2/3. BLLV-Kinotag: Ich. Du. Inklusion. Klaus Strobel verabschiedet. denkbar Schulfrühstücksprojekt. 55. Jahrgang Mai 2019

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1 2/3 Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband 55. Jahrgang Mai 2019 Foto: Rainer Glissnik BLLV-Kinotag: Ich. Du. Inklusion. Klaus Strobel verabschiedet denkbar Schulfrühstücksprojekt

2 Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 02. Mai 2019 erhielten Bayerns Viertklässler ihre Übertrittszeugnisse. Hinter vielen von ihnen liegen arbeitsreiche bis zum Teil sehr belastende Monate, um den geforderten Notenschnitt von 2,33 fürs Gymnasium oder 2,66 für die Realschule in den Fächern Mathematik, Deutsch und Heimatund Sachkunde zu erreichen. Das derzeitige Verfahren setzt Kinder immens unter Druck. Manche leiden so stark unter diesem Druck, dass sie gar nicht mehr zeigen können, was sie eigentlich könnten. Man muss die Eignung des Notenschnitts für die Entscheidung über eine weiterführende Schule grundsätzlich in Frage stellen. Kultusminister Piazolo spricht dagegen aus seiner Sicht von einer Möglichkeit, die sich bewährt habe. Das derzeitige System bedeutet jedoch vor allem eins: Stress, und das für alle Beteiligten: Wir hören jedes Jahr Lehrer, die nicht mehr können in der vierten Klasse. Wir begegnen Eltern, die beim Schulleiter weinen, weil sie nicht mehr weiter wissen und Kindern, die sich als Versager fühlen. Wir erleben Familiendramen! Hier muss sich dringend etwas ändern. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn Lehrer und Eltern gemeinsam die Verantwortlichen des Kultusministeriums überzeugen können. Der BLLV hat eine Umfrage zum Thema Deutschklassen durchgeführt, bei der Lehrkräfte und Schulleitungen zum Thema Stellung beziehen konnten. Dabei stellte sich heraus, dass es bei der Umstellung auf die Deutschklassen vielerorts an Ressourcen mangelt: organisatorisch und bürokratisch, insbesondere was die Ganztagsbeschulung und die Versorgung mit einem warmen Mittagessen betrifft; personell, speziell was das Auffinden von geeigneten Drittkräften angeht; zeitlich, vor allem bezüglich der Ganztagsbetreuung. Dank des großen Engagements von Lehrkräften, Schulleitungen und Kooperationspartnern können manche Herausforderungen derzeit noch bewältigt werden. Doch für die Zukunft wünschen sich die befragten Lehrkräfte vor allem höhere Stundenbudgets für die individuelle und differenzierte Beschulung sowie bürokratische Erleichterungen und staatliche Unterstützung bei der gesamten Organisation der Deutschklassen. Um Fachlehrerinnen und Fachlehrern bessere Rahmenbedingungen zu verschaffen, damit sie ihren Unterricht so professionell, effektiv und motivierend gestalten können, wie dies ihrem Selbstverständnis entspricht, hat der BLLV einen runden Tisch im Kultusministerium mit den dort zuständigen Vertretern einberufen. Die schwierigen Arbeitsbedingungen im Fachunterricht aufgrund von Gruppenstärken und Raumsituation und die Strukturierung des Informatikunterrichts waren zwei Schwerpunktthemen im Dialog. Nun hat das Staatsministerium ein kultusministerielles Schreiben (KMS) verschickt, das die Themen und Anliegen des BLLV im Austausch um den Fachunterricht aufnimmt. Hier die wichtigen Eckpunkte: 1. Bei der Gruppenbildung im Fach Werken und Gestalten ist die Arbeitsplatzsituation in den Fachräumen sowie die Einhaltung der RISU (RICHTLINIE ZUR SICHERHEIT IM UNTERRICHT) der KMK zu beachten. 2. An den Mittelschulen ist für alle arbeitspraktischen Fächer auf die Arbeitsplatzsituation in den Fachräumen sowie die Einhaltung der RISU der KMK zu achten. 3. Der Lehrgang Tastschreiben (Jgst. 5 und/oder 6) wird in die Unterrichtszeit des Pflichtfaches Informatik, aber nicht in den Lehrplan integriert. 4. Auch nach Einführung des Pflichtfachs Informatik kann der Lehrgang Tastschreiben von Klassenlehrkräften wie auch von Fachlehrern mit der Ausrichtung m/t und von Fachlehrern E/G mit Erweiterungsfach KT unterrichtet werden. Zuvor hatte der BLLV bereits die Petition Situation der Fachlehrerinnen und Fachlehrer verbessern! an den Bayerischen Landtag gerichtet und darin die Begrenzung der Gruppenstärken gefordert sowie Gleichsetzung der Unterrichtspflichtzeit, bessere Beförderungschancen, höhere Zulagen, mehr Anrechnungsstunden und regional bedarfsangepasste Ausbildung. Ein weiteres schwieriges Thema ist der Einschulungskorridor. Bei einigen Schulen können die geplanten Klassen, durch den Wunsch der Eltern auf eine Einschulung erst zum nächsten Schuljahr, nicht gebildet werden. In den Kindertageseinrichtungen gibt es Probleme diese Kinder weiter zu behalten, da diese Plätze teilweise schon an neue dreijährige Kinder vergeben wurden. Es war wieder einmal ein Schnellschuss. Ich befürworte den Einschulungskorridor, eine längere Vorlaufzeit wäre jedoch wünschenswert gewesen. Zum Schluss möchte ich auf das Projekt BallHelden hinweisen. Es beinhaltet Geschicklichkeitsspiele, Quiz, Tanzen, Singen, Werken, Mannschaftsspiele und die Möglichkeit, anderen Kindern zu helfen: Alles rund um den Fußball, was Spaß macht für Mädchen und Jungs. Vereine und Schulen kooperieren vor Ort bei dieser außerschulischen Veranstaltung. Es wäre schön, wenn auch Ihre Schule teilnehmen würde, gerade im Jahr der Fußballweltmeisterschaft. Weitere Infos finden Sie unter und auf S.9! Ich wünsche Ihnen noch viel Kraft für das laufende Schuljahr und vor allem viel Gesundheit. Liebe Grüße Ihr Henrik Schödel Bezirksvorsitzender des BLLV Oberfranken Aus dem Inhalt Editorial S. 2 Titelthema Weniger Ausgaben für Bildung S. 3 Tarifabschluss gilt für Beamte S. 4 BLLV-Kinotag Echte Inklusion kostet richtig Geld S. 5 BLLV fordert Hilfe bei Inklusion S. 8 Schul- und Bildungspolitik Digitalisierung soll forciert werden S. 8 Glosse: Erziehung zur Mündigkeit S. 8 Personen Klaus Strobel verabschiedet S. 9 denkbar Interview mit Projektleiterin Stanzl S. 10 Recht Dienstunfall oder Unfall im Dienst? S. 12 Aus den Kreisverbänden Selb-Kirch.: Neue Vorsitzende S. 13 Hof-St.: Neue Vorsitzende J. Beer S. 14 Kulmbach: Fusion vorbereitet S. 14 Bamberg-La.: 1165 Jahre im BLLV S. 15 Stadtsteinach: Ehrungen und Recht S. 15 Arzberg: 570 Jahre Treue S. 16 Hof: Metzgereierkundung S. 16 Selb-Kirch.: 30 Jahre Mauerfall S. 17 Lichtenfels: Dänische Südsee S. 18 Münchberg: Feuerwehr besucht S. 18 Forchheim: Big 5 der Lehrer S. 19 Weismain: Nachmittag in Bayreuth S. 19 Forchheim: Von der Natur lernen S. 20 Bamberg-St.: Fragen über Fragen S. 20 Bamberg-St.: Highlife und Konfetti S. 21 Ebermannstadt: German Doctors S. 21 Schulpsychologie Inkludieren wir noch? S. 22 Lehrersport Kronach wird Zweiter S. 23 Zum Titelbild: Der BLLV-Wissenschaftsreferent Dr. Wolfram Schneider (rechts im Bild) dokumentierte beim Bezirksausschuss des BLLV Oberfranken die neuesten Zahlen aus seiner Expertise, die im Rahmen der BLLV-Kampagne Zeit für Bildung erarbeitet wurde. Dabei stellte er fest, dass der Anteil von Bildungsausgaben in Bayern im Vergleich zum Gesamthaushalt stetig nach unten gegangen ist. Anhand der zehn Handlungsfelder für Schule und Bildung, die für den BLLV im Vordergrund stehen, erläuterte er in Grafiken und Zahlenvergleichen den aktuellen Stand im bayerischen Bildungssystem und die Verbesserungsvorschläge des BLLV. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie in unserem Bericht ab S. 3. Das Thema Inklusion stand im Mittelpunkt des ersten BLLV-Kinotages in Hof. An dem Film schloss sich eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Politik, des Bereichs Schulen an der Regierung von Oberfranken und des BLLV an. Dass echte Inklusion viel Geld kostet, darüber waren sich alle Besucher der Großveranstaltung einig. Ab S. 5 können Sie nachlesen, welche Wünsche für die Zukunft noch offen sind und wie wenig davon bisher umgesetzt wurde. Gerald Lippert 2 fs 2-3/2019

3 Immer weniger Ausgaben für Bildung in Bayern Dr. Wolfram Schneider stellt BLLV-Expertise beim Bezirksausschuss vor Titelthema Gute Bildung kostet viel Geld, aber gute Bildung bringt auch sehr viel, machte BLLV-Wissenschaftsreferent Dr. Wolfram Schneider deutlich. Natürlich habe Bildung auch immer einen wirtschaftlichen Nutzen. Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen verdienen später meist auch mehr. Gute Bildung bringe auch viel hinsichtlich der Teilhabe an der Gesellschaft, stärkerem ehrenamtlichen Engagement und mehr Gesundheit. Wir haben eine enorme Vielfalt von Kindern und Jugendlichen an unseren Schulen mit vielen unterschiedlichen Bedürfnissen. Die brauchen Zeit für ihre Bedürfnisse. Auch die Lehrer/innen benötigen Zeit, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Sie brauchen entsprechende Rahmenbedingungen. Genau da setzt dieses Buch an, erklärte Dr. Wolfram Schneider beim Bezirksausschuss des BLLV Oberfranken in Baiersdorf (Altenkunstadt) die umfangreiche Expertise, die im Rahmen der Kampagne Zeit für Bildung erarbeitet wurde. Er erstellte dieses Buch mit Unterstützung seines Amtsvorgängers Dr. Gerd Hüfner. Wenn über Rahmenbedingungen gesprochen wird, müssen konkrete Ideen aufgezeigt werden; auch was dies letztendlich an mehr Zeitressourcen, Personal, Stellen und Geld bedeutet. Der Lehrerverband zeige aber auch auf, wo Geld eingespart werden könnte. Wie haben sich die Bildungsausgaben in Bayern entwickelt? Über konkrete Ideen wird eine exakte Kalkulation aufgestellt, was in den einzelnen Bildungsbereichen geschehen müsste und wie viel dies kosten würde. Zehn Handlungsfelder für Schule und Bildung sind aus Sicht des BLLV zentral, wenn es um die Umsetzung von Bildungsgerechtigkeit und Bildungsqualität geht: Frühkindliche Bildung, individuelle Förderung, Ganztag, Inklusion, Migration und Integration, Lehrerbildung, Schulbau, Digitalisierung, Leitung von Schule sowie der Erhalt der wohnortnahen Schulen. Die Ausgaben des Freistaats Bayern für Bildung sind im letzten Jahrzehnt deutlich geringer angestiegen als der bayerische Gesamthaushalt. Trend in Bayern ist, dass die Ausgaben für Bildung im Vergleich zum Gesamthaushalt stetig nach unten gehen. Exemplarisch zeigte Schneider die Entwicklung der Bildungsausgaben im Freistaat auch mit den neuesten Zahlen auf. Der bayerische Gesamthaushalt wuchs von 42 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 65 Milliarden Euro in diesem Jahr an. Das sind rund 55 Prozent mehr. Die Bildungsausgaben stiegen im gleichen Zeitraum von 15 Milliarden auf 20,6 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von fs 2-3/2019 rund 37 Prozent entspricht. Der Anteil der Bildungsausgaben in Bayern ist in diesem Zeitraum nach unten gegangen lag er gemessen am Gesamthaushalt bei 35,6 Prozent, heuer nur noch bei 31,6 Prozent. Es werde zwar gesagt, dass diese paar Prozent nicht viel ausmachten. Würden jedoch heuer noch so viel Prozent des Haushalts für Bildung ausgegeben würde dies 2,65 Milliarden Euro mehr bedeuten. Geld mit dem man viel anfangen könnte. Politiker erzählen nichts von Prozentanteilen, bedauerte Bezirksehrenvorsitzender Peter Lang. Im Zusammenhang wird deutlich, dass die Bildungsausgaben eigentlich sinken. Endlich werden die Zahlen im Zusammenhang gezeigt, lobte er. Dr. Schneider griff die individuelle Förderung als ein Beispiel aus den BLLV-Handlungsfeldern heraus. Wir brauchen genügend Ressourcen um im Regelunterricht individuell fördern zu können. Zunächst wurde ein Ziel überlegt, dann wurde erwägt an welchen Faktoren es festgemacht werden kann und ob das Ziel mit konkreten Ideen erreicht werden kann. Ein einzelner Lehrer sollte allein vor nicht mehr als 20 Schülern stehen. Alles was darüber liegt benötigt zusätzliche Lehrerstunden. Bei der individuellen Förderung wären dafür jährlich 25 Millionen Euro Steigerung des Bildungshaushalts erforderlich. Steigende Geburten der letzten Jahre benötigen schon im vorschulischen Bereich mehr Fachkräfte und später mehr Lehrer/innen. Allein um jetzige Bedingungen zu halten, müssten schon an den Universitäten neue Kapazitäten geschaffen werden. Die Geburten der letzten Jahre machen es unumgänglich, dass investiert werden muss. In den nächsten zehn Jahren würden rund Lehrkräfte für den Schülerzuwachs von rund Schülerinnen und Schülern mehr benötigt um allein die jetzigen Bedingungen zu halten. Eigentlich würden in den nächsten zehn Jahren Lehrer/innen mehr benötigt. Das von BLLV-Wissenschaftsreferent Dr. Wolfram Schneider mit Unterstützung seines Amtsvorgängers Dr. Gerd Hüfner herausgegebene Buch Zeit für Bildung liefert umfassende Fakten und Analysen zu den wichtigsten Bereichen der Bildung. Das Bild zeigt (von links) Dr. Wolfram Schneider mit der stellvertretenden BLLV- Bezirksvorsitzenden Gisela Jahreiß und Bezirksvorsitzendem Henrik Schödel. Es können auch Kosten gespart werden, etwa wenn durch bessere Rahmenbedingungen weniger Lehrer/innen in den Vorruhestand gehen müssten. Auch Wiederholer bei den Schülern kosten viel Geld. Bei Wiederholern in Bayern pro Jahr sind dies 490 Millionen Euro Kosten. Eine bessere, individuelle Förderung könne viel einsparen. Auch im Lehramtsstudium könnte viel verbessert werden. Derzeit gingen 42 Prozent der Studierenden bis zum Abschluss verloren Lehramtsstudierende fallen so in Bayern heraus - dies sind 32 Millionen Euro Kosten im Jahr. Wenn Lehrermangel an Grund- und Mittelschulen herrsche, müsste gerade dort etwas geschehen. Man sollte sich überlegen, was getan werden kann um diesen Schwund zu verringern. Mehr als junge Menschen brechen alljährlich ihre berufliche Ausbildung ohne Abschluss ab, was rund 300 Millionen Kosten verursacht. Wenn wir mit Politikern zusammenkommen, müssen wir auf klare Fakten hinweisen, zeigte sich Bezirksvorsitzender Henrik Schödel begeistert über das aussagefähige Werk. Wir können klar aufzeigen, was sich durch bestimmte Maßnahmen verbessern würde. Lücken und Veränderungsmöglichkeiten werden deutlich. Die gesamte Gesellschaft müsse aufgerüttelt werden, betonte Schödel. Im Schuljahr 2018/19 gebe es gegenüber dem Vorjahr im Grundschulbereich 2400 mehr Schüler, und 1400 weniger an Mittelschulen. Insgesamt also rund tausend Schüler mehr. Bis Zahlen der aktuell geborenen Kinder - kommen Grundschüler in Bayern dazu und in der Mittelschule Für fast Schüler Immer bestens informiert: 55 Jahre fränkische schule 3

