sieht aus wie eine alte Sorte, Haut kann bei zu später Ernte fettig werden, gut lagerfähig, Mehltau möglich. 'Rewena' (S): ab Anfang Oktober, in Bayern verbreitete Sorte, saftig, ausgeglichen süß-säuerlich mit dezentem Aroma, mittelgroß, hochgebaut.

13 Künftig können Sorten - alle mit Sortenschutz (S) - wie Santana, Rubinola, (beide Reifezeit Anfang bzw. Mitte September), Ariwa, Otava (Anfang bis Mitte Oktober) das Sortiment bereichern. Auf hoch anfällige Sorten wie Golden oder Red Delicious, Gala, Elstar, Cox Orange, Pinova, Braeburn, Fuji sollte im Haus und Kleingarten verzichtet werden. b) geschmacklich gute Sorten, jedoch gegen Schorf nicht resistent Je nach Standort und Witterung geringer bis mittlerer Schorfbefall. 'Piros' (S): Anfang August reif, gelbgrün mit roten Streifen, süß mit feiner Säure und dezentem Aroma 'Alkmene': Anfang/Mitte September reif, geschmacklich und optisch ähnlich 'Cox Orange', aber weniger krankheitsanfällig als dieser. 'Freiherr von Berlepsch': Geschmacklich hervorragende Sorte mit Reifezeit ab September, ein bisschen launisch hinsichtlich Ertrag und Wuchs. Der feinsäuerliche Geschmack verzeiht jedoch dieses Manko.

14 'Pilot' (S): Anfang Oktober, Frucht klein bis mittelgroß, leuchtend rot auf gelbgrünem Grund, fest, gut und sehr lange lagerfähig, genussreif erst ab Dezember, dann auch aromatisch. Für Hochstamm weniger geeignet c) Säulenäpfel, schorfresistent: Die alte Ballerina - Generation wird zunehmend von neuen, gesünderen Sorten abgelöst: 'Arbat' (S): Anfang September, je nach Behangstärke klein bis mittelgroß (daher bei starkem Fruchtansatz überzählige Jungfrüchte bereits im Juni ausbrechen); ähnelt im Geschmack etwas an 'Jakob Fischer' 'Red River' (S): Mitte September, süß, saftig, rotschalig, beduftet. 'Campanilo' : Marke mit verschiedenen Sorten der Reifezeit früh bis spät, kann u. U. leichten Blattschorf bekommen. Rondo (S), Sonata (S) und Rhapsodie (S) blieben bislang schorffrei, haben 2005 die ersten Früchte getragen (Reifezeiten ab Ende September) und dabei einen guten Ersteindruck hinterlassen.

15 Aus dem Geisenheimer Zuchtprogramm der CATS - Serie blieben 2005 bei uns einige Sorten schorfresistent, einige aber wiesen Blatt- und leichten Fruchtschorf auf. Von der Fruchtqualität stellen sie ebenfalls wie die zuvor erwähnten Sorten eine Verbesserung gegenüber vielen Ballerinasorten der sog. 1. Generation dar. Hinweis für alle Apfelsorten: Früchte zum Einlagern knapp reif ernten (wenn die Grundfarbe von grün nach gelbgrün umschlägt. Nicht primär nach der Deckfarbe orientieren, denn diese ist nicht immer deutlich ausgeprägt, was v. a. für Spätsommerwochen mit hohen Nachttemperaturen gilt) und durchpflücken, wie es der Profi auch praktiziert. 2. Birne Es gibt keine robusten Sorten gegen Birnengitterrost, deshalb ist der Anbau im Siedlungsbereich nur bedingt zu empfehlen. In der freien Landschaft gibt es diesbezüglich meist weniger Probleme, da die den Pilz übertragenden Wacholderarten dort in der Regel nicht oder in geringeren Stückzahlen bzw. in weiterer Entfernung vorkommen. Reifezeit früh: 'Williams Christ': vielseitig verwendbarer Klassiker, reift ab Ende August, daher nur kurz lagerfähig (wird - v. a. bei gut reifer Pflückware schnell teigig). mittel: 'Harrow Sweet' (S): ab Anfang September, Feuerbrand - resistent, ähnliche Fruchteigenschaften wie 'Williams Christ'.

16 links: 'Condo' (S) / rechts: 'Concorde': Ende September, geschmackliche Verbesserungen gegenüber der Elternsorte 'Conference'. Reifezeit spät: 'Alexander Lucas': "Klassiker" ab Oktober, ertragreich, relativ problemlose Sorte. Zur besseren Lagerung bereits "grünschalig" ernten, triploid (braucht Befruchtersorte, z.b. Williams Christ). Uta (S), ohne Bild: zimtfarbene, berostete, ertragreiche Sorte ab Oktober mit schwächerem Wuchs. Schmelzendes Fruchtfleisch. 3. Süßkirsche: Schwachwachsende Unterlagen (z. B. Gisela 5, Weiroot 158 und 72, künftig auch GiSelA 3) bilden kleinere Bäume aus, was Kirschbäume auch für Kleingärten interessant macht. Außerdem ermögli-

17 chen kleinkronige Bäume eine einfachere Pflege, Ernte, eine Einnetzung gegen Vogelfraß bzw. mit Gemüsefliegennetzen gegen die Kirschfruchtfliege (Made). 'Burlat' (Bild), Johanna, Celeste (S): Frühsorten, deshalb madenfrei ( beste und einfachste Lösung des Madenproblems); relativ starker Wuchs 'Sylvia': großfruchtig, weniger platzanfällig, mittlere Reifezeit. 'Kordia': nicht in Frühlagen da frostempfindlich, mittelspäte Sorte ( kann über einen längeren Zeitraum geerntet werden ) mit guter Qualität, relativ platzfest.

18 'Regina': positive Spätsorte bezüglich Ertrag, Qualität, Geschmack, Platzfestigkeit, schöner Wuchs 'Sunburst : ertragreich, selbstfruchtbar, mittlere Reifezeit, großfruchtig, jedoch platzanfällig, muss formiert werden 4. Sauerkirsche : Moniliafestere Sorten unabdingbar! Daher auf hoch anfällige Sorten wie Schattenmorelle, Morellenfeuer, Heimanns Rubin verzichten. Monilia-fest erwiesen sich bislang u. a. folgende Sorten: 'Morina' (S): robuste, kaum verkahlende Sorte mit gutem Ertrag, süß-sauer, löst trocken vom Stiel, bisher keine Monilia, bei uns die beste Sorte der in den letzten 5 Jahren.