4 Titelthema mehr in den nächsten sechs Jahren werden 3000 Vollzeitlehrerstellen benötigt. Dazu komme der Ausgleich für die Pensionierungen bis Lehrer/innen werden benötigt, allein um die Situation zu erhalten wie sie ist. Für uns eine erschreckende Zahl für die Zukunft wenn man sieht, was aktuell an Lehrern ausgebildet wird. Die bayerischen Universitäten schaffen das nicht. Ich sehe es mehr als bedenklich wie das in Zukunft weitergehen soll. Das Kultusministerium verkündet nach außen, die Unterrichtsversorgung sei so gut wie noch nie. Diese Feststellung gehe enorm an der Wirklichkeit vorbei. Der neue Kultusminister Michael Piazolo habe die Stärkung der Wirtschaftsschule und einen Eingangskorridor zum Schulstart auf den Weg gebracht. Welch ein Wahnsinn, sagte der Bezirksvorsitzende zum Eingangskorridor. Bei Kindern, die zwischen dem 1. Juli und 30. September sechs Jahre alt werden, können die Eltern frei entscheiden, ob ihr Kind heuer oder erst im folgenden Schuljahr eingeschult wird. Dies wurde kurzfristig am 2. Februar mitgeteilt. Die Kindergärten wussten zuvor nichts davon. Was ist, wenn Kindergärten plötzlich Kinder zurückbekommen, mit denen sie nicht mehr rechneten? Der Eingangskorridor sei chaotisch von oben organisiert. Das macht mir Sorgen, bedauerte Henrik Schödel. Kurzfristig wurden nicht durchdachte Maßnahmen auf den Weg gebracht. Text / Fotos: Rainer Glissnik Tarifabschluss gilt auch für Beamte des Freistaates Rolf Habermann erläutert Ergebnisse beim BBB-Kreisausschuss Kronach Wir setzen uns gemeinsam für alle Bereiche des öffentlichen Dienstes ein. Wir decken Missstände auf und schaffen bestmögliche Bedingungen unabhängig vom Beschäftigungsbereich oder beruflicher Hierarchien. Das macht uns glaubwürdig. Das macht uns stark. Und das macht uns erfolgreich. Der Vorsitzende des Bayerischen Beamtenbundes (BBB) Rolf Habermann blickte beim Kreisausschuss Kronach zufrieden auf den Abschluss der letzten Einkommensrunde. Die Verhandlungen waren lang, manchmal zäh und überwiegend schwierig. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, erklärte Rolf Habermann. Wir haben gemeinsam mit allen Beschäftigten über die verschiedenen Bereiche und Ebenen hinweg ein Ergebnis gefunden, mit dem wir zufrieden sein können. Vor allem hier in Bayern. Seit 2002 ist der Kronacher Rolf Habermann Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbundes mit seinen Mitgliedern. Seit 2001 vertritt er als Vorsitzender des Hauptpersonalrats im Kultusministerium die Interessen der Lehrerinnen und Lehrer. Seit 1993 leitet er die BLLV-Abteilung Dienstrecht und Besoldung. Von seinen Gesprächs- und Verhandlungspartnern wird Habermann geschätzt, weil er stets mit offenen Karten spielt und alle Vereinbarungen einhält. Ein Mann des konstruktiven Dialogs und durch und durch unabhängig. Eckpunkte des Entwurfs: - Erhöhung um 3,2 Prozent rückwirkend zum Erhöhung um 3,2 Prozent zum Erhöhung um 1,4 Prozent zum Anwärter/innen erhalten ab eine Erhöhung um 50 Euro und ab eine Erhöhung um 100 Euro. - Durch Streichung der ersten mit einem Wert besetzten Stufe in allen Besoldungsgruppen erfolgt eine weitere Besserstellung im Sinne der Nachwuchsgewinnung. - Weihnachtsgeld bleibt unangetastet (Das Tarifergebnis sieht hier ein Einfrieren vor). Noch in der Nacht des Tarifabschlusses Anfang März hatte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker die Übernahme des Tarifergebnisses auf den Beamtenbereich zugesagt zeitgleich und systemgerecht, für Beamte, Versorgungsberechtigte und Anwärter. Das ist eine beachtliche Leistung, ein Verhalten, das von Anerkennung gegenüber den Beschäftigten zeugt. Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern hat bewiesen, dass sie zu ihren Zusagen steht, freute sich Rolf Habermann. Und wenn jetzt einzelne skeptisch die Augenbraue anheben, bekannte Rolf Habermann: Es gibt Unterschiede zwischen Tarif- und Beamtenbereich. Und wo manch ein Tarifbeschäftigter mit einem Mindestbetrag rechnen darf, muss sich ein Beamter mit etwas weniger zufrieden geben. Das habe ich nicht übersehen. Gleichzeitig darf Letzterer aber beispielsweise auf ein Weihnachtsgeld zählen, dass nicht erst wieder 2023 an Einkommensanpassungen teilnimmt, sondern auch in den kommenden Jahren ansteigt. In der Gesamtschau dürfen alle zufrieden sein. Und manche Anpassungen lassen sich im Besoldungssystem schon rein wegen der zu beachtenden verfassungsrechtlichen Vorgaben nicht umsetzen. Dieser grundgesetzliche Schutz ist ein hohes Gut, auf das wir besonderen Wert legen. Wir haben es geschafft, für alle Beschäftigten über die Bereiche, Einkommensebenen und rechtlichen Vorgaben und Regelungsbereiche hinweg ein mehr als ansehnliches Ergebnis zu erreichen. Es sind genau diese Ergebnisse, wofür wir arbeiten. Gemeinsam können wir uns für Beschäftigungsverhältnisse einsetzen, die im Endergebnis allen gerecht werden. Text / Foto: Rainer Glissnik Rolf Habermann (links) informierte beim Kreisausschuss Kronach des Bayerischen Beamtenbundes über die jüngste Tarifrunde. 4 fs 2-3/2019

5 Echte Inklusion kostet richtig Geld und Zeit BLLV-Kinotag in Hof zeigt den Film Ich.Du.Inklusion. Seit Sommer 2014 haben in Deutschland Kinder mit Unterstützungsanspruch das Recht auf Teilnahme am Unterricht an Regelschulen. Viele sogenannte Förderschulen wurden daraufhin geschlossen, reguläre Schulen sollten durch Umstrukturierungen in die Lage versetzt werden, diese Kinder adäquat zu betreuen. Der Film Ich.Du.Inklusion. begleitet in Nordrhein-Westfalen fünf Grundschüler mit und ohne Unterstützungsanspruch und deren Klasse über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren und zeigt auf, was an dem Konzept funktioniert und was nicht. Der BLLV-Bezirksverband Oberfranken zeigte diesen Film im Central Kino in Hof mit anschließender Podiumsdiskussion. Wenn zwei Schüler bei einer Theateraufführung mit lauter unterschiedlichen Tieren beide eine Fliege spielen wollen, wurden im Film die Schüler gefragt. Halt eine männliche und eine weibliche Fliege, antwortete ein Schüler. Wie soll man denn dies erkennen können, wollte der Projektleiter wissen. Ganz einfach, hatte der Junge eine Erklärung. Die männliche Fliege hockt vor einem Bier und die weibliche vor einem Spiegel. So heiter war es aber selten. Allzu deutlich traten die Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten und das Leiden bei Kindern und den Menschen, die ihnen helfen wollten, zutage. Dazu bürokratische Vorgaben, die menschliches Handeln manchmal nicht zuließen. Da wird die Realität gezeigt, sagte BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann in einer Videobotschaft. Ich erlebe das Thema Inklusion als scheinheilige Diskussion, sagte sie kritisch. Da stimmt die Sonntagsrede mit der Realität nicht zusammen. Der BLLV habe schon lange Zitate aus dem Film Ich.Du.Inklusion. Johannes Nolte, Schulleiter der Geschwister-Devries-Grundschule: In Schulleiterkreisen spricht man schon lange nicht mehr von Inklusion, sondern von Illusion. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen kann sie nicht gelingen. Wenn eine Klassenlehrerin morgens mit dem Ziel in die Schule kommt, den individuellen Bedürfnissen der Kinder gerecht werden zu wollen, steht sie vor einer unlösbaren Aufgabe. Helga Heß, Klassenlehrerin: Man muss sich eigentlich multiplizieren. Unter diesen Rahmenbedingungen gelingt es nicht, den Kindern gerecht zu werden. Auch wenn man sich sehr anstrengt, kann man so keine gute Lehrerin mehr sein. BLLV-Kinotag Podiumsdiskussion im Anschluss an den Film Ich.Du.Inklusion. Zu sehen sind, von links, Landtagsabgeordneter Klaus Adelt (SPD), BLLV-Abteilungsleiterin (Berufswissenschaft) Birgit Dittmer- Glaubig, Moderatorin und Hofer BLLV-Kreisvorsitzende Jutta Beer, Bezirksvorsitzender Henrik Schödel, leitende Regierungsschuldirektorin Lucia Scherr, der Hofer Oberbürgermeister Harald Fichtner und Regierungsschuldirektor Alexander Wunsch. Karin Winkels-Brinkmann, Sonderpädagogin am Tag vor der Einschulung: Eine tolerante Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Förderbedarf miteinander leben, lernen und arbeiten, ist erstrebens- und wünschenswert. Thomas Binn, Regisseur des Filmes: Kinder sind unser größtes Geschenk. Unsere Aufgabe als Erwachsene ist es, sie zu schützen und ihnen alle Möglichkeiten zukommen zu lassen, sich ihren Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln. Nach zweieinhalb Jahren Drehzeit frage ich mich, was die Politik dazu beiträgt unserer nachwachsenden Generation angemessene Chancen zu bieten. dargestellt, was echte Inklusion ist. Die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf nehmen zu, sowohl an den Regelschulen wie den sonderpädagogischen Förderzentren. Echte Inklusion kostet richtig Geld. Benötigt würden mal zwei Lehrkräfte in einer Klasse, kleinere Klassen wenn diese Kinder aufgenommen werden sollen, multiprofessionelle Teams und genügend Zeit, um über diese Kinder diskutieren zu können. Inklusion müsse in der Gesellschaft ankommen. Schulen wie Lehrer/innen müssten fit gemacht werden für die wundervolle Aufgabe die eigentlich bedeutet, dass jedes Kind gleich viel wert ist. Inklusion auf jeden Fall, aber wie?, leitete die Hofer BLLV-Kreisvorsitzende Jutta Beer die von ihr souverän moderierte Podiumsdiskussion ein. Der Respekt vor dem Berufsstand ging dem Hofer Oberbürgermeister Harald Fichtner in einer ersten Reaktion nach dem Film durch den Kopf. Es werde versucht, sich individuell um jedes Kind zu kümmern. Für ihn als Sachaufwandsträger sei es selbstverständlich nötige Barrierefreiheit umzusetzen. Aufgefallen sind ihm im Film die enorm engagierten Eltern, die sich für das Wohl ihrer Kinder einsetzten. In Hof habe man sich schon sehr früh um Inklusion bemüht. Wichtig sei das Positive in unseren Kindern zu stärken. Als vor rund zehn Jahren im Bayerischen Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen verankert wurde, dass Inklusion Aufgabe aller Schulen wurde, gab es im Bereich der Förderschulen schon eine Kultur der Integration, erinnerte sich Leitende Regierungsschuldirektorin Lucia Scherr. Es war eine gewachsene Kultur, da hat sich etwas ent- Per Videobotschaft sprach BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung im Hofer Central Kino. fs 2-3/2019 5