19 'Safir' (S): Reife vor Schattenmorelle, guter Träger, leichter, aber tolerierbarer Moniliabefall 'Karneol' (S): süß-sauer, großfruchtig, jedoch schwacher Ertrag (Verbesserung durch Süß- oder andere Sauerkirschen als Befruchter). Die früher als robust geltende Sorte Gerema (S) kann inzwischen mittel bis stark von Monilia, aber auch Sprühflecken befallen werden. 5. Zwetsche: 'Katinka' (S): bereits ab Mitte Juli, frühe und zuweilen extrem hohe Erträge; dann kleinere Frucht, jedoch qualitativ beste Frühsorte, gut steinlöslich und backfähig, Scharka-Tolerant.

20 links: 'Tegera' (S): mittelfrüh ab Anfang August, gute Erträge, steinlöslich, backfähig; qualitativ gut! rechts: 'Hanita' (S): Mitte/Ende August, positiv hinsichtlich Geschmack, Größe, Scharka-Toleranz, trägt schon als junge Pflanze sehr gut, steiler Wuchs; daher Formieren sinnvoll 'Hauszwetsche': geschmacklich unübertroffen, aber anfällig (Scharka, Rost, Narrenkrankheit) und später Ertragsbeginn. Frucht eher klein; daher großfruchtige Auslesen wie Typ Schüfer, Typ Meschenmoser, Typ Etscheid... bevorzugen. 'Elena' (S): ab Mitte September, frühe, sehr hohe, regelmäßige Erträge, geschmacklich gut, sehr hohe Zuckergehalte, Neigung zu Doppelfrüchten, für wärmere Lagen empfohlen.

21 Mirabellen Mirabelle von Nancy : Klassiker mit kirschgroßen, gelben Früchten, die bei Vollreife rötliche Punkte bekommen, wohlschmeckend Bellamira (S): großfruchtige, mirabellenähnliche Kreuzung mit frühen und hohen Erträgen, einer langen Erntezeit von Ende August bis Ende September, festem Fruchtfleisch und hohen Zuckergehalten 7. Renekloden Große Grüne Reneklode : bewährte Sorte, grün - gelbe Frucht, sehr süß Graf Althans : violett - blaue Haut, fein säuerlicher Geschmack, größer als die Große Grüne Reneklode 8. Pfirsich: Die Meinung, dass rot- und weißfleischige Sorten nicht oder wenig anfällig für Kräuselkrankheit seien, kann nicht mehr aufrecht gehalten werden. Folgende Sorten hatten die wenigsten Probleme mit der Kräuselkrankheit und regenerieren gut:

22 'Benedicte': Anfang bis Mitte August, geschmacklich gute, weißfleischige Sorte 'Revita' (S): Anfang August, weißfleischig, etwas faserig 9. Aprikose 'Hargrand' und 'Goldrich' (beide mittlere Reifezeit) stellen bezüglich Größe und vor allem Geschmack eine Verbesserung des Sortimentes, v. a. gegenüber bisherigen Standardsorten wie Ungarische Beste, dar! Kuresia (S) ist ebenfalls geschmacklich und optisch sehr ansprechend und bewährt sich vor allen Dingen in kühleren Regionen bislang gut.

23 Unterlagen im Obstanbau und ihre Bedeutung für die Kulturform Dr. Peter S c h w a l b Fachhochschule Weihenstephan Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Institut für Gartenbau Freising

24 Unterlagen im Obstanbau und ihre Bedeutung für die Kulturform I Was ist Obst? Jeder Kleingärtner kennt Obst, da in der Regel in jeder Parzelle unterschiedliche Obstarten anzutreffen sind. So zum Beispiel Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Johannisbeeren, Erdbeeren und vieles mehr. Die Frage 'Was ist Obst?' kann somit jeder Kleingärtner beantworten. Schwieriger wird es, wenn man versucht, jemandem der nicht weiß was Obst ist, dies allgemein zu erklären. Eine eindeutige Definition ist kaum zu finden, da es immer Obstarten gibt, welche sich mit der gegebenen Definition nicht fassen lassen. Eine Hilfe hierbei könnte die Suche in einem Nachschlagewerk sein. So steht zum Beispiel im Brockhaus: Obst, die essbaren, meist saftreichen, fleischigen Früchte bzw. die Samenkerne von Kultursorten v. a. mehrjähriger Obstgehölze. Eine wirkliche Hilfe stellt diese Definition jedoch nicht dar. Etwas konkretere Angaben, als sie ein allgemeines Nachschlagewerk liefert, sollten zumindest in einem Fachbuch zu finden sein. So steht zum Beispiel in Lucas' Anleitung zum Obstbau:... für den menschlichen Genuss geeignete Früchte und Samenkerne von Bäumen, Sträuchern und Stauden. Diese Definition ist richtig gut, wenn man weiß was Samenkerne und Stauden sind. Aber wer weiß das? Die Erfahrung lehrt, dass ein großer Teil der Kleingärtner, auch Pächter mit 30 Jahren Erfahrung im Kleingarten, mit dem Begriff 'Stauden' nur wenig anzufangen wissen. Kaum besser dürfte es mit dem Begriff 'Samenkerne' sein. Wie sich zeigt, ist es sehr schwierig die Frage: Was ist Obst? einfach und allgemeinverständlich zu beantworten. Auch für Fachleute ist es nicht immer ganz einfach zu entscheiden, ob es sich bei manchen Früchten um Obst handelt. Anhand von Tabelle 1 kann man sein eigenes Wissen testen. Für eine Vielzahl von verschieden Früchte wurde einfach festgelegt, ob es sich um Obst oder Gemüse handelt. So zählen in der Familie der Cucurbitaceae die Kürbisse und die Gurken zum Gemüse, während die sehr ähnlichen Melonen eigentlich auch Gemüse sind, aber als Obst gehandelt werden. Neben den Melonen gibt es eine Vielzahl weiterer Früchte, bei welchen die Zugehörigkeit zu Obst oder Gemüse festgelegt wurde. Erschwerend kommen auch noch die zahlreichen Wildobstarten hinzu. Es ist folglich nahezu unmöglich eine Definition zu geben, mit welcher sich alle Obstarten beschreiben lassen. Die Frage Was ist Obst? ist also gar nicht so einfach zu beantworten, wie es zunächst scheint. Tabelle 1: Avocado Dattel Olive Pistazie Rhabarber Kokosnuss Mandel Was ist Obst? Obst kein Obst Obst kein Obst Banane Esskastanie Feige Kürbis Melone Sonnenblume Walnuss

25 Avocado, Dattel, Banane, Esskastanie, Feige, Kokosnuss, Mandel, Pistazie, Melone, Walnuss: Obst; Rhabarber, Kürbis: Gemüse; Olive, Sonnenblume: Ölfrucht II Geschichtliche Entwicklung der Veredlung auf Unterlagen im Obstanbau Es wird wohl niemand daran zweifeln, dass sich bereits unsere Vorfahren unter anderem von Wildobst ernährt haben. Der erste echte Beweis hierfür stammt von Ausgrabungen am Bodensee. Dort wurden in ehemaligen Pfahlbaudörfern die Kerne von Wildformen von Apfel, Birne, Schlehe, Pflaume, Kirsche und Haselnüssen gefunden, welche auf das Jahr 3000 v. Chr. datiert wurden. Unsere heutigen Kulturobstarten stammen allerdings von Wildformen ab, deren Genzentren meist in Asien liegen. So liegt beispielsweise das Genzentrum des Apfels in Südwestchina. Eine erste Hochblüte des Obstanbaues fand etwa 600 v. Chr. im alten Perserreich statt, wo es bereits eine hoch entwickelte Gartenkultur gab. Hier wurden erstmals Gärten angelegt, welche unter anderem mit Obstbäumen bepflanzt waren. Bereits im Jahr 500 v. Chr. lieferte Hypokrat erste Hinweise auf das Veredeln von Obstbäumen. Auch der griechische Philosoph Aristoteles ( v. Chr.) beschrieb die Veredlungskunst. Es waren dann allerdings die Römer, welche Obst- und Weingehölze von etwa 100 v. Chr. bis 200 n. Chr. in ganz Europa verbreiteten. Sie unterschieden bereits 25 Apfel und 41 Birnensorten, woran man sehen kann, dass die Bedeutung der Birne anfangs größer war als die des Apfels. Erst mit der Züchtung neuer Sorten bekam der Apfel sukzessive einen höheren Stellenwert als die Birne. Man kann sich nun die Frage stellen, wie die Veredlung entdeckt wurde, beziehungsweise wie jemand auf die Idee kam, erstmalig ein Edelreis auf eine Unterlage zu veredeln. Vermutlich lässt sich diese Entwicklung auf Beobachtungen in der Natur zurückführen. So gibt es Pflanzen wie den Efeu (Hedera helix), welche ganz natürlich zusammenwachsen, wobei sehr feste Geflechte entstehen. Auch an Buchenwurzeln kann dies beobachtet werden. Es wurde aber auch bald festgestellt, dass der Veredlungskunst recht enge Grenzen gesetzt sind. So war bereits im 2 Jahrhundert n. Chr. bekannt, dass eine Baumart nicht auf eine andere Baumart veredelt werden kann. Die weitere Verbreitung und Kultivierung bekannter Obstsorten erfolgte ab etwa 400 durch die Klöster. Auch durch Karl den Großen ( ) wurde der Obstanbau stark gefördert. Viele Sorten wurden nun erstmals beschrieben und es entstanden aufwendige und kunstvolle Schnittmethoden. Um 1600 gab es sogar eine Verordnung in Brandenburg, welche besagte: Bei jeder Eheschließung seien 6 Obstbäume zu pflanzen. Bis Anfang 1800 war Obstbau überwiegend Selbstversorgung und die Sorten entstanden durch einfache Auslese, also durch die Vermehrung von Zufallssämlingen. Dabei entstanden so wichtige Sorten wie 'Gravensteiner', 'Boskoop' und 'Golden Delicious'. Im Jahr 1825 wurde in England die erste bewusste Kreuzung durchgeführt, wobei die heute noch bekannte Sorte 'Cox Orange Pippin' entstand, von welcher allerdings nur die Mutter ('Ribstone Pepping') bekannt ist. Der Obstanbau und damit auch die Veredlung gewannen eine immer höhere Bedeutung, so dass Dr. Eduard Lucas ( ) im Jahr 1866 sein Buch Lucas Anleitung zum Obstbau herausgeben konnte, welches inzwischen mehr als 31 Auflagen erreicht hat. Bis Anfang 1900 war die Schweiz das obstbaumreichste Land Europas und exportierte nach Deutschland, Frankreich und Österreich. Erst nach und nach entstanden auch in anderen europäischen Ländern wichtige Obstanbaugebiete, so zum Beispiel in Südtirol und um den Bodensee herum.

26 III Was ist eine Unterlage? Eine Vielzahl von Obstgehölzen, so zum Beispiel Äpfel, Birnen und Quitten, werden in der Regel auf eine Unterlage veredelt (Abb. 1). E V U U = Unterlage V = Veredlungsstelle E = Edelreis Abbildung 1: Edelreis und Unterlage Um genau zu erklären, was eine Unterlage eigentlich ist, muss zunächst etwas weiter ausgeholt werden. Nimmt man zum Beispiel einen Apfelkern und sät diesen aus, zieht den Sämling heran und pflanzt den jungen Baum schließlich in den Garten, so entsteht im Verlauf von einigen Jahren ein großer, stattlicher Apfelbaum. Dieser Apfelbaum ist nicht veredelt, sondern hat sich aus einem Sämling entwickelt, steht also auf der eigenen Wurzel. Im Gegensatz dazu stehen veredelte Bäume auf einer fremden Wurzel, einer Unterlage. Diese kann generativ gewonnen werden, in dem man einen Sämling als Unterlage verwendet und nicht zu einem Baum heranwachsen lässt. Eine andere Möglichkeit ist Unterlagen vegetativ zu gewinnen. Hierfür wird ein bewurzelter Trieb der als Unterlage gewünschten Sorte im Herbst eingepflanzt und im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten (Abb. 2). Herbst Frühjahr Austrieb Angehäufelt mit Erde Erde Mutterpflanze Abbildung 2: Aufbau einer Mutterpflanze Sobald der Neuaustrieb eine ausreichende Höhe erreicht hat, wird angehäufelt (Abb. 2), was im Laufe des Jahre mehrfach wiederholt wird. Bis zum Herbst haben sich im angehäufelten Teil der Neuaustriebe zahlreiche Wurzeln gebildet (Abb. 3). Im Herbst wird dann abgehäufelt und die Triebe werden mitsamt ihren Wurzeln von der Mutterpflanze abgerissen (Abb. 3). Daher auch die Bezeichnung Abriss.