6 BLLV-Kinotag wickelt. Inklusion muss wachsen. Sie sorgte sich damals, dass Inklusion nicht verordnet werden könne. Im Zusammenhang mit der Inklusion gerät die Förderschule aus dem Schattendasein. Das Aufeinanderzugehen und Wertschätzen der sonderpädagogischen Expertise, das gemeinsame Planen verändere viel. Die neuen Zeugnisse und Leistungsmessungen in diesem Bereich bringen einen weiteren Schub. Dass es ohne Noten weitergehen kann, dass individuelle Förderpläne erarbeitet und verwirklicht werden. Ihr geht das Herz auf, wenn ein Kind nicht mehr an der allgemeinen Bemessungsnorm gemessen werden muss. Alles was ganz schnell verordnet ist, ganz schnell übergestülpt wird ohne zu überprüfen ob es sinnvoll ist, verursacht Wunden im System. Regierungschuldirektor Alexander Wunsch (Sachgebiet Grund- und Mittelschulen) erinnerte der Film an seine eigene Grundschulzeit, als Kinder mit Behinderungen noch weggesperrt waren. Seitdem wurden enorme Fortschritte gemacht, obwohl wir immer noch am Beginn stehen, Teilhabe in allen Bereichen zu schaffen. Die Lehrkräfte heute leisteten eine großartige Arbeit, obwohl sie in ihrer Ausbildung nicht darauf vorbereitet wurden. Fortbildung könne die Lehrkräfte zumindest begleiten. Inklusion ist sehr schwer umzusetzen, bekannte Landtagsabgeordneter Klaus Adelt (SPD), obwohl er es sich als Oppositionspolitiker hätte leicht machen können. Der frühere Ministerpräsident Horst Seehofer habe einst versprochen, dass Bayern 2022 barrierefrei sein werde. Damit wurde auf jeden Fall Handlungsdruck aufgebaut. In den Schulen müsste es mehr Aus- und Fortbildung für Inklusion geben und mehr Menschen, die hier mitarbeiteten. Was sollen die Lehrer denn noch alles machen?, zeigte MdL Adelt Verständnis für die Überlastung. Es brauche mehr Lehrkräfte und mehr Zeit. Der Lehrerverband stehe voll hinter den Kolleginnen und Kollegen und schaut von Anfang an darauf, dass Unterstützung Fabian Schmid und Julia Winterstein interviewten BLLV-Bezirksvorsitzenden Henrik Schödel (links) für Radio Galaxy. kommt, betonte BLLV-Abteilungsleiterin (Berufswissenschaft) Birgit Dittmer- Glaubig. Es gab Anhörungen, politische Gespräche und Initiativen. Es wäre fatal diese gute Idee an die Wand zu fahren, indem nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Die Lehrerschaft habe die Inklusion mit enorm viel Herzblut im Interesse der Kinder angegangen. Ressourcenaufstockung in allen Bereichen sei erforderlich. Es muss einfach passieren sonst wird diese gute Idee nicht zu einem positiven Ende geführt. Die Schulen genießen es, wenn viele Ehrenamtliche in den Schulen mithelfen, etwa als Lesepaten. Eigentlich müsse aber der Staat die professionellen Ressourcen zur Verfügung stellen. Die Schulbegleiter verdienen relativ wenig für ihre verantwortungsvolle Aufgabe, meinte Birgit Dittmer-Glaubig. Diskussionsbeiträge aus dem Publikum Politik und die Anbieter der verschiedensten Möglichkeiten zur Förderung der Kinder müssten die Eltern noch viel besser informieren, wünschte sich Elternvertreter Pablo Schindelmann. Außerdem sage die Rechtssprechung, dass eine Schulassistenz nur für das zugeteilte Kind eingesetzt werden solle, auch wenn dies in der Praxis anderen Kindern der Klasse mit zugute komme. Viele Eltern resignieren angesichts vielfältiger Hemmnisse. Da bleiben Kinder auf der Strecke, dies zeige auch der Film, wo sieben Kinder in einer besonders geförderten Inklusionsklasse in den ersten drei Schuljahren die Klasse verließen. Wir können nicht warten will sich der Elternvertreter nicht auf eine irgendwann später verbesserte Situation vertrösten lassen. Wir wollen für unsere Kinder, die hier und jetzt leben, dass die bestehenden Defizite dringendst angegangen werden. Integrationshelferinnen und -helfer sind ein großer Segen in den Klassenzimmern, wünschte sich Silke Schür (Mitglied im BLLV-Bezirksvorstand) eine Zusammenarbeit und gemeinsame Finanzierung von Bezirk und Land, damit dies noch mehr ganzen Klassen zugute kommt. So könnten Zweitkräfte in die Klassen kommen. Der Hofer Oberbürgermeister und Bezirksrat Harald Fichtner sah wegen der sich überschneidenden Zuständigkeiten so gut wie keine Chance für eine solche Finanzierungsvariante. Bei uns in Oberfranken werden die Förderlehrer wegpensioniert, erklärte Alexander Wunsch von der Regierung und sprach sich für eine weitere Unterstützung dieser guten Konzeption aus. Es sollten mehr Förderlehrer ins System kommen, die Ausbildungskapazitäten erhöht werden. Schulen sollten einen Anspruch auf einen Förderlehrer haben. Ursula Meier arbeitete als Lehrerin in Eltern wollen schon jetzt für ihre Kinder etwas erreichen und nicht erst, dass sich in vielen Jahren etwas verbessert, verlangte Elternvertreter Pablo Schindelmann. Nordrhein-Westfalen, in dem Bundesland in welchem der Film entstand. Fünf Jahre war sie zuletzt an einer Hauptschule mit Integration, Inklusion, mit Förderschullehrern und Sozialarbeit. Es hat nicht gereicht. Viel zu sehr vergessen werden die Lehrer/innen, die das Tag für Tag leisten müssen. In NRW gingen die Förderschulen viel stärker zurück als in Bayern, sehr viele wurden geschlossen. Es werde unendlich viel von den Lehrkräften verlangt, was einfach nicht alles geleistet werden könne. Da helfe auch keine der wenigen Fortbildungen entscheidend. Professor Dr. Heribert Engelhardt, Leiter des Staatsinstituts für die Ausbildung von Förderlehrern, verglich die Inklusion mit einem Engländer, der nach Deutschland kommt, sieht dass hier alle Autos rechts fahren und dann in seiner Heimat einführt, dass dort jedes zehnte Auto rechts fahren soll. Es bedarf eines grundlegendes Systemwandels, verlangte er im Zusammenhang mit der Inklusion. Wenn ich eine inklusive Didaktik habe, passen Segregation und Selektion schwer dazu. BLLV-Bezirksvorsitzender Henrik Schödel fragte in diesem Zusammenhang, ob unser dreigliedriges Schulsystem überhaupt mit Inklusion vereinbar sei. SPD- MdL Klaus Adelt sprach sich klar für eine Gemeinschaftsschule aus. Wir halten das nach wie vor für den richtigen Weg. CSU-Oberbürgermeister Harald Fichtner bekannte sich ausdrücklich zum dreigliedrigen Schulsystem, wenngleich es im Übergangsbereich durchaus Schwierigkeiten gibt. Die Durchlässigkeit in alle Richtungen sei heute besser denn je. Text und Fotos: Rainer Glissnik 6 fs 2-3/2019

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8 Schul- und Bildungspolitik Schul-Digitalisierung soll forciert werden Nachdem wir uns im Kommentar von Heft 1/2019 für eine zügigere Umsetzung des Digitalpaktes einsetzten, scheint nun Bewegung in die Schul-Digitalisierung zu kommen. So kündigte Bayerns Kultusminister Micheal Piazolo (Freie Wähler) am 12. April an, das es bis spätestens Herbst 2023 an allen Schulen im Freistaat kabelloses Internet (Wlan) geben soll. Zudem solle die vollständige Versorgung mit drahtlosem Internet auf alle Fälle bis Ende der laufenden Legislaturperiode erreicht werden. Mehr als die Hälfte der bayerischen Schulen seien bisher mit Wlan versorgt. Als Ziel nannte die Staatsregierung, dass zudem sogenannte Digitale Klassenzimmer zu den bereits bestehenden Schulräumen mit digitaler Präsentationstechnik kommen sollen. Nach Angaben Piazolos steht dafür in den kommenden fünf Jahren eine Milliarde Euro zur Verfügung. Bis 2020 kommen vom Freistaat demnach insgesamt 212,5 Millionen Euro. Dazu sollen rund 778 Millionen Euro aus dem Digitalpakt Schule des Bundes (2019 bis 2024) fließen. Allerdings gibt es genau an diesem Punkt Streit: So verlangte der Bayerische Städtetag, es müssten nicht nur die zugesagten Bundesmittel schnellstmöglich eingesetzt werden, sondern es müssten auch weitere Landesmittel bereitgestellt werden. Schließlich sei die Digitalisierung der Schulen eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Da sich der Bund nun endlich beteilige, dürfe der Freistaat nicht aussteigen. Nach Meinung der SPD bleibt auch nach den jüngsten öffentlichen Erklärungen von Kultusminister Michael Piazolo unklar, wann und wie die Kommunen ihre Planungen zur digitalen Ausstattung der Schulen in Bayern konkret fortsetzen können. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Arnold sagte hierzu: Piazolo zeigt sich in diesem wichtigen Zukunftsbereich für die Bildung in Bayern leider absolut rat- und planlos. Außer Lobpreisungen vergangener Maßnahmen und vager Versprechungen für die Zukunft kommt von ihm nach wie vor nichts. Das ist unverantwortlich gegenüber den Sachaufwandsträgern vor Ort, die inzwischen zutiefst verunsichert sind, weil sie immer weiter hingehalten werden. Die SPD-Fraktion hatte Piazolo per Dringlichkeitsantrag dazu aufgefordert, die Kommunen verlässlich und ohne weitere Unterbrechung zu unterstützen. Dazu ist die Staatsregierung aber offenbar nicht bereit. Stattdessen verlässt sie sich vor allem auf die Bundesmittel, bei denen aber noch nicht klar ist, ab wann sie genau fließen. Bayern kann sich hier jedoch keinen Stillstand erlauben - denn Stillstand bedeutet Rückschritt! Arnold fordert eine Fortsetzung des bayerischen Landesprogramms ohne Unterbrechung. Gerald Lippert BLLV fordert Hilfe bei Inklusion - Lehrer fühlen sich allein gelassen Beim BLLV-Kinotag in Hof (Bericht auf S. 5) wurde es mehr als deutlich: In einer Videobotschaft forderte BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann mehr Unterstützung für die Inklusionsarbeit. Trotz steigender Zahlen förderbedürftiger Schüler passiere an den Schulen zu wenig, was Lehrer entlasten würde. Mit den derzeitigen Personalengpässen seien die Aufgaben der Pädagogen nicht zu bewältigen. Die Lehrer fühlen sich allein gelassen, betonte Fleischmann. Sie bräuchten Zeit, um eine nachhaltige Beziehung zwischen ihnen und den Kindern aufzubauen. Dafür brauche es auch multiprofessionelle Teams, die je nach Bedarf an den Schulen eingesetzt werden könnten. Es sei deshalb an der Zeit, dass die Politik reagiere. Für diese Veränderungen müssten nach Berechnungen des BLLV rund 1900 zusätzliche Stellen geschaffen werden, was eine Erhöhung des Bildungshaushaltes um 134 Millionen Euro bedeuten würde. An allgemeinbildenden Schulen in Bayern gebe es rund 8000 Schüler mit Förderbedarf mehr als noch vor zehn Jahren. So lernten derzeit Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an diesen Schulen. Davon besuchen eine Regelschule, meist Grund- oder Mittelschule. fs Impfung Der Arzt in der Schule impft alle Kinder. Schließlich fragt er Ralf: Weißt du, gegen was ich dich geimpft habe? Ja, gegen meinen Willen! Erziehung zur Mündigkeit Freitag früh in der Innenstadt. Schüler marschieren mit Plakaten über den Marktplatz. Passanten schauen zu. No, wos iss den des nochert? Die ghörn doch um die Zeit in die Schul! Wos wolln die denn überhaupts? Wos steht auf den Papperdeckeln? Für ein gesundes Klima. Es ist doch jetzert im März scho schee worm! Die wolln doch blouß den Unterricht schwänzen! Der Auftrag der Schulen ist es, dass sie Kinder und Jugendliche zu mündigen Bürgern erzieht, die ihr Umfeld, ihren Lebensraum, das menschliche Miteinander beobachten, kritisch hinterfragen und notfalls auf Missstände hinweisen. Wann fällt ein solcher Hinweis auf? Am Nachmittag eines Freitags, an dem Mütter, Väter und Kinder in die Stadt eilen um die Wochenendeinkäufe zu machen? Da werden doch solche demonstrierenden Schüler kaum beachtet. Anders sieht es aus, wenn das am Morgen während der Zeit geschieht, wenn sie eigentlich im Unterricht sein sollten. Um diese Aufmerksamkeit zu erregen, nehmen sie auch in Kauf, dass sie Unterrichtsstoff nachlernen müssen, mit Verweisen wegen ihres mündigen Verhaltens getadelt werden oder sogar mit Bußgeldern versehen werden. Wie lange dauert es, wenn ein Schüler tatsächlich den Schulbesuch schwänzt, bis ein Bußgeld verhängt wird. Wie viele Anträge, Behörden stecken dann dahinter, bis jenes vollstreckt wird? Will man auf diese Art und Weise die Mündigkeit der jungen Bürger verstärken? Missstände werden nur öffentlich, wenn sie zeitnah so Glosse angeprangert werden, dass jeder darauf aufmerksam wird. Nicht umsonst treffen Streiks der Müllabfuhr, der Pflegekräfte usw. das tägliche Leben so, dass man es merken muss. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Rettet die Bienen war ein Erfolg der Bürger. Wenn sich unsere Jugend Gedanken über die Rettung des Klimas, der Umwelt macht, dann darf sie doch auch so demonstrieren, dass es in der Öffentlichkeit auffällt und zur Debatte kommt. In diesem Sinne, für eine gesunde Umwelt und für die Erziehung zu mündigen Bürgern. Ihr Kollege Harald Sieber 8 fs 2-3/2019

9 Personen Verabschiedung von Klaus Strobel Am 11. Februar 2019 wurde Klaus Strobel, Bezirkspersonalratsvorsitzender für Grund- und Mittelschulen an der Regierung von Oberfranken, in den Ruhestand verabschiedet. Klaus Strobel war jahrelang Mitglied im Bezirkspersonalrat und von 2014 bis 2019 der Vorsitzende. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz bedankte sich bei Strobel für seine Verdienste im Personalrat und für die gute Zusammenarbeit. Wir vom BLLV Oberfranken bedanken uns hiermit recht herzlich für deine Tätigkeit im Personalrat und wünschen dir für die Zukunft Gesundheit und einen wohl verdienten Ruhestand. Im Bild von links: Ltd. Schulamtsdirektor Günter Tauber, Vizepräsident der Regierung von Oberfranken Thomas Engel, Carola Strobel, Bereichsleiter Schulen an der Regierung von Oberfranken Stefan Kuen, Klaus Strobel, Regierungspräsidentin von Oberfranken Heidrun Piwernetz und neuer Bezirkspersonalratsvorsitzender Henrik Schödel. fränkische schule die Lehrerzeitung in Oberfranken fs 2-3/2019 9

10 denkbar Denkbar? Dankbar den Fachlehrerinnen für E/G Interview mit der Projektleiterin des bayernweiten Schulfrühstücks denkbar Sieglinde Stanzl, Fachlehrerin Frau Stanzl, was war der Auslöser für Ihr BLLV-Frühstückprojekt denkbar und schließlich denkbar-r? Begonnen hat es mit dem Frühstücksprojekt denkbar bereits im Jahr Damals kam der Verein Sternstunden, eine Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, auf uns zu. Es gab etwa 40 Frühstücksprojekte in Bayern, aber es fehlte die professionelle Begleitung. Waltraud Lucic, Fachlehrerin und damals BLLV-Vizepräsidentin setzte sich dafür ein, dass die BLLV-Kinderhilfe diese Begleitung übernahm und, dass der Kultusminister eine Lehrerstelle zur Verfügung stellte. Die Stundenanrechnung wurde unter den projektbegleitenden Fachlehrerinnen aufgeteilt: Edeltraud Jornitz- Foth, Brigitte Eisenhut, Susanna Zagler und Sieglinde Stanzl. Bis 2014 hatten wir etwa 110 Projektschulen und Kindertagesstätten. Zu Beginn stellte Sternstunden jährlich zur Verfügung. Mit jedem Jahr wurde der Betrag geringer. Die Idee der Sternstunden e. V. war die Anschubfinanzierung. D. h., Sternstunden stellt jedes Jahr weniger Geld zur Verfügung. So müssen nach und nach immer mehr Gelder akquiriert werden, um den Schulen und Kindertagesstätten auch weiterhin das kostenlose Frühstück und die Finanzierung eines Frühstückslotsen zu ermöglichen. Waltraud Lucic kooperierte mit Uschi Glas und ihrem Projekt BrotZeit, akquirierte Gelder und wandte sich an die Politik lies Ministerpräsident Seehofer in die Regierungserklärung schreiben, dass kein Grundschulkind mehr hungrig in den Unterricht kommen muss. Das Pilotprojekt wurde Uschi Glas und Waltraud Lucic in die Hand gelegt. So entstand die Kooperation des BLLV mit dem Sozialministerium. Dieses Projekt erhielt den Namen denbar-r, R wie Regierung, dem Förderer dieser Frühstücke. Somit fahren wir seit 2014 zweigleisig - denkbar-r Projekte von der Regierung gefördert und denkbar, das nach wie vor auf Spendengelder angewiesen ist. Eine Lockerung der strengen Regularien des Regierungsprojekts würde eine Zusammenlegung und damit eine Erleichterung ermöglichen. Dies zu erreichen ist mein großer Wunsch. Welche Regularien sind das denn? Es werden nur Grundschulen und Fördergrundschulen finanziert, zudem nur in einigen Regionen. Pech, wenn die Schule außerhalb der Regionsgrenze liegt. Hinzu kommt, dass das Frühstück vor dem Unterricht stattfinden muss. Gerade in Deutschklassen könnte der Spracherwerb spielend beim Frühstücken erfolgen. Des Weiteren müssen Schulen die räumlichen Voraussetzungen, einen Frühstückslotsen und einen Förderverein als Träger bieten können. Denkbar-R darf erst ab 20 Kindern angeboten werden. In einer kleinen Schule finden sich oft nicht so viele bedürftige Kinder. Wer kann Frühstückslotse sein? Nicht immer ist es einfach Frühstückslotsen zu finden. Bei einer Ehrenamtspauschale von unter 200 Euro monatlich gehört schon eine gute Portion Idealismus dazu jeden Tag sehr zuverlässig früh am Morgen für die Kinder da zu sein. Allerdings bestätigen uns Frühstückslotsen auch, dass ihnen die Aufgabe sehr viel Spaß macht und die Kinder ihnen viel zurückgeben. Sie erzählen oft mit Begeisterung von ihren Kindern, die nach und nach viel Vertrauen zu ihnen gewinnen. Oft sind die Lotsen eine wichtige Bezugsperson für das Kind. Frühstückslotsen sind oft Senioren, die hier eine schöne, sinnvolle Aufgabe finden und sehr gerne Zeit mit Kindern verbringen. Auch Schülereltern oder pensionierte Lehrkräfte sind als Frühstückslotsen tätig. Wichtig sind eine Erstbelehrung nach den Hygienerichtlinien sowie ein polizeiliches Führungszeugnis. Wir schulen unsere Frühstückslotsen, geben ihnen Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zum Beantworten von Fragen bei unserer jährlichen Veranstaltung. Hier erhalten die Lotsinnen/en auch die alle zwei Jahre erforderliche Nachbelehrung in Hygienefragen. Als Fachlehrerin für Ernährung und Gestaltung habe ich die Berechtigung dafür. Woran liegt es, dass so viele Kinder ohne Frühstück in die Schule gehen? Kinder kommen aus unterschiedlichsten Gründen ohne Frühstück am Morgen in die Schule. Ein Harz IV Empfänger erhält gerade mal 2,77 Euro pro Tag für die Ernährung eines Kindes. Das ist tatsächlich extrem knapp bemessen. Wenn Eltern dieses Geld nicht wirklich für ihr Kind und dessen Ernährung ausgeben oder es ihnen schwer fällt sinnvoll damit zu haushalten, dann sind letztlich immer die Kinder die Leidtragenden. Manchmal sind Eltern auch schlichtweg mit ihrer Erziehungsaufgabe überfordert und selbst in einer schwierigen Lebenssituation. Stichworte sind hier Depressionen, Krankheit, Suchtprobleme. Manche Eltern müssen oftmals schon sehr früh am Morgen außer Haus und die Kinder sind sich selbst überlassen. Die Kinder stehen oft schon sehr früh am Morgen, sehr verloren vor den Schultoren. Uns geht es um das Kind das Kind, das selbst keinen Ausweg aus der Situation finden kann. Kein Kind soll wegen eines fehlenden Frühstücks schlechter lernen können und damit einen Bildungsnachteil erleiden. Und es trifft gerade die Kinder, die ohnehin einen viel schwereren Start ins Leben haben. Dann gibt es Kinder, die mit einer Tüte Chips oder einem Schokoriegel in die Schule kommen. In vielen Familien gibt es schlichtweg keine Frühstückskultur. Wir wünschen uns, dass unsere Kinder dieses wichtige Erleben, gemeinsam am Morgen eine Mahlzeit einzunehmen, später, wenn sie selbst Eltern sind, an ihre Kinder wieder weitergeben. Projektleitung Sieglinde Stanzl (2.v.r.) und ihr Denkbar-Team Gabriele Mock (denkbar, rechts), Azra Basakinci (denkbarr, links) und Christiane Runge (denkbarr, 2.v.l.) freuen sich über den Ausbau des Frühstücksprojekts, dank der zahlreichen Spenden und der engagierten Arbeit Hand in Hand. 10 fs 2-3/2019

11 denkbar Wer übernimmt die Trägerschaft für das Projekt? Meist sind es Fördervereine der jeweiligen Schulen. Es gibt auch kirchliche Träger wie z. B. Ortscaritasverbände, Organisationen wie der Kreisjugendring oder Initiativen wie z. B. das Freiwilligenzentrum Fürth. Tatsächlich ist es nicht immer leicht für die Schulen einen Träger zu finden, wenn kein Förderverein an der Schule besteht. Und gerade in Brennpunktschulen fehlt manchmal dieser Förderverein. Was wird bei dem Schulfrühstück angeboten? In unseren Schulungen für die Frühstückslotsen legen wir auch großen Wert auf eine Ernährungsaufklärung. Im Idealfall gibt es gutes, möglichst vollwertiges Brot, Müsli mit geringem Zuckeranteil, also z. B. eine Getreideflockenmischung ganz ohne Zucker, ein Milchprodukt und Obst. Hinzu sollte ein zuckerarmes Getränk gereicht werden. Das sind unsere Empfehlungen. Wir sehen bei unseren Schulbesuchen, den Dokumentationen der Projektschulen oder auch bei den Abrechnungen, dass die Frühstückslotsen sich sehr große Mühe geben, gesundes und vollwertiges Frühstück anzubieten. Natürlich darf auch mal etwas Süßes auf den Tisch, aber grundsätzlich soll unser Frühstück den Weg in eine ernährungsphysiologisch ausgewogene Ernährung anbahnen. Wir achten auf Regionalität und biologische Nahrungsmittel. Dennoch sind wir erstaunt, mit wie wenig Geld unsere Lotsen tolles Frühstück für ihre Kinder zaubern können und welch kreative tolle Ideen sie haben. Ganz bewusst wollen wir die Lotsen hier auch selbst kreativ werden und ihr eigenes Frühstück entwickeln lassen. Viele befragen auch die Kinder und versuchen einen gesunden Kompromiss zwischen Ernährungsvorgaben und Kindervorlieben zu finden. Profitieren auch die Schulen von dem Schulfrühstück? Es ist uns ein echtes Anliegen zu vermitteln, dass gerade die Schulen und Lehrkräfte davon profitieren. Warum? Das Frühstück in einer Wohlfühlatmosphäre und in sozialer, emotionaler Geborgenheit genossen, wirkt weit in den Schulvormittag hinein. Viele Schulleitungen bestätigen uns, dass gerade Kinder mit emotionalen Problemen nach dem Frühstück weniger aggressiv, gelassener und motivierter in den Tag starten. Und davon profitieren natürlich auch die Lehrkräfte. Man weiß ja selbst, wenn man Hunger hat, sinkt oft die gute Laune. Wie kann man das Projekt unterstützen? Unser denkbar - Projekt ist nach wie vor auf Spendengelder angewiesen. Wer Denkbar-R in Oberfranken: In Oberfranken können in einigen Städten Grund- und Förderschulen ein vom Sozialministerium finanziertes Frühstück erhalten. Begünstigt sind folgende Städte: Bamberg, Bayreuth, und Städte und Landkreis: Coburg, Hof, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels, Wunsiedel im Fichtelgebirge. Organisationen, Firmen oder Stiftungen kennt, die als Spender in Frage kommen bitte bei uns melden. Wir freuen uns, wenn über das Projekt gesprochen wird. Es soll bekannt werden gerade denkbar-r kann noch einige Schulen aufnehmen. Sollte jemand mögliche Frühstückslotsen kennen, so bitten wir darum, mit uns Kontakt aufzunehmen. Auch hier vermitteln wir sehr gerne. Das Interview führte Kati Stein, MLLV-Presseteam Schulen, die dort gerne ein Frühstück anbieten wollen bitte mit denkbarr- Schulfrühstück Kontakt aufnehmen: denkbarr, Projektleitung: Sieglinde Stanzl, Tel , denkbar-r@kinderhilfe.bllv.de Informativ, regional und cool das ist die fränkische schul! Führungszeugnis für Betreuer erforderlich Der Entwurf zur Änderung des bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes (EUG) sieht vor, dass externe Betreuer und Fachleute, die an Schulen Unterrichts- und Betreuungsangebote übernehmen, künftig ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen. Kultusminister Micheal Piazolo, der den Entwurf in den Landtag eingebracht hat, will damit ausschließen, dass Personen mit Vorstrafen wegen Sexualdelikten im geschützten Raum der Schulen in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen kommen. Wie müssen wissen, wer für uns arbeitet, erklärte er. Insgesamt umfasst die EUG-Novelle rund 40 Einzelpunkte. So wird mit ihr auch der neue Einschulungskorridor für Kinder geregelt, die nach dem 30. Juni sechs Jahre alt werden. Bisher bestand für diese bei Geburt bis 30. September Schulpflicht. Die Entscheidung über die Einschulung der Korridor-Kinder treffen letztendlich die Eltern. Für das kommende Schuljahr musste diese bis 3. Mai erfolgen, ansonsten trat die automatische Zurückstellung für ein Jahr in Kraft. fs 4. WERK- UND GESTALTUNGSTAGE Vom bis in Pottenstein Info: Bettina Ondrusek eg-css@gmx.de fs 2-3/

12 Recht Dienstunfall oder Unfall im Dienst? Liebe Leserinnen und Leser der fränkischen schule, häufig erreichen mich Anfragen, ob ein Unfall im Dienst auch ein sogenannter Dienstunfall sei. Nicht jeder Unfall, der sich während des Dienstes oder innerhalb der Dienstzeit ereignet ist auch im gesetzlichem Sinn ein Dienstunfall. Wann ein Dienstunfall vorliegt bestimmt Artikel 46 Bayerisches Beamtenversorgungsgesetz. Dienstunfall Art 46 BayBeamtVG: (1) 1 Dienstunfall ist ein auf äußerer Einwirkung beruhendes, plötzliches, örtlich und zeitlich bestimmbares, einen Körperschaden verursachendes Ereignis, das in Ausübung oder infolge des Dienstes eingetreten ist. 2 Zum Dienst gehören auch 1. Dienstreisen, Dienstgänge und die dienstliche Tätigkeit am Bestimmungsort, 2. die Teilnahme an dienstlichen Veranstaltungen und 3. Nebentätigkeiten im öffentlichen Dienst oder ihm gleichstehenden Dienst, zu deren Übernahme der Beamte oder die Beamtin gemäß Art. 81 BayBG verpflichtet ist oder die auf Vorschlag oder Veranlassung des Dienstherrn übernommen werden. (2) 1 Als Dienst gilt auch 1. das Zurücklegen des mit dem Dienst zusammenhängenden Wegs zwischen Familienwohnung und Dienststelle, 2.ein Abweichen in vertretbarem Umfang von dem unmittelbaren Weg zwischen der Familienwohnung und der Dienststelle, wenn a) das dem Grunde nach kindergeldberechtigende Kind des Beamten oder der Beamtin, das mit ihm oder ihr in einem Haushalt lebt, wegen seiner oder ihrer beruflichen Tätigkeit oder der des Ehegatten fremder Obhut anvertraut wird oder b) der Beamte oder die Beamtin mit anderen berufstätigen oder in der gesetzlichen Unfallversicherung versicherten Personen gemeinsam ein Fahrzeug für den Weg nach und von der Dienststelle benutzt, 3. das Zurücklegen der mit dem Dienst zusammenhängenden Wege zwischen der Unterkunft, die der Beamte oder die Beamtin wegen der Entfernung der Familienwohnung vom Dienstort an diesem oder in dessen Nähe genommen hat, und der Familienwohnung oder der Dienststelle. Ein Unfall bei Durchführung des Heilverfahrens (Art. 50) oder auf einem hierzu notwendigen Weg gilt als Folge eines Dienstunfalls. (3) 1 Als Dienstunfall gilt auch die Erkrankung an einer in Anlage 1 der Berufskrankheiten-Verordnung vom 31. Oktober 1997 (BGBl. I S. 2623) in der jeweils geltenden Fassung genannten Krankheit, wenn der Beamte oder die Beamtin nach der Art seiner oder ihrer dienstlichen Verrichtung der Gefahr der Erkrankung besonders ausgesetzt war, es sei denn, dass der Beamte oder die Beamtin sich die Krankheit außerhalb des Dienstes zugezogen hat. 2 Die Erkrankung an einer solchen Krankheit gilt jedoch stets als Dienstunfall, wenn sie durch gesundheitsschädigende Verhältnisse verursacht worden ist, denen der Beamte oder die Beamtin am Ort des dienstlich angeordneten Aufenthalts im Ausland besonders ausgesetzt war. (4) 1 Als Dienstunfall gilt auch ein tätlicher rechtswidriger Angriff auf den Beamten oder die Beamtin außerhalb des Dienstes, der im Hinblick auf pflichtgemäßes dienstliches Verhalten oder wegen der Eigenschaft als Beamter oder Beamtin erfolgt ist und einen Körperschaden verursacht hat. 2 Als Dienstunfall gilt ferner ein Körperschaden, den ein Beamter oder eine Beamtin im Ausland erleidet, wenn er oder sie bei Kriegshandlungen, Aufruhr oder Unruhen, denen er oder sie am Ort seines dienstlich angeordneten Aufenthalts im Ausland besonders ausgesetzt war, angegriffen wird. (5) Unfallfürsorge wie bei einem Dienstunfall kann auch gewährt werden, wenn ein Beamter oder eine Beamtin zur Wahrnehmung einer Tätigkeit, die öffentlichen Belangen oder dienstlichen Interessen dient, beurlaubt worden ist und in Ausübung oder infolge dieser Tätigkeit einen Körperschaden erleidet. Als Dienst gilt auch das Zurücklegen des mit dem Dienst zusammenhängenden Weges nach und von der Dienststelle. (Hat der Beamte wegen der Entfernung seiner ständigen Familienwohnung vom Dienstort an diesem oder in dessen Nähe eine Unterkunft, so gilt Halbsatz auch für den Weg von und nach der Familienwohnung); wenn der Beamte von dem unmittelbaren Wege zwischen der Wohnung und der Dienststelle in vertretbarem Umfang abweicht, weil sein Kind ( 2 Bundeskindergeldgesetzes), das mit ihm in einem Haushalt lebt, wegen seiner oder seines Ehegatten beruflichen Tätigkeit fremder Obhut anvertraut wird; wenn er mit anderen berufstätigen oder in der gesetzlichen Unfallversicherung versicherten Personen gemeinsam ein Fahrzeug für den Weg nach und von der Dienststelle benutzt; das Abheben eines Geldbetrages bei einem Geldinstitut, an das der Dienstherr die Dienstbezüge des Beamten zu dessen Gunsten überweist oder zahlt, und wenn der Beamte erstmalig nach Überweisung der Dienstbezüge das Geldinstitut persönlich aufsucht; die Besorgung von Unterrichtsmaterialien; ein Unfall, den der Verletzte bei Durchführung des Heilverfahrens ( 33) oder auf einem hierzu notwendigen Wege erleidet. Durch das Erfordernis plötzlich, zeitlich und örtlich bestimmbar sollen Körperschäden ausgeschlossen werden, die auf Einwirkungen von längerer Dauer beruhen. Krankheiten sind daher grundsätzlich kein Dienstunfall. Ein Körperschaden liegt vor, wenn der physische oder psychische Zustand eines Menschen für eine bestimmte Mindestzeit ungünstig verändert ist. Hierzu zählen sowohl innere wie äußere Verletzungen, auch innere Leiden (z. B. Nervenschock). Das Unfallereignis muss den Körperschaden verursacht haben, es muss also ein Kausalzusammenhang bestehen. Tritt ein Körperschaden auf, ohne dass ein Unfallereignis erkennbar ist (z. B. Herzinfarkt), ist kein Dienstunfall gegeben. Löst ein Unfallereignis ein bereits vorhandenes Leiden aus oder verschlimmert es ein bereits vorhandenes Leiden, so ist das Unfallereignis im Allgemeinen nicht wesentliche Ursache für den Körperschaden, sondern nur eine rechtlich unbeachtliche Gelegenheitsursache (z. B. Achillessehnenriss beim Turnen). In Sachen Schadenersatz gelten folgende Verwaltungsvorschriften: Der für die Gewährung von Sachschadenersatz gemäß Art. 98 Abs. 2 Bayerisches Beamtengesetz (BayBG) maßgebliche Schaden muss in Ausübung oder infolge des Dienstes bei einem plötzlichen, örtlich und zeitlich bestimmbaren Unfallereignis, das von außen auf die Beamtin oder den Beamten eingewirkt hat, eingetreten sein. Anträge sind unter eingehender Schilderung des Sachverhalts, Angabe von Zeugen und sonstiger Beweismittel sowie unter Nachweis des entstandenen Sachschadens innerhalb der Meldefrist von drei Monaten zu stellen. Staatliche Beamtinnen und Beamte verwenden hierfür das im Internet abrufbare Formblatt ( und senden es an das Landesamt für Finanzen, Dienststelle Regensburg, Bezügestelle Dienstunfall, Bahnhofstr. 7, Regensburg. Hat die Beamtin oder der Beamte den Unfall vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt, wird Sachschadenersatz nicht gewährt. Dies gilt auch (demgemäß kein Sachschadenersatz), wenn mit dem Unfall (Dienstunfall) keine körperliche Gefährdung verbunden war. Hinweise für die Praxis: Falls Sie einen Dienstunfall erlitten haben, so melden Sie diesen unverzüglich Ihrer Schulleitung. Schildern Sie den Unfallhergang präzise und achten Sie auf die Parameter, äußere Einwirkung / plötzlich / örtlich / zeitlich bestimmbar. Bei Körperschäden suchen Sie auch den zuständigen Amtsarzt auf. Falls Sie für die Schule Besorgungen erledigen, sollten Sie diese jeweils bei der Schulleitung schriftlich anmelden (Angabe von Grund / Ziel und Zeit). Bei den Wegen zu dienstlich veranlassten ärztlichen Untersuchungen und dem dortigen Aufenthalt handelt es sich weder um Dienstausübung noch steht die Untersuchung im Zusammenhang mit einem vorausgegangenen Dienstunfall. Somit scheidet bei einem hierbei erlittenen Unfall die Anerkennung als Dienstunfall aus. Ich wünsche Ihnen, dass Sie vor Dienstunfällen verschont bleiben. Ihr Winfried Kneissl Benutzte Quellen: Bayerisches Beamtenversorgungsgesetz (BayBeamtVG) Bayerisches Verwaltungsverfahrengesetz (BayVwVfG) Ratgeber Schule und Recht 12 fs 2-3/2019