27 Abriss Wurzeln Herbst Mutterpflanze Abbildung 3: Abrissernte Die Mutterpflanze verbleibt im Boden und kann über viele Jahre hinweg beerntet werden. Man erhält dadurch einen Klon von Abrissen. Ein Klon sind Pflanzen mit einem identischen Erbgut, welche sich folglich alle gleich entwickeln. Warum werden Unterlagen eingesetzt? Ein stattlicher, aus einem Sämling gewachsener Apfelbaum hat für den Kleingärtner drei bedeutende Nachteile. Zunächst wird es lange Zeit dauern, bis der Baum das erste Mal blüht und Früchte trägt. Dabei kann durchaus ein Zeitraum von 10 Jahren verstreichen. Erst wenn der Baum Früchte trägt, zeigt sich, ob die Äpfel geschmacklich auch überzeugen können. Da sich bei Obstgehölze die aus Samen gezogenen Nachkommen meist deutlich von Ihren Eltern unterscheiden, entsteht aus jedem Apfelkern eine neue Apfelsorte. Die Qualität der Früchte, also ihre Größe, Färbung und vor allem auch ihr Geschmack, ist dabei meist schlechter als die der Eltern. Der dritte große Nachteil von Sämlingen ist ihre Größe. Da sie aus Samen gezogen wurden, haben sie meist ein sehr gutes Wurzelwerk und eine hohe Vitalität, was sie in der Regel sehr groß werden lässt. Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass Sämlingsbäume zwar sehr schön sind, aber: - es dauert viele Jahre, bis sie zum ersten Mal blühen und fruchten - die Qualität ihrer Früchte kann erst sehr spät erkannt werden - die Bäume werden sehr groß Um nun diese drei großen Nachteile zu vermeiden, setzt der Obstfreund die Veredlungskunst ein. Dabei werden ein Edelreis und eine Unterlage unterschiedlicher Sorten verbunden, so daß die guten Eigenschaften der beiden Partner jeweils zur Geltung kommen (Abb. 4).

28 Apfelbaum Edelreis Abbildung 4: Veredlung Abriß Unterlage Ein Edelreis ist ein meist einjähriger, verholzter Trieb, welcher von einer Pflanze geschnitten wird, deren Wuchsverhalten und Fruchtqualität bekannt sind. Das Edelreis bestimmt, welche Qualität die Früchte des entstehenden Baumes später haben werden. Auch der Zeitpunkt der ersten Blüte lässt sich mit der Wahl des Edelreises beeinflussen. Stammt das Edelreis aus einem Bereich des Mutterbaumes, welcher bereits blüht und Früchte trägt, so wird auch das Edelreis bald nach der Veredlung blühen und fruchten. In der Regel nach zwei bis drei Jahren. Die Größe der entstehenden Bäume kann durch eine geeignete Unterlage beeinflusst werden. Die Unterlage besteht aus der Wurzel und einem kurzen Stammteil. Die Wurzel dient der Wasser und Nährstoffaufnahme. Das Stammteil wird für die Veredlung benötigt. So kann einerseits die spätere Höhe des Baumes bestimmt werden, zum anderen wird verhindert, dass sich die Edelsorte freimacht. Wird zu tief gepflanzt und kommt das Edelreis mit Erde in Kontakt, so kann es eine eigene Wurzeln bilden. Dies ist unerwünscht, da dann die guten Eigenschaften der Unterlage verloren gehen. Es ist auch möglich ein Edelreis selbst zu bewurzeln und keine Veredlung durchzuführen. Man erhält dann eine Pflanze auf der eigenen Wurzel, deren Fruchtqualität man kennt. Allerdings sind Edelreiser, welche aus dem bereits fruchtenden Teil des Mutterbaumes stammen, sehr schwer zu bewurzeln. Gelingt die Bewurzelung eines solchen Edelreises, so fällt die junge Pflanze in ein Jugendstadium zurück. Das hat zur Folge, dass erst wieder ein langer Zeitraum verstreichen muss, ehe die erste Blütenbildung einsetzt. Für die Auswahl einer Unterlage sind ganz andere Kriterien maßgeblich, als für die Auswahl eines Edelreises. So kann man bei einigen Obstarten durch die Wahl der richtigen Unterlage das Wachstum reduzieren, hat also einen Einfluss auf die spätere Baumgröße. Weitere wichtige Eigenschaften der Unterlage sind die Robustheit und die Lebenskraft der Wurzel, ihre Aufnahmefähigkeit für Wasser und Nährstoffe, sowie ihre Verträglichkeit. Die Verträglichkeit sagt aus, wie gut die Unterlage und verschiedene Edelreiser zusammenpassen. Denn die beste Unterlage ist wirkungslos, wenn sie nach einer Veredlung nicht mit dem Edelreis verwächst. Eine gute Verwachsung der Gewebe der Veredlungspartner ist jedoch Grundvoraussetzung für den Stoffaustausch sowie für die mechanische Stabilität.

29 Sehr gut verwachsene Veredlung Die Unterlage soll einen schwachen Wuchs des Edelreises auslösen, damit die Bäume kleiner bleiben. Kleine Bäume sind nicht nur handlicher bei der Pflege und der Ernte. Sie fangen auch früher an zu blühen und zu fruchten als stark wachsende Bäume. Süßkirsche auf Weiroot-Unterlage Es werden bei einer Veredlung also die guten Eigenschaften der Edelsorte, sprich hervorragende Fruchteigenschaften, Resistenz gegen Schaderreger und gleichmäßiger Kronenaufbau, mit den guten Eigenschaften einer Unterlage kombiniert. Auf Unterlagen veredelt werden nahezu alle Obstbäume, also Apfel, Birne, Quitte, Pflaume (Zwetschge), Kirsche, Pfirsich und Walnuss. Beerenobst wird meist nicht veredelt. Eine Ausnahme stellen lediglich Halb- und Hochstämme für Johannisbeeren oder Stachelbeeren dar.

30 IV Unterlagen im Obstanbau Unterlagen für den Apfel Nach Zitrusfrüchten und Bananen ist der Apfel die am weitesten verbreitete Obstart, mit einer weltweiten Jahresproduktion von deutlich mehr als 50 Millionen Tonnen. Verständlich, dass der Apfel schon lange züchterisch bearbeitet wurde. So sind neben mehr als 1000 beschriebenen Apfelsorten auch eine Vielzahl von Unterlagen vorhanden, welche alle ihre besonderen Eigenschaften haben. Eines der wichtigsten Selektionskriterien der letzten 60 Jahre war dabei eine von der Unterlage ausgehende Wuchsreduktion, sowie eine Eignung für bestimmte Böden, verbunden mit einer hohen Verträglichkeit. Man unterscheidet schwachwachsende, mittelstarkwachsende und starkwachsende Unterlagen. Beispiele für schwachwachsende Apfelunterlagen: Die Unterlage M 27 wurde in East Malling (England) aus M 9 x M 13 gezüchtet. Bäume auf der Unterlage M 27 bleiben in der Regel kleiner als 2 m. Die Unterlage führt zu einem sehr frühen Ertragsbeginn, hat aber eine geringe Standfestigkeit. Die wichtigste Apfelunterlage, die Unterlage M 9, wurde vermutlich um 1879 in Frankreich gefunden. Sie wurde in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts in East Malling weiterkultiviert und ist die Unterlage mit der größten Bedeutung im Intensivobstanbau. Sie fördert einen frühen Ertragsbeginn und bietet sich für eine Spindelerziehung an. Bäume auf M 9 werden etwa 2,5 m hoch und habe eine hohe Fruchtqualität. Ebenfalls aus East Malling stammt die Unterlage M 26, welche aus einer Kreuzung von M 16 x M 9 hervorgegangen ist. Sie hat geringere Bodenansprüche als die Unterlage M 9, gute Ertragseigenschaften und erlaubt eine Wuchshöhe der Bäume von etwa 3 m. Es gibt noch eine große Anzahl weiterer schwachwachsender Unterlagen, welche teilweise an spezielle Standorte angepaßt sind (Tab. 2). Fast alle Bäume auf schwachwachsenden Unterlagen benötigen zeitlebens ein Pfahl oder ein Stützgerüst. Ohne Hilfe fallen sie leicht um oder brechen an der Veredlungsstelle. Mittelstarkwachsende Apfelunterlagen: Bäume auf den Unterlagen MM 106, M 7 und M 2 werden etwa 3-4 m hoch und benötigen in den ersten Lebensjahren einen Pfahl. Der Ertrag setzt etwas später ein als bei Bäumen auf schwachwachsenden Unterlagen, dafür sind die Bodenansprüche der mittelstarkwachsenden Unterlagen weniger hoch. Alle anderen mittelstarkwachsenden Unterlagen führen meist zu höheren Bäumen und sind insofern für Kleingartenanlagen nicht geeignet. Starkwachsende Apfelunterlagen: Als Unterlagen sind zu nennen MM 109, M 1, M 11, M 25,..., sowie Sämlingsunterlagen. Die Bäume auf diesen Unterlagen werden 5-6 m hoch und sollten in Kleingärten keine Verwendung finden. Geeignet sind diese Unterlagen für landschaftsprägende Hochstämme. Die aufgeführten schwach-, mittelstark- und starkwachsenden Unterlagen repräsentieren nur eine Auswahl aus der Vielzahl der Apfelunterlagen. Für den Kleingärtner empfiehlt sich die Unterlage M 9, da bei dieser die Kombination der verschiedenen Eigenschaften am besten abgestimmt ist. Ebenfalls verwendet werden kann die Unterlage M 27, welche allerdings etwas mehr Können bei der Pflege und dem Schnitt erfordert. In der Züchtung peilt man Wuchsstärken an, welche sich zwischen M 9 und M 27 bewegen. Neben den üblichen Merkmalen wie: gute vegetative Vermehrbarkeit, gute Affinität, frühzeitiger Ertragsbe-

31 ginn, hoher Gesamtertrag, gute Fruchtqualität und ausreichende Robustheit wünscht man sich auch eine ausreichende Standfestigkeit. Die Tabelle 2 zeigt, welche Unterlagen derzeit züchterisch bearbeitet und getestet werden. Tabelle 2: Wuchsstärke Unterlagen, welche derzeit züchterisch bearbeitet werden Unterlage schwächer als M 27 P 59, P 11, M 20, P 9, J-TE-G, P 22 zwischen M 27 und M 9 zwischen M 9 und M 26 B 146, B 195, J-TE-F, B 491, J-OH-A, P 16, M 9 Fleuren 56, J-Te-E, P 60, P 2, B 9 J 9, CG 10, Supporter 1, PiAu 9-24, Supporter 2, J-TE-H (P = polnische Herkunft; M = East Malling; J = tschechische Herkunft, außer J 9 = Obstbauversuchsanstalt Jork; B = Budakovsky aus Russland; CG = amerikanische Herkunft; Supporter und PiAu = aus Dresden-Pillnitz) Die Unterlagen J-TE-F, Budakovsky 491, J-OH-A und P 16 sind von großem Interesse, müssen aber noch weitere Leistungstests bestehen. Das Sortenkarussell dreht sich sehr schnell, Unterlagenprüfungen hingegen sind sehr langwierig und der Baumschuler muss neue Kombinationen auf eigenes Risiko produzieren. Da die Unterlage M 9 sehr dominant ist und bei einer neuen Unterlage viele Faktoren getestet werden müssen, nicht nur die Wuchshöhe, ist es sehr schwierig eine neue Unterlage zu plazieren. Unterlagen für die Birne Bei Birnen werden entweder Sämlingsunterlagen aus dem Formenkreis Pyrus communis eingesetzt, oder es wird die Quitte als Unterlage verwendet. Je edler eine Birne ist, desto höhere Ansprüche stellt sie an den Boden und den Standort. Insofern sind Sämlingsunterlagen auf weniger fruchtbaren Böden der Quitte als Unterlage vorzuziehen. Sämlingsunterlagen vermitteln einen kräftigen Wuchs, eine lange Lebensdauer, eine gute Standfestigkeit und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Holzfröste. Die Quitte als Unterlage führt hingegen zu geschmacklich wertvolleren Früchten und verbessert den Schmelz der Früchte. Auch bleiben die Bäume auf geeigneten Quittenunterlagen kleiner als auf Sämlingsunterlagen. Als Sämlingsunterlagen werden überwiegend Sämlinge der süddeutschen Kirchensaller Mostbirne verwendet. Wichtiger als Sämlingsunterlagen ist bei Birnen jedoch die gattungsverwandte Quitte als Unterlage. Die in East Malling ausgelesene Birnenunterlage Quitte A ( Quitte von Angers ) hat die größte Verbreitung. Ihre Vorteile sind ein schwächerer Wuchs als bei Sämlingsunterlagen, ein günstiger Einfluß auf Reife, Größe und Qualität der Früchte, sowie eine Verringerung der Alternanz. Ein großer Nachteil ist ihre fehlende Verträglichkeit mit einigen wichtigen Edelsorten wie zum Beispiel William s Christ. Diese Unverträglichkeit kann jedoch durch eine Zwischenveredlung, zum Beispiel mit Gellerts Butterbirne, umgangen werden. Als weitere Birnenunterlagen wären zu nennen Quitte Adams, Quitte C, Quitte P, die OHF-Serie und einige weitere. Diese Unterlagen haben aber meist nur lokale Bedeutung.