13 Aus den Kreisverbänden KV Selb - Kirchenlamitz Sandra Schöffel-Baumann ist neue Kreisvorsitzende Der KV Selb - Kirchenlamitz hat eine neue Vorsitzende: Bei der Jahreshauptversammlung wurde Sandra Schöffel- Baumann zur Nachfolgerin von Brigitte Lange gewählt. Die Studienrätin im Förderschuldienst ist am Privaten Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ) - Siebensternschule Selb tätig und löst die bisherige Amtsinhaberin Brigitte Lange ab. Nach dem Gedenken an das verstorbene Mitglied Edeltraud Reichel erinnerte Lange in ihrem letzten Rechenschaftsbericht an die Fusion des KV Selb mit Kirchenlamitz im Jahr Jährlich zweimal hat sich die Vorstandschaft zu Arbeitssitzungen getroffen und hat dabei ein interessantes Programm für das Schuljahr zusammengestellt. Durch die Pensionierung einiger Vertrauensleute an den Schulen werde es nötig, neue Kontakte und Ansprechpartner zu finden, die vor Ort Informationen des BLLV aushängen und die Mitglieder in den Kollegien ansprechen. Um die Mitglieder noch öfter an den BLLV-Kreisverband zu binden, werden nach einem Beschluss die Ehrungen ab 25 Jahren im fünfjährigen Abstand vorgenommen, so Lange. Diese finden im Rahmen des Grillfestes in Selb und beim Karpfenessen in Röslau statt. Gut besucht waren die Erkundungen der neuen Lehrlingswerkstatt der Firma Vishay in Selb und des Erika-Fuchs-Museums (Schwarzenbach/S.). Kreisheimatpfleger Dieter Hempel nahm die Zuhörer in Bildern entlang der Moldau mit und führte anlässlich der Grenzöffnung vor 30 Jahren die Veränderungen in der stark von der Grenze geprägten Region vor Augen. Sehr beliebt und hervorragend organisiert wurden die Tagesfahrten vom zweiten Vorsitzenden Dr. Hermann Kunze, hob Lange hervor. Es ging nach Weimar, Dresden und in die Fränkische Schweiz. In diesem Schuljahr sind noch zwei Veranstaltungen geplant: am 25. Mai die Tagesfahrt nach Gotha und Eisenach mit dem Besuch der Wartburg, und am 19. Juli das Grillfest mit Ehrungen im Schulgarten der Mittelschule Selb. Brigitte Lange verabschiedete sich mit den Worten: Ich möchte mich bei allen meinen Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit bedanken und bei den Kolleginnen und Kollegen für die Treue im BLLV. Ihrer Nachfolgerin wünschte sie alles Gute für die verantwortungsvolle Arbeit. Du hast eine Ehrung verdient für das, was du für den BLLV getan hast, würdigte stellvertretende BLLV-Bezirksvorsitzende Gisela Jahreiß aus Coburg die vielfältigen Ämter und Funktionen der scheidenden Vorsitzenden mit einem Frühlings -Geschenk. Schon mit dem Eintritt in den Schuldienst im Jahr 1974 wurde Lange Mitglied im BLLV engagierte sie sich in der Junglehrerorganisation ABJ, war zweite Vorsitzende im KV Kirchenlamitz und übernahm 1989 dort den Vorsitz wurde sie Vorsitzende des fusionierten KV Selb - Kirchenlamitz. Im BLLV-Bezirksverband Oberfranken wirkte Lange als Revisorin, stellvertretende Bezirksvorsitzende und als Referentin für Dienstrecht und Besoldung. Zudem war sie viele Jahre als Vorsitzende des örtlichen Personalrates am Staatlichen Schulamt im Landkreis Wunsiedel tätig. Dein Engagement wurde bei der Ausschusssitzung des BLLV Oberfranken gesondert gewürdigt, bedankte sich Jahreiß bei Brigitte Lange. In den weiteren Ausführungen erläuterte Jahreiß, dass der vom Kultusministerium beschlossene dreimonatige Einschulungskorridor für Erstklässler vom BLLV begrüßt werde, bemängelte jedoch, dass diese Änderung im Hau-Ruck-Verfahren kurz vor der Schuleinschreibung erfolgte. Dadurch wurden viele Eltern verunsichert und es waren zusätzliche Beratungsgespräche an den Schulen notwendig. Die von der Schulpolitik und der Presse viel beachtete BLLV-Kampagne Zeit für Bildung, in der die individuellen Bedürfnisse der Kinder dargestellt werden, wurde mit einer Expertise abgeschlossen. Darin wird vom BLLV, dem Mitglieder angehören, in Statistiken dargestellt, wie die finanziellen Mittel für Bildung noch gezielter eingesetzt werden können, so dass sie allen Kindern gerecht wird. Mit einem Frühlings -Geschenk bedankte sich stellvertretende BLLV-Bezirksvorsitzende Gisela Jahreiß (rechts) bei der ausscheidenden KV-Vorsitzenden Brigitte Lange für deren vielfältiges Engagement im Lehrerverband. Foto: Gerald Lippert Irene Roos legte den Kassenbericht vor und bezifferte den aktuellen Mitgliederstand auf 142. Von den Revisoren Horst Siegert und Heinz Ziegler wurde ihr eine vorbildliche Führung der Finanzen bestätigt. Die Kassiererin und der Vorstand wurden einstimmig entlastet. Ehrenvorsitzender Walter Schubert leitete die Vorstandswahl. Neue Vorsitzende ist Sandra Schöffel-Baumann. Die weiteren Ämter: stellvertretender Vorsitzender Dr. Hermann Kunze, Kassiererin Irene Roos, Schriftführer Carsten Hentschel, Revisoren Horst Siegert und Heinz Ziegler, Presse Gerald Lippert, der auch seit 31 Jahren Chefredakteur der oberfränkischen BLLV-Bezirkszeitschrift fränkische schule ist. Beisitzerinnen sind Brigitte Lange und Hannelore Enge; die Pensionisten betreut Rolf Rogler. Gerald Lippert Neuwahlen beim KV Selb Kirchenlamitz: vordere Reihe (von links) Rolf Rogler, stellvertretende BLLV- Bezirksvorsitzende Gisela Jahreiß, die neue Kreisvorsitzende Sandra Schöffel-Baumann, die bisherige Vorsitzende Brigitte Lange, Irene Roos und Hannelore Enge; dahinter (von links) Horst Siegert, Gerald Lippert, Heinz Ziegler, Dr. Hermann Kunze, Ehrenvorsitzender Walter Schubert und Carsten Hentschel. fs 2-3/

14 Aus den Kreisverbänden KV Hof-Stadt Jutta Beer ist neue Vorsitzende KV-Vorsitzender Henrik Schödel freute sich, dass er zur Jahreshauptversammlung in Wölbattendorf viele Mitglieder zum ersten Mal begrüßen konnte, denn insgesamt waren knapp 30 Mitglieder erschienen. Beim Rückblick auf die Vereinsaktivitäten der vergangenen zwölf Monate verwies er auf den erfolgreichen Gesundheitstag in der Therme Bad Steben. Die Teilnehmerzahl dafür hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Auch die Jahresabschlussfeier war sehr gut besucht. Allerdings kann die Feier in diesem November nicht mehr im Gasthaus in Wölbattendorf stattfinden. Der Kreisverband ist bereits auf der Suche nach einem neuen Lokal. Kassier Reinhard Klug konnte im Kassenbericht von einer guten Kassenlage berichten. In diesem Jahr wird das Guthaben aber durch Ausgaben für den Gesundheitstag, die Veranstaltung zur Inklusion und die Tagesfahrt im Mai etwas abgebaut. Für seine makellose Kassenführung wurde dem Kassier einstimmig Entlastung erteilt. Vor den Neuwahlen sagte Henrik Schödel, dass er als BLLV-Bezirksvorsitzender und Vorsitzender des Bezirkspersonalrats bei der Regierung von Oberfranken Bei den Neuwahlen des KV Hof-Stadt übernahm Jutta Beer das Amt von Henrik Schödel als KV-Vorsitzende. Im Bild (von links) die erweiterte Vorstandschaft mit Reinhard Klug, Elsbeth Langguth, Jutta Beer (1. KV-Vorsitzende), Jörg Müller, Henrik Schödel (bisheriger Vorsitzender), Werner Prell, Gisela Blank und Ursula Sorger. sein Amt als KV-Vorsitzender zur Verfügung stellt. Zur neuen Vorsitzenden wurde Jutta Beer einstimmig gewählt. Schödel wies auf das im Vergleich zur Privatwirtschaft unzureichende Gesundheitsmanagement für Lehrer hin. Für die Lehrkräfte in Bayern stünden nur 1,5 Betriebsarztstellen zur Verfügung wird es keinen oberfränkischen BLLV-Pensionistentag in der gewohnten Form geben, und zwar wegen des Erfolges der Veranstaltung. Waren es letztes Jahr in Bayreuth 280 Teilnehmer, die gerade noch bewältigt werden konnten, so findet sich im ganzen Bezirk keine Möglichkeit, so einen Tag mit erwarteten 300 Teilnehmern durchzuführen. Es wird aber bereits ein neues Konzept geplant. Schödel sprach auch die Personalsituation im Schulamtsbereich Hof an, wo ungefähr 600 Lehrerstunden fehlen. Außerdem sollen in der Stadt Hof mehrere Containerzimmer den Mangel an Klassenzimmern ausgleichen. Werner Prell Eier legen So, Dietmar, nun erzähl mir doch mal, warum die Hühner Eier legen, fragt die Lehrerin. Ist doch klar, brummt Dietmar. Wenn sie diese schmeißen würden, gingen sie doch alle zu Bruch. KV Kulmbach Kulmbach und Stadtsteinach - Zusammenlegung vorbereitet Dass schon nach fünf Monaten eine erneute Jahreshauptversammlung des KV Kulmbach stattfand, lag am Wunsch der beiden Kreisverbände Kulmbach und Stadtsteinach nach Zusammenlegung. Zunächst stellte Vorsitzender Gerd Elsner die Themen heraus, die Lehrer/innen besonders beschäftigen. Es sind die Digitalisierung, ihre Umsetzung in der Praxis und deren Finanzierung, weiter die Flexibilisierung beim Einschulungsalter, die Kultusminister Piazolo überraschend angekündigt hatte, und das betriebliche Gesundheitsmanagement an Schulen. Ende 2019 soll das neue arbeitsmedizinische Institut am bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit der Arbeit beginnen. Geplant sind zwei Zentren, eines in Nord-, das andere in Südbayern; dazu kommen dezentrale Beratungsstellen. Dass der Arbeits- und Gesundheitsschutz schon längst hätte berücksichtigt werden müssen, zeigen Studien, die belegen, dass rund 30 Prozent der Lehrkräfte deutliche Symptome des Ausgebrannt- Seins zeigen und dass jede sechste Lehrkraft frühzeitig in den Ruhestand versetzt wird. Aufgaben des neuen Instituts sind deshalb die Beratung und Qualitätssicherung. Dazu zählen das betriebliche Eingliederungsmanagement, der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz etwa während einer Schwangerschaft oder der Lärmschutz. In mehreren Petitionen hatte der BLLV schon früher diesbezügliche Forderungen gestellt, etwa nach Betriebsärzten und Schulpsychologen für Lehrkräfte, nach einer Supervision im Kollegenkreis oder nach Seminaren zum Anti-Stress-Management. Der Kassenbericht von Doris Lauterbach wurde von den Revisoren Roland Lutz und Robert Hirschmann bestätigt, so dass ihre Entlastung einstimmig erfolgte. Um die Zusammenlegung der Kreisverbände Kulmbach und Stadtsteinach vorzubereiten, hatte ein Sondierungsgespräch der beiden Vorstandschaften stattgefunden. Dabei bestand Einigkeit, in Zukunft als gemeinsamer Kreisverband zu fungieren und dies in den KV-Sitzungen den Mitgliedern vorzustellen. Da der KV Stadtsteinach dem Antrag auf Zusammenlegung schon zugestimmt hatte, stellte Kulmbachs Vorsitzender Gerd Elsner in seinem Kreisverband den Antrag, dass die Kreisverbände Kulmbach und Stadtsteinach zusammengelegt werden. Nach einer einvernehmlichen Diskussion wurde der Antrag einstimmig angenommen. Die weiteren Schritte werden im Laufe des Jahres von den beiden Vorstandschaften unternommen. Weitere Tagesordnungspunkte waren die geplante Homepage des KV Kulmbach, die erst nach einem Lehrgang des BLLV am in Sonnefeld erstellt werden kann, und der Hinweis auf den Ehrenabend am im Gemeindesaal von St. Hedwig. Die restliche Jahresplanung wird vom fusionierten Kreisverband erstellt. Bei einem guten Essen wurde noch längere Zeit im Kollegenkreis über die besprochenen Themen diskutiert. Sigrid Brehm 14 fs 2-3/2019

15 Aus den Kreisverbänden KV Bamberg-Land 1165 Jahre Mitgliedschaft Auf die stolze Zahl von 1165 Jahren kommt man, wenn man die Mitgliedszeiten der fast 30 Jubilare addiert, die zur Ehrungsfeier des KV Bamberg-Land in Geisfeld eingeladen waren. Vorsitzender Michael Siegel gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr, bevor er zusammen mit der zweiten Vorsitzenden Michaela Zehner die Ehrungen vornahm. Auf eine 25-jährige Mitgliedschaft können zurückblicken: Sylvia Dotterweich, Karin Schönsiegel, Katja Jauernik, Beatrix Rost, Carmen Maria Scholz, Astrid Struck, Heinrike Erhard, Claudia Wolfschmitt und Gitta Lietz. Für 40 Jahre Mitgliedschaft gebühren Dank und Anerkennung an Helene Freisinger-Judas, Maria Dittebrand-Schmitt, Margit Bartsch, Norbert Renner, Clemens Schnappauf, Detlef Christel, Reiner Gühnemann, Monika Trumpke und Peter Kutnyak. Beim KV Bamberg-Land wurden diese Mitglieder vom Vorsitzenden Michael Siegel (3.v.l.) für ihre Treue zum Lehrerverband geehrt. Bereits seit 50 Jahren im BLLV sind Manfred Burgis, Peter Deusel, Gerhard Regus, Werner Roßmann, Marianne Eckert, Susanna Magenheim, Jochen Müller und Peter Tschiggfrey. Seit 55 Jahren hält Arthur Bittel zum BLLV. Besonders zu würdigen ist Heinz Wenzel, der auf eine Mitgliedschaft von 60 Jahren zurückblicken kann. Das Mitglied mit der längsten BLLV-Zugehörigkeit ist Johanna Löffler, die dem Verband seit 65 Jahren angehört. Anlässlich der Würdigungen überreichten Michaela Zehner und Michael Siegel jeweils eine Urkunde und einen Geschenkkorb. Die Jubilare wurden bei einem leckeren Abendessen gefeiert. Michael Siegel KV Stadtsteinach Ehrungen und rechtliche Themen beim Heringsessen Ehrungen beim KV Stadtsteinach: Im Bild (von rechts) KV-Vorsitzende Heidi Koblofsky, Winfried Kneissl (BLLV Oberfranken), Leo Pelzl, Reinhard von Ramin, Günter Eisentraut, Beate Steiner, stellvertretende KV-Vorsitzende Diana Wende, Ulrike Schröppel und Dr. Michael Pfitzner. Schon seit vielen Jahren ein fester - und bei den Mitgliedern beliebter - Termin im Veranstaltungskalender des KV Stadtsteinach ist das Heringsessen verbunden mit den Ehrungen verdienter Mitglieder in Unterzaubach. In ihrer Begrüßung ging die Vorsitzende Heidi Koblofsky auf Probleme und Neuerungen im Bildungsbereich, sowie auf wachsende gesundheitliche Belastungen der Lehrkräfte ein. Als Vertreter des BLLV-Bezirksverbandes Oberfranken hieß sie Winfried Kneissl, den Leiter der Abteilungen Personalvertretung und Recht, herzlich willkommen. Er referierte über aktuelle rechtliche Probleme im Schulalltag. Obwohl es sich um sehr ernste Themen handelte, gelang es dem Redner diese für die Zuhörer kurzweilig darzustellen. Anschließend stellte Heidi Koblofsky den beruflichen Werdegang und das vielfältige Engagement im KV Stadtsteinach der zu ehrenden Mitglieder dar und zeichnete sie zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden Diana Wende für langjährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde und einem Geschenk aus. Für 40 Jahre: Beate Steiner, Dr. Michael Pfitzner; 45 Jahre: Leo Pelzl; 50 Jahre: Ulrike Schröppel, Günter Eisentraut und Reinhard von Ramin. Die gelungene Veranstaltung klang mit beliebten und bekannten Evergreens der 70er und 80er Jahre aus, die von der eigenen Band des KV Stadtsteinach mit Jürgen Oley, Michael Schellenbach, Siegfried Sesselmann und Sängerin Eva Zimmermann zu Gehör gebracht und kräftig mitgesungen wurden. Heidi Koblofsky Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss: 01. Juli 2019 fs 2-3/

16 Aus den Kreisverbänden KV Arzberg 570 Jahre Treue Zu einem Ehrenabend hatte Vorsitzender Nico Dick die Mitglieder des KV Arzberg eingeladen. Nach einem gemeinsamen Essen begrüßte er sie mit dem bekannten Zitat: Ich habe diesen Saal schon voller gesehen; ich habe ihn auch schon leerer gesehen. Aber so voller Lehrer habe ich ihn noch nie gesehen. Über den regen Besuch freute er sich sehr. Danach nahm Dick die Ehrung der über Jahrzehnte treuen Mitglieder vor und gab einen Rückblick auf kulturelle und politische Ereignisse aus den Eintrittsjahren der zu Ehrenden. Er schnitt dabei auch aktuelle Probleme der Schulen an. Ehrungen beim KV Arzberg: Unser Bild zeigt (von links) die Geehrten Ulli Werner, Günter Weisser, Friedrich Reichel, Inge Förster, Winfried Geppert, Renate Nothhaft, Paul Scholz und KV-Vorsitzenden Nico Dick. Insgesamt gerechnet erbrachten die Jubilare 570 Jahre Treue zum BLLV. Jubilar Friedrich Reichel dankte in seinem Schlusswort der Vorstandschaft und dem Schatzmeister für ihre Arbeit und nicht zuletzt für den gelungenen Abend, an dem sich die Mitglieder rege unterhielten. Geehrt wurden Ulli Werner (40 Jahre), Günter Weisser (55), Friedrich Reichel (45), Inge Förster (50), Winfried Geppert (55), Renate Nothhaft (50) und Paul Scholz (50). Die Jubilare Christa Elbel-Dietl (25), Elke Kießling (40), Cornelia Kukla (45), Ingeborg Dannhof (55) und Erika Bieß (60) konnten leider nicht anwesend sein. Günter Weisser KV Hof-Land / KV Hof-Stadt Woher kommt das Bürgermeisterstück? - Metzgereierkundung in Hof Sehr interessante Informationen aus erster Hand erhielten die Mitglieder der Kreisverbände Hof-Land und Hof-Stadt beim Besuch der Metzgerei Herpich über das heimische Metzgerhandwerk. Christian und Stephan Herpich, die in vierter Generation die seit 1905 bestehende Hofer Traditionsmetzgerei führen, erklärten den aufmerksamen Lehrerinnen und Lehrern wichtige Abläufe bei der Produktion der ungefähr 200 Fleisch- und Wurstwaren. 65 Mitarbeiter, davon neun Auszubildende, sorgen dabei für einen reibungslosen und planmäßigen Arbeitsablauf. Stolz verwies Geschäftsführer Christian Herpich auf den guten Ruf regionaler Fleisch- und Wurstprodukte: Bedingt durch die relativen Kleinstrukturen in der Landwirtschaft Oberfrankens ist eine geringere Medikation in den Ställen möglich. Kurze Transportwege sorgen für weniger Stress bei den Schlachttieren und zudem kann die Herkunft eines jeden Tieres sicher zurückverfolgt werden. Anerkennung fand Metzgergeselle Sebastian Rank bei den Besuchern, als er mit sicher geführten Schnitten eine Schweinehälfte fachgerecht zerlegte und schließlich ein sauber geputztes Lendchen präsentierte. Anschauungsunterricht erhielten die interessierten KV-Mitglieder bezüglich der verschiedenen Fleischteile eines Rindes, die je nach Lage besondere Eigenschaften aufweisen. Dass die beliebten Rouladen von der Oberschale des Rindes kommen, wussten viele. Versteckt hingegen unterhalb der Keule liegt das Bürgermeisterstück, ein zart marmoriertes Fleisch, das früher der angesehensten Person im Ort, eben dem Bürgermeister zustand. Als geschichtlich interessant deutete Christian Herpich die Herkunft des Begriffes falsche Lende, im Volksmund auch Judenlende genannt. Sie steckt im Bug, im saubereren vorderen Teil des Rindes und war bei jüdischen Mitbürgern eben ein bevorzugtes Fleisch. Spannend wurde es bei der Herstellung der sehr beliebten Wiener. Metzgermeister Stephan Herpich nannte zwar exakt die Mengen der verwendeten Fleischsorten und Beigaben von Trockeneis, verwies aber bei der Gewürzmischung mit einem Schmunzeln aufs Betriebsgeheimnis. Bei einer anschließenden Präsentation im Culinarium über die Strukturen und Zukunftsfähigkeit der handwerklichen Ausbildung bis zum Meister warb Christian Herpich für die Wahl nicht-akademischer Berufe. Dabei konnten sich die Besucher mit herzhaft belegten Brötchen stärken. Als Dank für die sehr informative Veranstaltung überreichte Elisabeth Schlegel im Namen der beiden Kreisverbände ein kleines Präsent. Text / Foto: Robert Skubacz Oberfränkisch, unabhängig und neutral so mögen die Mitglieder ihre fränkische schule jedes Mal. Mit Hygienekleidung versehen durften die Mitglieder der Kreisverbände Hof-Land und Hof-Stadt die Handwerksräume der Metzgerei Herpich bestaunen. Mit im Bild vor den Räucherkammern die beiden Geschäftsführer Stephan und Christian Herpich (hinten 4. und 5. von links). 16 fs 2-3/2019

17 Aus den Kreisverbänden KV Selb - Kirchenlamitz Vor 30 Jahren fiel der Eiserne Vorhang Mit einem Warnschild von der ehemaligen DDR-Grenze nahm Kreisheimatpfleger Dieter Hempel die Mitglieder des KV Selb - Kirchenlamitz mit auf eine Reise in die Vergangenheit, die sich mit der Geschichte Nordostoberfrankens befasste. 40 Jahre lang waren die Bewohner dieses Landstrichs hautnah mit dem Eisernen Vorhang konfrontiert. Dieter Hempel zeigte anhand von alten Aufnahmen und Landkarten, wie gewohnte Straßen- und Bahnverbindungen plötzlich unpassierbar bzw. abgerissen wurden. Die Anwesenden überfiel bei seinen Erzählungen wieder das gleiche mulmige Gefühl wie damals, als man bei der Einreise in die damalige DDR seinen Pass abgeben musste und ohne Papiere im sogenannten Niemandsland stand. Offen zeigte der Staat der DDR seine immensen Grenzbefestigungen. Aber auch die tschechische Republik, in die man heute problemlos reisen kann, hatte versteckt im Hinterland große Grenzsicherungsanlagen. Der Vortrag von BLLV-Mitglied Dieter Hempel startete am Grenzübergang nahe Waldsassen Richtung Eger. Hier steht auf tschechischer Seite ein beeindruckendes Denkmal für die Opfer des Eisernen Vorhangs. Schirnding war vielen bekannt aus Verkehrsmeldungen über lange Staus bei der Abfertigung. Heute stehen die Grenzgebäude leer. In Hohenberg ist nun ein Übergang für Fuß- Veranstaltungen der BLLV-Kreisverbände KV Forchheim 08. Juli: Schuljahresabschluss am Kreuzberg KV Kronach Pensionisten: 04. Juni, 7.00 Uhr: Fahrt nach Schloss Königswarth 18. Juli, 7.00 Uhr: Fahrt zum Brombachsee gänger und Radfahrer, wie überhaupt viele geschlossene ehemalige Übergangsmöglichkeiten. Die Reise führte weiter ins Selber Gebiet zur Grenzkapelle Ackerl. Auch von hier führt ein Fuß- und Radweg nach Liebenstein mit seinem imposanten Schloss. Immer wieder spielte in der Vergangenheit auch die Bahn eine wichtige Rolle. Ein Aufsehen erregendes Ereignis war 1951 der sog. Freiheitszug, als mithilfe einer manipulierten Weiche einem Lokführer die Fahrt in den Westen gelang. Ein Teil der Reisenden nützte damals die Gelegenheit und kehrte nicht mehr zurück. Die Neueröffnung der Bahnstrecke nach Asch ist ein weiteres Kapitel beim Abbau der Folgen des Eisernen Vorhangs. Und ganz selbstverständlich nützen seit dem viele Autofahrer den Straßenübergang nach Asch. Weiter ging die Reise entlang der ehemaligen Grenzen über Neuhausen, dessen Grenzübergang auch während des kalten Krieges für Holztransporte genutzt wurde. Bilder von Dreiländereck bei Prex, Posseck und Gassenreuth bei Gattendorf führten weiter nach Ullitz. Hier war der Grenzübergang nach Sachsen, offen ab , und zu Beginn sogar noch mit Kontrollen seitens der DDR. Karawanen von Trabis mit ihren Zweitaktmotoren bewegten sich in Richtung Hof, neugierige Westler erforschten die unbekannten Städte und Dörfer jenseits der Grenze. Jeder der Anwesenden erlebte für sich nochmals die bewegenden Augenblicke, als der Prager Zug in Hof eintraf! Weiter westwärts wurde dann natürlich Mödlareuth, aufgrund seiner Mauer Little Berlin genannt, erwähnt. Hier öffnete sich die Grenze am Hirschberg an der Autobahn, die Grenzstation Rudolfstein mit den endlosen Kontrollen, wenn man nach Berlin wollte. Dieter Hempel erinnerte sich auch noch an ein Zauberwort, mit dem er die Grenzbeam- Dieses alte Warnschild wies früher auf den Grenzverlauf der DDR hin. ten für sich einnahm: Belehren. Das stimmte jeden milde, wenn sich ein Westler von ihm belehren lassen wollte! Zum Schluss der Reise kamen die Zuhörer an der Saale in Blankenstein an, bekannt für seine Zellstoff- und Papierfabrik. Hier beginnt bzw. endet Thüringens berühmter Wanderweg Rennsteig. 30 Jahre sind nun schon vergangen, seit der Eiserne Vorhang gefallen ist. Viele Relikte aus der Zeit davor sind verschwunden, aber wer mit aufmerksamen Augen entlang der ehemaligen Grenze unterwegs ist, stößt noch auf viele Zeugnisse einer unglückseligen Vergangenheit. KV-Vorsitzende Brigitte Lange bedankte sich bei Dieter Hempel für den äußerst interessanten Vortrag. Brigitte Lange Für die Projekte der BLLV-Kinderhilfe werden dringend Einzelspenden und Fördermitgliedschaften benötigt. Alle Beiträge sind steuerlich absetzbar. Hinweise zum Online einmalig spenden oder Online regelmäßig spenden oder Eine Spende als Geschenk können der Internetseite entnommen werden. Oder Sie überweisen Ihre Spende auf folgendes Konto: BLLV-Kinderhilfe e.v., IBAN DE , BIC: SSKMDEMM KV Kulmbach 16. Juli: Ehrenabend Gemeindesaal St. Hedwig KV Selb-Kirchenlamitz 19. Juli, Uhr: Grillfest mit Ehrungen Schulgarten Mittelschule Selb Bitte Termine frühzeitig an: fränkische schule, Redaktion, Postfach 135, Schönwald fs-bllv@onlinehome.de In einem interessanten Vortrag mit Bildern beim KV Selb - Kirchenlamitz erinnerte Dieter Hempel (5.v.l.) an die Grenzöffnung vor 30 Jahren. Das Bild zeigt ihn im Kreis der Zuhörer mit KV-Vorsitzender Brigitte Lange (4.v.l.). fs 2-3/