32 Obwohl weltweit an der Züchtung neuer Birnenunterlagen gearbeitet wird, ist es bislang noch nicht gelungen eine leistungsfähige, verträgliche, frost- und krankheitsresistente und vor allem schwachwachsende Unterlage zu züchten. William s Christ auf Quitte A mit Gellerts Butterbirne als Zwischenveredlung Unterlagen für die Quitte Die Quitte selbst wird wie die Birne primär auf die Unterlage Quitte A veredelt und benötigt anfangs einen Pfahl. Eine Veredlung auf die Eberesche (Sorbus aucuparia) ist möglich, bislang allerdings ohne Bedeutung.

33 Unterlagen für die Kirsche Bis heute herrschen starkwüchsige Unterlagen vor, welche aus dem Formenkreis der Vogelkirsche (Prunus avium) stammen. Die Sämlingsunterlagen haben den Nachteil der Durchseuchung mit samenübertragbaren Viren. Diese Viren wurden in East Malling mit Hilfe einer Wärmetherapie entfernt. Der anschließend entstandene Klon F12/1 konnte sich im Anbau gut etablieren. Die früher häufiger verwendete Steinweichsel (Prunus mahaleb), konnte sich aufgrund von verzögerter Unverträglichkeit nicht durchsetzen. Schwachwachsende Süßkirschenunterlagen: Innerhalb der Art Prunus avium (Vogelkirsche) findet sich rund um den Globus kein schwacher Wuchstyp. So wurde in der Gattung Prunus nach schwachwachsenden Formen gesucht. Die wichtigsten Arbeiten hierzu wurden in Weihenstephan und Gießen durchgeführt. In Weihenstephan beschränkte sich die Züchtung von Anfang an auf Wildformen von Prunus cerasus (Sauerkirsche). Das Ergebnis sind die wertvollen schwachwuchsinduzierenden Weiroot- Unterlagen W 13, W 154, W 158, W 53 und W 72. In Gießen wurden mit einem großen Aufwand sehr viele Prunusarten gekreuzt. In langen und aufwendigen Selektionsverfahren entstanden die wichtigen schwachwachsenden Gisela-Klone Gisela 4 und Gisela 5. Sauerkirschenunterlagen: Sauerkirschen werden traditionell auf F12/1 veredelt. In jüngster Zeit bieten sich aber auch schwachwachsende Weiroot-Klone an, so zum Beispiel die Unterlage W 11. Typischer Veredlungswulst bei Süßkirsche auf W 13 Unterlagen für die Pflaumen und Zwetschken Vorherrschend sind Sämlingsunterlagen, es gibt aber auch hier einen Wandel hin zu schwachwachsenden Klonunterlagen. Sämlingsunterlagen: Myrobalane (Prunus cerasifera) und St. Julienpflaume (Prunus insititia). Schwachwachsende Unterlagen: Die Unterlage St. Julien Pixy wurde 1968 in East Malling ausgelesen und ist derzeit die einzige schwach wachsende Pflaumenunterlage, welche keine Probleme mit der Verträglichkeit aufweist. In Weihenstephan wurden aus Prunus tomentosa verschiedene 'Weito'-Klone selektiert, welche ein sehr schwaches Wachstum hervorrufen.

34 Die Unterlagen beider Herkünfte zeigen jedoch Schwächen was die Erträge, Fruchtgröße und Krankheitsresistenz betrifft, so dass mittelfristig die Sämlingsunterlagen Myrobalane und St. Julien bevorzugt werden. Unterlagen für den Pfirsich Auf leichteren Böden verwendet man häufig arteigene Sämlinge ('Roter Ellerstädter' = 'Kernechter vom Vorgebirge' oder 'Gimbsheimer Konservenpfirsich'). Diese haben eine gute Verträglichkeit, sind standfest und zeigen eine geringe Empfindlichkeit gegen Winterfröste. Als Alternative für etwas schwerere Böden werden vegetativ vermehrbare Unterlagen aus der Prunus domestica-gruppe (Pflaumen) eingesetzt. So zum Beispiel die Unterlagen Brompton, Ackermann oder St. Julien. Diese Unterlagen zeigen ebenfalls eine gute Verträglichkeit und haben meist eine höhere Frostresistenz als die arteigenen Sämlingsunterlagen. Eine Wuchsreduktion durch die Unterlagen ist allerdings sehr gering. Schwachwachsende Unterlagen, wie man sie vom Apfel kennt, sind bislang beim Pfirsich unbekannt. So gibt es nur die Möglichkeit, die Pflanzen durch Erziehung und Schnitt am übermäßigen Wachstum zu hindern. Unterlagen für die Walnuss Verwendet werden hier nur Sämlingsunterlagen. Dabei führen Unterlagen von Juglans regia (Walnuss) zu starkwüchsigen, großkronigen Bäumen. Unterlagen von Prunus nigra (Schwarznuss) bewirken einen schwächeren Wuchs und mittleren Kronen. Unterlagen für Beerenobststämmchen Johannisbeeren werden auf Ribes aureum (Goldjohannisbeere) veredelt. Für die Stachelbeere kann man Ribes divaricatum oder Ribes uva-crispa als Unterlage verwenden. 300-jähriger Walnussbaum gefährliche Apfelernte