18 Aus den Kreisverbänden KV Lichtenfels / Bad Staffelstein Bilderreise in die Dänische Südsee Zu einem informativen Nachmittag trafen sich zahlreiche Mitglieder des KV Lichtenfels/Bad Staffelstein in der Gaststätte Rauch in Oberwallenstadt. KV-Vorsitzender Bernhard Jeßberger ging zunächst auf Aktuelles aus dem Verband ein, zeigte Möglichkeiten des Digitalunterrichts auf, betonte aber auch die Bedeutung der Handschrift in Zukunft. Weiter wies er auf Beihilfeneuerungen hin und verteilte an die Mitglieder die Dokumenten- und Notfallmappe für Jung und Alt, herausgegeben vom BLLV-Referat Soziales. Anschließend entführte Roland Krebs die Pädagogen in die Dänische Südsee in einem kurzweiligen Diavortrag. Ausgehend von einer Fehmarn-Rundfahrt ging es auf der Vogelfluglinie von Puttgarden auf die Insel Lolland und weiter zu den Kreideklippen von Mon. Die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit Bildern der KV-Vorsitzender Bernhard Jeßberger (rechts) bedankt sich bei Roland Krebs für die Bilderreise in die Dänische Südsee. Meerjungfrau und der Wachablösung am Schloss der Königin Amalienborg zog die Anwesenden in ihren Bann, ebenso die Weiterfahrt über die Öresundbrücke nach Malmö mit dem wunderschönen Marktviertel. Bilder der Hansestadt Wismar mit seiner beeindruckenden Backsteingotik und Aufnahmen von Lübeck, der Mutter der Hanse mit seinem Marktplatz, dem Rathaus und der Marienkirche brachten die Teilnehmer zum Staunen. Abschließend wies Reisebegleiter Hans Tremel auf die Pfingstfahrt nach Südtirol hin. Hans Tremel KV Münchberg Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Münchberg Die erste Veranstaltung des Jahres führte die Pensionisten des KV Münchberg / Helmbrechts zur Freiwilligen Feuerwehr Münchberg. Trotz denkbar schlechten Wetters und krankheitsbedingter Absagen verfolgten zahlreiche ehemalige Lehrerinnen und Lehrer die interessanten Ausführungen von Robert Bauer, dem Leiter des Atemschutzzentrums der Münchberger Feuerwehr. Die einzige derartige Anlage im Landkreis Hof entstand 1977 und erfuhr bis heute zahlreiche Erweiterungen. Hier wird in dreiwöchigen Lehrgängen eine große Anzahl von Atemschutzträgern des Landkreises in deren Freizeit aus- oder jährlich einmal weitergebildet und so auf einen möglichen Realeinsatz vorbereitet. Von der körperlichen Mehrbelastung eines Atemschutzträgers konnten sich die Besucher hautnah überzeugen. Zu dessen ohnehin schwerer Schutzbekleidung kommen noch zusätzliche 25 Kilogramm Mehrgewicht in Form von Atemmaske und Pressluftflasche hinzu. Er durchläuft dabei unter körperlicher Höchstanstrengung verschiedene Brandfallsituationen unter Echtbedingungen. Der Einstieg in einen Tank simuliert Finsternis und Platzangst, enge Kriechgänge über Leitern und Durchlässe behindern das Vorwärtskommen, vernebelte Räume erschweren die Orientierung, Gasleitungen müssen geschlossen und überhitzte Türen bekämpft werden. All dies geschieht im Übungsbetrieb in angedunkelten Räumen, wobei sich der Übende nur auf seine mitgeführte Handleuchte und den begleitenden Kameraden verlassen kann. Vor und nach dem Durchlaufen der verschiedenen Übungsstationen warten auf den Atemschutzträger noch weitere körperliche Anforderungen wie Laufband, Fahrradtrainer oder Endlosleiter in voller Ausrüstung. Die Überwachung der Ausbildung erfolgt vom Leitstand mittels Video- und Funkverbindung. Der übende Feuerwehrmann steht dabei unter ständiger ärztlicher Kontrolle, alle relevanten Daten werden digitalisiert. In der Atemschutzwerkstatt werden die benutzten Schutzmasken gereinigt, desinfiziert und notfalls repariert, die Flaschenfüllungen erneuert und alle Vorgänge datenmäßig erfasst. Die Teilnehmer waren von der Führung durch das Atemschutzzentrum so fasziniert, dass die Zeit wie im Flug verging und eine Besichtigung des Fahrzeugparks der FFW Münchberg nicht mehr zuließ. Dies soll bei Gelegenheit, etwa bei der Auslieferung eines neuen Tanklöschfahrzeuges, nachgeholt werden. Mit dem Dank an Herrn Bauer endete die höchst interessante Veranstaltung. Helmut Goller Robert Bauer (links) von der FFW Münchberg erklärte den Lehrer-Pensionisten die Aufgaben der Atemschutzwerkstatt. Totes Meer Fragt der Lehrer: Lukas, was weißt du über das Tote Meer? Lukas schweigt. Warum sagst du nichts? will der Lehrer wissen. Wissen Sie, über Tote soll man gut reden oder gar nichts reden!, sagt Lukas. 18 fs 2-3/2019

19 Aus den Kreisverbänden KV Forchheim Die Big 5 der Lehrer KV-Vorsitzende Petra Fiedler ehrte bei der Jahreshauptversammlung des KV Forchheim in Kirchehrenbach vor zahlreich erschienenen Besuchern langjährige Mitglieder und bedankte sich für ihre Treue zum Verband. Sie würdigte die nicht leichten Aufgaben der Lehrkräfte und erklärte, welche Rolle derzeit die Big 5 spielen: Lehrer/innen sollen Integration, Inklusion, Einführung der Ganztagesschulen, individuelle Förderung und Digitalisierung bewältigen. Bei all diesen Aufgaben müsse aber vor allem genug Zeit für Bildung bleiben. Lehrer/innen versuchten, sich mehr mit jedem einzelnen Schüler zu beschäftigen. Als einzige Lehrkraft pro Schulklasse stießen sie jedoch nicht nur aufgrund des aktuellen Lehrermangels an Grund- und Mittelschulen an die eigenen Grenzen. Geehrt wurden für 50 Jahre: Franz Feeß, Rolf Steidel und Horst Renner. 40 Jahre: Agnes Marzell, Waldemar Schieder und Rainer Stephan. 25 Jahre: Bettina Lodes, Petra Fiedler, Sabine Braue, Judith Rotter und Anne- Katrin Dünkel-Schrenker Ehrungen beim KV Forchheim: Im Bild von links Kassier Peter Walter, 2. Vorsitzende Sabine Tille, Kreisvorsitzende Petra Fiedler, Agnes Marzell, Horst Renner, Rolf Steidel, Ehrenvorsitzender Winfried Wedekind, Waldemar Schieder, Franz Feeß, Rainer Stephan und Ehrenvorsitzender Johannes Schmitt. Ihren Tätigkeitsbericht dokumentierte die Vorsitzende mit einem umfangreich durch Bilder veranschaulichten Rückblick auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Besucht wurde die Ausstellung Kinderbücher für mehr Frieden und Menschlichkeit in Heroldsbach mit dem Titel Guten Tag, lieber Feind. Es folgte eine Gesprächsrunde mit MdL Thorsten Glauber inzwischen bayerischer Umweltminister zu Herausforderungen der Schulpolitik. Pomologen im Ornat Vom Pfarrgarten zur Streuobstwiese war ein historisch interessanter heimatkundlicher Beitrag. Zum richtigen Einsatz der Stimme gab es eine Fortbildung. Fahrten zum Kussweg in Hollfeld, dem Pensionistentag in Bayreuth und in den Ehegrund ins Spielzeugmuseum im Schloss Sugenheim rundeten das Programm ab. Zum Abschluss des Tätigkeitsberichtes bedankte sich die Vorsitzende bei ihren Mitarbeitern aus dem Vorstand und den Referenten für deren engagierte Arbeit. Der neugewählte Kassier Peter Walter gab einen Überblick über die geordneten Finanzen und die mit 311 Mitgliedern erfreuliche Entwicklung des KV Forchheim. Das Programm mit umfangreichen Veranstaltungen wurde bekannt gegeben. Johannes Schmitt fs 2-3/2019 Für den Unterricht M. Endberg, N. Rolf, R. Lorenz (Hrsg.) Schule digital Handreichungen zur schulischen Medienarbeit 40 S., ISBN ; 13,99 Waxmann Verlag, Münster Schulische Medienbildung gewinnt mehr an Bedeutung, aber gleichzeitig steigt auch die Anzahl der Aufgaben und Herausforderungen, mit denen sich etwa die Pädagogen konfrontiert sehen. Die Schulen in Deutschland sind im Zuge fortschreitender Digitalisierung und bildungspolitischer Maßnahmen immer mehr gefordert, ihre Bemühungen hinsichtlich einer Bildung in der digitalen Welt zu verstärken. Diese Handreichung kombiniert Ideen Schulentwicklungskonzepte im Rahmen schulischer Medienarbeit anzuregen, zu reflektieren und weiterzudenken. Sie setzt sich zum Ziel, wesentliche Aufgaben und Herausforderungen der Umsetzung schulischer Medienbildung zu bündeln und mittels aktueller Forschungsergebnisse und praktischer Tipps handhabbar zu machen. Dabei konnten viele Impulse aus den Ergebnissen der Studie Schule digital der Länderindikator mittels Lehrerberfragungen, Experteninterviews sowie Schulbesuchen gewonnen und praxisnah aufbereitet werden. Die Handreichung bietet somit eine Hilfe für alle, die sich mit dem Thema Digitalisierung der Schule auseinandersetzen. Gerald Lippert KV Weismain Gelungener Nachmittag in Bayreuth Einen interessanten und lehrreichen Ausflug unternahm der KV Weismain nach Bayreuth. Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold führte durch den Hofgarten, die Neue Residenz und die Gebäude der Regierung von Oberfranken (Foto). Er verstand es wie immer hervorragend, dabei viel Wissenswertes spannend und launig zu vermitteln, wofür ihm KV-Vorsitzender Edwin Jungkunz herzlich dankte. Es war ein gelungener Nachmittag, der mit einem gemeinsamen Abendessen seinen Abschluss fand. K.H. Goldfuß 19

20 Aus den Kreisverbänden KV Forchheim Von der Natur lernen Unter diesem Motto stand der Besuch des KV Forchheim, den Michael Link in bewährter Weise für seine BLLVler organisiert hatte. Im Besucherzentrum Bionikum im Nürnberger Tiergarten dreht sich alles um die faszinierende Welt der Bionik. Begrüßt wurden die Forchheimer von der Roboterdame Emma (Foto), die sich kurz Die Mitglieder des KV Forchheim besuchten das Bionikum im Tiergarten Nürnberg. vorstellte und dann die Besucher gleich mit einbezog, indem sie diese aufforderte: Sag mir, was ich tun soll! Roboter sind ein Beispiel, wie man von der Natur für Fortbewegung, Motorik und Antrieb noch viel lernen kann. In der interaktiven Ausstellung, die sich auf acht Themenbereiche erstreckte, erfuhren die Besucher anschaulich und eindrucksvoll, wie wir Menschen von der Natur lernen und diese Erkenntnisse in der Technik anwenden. Ein Klassiker der Bionik ist der Lotoseffekt. Die Blätter der im fernen Osten beheimateten Lotosblume sind immer sauber, denn sie haben die Eigenschaft sich selbst zu reinigen. In jahrzehntelanger Arbeit wurde der Lotoseffekt genauestens untersucht und kommt heute u.a. bei Dachziegeln und Flugzeugoberflächen zur Anwendung. Fasziniert waren die Besucher auch vom Alleskönner Spinnenseide, denn diese ist ein wahres Multitalent. Obwohl der Faden hauchzart wirkt, ist er doch fünfmal so fest wie Stahl und dabei elastischer als Gummi. Außerdem verhindert Spinnenseide das Wachstum von Bakterien, ähnlich einem Antibiotikum und eignet sich somit hervorragend zum Vernähen von Wunden. Da dabei auch noch benachbarte Nervenfasern zum Wachsen angeregt werden, kann die aus Protein bestehende Spinnenseide vielleicht in fränkische schule die Lehrerzeitung in Oberfranken der Zukunft einmal Querschnittsgelähmten helfen. Es gab in der Ausstellung so vieles zu entdecken, dass die Zeit wie im Flug verging, z.b. das Geheimnis der Bienenwabe, warum eine Eidechse sich so mühelos durch den Sand bewegt, was einen Hai im Wasser so schnell macht oder warum die Zähne von Nagetieren immer scharf bleiben. Der gelungene Nachmittag fand seinen Ausklang bei einem gemeinsamen Abendessen. Petra Fiedler Eintritt frei Die Mutter sagt zu Gisela: Hier hast du einen Euro für die Kirche. Nach einiger Zeit kommt Gisela mit einer Tüte Eis nach Hause. Die Mutter fragt: Woher hast du das Eis? Das habe ich mir gekauft. In der Kirche war der Eintritt frei! KV Bamberg-Stadt Fragen über Fragen Die Teilnehmer der Veranstaltung des KV Bamberg-Stadt konnten auch diesmal wieder ihre Fragen an Andreas Lang, den Referenten für Dienstrecht und Besoldung im Bezirk Oberfranken, stellen. Wie gewohnt bekamen sie nicht nur detaillierte Antworten, sondern ebenso Strategien dargestellt. Wie berechnen sich Pensionsansprüche, wenn ich eher aufhören will? Wann beantrage ich ein Sabbatjahr? Wie ist es mit der Altersteilzeit? Wann muss ich mit der Planung meiner letzten Dienstjahre beginnen? Es entspannen sich interessante Diskussionen, die Lang immer wieder kompetent erweiterte. Erstaunlicherweise wurde diese Thematik auch von den Jungen eifrig mitdiskutiert. Zeitweise hatte man den Eindruck, dass ab morgen das Telefon beim Referenten nicht mehr still stehen wird und sich ab nächstem Schuljahr die Personalsituation noch weiter verschärft. Doch konnte Andreas Lang auch gute Nachrichten für die Aktiven verkünden. So wird es eine Besoldungserhöhung und neue Beförderungsämter geben. Das versüßte dann doch noch für alle die Veranstaltung. Heike Schnee 20 fs 2-3/2019

21 Aus den Kreisverbänden KV Bamberg-Stadt Highlife und Konfetti Dieses Motto, könnte man annehmen, bestimme das Leben der Mitarbeiter der Firma Veit in Hirschaid/Erlach. Doch weit gefehlt. Der Geschäftsführer der Firma erklärte den Teilnehmern der Führung die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Hauses, das als einzige Firma in Deutschland Luftschlangen und Konfetti herstellt und somit die unterschiedlichsten Veranstaltungen beliefert. Wer denkt daran, dass bei den rheinischen Faschings- und Karnevalsumzügen fränkisches Konfetti geworfen wird? Danach ging es in die Produktionsräume. Staunend standen die Besucher (Foto) vor den riesigen Rollen aus Papier, das erst gefärbt, dann geschnitten und anschließend in vielen Schritten zum handelsüblichen Faschingszubehör wird. Verpackt in tausenden Paketen tritt es dann seinen Weg zu den Verbrauchern an. Wer nun Lust hatte, sich mit bunten Faschings- und Dekoartikeln einzudecken, der hatte Gelegenheit, im Fabrikverkauf einzukaufen. Somit hatten alle Teilnehmer ihr Highlife und manche auch ihr Konfetti! Heike Schnee KV Ebermannstadt German Doctors helfen in Sierra Leone unter schwierigen Bedingungen Seit über drei Jahrzehnten engagieren sich medizinische Fachkräfte beim kleinen Verein German Doctors. Sie arbeiten ehrenamtlich in Englisch sprechenden Ländern in Afrika, Indien und auf den Philippinen in Gebieten, in denen auf Grund großer Armut medizinischer Notstand herrscht. Peter Schmitt konnte Dr. Jürgen Gröbel (links im Bild), ehemaliger Chirurg des Nürnberger Klinikums und erprobter Mitarbeiter der German Doctors, als Referenten für die Märzveranstaltung des KV Ebermannstadt gewinnen. Dr. Gröbel leistete zusammen mit einigen Kollegen/innen beachtliche Aufbauarbeit im Catholic Mission Hospital in Serabu in Sierra Leone, einem kleinen Staat im Westen Afrikas. So erfuhren die zahlreichen Zuhörer viel über die Ziele der Einsätze an diesem Krankenhaus. In dieser Gegend ist es äußerst schwer, der Unterernährung entgegenzuwirken, Mütter-und Kindersterblichkeit zu senken, Malaria einzudämmen, chirurgische Probleme anzupacken und Fachkräfte vor Ort auszubilden, damit selbständiges Handeln möglich werden kann. Schwerpunkte der medizinischen Arbeit sind Pädiatrie, Innere Medizin, Gynäkologie und Chirurgie. Die von den Mitarbeitern ausgebildeten einheimischen Fachkräfte besuchen entlegene Gebiete, um auf den Dörfern Aufklärungsarbeit und Hygiene-Schulungen durchzuführen. Die Arbeit vor Ort findet unter den schwierigsten Bedingungen statt. Es gibt keine Krankenversicherung. Geldquellen müssen mühselig erschlossen werden. Technische Geräte sind einfach und entsprechen nicht dem Standard der modernen Medizin. Mit Erfindergeist, Organisationstalent, einem wachen Blick auf die Traditionen der Bevölkerung, diplomatischem Verhandlungsgeschick und unermüdlichem Optimismus werden Lösungen für auftretende Probleme gesucht. Seit zwei Jahren gibt es Schulpflicht in Sierra Leone. Es bestehen noch viele Hindernisse, dass sie wahrgenommen werden kann. Außerdem drängen von außen Investoren ins Land, die wertvolle, vorhandene Bodenschätze ohne Rücksicht auf die rechtliche Lage für sich gewinnen wollen. Die Zuhörer konnten durch Dr. Gröbel den Blick in eine andere Welt tun und haben großen Respekt vor dem ehrenamtlichen Engagement. Spenden für das Projekt sind dringend nötig. Dr. Gröbel will durch seine Aufklärungsarbeit dazu beitragen, dass Projekte in Serabu verwirklicht werden können, die die medizinische Versorgung verbessern. Spenden sind möglich unter: Operationssaal in Serabu, IBAN DE Gudrun Hoyer Erschaffung Der Pfarrer sagt in der Religionsstunde: Heute erzähle ich euch etwas über die Erschaffung des ersten Menschen. Darauf der kleine Kevin: Herr Pfarrer, mich interessiert aber mehr die Erschaffung des dritten Menschen! Verlässlich, kompetent und ehrlich fränkische schule fs 2-3/

22 Schulpsychologie Inkludieren wir noch oder resignieren wir schon? Über den Umgang mit Kindern mit sozial-emotionalen Förderbedarf Ob der Philipp heute still - wohl bei Tische sitzen will? Also sprach in ernstem Ton der Papa zu seinem Sohn, und die Mutter blickte stumm auf dem ganzen Tisch herum. Doch der Philipp hörte nicht, was zu ihm der Vater spricht. Er gaukelt und schaukelt, er trappelt und zappelt, auf dem Stuhle hin und her. Philipp, das missfällt mir sehr! wohlbekannt und tausendfach gelesen sind diese Zeilen. Bereits vor über 170 Jahren lieferte der Kinderpsychiater Heinrich Hoffmann mit seinem Zappelphilipp eine illustrative wie treffende Charakterisierung einer schwerwiegenden kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankung: Die Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Aber nicht nur Kinder mit dieser Erkrankung sitzen in unseren Klassenzimmern. Im Zuge der inklusiven Schule haben die Schüler mit diversen Beeinträchtigungen in kognitiven und körperlichen Bereichen im Regelschulwesen rasant zugenommen. Aber die Gruppe an Schülern, die die größten Herausforderungen an die Pädagogen stellt, sind die Kinder mit Auffälligkeiten im sozio-emotionalen Bereich. Schüler, die nicht still sitzen können, sich nicht eingrenzen lassen, starkes oppositionelles-aggressives Verhalten zeigen und stellenweise sich selbst und andere gefährden. Was kann man mit dieser speziellen Gruppe an Schülern tun? Schulrechtliches Fundament Beginnen wir mit den Grundlagen: das schulrechtliche Fundament. Aber da muss man leider viele Kolleginnen am Telefon relativ schnell desillusionieren. Wenn die Bereitschaft zur Zusammenarbeit seitens der Eltern nicht gegeben ist, wird es auch für die Schule sehr schwierig. Natürlich darf und muss die Spannbreite der Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen voll ausgeschöpft werden: Mitteilung, schriftlicher/ verschärfter Verweis, Versetzung in eine Parallelklasse, Ausschluss in einem Fach oder vom gesamten Unterricht, etc. (BayEUG Art. 86). Leider führen diese Maßnahmen nicht immer zu einer korrigierten Verhaltensmodifikation beim Schüler. Das Ausschöpfen dieser Maßnahmen auch bereits in der Grundschule ist aber trotzdem sehr wichtig, wenn es später um eine Umschulung in ein Förderzentrum oder um eine schnellstmögliche Einweisung in die Psychiatrie geht. Die erste Frage, die häufig seitens der Psychiater in der Klinik gestellt wird, ist: Wurden alle schulischen Maßnahmen ausgeschöpft? Wird diese Frage verneint oder ist bspw. noch kein einziger Aktenvermerkt vorhanden wird es schwierig. Man kann das Fazit ziehen, dass Lehrkräfte durchaus rechtliche Maßnahmen durchführen könnten, um verhaltensauffälligen Schülern etwas entgegenzusetzen, aber die Möglichkeiten nur dann greifen, wenn die Eltern Bereitschaft dazu zeigen. Hier müsste seitens des Gesetzgebers eine Modifikation erfolgen, um Schulleitern und Lehrkräften ein größeres rechtliches Handlungsrepertoire an die Hand zu geben, damit sie nicht allein auf weiter Flur stehen. Tipp: Man kann auch immer Kontakt mit dem zuständigen Jugendamt aufnehmen, falls ganz schwere Fälle elterlichen Fehlverhaltens vorliegen. Es besteht bspw. immer das Recht auf eine pseudonymisierte Beratung nach 8b SGB VIII. Hier kann man sich Rat holen. Strukturelle Maßnahmen Widmen wir uns nun dem nächsten Punkt: die strukturellen Maßnahmen. Sowohl die Ganztagesschule als auch die inklusive Schule brauchen eine speziell pädagogisch begründete Gestaltung und Ausstattung von Schulgebäuden - am besten barrierefrei mit vielfältigen Differenzierungsräumen für Einzel- und Gruppenarbeiten sowie mannigfachen Fachräumen. Aber gerade an der Ausgestaltung der baulichen Voraussetzung scheitert es häufig vor Ort, obwohl es für die politischen Mandatsträger genügend Anregungen seitens der Wissenschaft (z. B. die Lernhauspädagogik) oder der Berufsverbände (BLLV-Broschüre: Schulen pädagogisch bauen) geben würde. Eine Maßnahme, die man relativ schnell und unkompliziert umsetzen kann man benötigt lediglich einen freien Raum ist die Trainingsraum-Methode (Bründel, H. u. Simon, 2013). Der Trainingsraum ist ein Klassenzimmer für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die im Unterricht stören und sich nicht an die geltenden Regeln halten wollen oder können. Schülern, die kontinuierlich den Unterricht stören, wird so die Gelegenheit gegeben, in einem anderen Raum (unter Hilfestellung eines Lehrers / Sozialpädagogen) über ihr Störverhalten nachzudenken und zu anderen Einsichten zu kommen. Die psychologischen sowie pädagogischen Vorteile liegen auf der Hand: Die Trainingsraummethode ist für Lehrer eine große Erleichterung und stellt Autor: Dr. Alexander Prölß Beratungsrektor, Staatlicher Schulpsychologe am Schulamt Wunsiedel zudem ein Prozedere zur Verfügung, mit dem man (ohne große Emotionalisierung) auf Störungen reagiert. Studien in Nordrhein-Westfalen mit über 100 Schulen ergaben eine sehr hohe subjektive Zufriedenheit und signifikante Verhaltensänderungen bei Schülern mit dem Programm (Balz, 2004). Pädagogische Maßnahmen Nach dem rechtlichen Fundament sowie den strukturellen Maßnahmen kommen wir nun zu den naheliegenden Interventionen: die pädagogischen Möglichkeiten. Wir Lehrkräfte sind gerade für solche Kinder eine ganz wichtige Bezugsperson, die ihnen helfen, sie unterstützen, beraten, coachen und in schweren Zeiten ihnen Mut machen und Halt geben ( eros paedagogicus ; Largo, 2009). Trotz allen Verständnisses für die Situation der Schüler muss jedoch der Grundsatz gelten: Jeder Lehrer und Schüler hat ein Recht auf störungsfreien Unterricht! Es gehört nämlich zu den elementarsten Pflichten eines Schülers, sich so zu verhalten, dass die Aufgabe der Schule erfüllt und das Bildungsziel erreicht werden kann (BayEUG Art. 56). Neben den klassischen Maßnahmen, wie das Verteilen von gelben / roten Karten, Ausfüllen eines Nachdenkblatts usw., hilft gerade bei solchen Kindern, die stärkste Beeinträchtigungen im sozio-emotionalen Bereich aufzeigen, nur eins: eine zweite pädagogische Kraft im Klassenzimmer. Dass der Lehrer sein Wissen auf hundert Kinder verteilen kann, stimmte vielleicht zu Comenius` Zeiten im 17. Jahrhundert, als diese Kinder noch alle still saßen und den Lehrer respektierten. Bei den heutigen Schülerverhältnissen in manchen Klassen reicht das pädagogisch-didaktische Know-how einer einzigen Lehrkraft häufig nicht mehr aus. In solchen Klassen muss eine Entlastung der Pädagogen erfolgen. Neben der Entlastung ist es auch für auffällige Schüler vorteilhaft, weil es ein zweites Regulativ zum Stammlehrer gibt und somit nicht nur die eine Lehrperson aversiv konnotiert wird. Hier möchte ich vor allem an die politisch Verantwortlichen appellieren, dass diese neben der Einforderung von Beamtenpflichten auch ihre Fürsorgepflicht gegenüber uns Lehrkräften wahrnehmen! 22 fs 2-3/2019

23 Kurz berichtet Laptop und Smartphones bringen schulisch wenig Ein schlechter Unterricht wird mit digitalen Medien nicht besser. Guter Unterricht könne hingegen vom Einsatz moderner Technik profitieren. Darauf schließen der Augsburger Schulpädagoge Klaus Zierer und der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie nach der Auswertung der Daten von rund Einzelstudien zur Qualität von Schulunterricht. Diese wird nach einer aktuellen Untersuchung durch digitale Technik nicht unbedingt besser. Mit der Untersuchung wurde eine frühere Analyse von Hattie mit zusätzlichen Daten fortgeschrieben. Hatties Untersuchung Visible Learning hatte in den vergangenen Jahren für viele Diskussionen bei Bildungsforschern und Politikern gesorgt. Zusammengefasst wurden seine Ergebnisse oft mit dem Slogan Auf den Lehrer kommt es an. Die neuen Untersuchungen bestätigten dies, so Zierer. Letztlich komme es auch bei der Digitalisierung der Klassenzimmer vor allem darauf an, was Lehrer denken und wie sie ihren Unterricht gestalten. Die außerschulische Nutzung von sozialen Medien und Smartphones durch Schüler bringt der Analyse zufolge negative, also schädliche Effekte. Werden Handys, Laptops und Computerpräsentationen im Klassenzimmer genutzt, seien nur niedrige positive, also kaum wirksame Effekte festzustellen, resümieren Zierer und Hattie. fs Kronach wird Zweiter, Hof auf Platz 3 Lehrersport f r ä n k i s c h e s c h u l e Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) e.v. Herausgeber: BLLV-Bezirksverband Oberfranken Drosselweg 18, Naila Tel /86 21, Fax: / vorsitzender@oberfranken.bllv.de Redakteur und Anzeigen: Gerald Lippert, Postfach Schönwald Tel / , Fax: / fs-bllv@onlinehome.de Stellvertr. Redakteur: Iris Sebald, Friedhofstr Speichersdorf Tel / iris.sebald@outlook.de Druck: Der Druckpunkt Lichtenfels, Gustav-Heinemann-Str. 6 Tel.: / Fax: / info@druckpunktshop.de Die 29. Bayerische-BLLV-Hallenfußballmeisterschaft in der Krötenseehalle in Sulzbach-Rosenberg war wieder eine hervorragend organisierte Wochenendveranstaltung mit gutem Fußballsport und einer abwechslungsreichen Abendveranstaltung. Bürgermeister Michael Göth und der ehemalige KV-Vorsitzende Martin Sikura begrüßten die zehn Lehrermannschaften aus ganz Bayern in der Oberpfalz und wünschten faire Spiele. In der fränkischen Vorrundengruppe dominierte der oberfränkische Meister Hof mit vier Siegen vor Kronach (9 Punkte), Schweinfurt (6), Schwabach (3) und Neuling Aschaffenburg. Titelverteidiger Freising setzte sich in der altbayerischen Gruppe mit 10 Punkten durch, gefolgt von Passau (7), Veranstalter Sulzbach- Rosenberg (5), München-Land (3) und Weilheim (2). Der oberfränkische Meister Hof erhielt vom Organisator Christian Biersack einen großen Bocksbeutel, Freising als altbayerischer Meister ein Bierfass beim bunten Abend. Die Mannen um Veit Schott und Keeper Oli Müller aus Kronach besiegten am nächsten Vormittag Freising im Halbfinale mit 2:1-Toren und zogen ins Endspiel ein, während Hof mit dem BLLV-Bezirksvorsitzenden Henrik Schödel seine Form vom Vortag nicht mehr fand und gegen Passau mit 2:5 unterging. Im Endspiel überraschte Geheimfavorit Passau mit seinem überragenden Torhüter Thomas Lemberger die Kronacher, siegte mit 3:0- Toren und wurde erstmals bayerischer Lehrermeister. Im Spiel um den dritten Platz setzte sich Hof erst nach Neunmeter-Schießen gegen Freising mit 4:3- Toren durch. fs 2-3/2019 Bei der Siegerehrung bedankte sich Christian Biersack bei den Schiedsrichtern Karl-Heinz Gollmich und Walter Schimke. Zusammen mit dem Rektor der Krötenseeschule Peter Danninger überreichte er an die Mannschaftsführer Urkunden und Sachpreise. BLLV-Fußballkoordinator Hans Tremel drückte dem strahlenden Passauer Torhüter Thomas Lemberger den vom BLLV-Vizepräsidenten Tomi Neckov gestifteten Pokal in die Hand und gratulierte zum Sieg. Endstand: 1. Passau, 2. Kronach, 3. Hof, 4. Freising, 5. Sulzbach-Rosenberg, 6. Schweinfurt, 7. Schwabach, 8. München- Land, 9. Aschaffenburg, 10. Weilheim. Hans Tremel Beten Verlangt dein Vater auch, dass du vor jedem Essen betest? Nein, meine Mutter kocht eigentlich ganz gut! Einweisungen, Adressenänderungen: 1. durch den BLLV-Kreiskassier 2. Reinhard Horn, Dorfstraße 51, Stockheim, Tel / , Fax: / mitglieder@oberfranken.bllv.de Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 01. Juli 2019 Die fränkische schule erscheint jährlich fünfmal (Heft 2/3 als Doppelausgabe). Sie wird allen Mitgliedern des BLLV-Bezirksverbandes Oberfranken zugestellt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmitglieder bestellen bei der Redaktion. Der Bezugspreis für Nichtmitglie der beträgt jährlich 9 (einschl. Zustellge büh - ren). Namentlich oder mit lnitialen gekennzeichne - te Beiträge stellen Meinungen und Standpunkte der Verfasser dar und können nicht als Stellungnahme des Herausgebers gewer - tet werden. Es gilt Anzeigenpreisliste Unser Bild zeigt den neuen bayerischen BLLV-Hallenfußballmeister Passau (Bildmitte schwarzes Trikot), den Zweiten Kronach (links) und den Dritten Hof (rechts) mit Organisator Christian Biersack (Bildmitte, rotes Trikot). 23

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