35 V Wandel der Kulturform vom Hochstamm zur Superspindel Ab 1900 bis zum zweiten Weltkrieg wurde der Hochstamm propagiert. Dieser ist wunderbar anzuschauen, vor allem als landschaftsprägendes Gehölz. So stehen in Deutschland etwa sieben Millionen Süßkirschenbäume als Hochstämme. Die Baumhöhe macht den Anbau jedoch unrentabel. Ernte, Schnitt und Pflege sind nur mit einem hohen personellen und zeitlichen Aufwand durchzuführen. Zudem machen Blütenfröste und die Platzanfälligkeit der Kirschen die Ernte oft zunichte. Die schönsten Früchte, finden sich in schwindelerregender Höhe. Alle diese Faktoren haben zu einem Rückgang der Kirschen in Erwerbsbetrieben und im Kleingarten geführt. Im Kleingarten mit begrenztem Platz nehmen derart große Bäume zudem zuviel Fläche ein und erschweren so die weitere kleingärtnerische Nutzung. So ging die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg hin zu kleinkronigen, bodennahen und arbeitszeitsparenden Baumformen mit hohen Baumdichten. Der Weg verlief vom Halbhochstamm über Niederstamm, Spindel und Superspindel bis hin zum Extrem, dem Schnurbaum. Der Schnurbaum wurde mit bis zu Bäumen pro ha aufgepflanzt. In Chile gab es sogar eine Anlage mit Bäumen pro ha, welche alle drei Jahre mit dem Mähdrescher beerntet wurde. Diese Tendenz ist heute allerdings wieder rückläufig. Hohe Investitionskosten und eine lange Kapitalbindung machen Anlagen mit zu großen Stückzahlen unrentabel. Die Norm sind heute Spindelanlagen mit Bäumen pro ha. Auch im Kleingarten hat sich die Spindel bewährt, da sie einen wesentlich besseren Flächenertrag erbringt als ein Hochstamm. Zudem sind die Bäume wesentlich leichter zu bearbeiten und zu beernten und lassen auch Platz für andere Pflanzen.

36

37 Beerenobst Sorten und Kultur im Kleingarten Dipl.-Ing. Hubert S i e g l e r Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Sachgebiet Obstbau/Baumschulen Veitshöchheim

38 Beerenobst: Sorten und Kultur im Kleingarten Auch bei Beerenobst hat sich das Sortenkarussell in den letzten Jahren sehr schnell gedreht. Viele Neuheiten haben Einzug in die Empfehlung gefunden, da sie entweder bessere Erträge bzw. Fruchtqualitäten liefern oder aber robuster sind gegen viele Schaderreger, die sich z. T. in den letzten Jahren stärker ausgebreitet haben wie z.b. Stachelbeermehltau, Rutenkrankheiten. Die Sortenwahl hat auch beim Beerenobst zentrale Bedeutung, um gewisse Pilzerkrankungen auszuschließen oder auf ein tolerierbares Niveau zu senken mit dem Ziel, erfolgreichen Anbau zu betreiben. Es muss hierbei aber auch berücksichtigt werden, dass die Anfälligkeit von Sorten gegenüber Schaderregern standortabhängig ist und regional mehr oder weniger Probleme bereitet. Beerenobst ist beliebt, findet auch in kleineren Gärten Platz und stellt außer Himbeere und Kulturheidelbeere- keine so hohen Ansprüche an den Standort und den Boden. Dennoch sollten auch diesen Obstarten optimale Bedingungen gegeben werden: möglichst volle Sonne, keine verdichteten Böden (daher gute Bodenvorbereitung), Kompostgaben sind sinnvoll ebenso Gießen in trockenen Phasen und bei leichten Böden. 1. Johannisbeere rot: 'Jonkher van Tets': nach wie vor bewährter Standard ab Ende Juni, beste Frühsorte. Durch die frühe Blüte kann ein Verrieseln der Träubchen möglich sein und in regenreichen Gebieten ggf. die Beeren etwas aufplatzen. Diese Erscheinungen traten bei uns in den letzten Jahren nicht auf. 'Rolan' Mitte Juni, robust, sehr ertragreich, lange Traube, mittelgroße Beeren. Aufgrund des mittellangen Stieles gut pflückbar. Auch Rotet kann als Sorte der mittleren Reifezeit empfohlen werden. 'Rovada': langtraubige, großbeerige, spät reifende Hauptsorte ab Ende Juli. Kann bis September problemlos am Strauch hängen bleiben, da sehr regenbeständig. Gut pflückbar ( langer Stiel ).

39 schwarz: 'Titania' (S) : Reifezeit mittel ( Mitte Juli ): Wüchsige Sorte, da robust bezüglich Mehltau, Gallmilben, Rost. Auf Grund hoher Säure-, Zucker- und Farbstoffgehalte v. a. für Verwertung prädestiniert. 'Ometa' (S): nicht so robust wie Titania, aber vergleichsweise besser ( milder ) im Geschmack. 'Bona' (S): bereits Ende Juni reifende, großfruchtige Sorte für Frischverzehr (schmeckt mild-süß und nicht so streng wie viele andere Sorten), aber auch Verarbeitung; Mehltau-tolerant 2. Stachelbeere Mehltau-tolerante Sorten sind unverzichtbar. Mehltaubefall ist stark standortabhängig: die ehemals als resistent in den Handel gekommenen Sorten sind bei geringem Befallsdruck weitgehend robust bzw. weisen einen tolerierbaren Fruchtbefall auf. Bei starkem Mehltaudruck müssen stets die befallenen weißen Triebe ab Ende April bzw. die braun-schwarzen Triebspitzen über Winter weggeschnitten werden. Da der Pilz in den Knospen überwintert, sollten zum Austrieb Schwefelpräparate zum Einsatz kommen. Gute Erfolge ließen sich auch mit einem Hausmittel erzielen, sofern die Behandlungen ab Ende April in 7 bis 10-tägigem Abstand erfolgen: 1 % Backpulver + 1 % Rapsöl (gut in lauwarmem Wasser der Spritzbrühe auflösen und auch die Trieb- und Blattunterseiten gut benetzen!) grün/gelb: 'Invicta'(S) : mittlere Reifezeit, guter bis hoher Ertrag, mittelgroß, bei starkem Infektionsdruck kann leichter bis mittlerer Mehltaubefall auftreten (es gibt auch absolut befallsfreie Sträucher). Alternativ: Hinnomäki jedoch kleinere Früchte.

40 rot: 'Remarka : mittlere Reifezeit, großfruchtig, mittlere Ertragshöhe 'Redeva' (S): kleinfruchtig, da sehr hoher Behang. Reifezeit gegen Ende Juli. Seit 6 Jahren im Versuch und bislang absolut Mehltaufrei. stachellose Stachelbeeren: Am Neutrieb keine, vereinzelt im zweijährigen Holz leichte, abgerundete, verkümmerte Stachelansätze. Verschiedene Sorten: 'Captivator', Larell, Spinefree: jeweils klein, rot, mittel bis spät reifend. Wuchs etwas stärker und bogig überhängend. Daher etwas stärker zurückschneiden bzw. auslichten. Spindel- oder Heckenerziehung bei Johannis- und Stachelbeeren: Im Gegensatz zur Straucherziehung werden hier je nach Anzahl 1, 2 oder 3 möglichst starke Triebe belassen (überzählige Jungtriebe bodennah entfernt ), nicht eingekürzt und diese an einem Drahtrahmen, Zaun oder an Stäben hochgeleitet. Die einzelnen Schenkel sollten dabei in einem Abstand von ca. 50 cm angeordnet werden. Bei 2- bzw. 3-triebigen Hecken werden bereits beim Pflanzen die Knospen an den schräg gestellten Astpartien ausgebrochen, sodass hier keine neuen Triebe herauswachsen können. Um das Wachstum der Schenkel im 1.Jahr zu fördern, können die zur Endknospe des Schenkels stehenden Konkurrenzaugen weggebrochen werden. Die Neutriebzuwächse aus den 1, 2 oder 3 Schenkeln müssen angebunden werden, damit die Triebspitze nicht umkippt.

41 schenklige (3-triebige) Spaliererziehung nach dem Winterschnitt, wo einige zu dichte Seitentriebe herausgeschnitten wurden. Die verbliebenen Seitenäste (Fruchtäste) sind ca. 20 cm lang (längere werden auf dieses Maß zurückgeschnitten). Diese platzsparende Erziehungsweise liefert gute Erträge und beste Qualitäten an Früchten, die sich bequem und einfach ernten lassen, was sich vor allem bei Stachelbeeren sehr deutlich zeigt. Wer die Ribesarten als Spalier kultiviert, möchte diese Erziehungsform nicht mehr missen. Gut fruchtendes 3-triebiges Johannisbeerspalier, bei dem die aus dem Boden wie auch beim Strauch wachsenden Jungtriebe im Mai bereits entfernt wurden. Ab dem 3. Standjahr wird jedoch stets 1 Bodentrieb belassen, sodass dieser einen älteren Fruchtschenkel nach der Ernte im Folgejahr ersetzen kann. Optimal aufgebauter Schenkel mit reichlich und kurzen, flachen Fruchtästen. Hier ist ein hoher Ertrag zu erwarten mit qualitativ hochwertigen Früchten, die im Vergleich zur Straucherziehung längere Trauben und etwas größere Beeren bringt. Außerdem werden die Triebe gut belichtet und belüftet, was sich auf die Pflanzengesundheit positiv auswirkt. Lediglich bei Stachelbeeren kann sich ein höherer Grad an Sonnenbrand der Früchte ausbilden. Bei extremem Wetterumschwung (von bedeckter zu plötzlich sonnig-heiterer Witterung) könnte ein leichtes Schattiernetz aber auch Abhilfe schaffen.

42 Beweis für hochwertiges Erntegut bei der Heckenerziehung. 3. Himbeere Sie benötigt lockere, humose Böden, da sie Staunässe und Bodenverdichtungen nicht mag und dann besonders für Wurzelfäulen anfällig ist. Gegebenenfalls einen Reihenanbau auf Dämmen anlegen (bessere Durchlüftung und Abtrocknung des Wurzelbereiches). Dies ist v. a. bei sommertragenden Sorten ebenso wichtig wie die Verwendung von gesundem Pflanzgut (Vorsicht beim Tauschen und Verschenken, wo oft Krankheiten mit verschleppt werden!), einem Flächenwechsel (hier sollten 7 10 Jahre vorher keine Himbeeren gestanden haben) und sorgfältiger Bodenvorbereitung incl. Einarbeiten von gut verrottetem Kompost. Eine Mulchschicht wirkt sich bei dieser flach wurzelnden Beerenart günstig aus. In den letzten Jahren traten Rutenkrankheiten, die im 2. Jahr die fruchtenden Ruten vor der Pflückreife absterben lässt und die Ernte somit vernichtet, zunehmend auf. Alle Sommersorten können befallen werden. Dabei infizieren die zweijährigen Tragruten auch die Neutriebe. Eine Alternative sind bislang die herbsttragenden Sorten in einjährigem Anbau. Da sie komplett bodennah - entweder bereits im Spätherbst oder zeitigen Frühjahr (vor dem Austrieb) abgeschnitten werden, erfolgt kein Übertrag auf die neu sich bildenden Ruten, die dann ab August fruchten. herbsttragende Sorten: 'Autumn Bliss' (S) galt bislang als bewährte Hauptsorte, die von Mitte August bis z.t. Ende Oktober mittelgroße, mittelfeste Früchte mit leichtem Aroma lieferte. Neu seit einigen Jahren: 'HimboTop' (S) und Polka (S), die vergleichsweise bessere Fruchtqualitäten bringen hinsichtlich Größe, Festigkeit und Geschmack.

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