D i ö z e s a n p f a r r b r i e f

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "D i ö z e s a n p f a r r b r i e f"

Transkript

1 D i ö z e s a n p f a r r b r i e f 1 / 2014 Katholische Integrative Gemeinde St. Georg Hörbehindertenseelsorge im Erzbistum Köln

2 Liebe Leser... Liebe Leser, in diesem Jahr halten Sie den ersten Pfarrbrief des Jahres bereits in der Fastenzeit in den Händen. Dabei merken Sie bestimmt, dass diese Ausgabe besonders dick und umfangreich ist. Es gibt viel zu berichten über das, was wir in den letzten Monaten erlebt haben, und es gibt Vieles, auf das wir hinweisen möchten. Auch in diesem Jahr gibt es in Köln und in den Regionen des Erzbistums wieder Vieles: Gottesdienste, Vereinstreffen, Besinnungstag und Filmabend, Wallfahrt und Sommerfest. Wir hoffen, dass Sie in diesem Heft Bekanntes und Neues zum Osterfest erfahren, dass sie Hinweise zu Veranstaltungen finden, die Sie neugierig machen, und dass Ihnen das Lesen dieses Heftes Freude macht. Auch für Kinder sind wieder einige Seiten gestaltet. Die Hinweise, die sich auf den Kinderseiten zum Osterfest befinden, sind bestimmt auch für Erwachsene lesenswert und interessant. Hinweisen möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal auf unsere Internetseiten Hier finden Sie immer auch aktuelle Hinweise oder kurzfristige Terminänderungen und Angebotserweiterungen. Interessant anzuschauen ist auch die Fotogalerie im Internet. Regelmäßig veröffentlicht sind auch die Predigten der Integrativen Messen in St. Georg. Sie werden abgedruckt, damit Interessierte, aber auch Menschen, die durch ihre Schwerhörigkeit nicht immer alles akustisch verstehen, hier noch einmal nachlesen können. 2

3 Wir haben versucht, an vieles zu denken. Sollten Sie Verbesserungsvorschläge haben, so sind wir für Ihre Anregung dankbar. Eine gute Vorbereitungszeit und viel Spaß beim Lesen dieses Pfarrbriefes wünschen Ihnen auch im Namen der Mitarbeitenden in der regionalen Hörbehindertenseelsorge und am Diözesanzentrum St. Georg Ihr Ihre Dr. Hermann-Josef Reuther Dr. Juliane Mergenbaum Pfarrer, Leiter des Diözesanzentrums Diözesanhörbehindertenseelsorger Hörbehindertenpädagogin Diözesanreferentin für die Hörbehindertenseelsorge 3

4 Das geistliche Wort Auferstehung - Wird auch der Körper auferstehen? Wie sollen wir uns die Auferstehung vorstellen? In der alten Fassung des Glaubensbekenntnisses hieß es: Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches. Eine für viele Menschen schwierige Aussage, obwohl damit ein geistlicher ein verwandelter Leib gemeint ist. Die Begegnungen mit dem biblisch bezeugten Auferstandenen betonen ja auch die Leiblichkeit seiner Erscheinung mitsamt den Wundmalen. Der Apostel Thomas möchte die Wundmale sogar anfassen, um zu überprüfen, ob es Jesus ist oder eine Erscheinung. Auch die anderen Apostel essen mit Jesus Fisch und Brot Sie wollen prüfen, ob es wirklich der Herr ist, der da mit ihnen isst und trinkt, oder ein Gespenst. 4

5 Zugleich betonen die Evangelien die Andersartigkeit des Auferstehungsleibes, der durch Türen gehen kann, der zum Himmel emporgehoben wird. Der Satz aus dem Bekenntnis der Frühzeit der Kirche wird heute anders übersetzt: Ich glaube an die Auferstehung der Toten. Was aber bedeutet dann Auferstehung? Heute wird der Mensch als Person gesehen: Als Einheit von Leib, Geist und Seele. So verstanden ist der ganze Mensch immer Leib, Geist und Seele, wenn er vor Gott steht. Und er ist immer Leib, Geist und Seele, wenn er zusammen mit anderen in der Welt lebt und handelt. Eine Auferstehung nur der Seele wäre dann keine Vollendung, weil etwas fehlen würde, das zur Person dazugehört: der Leib und der Geist. Die christliche Lehre sagt: Der Mensch wird auferstehen mit Leib, Geist und Seele, das heißt: wird ganz bei Gott sein. Und nur so, als Verwandelte im Geist-Seele-Leib, werden wir uns selbst und uns gegenseitig als Auferstandene erkennen. Allerdings: wie dieses neue Sein konkret aussehen wird, da geht es mir wie Marie-Luise Kaschnitz. Da wüsste ich keine Auskunft zu geben, nur: Liebe mich überflutend. 5

6 Glauben Sie, fragte man mich an ein Leben nach dem Tode und ich antwortete: ja aber dann wusste ich keine Auskunft zu geben wie das aussehen sollte wie ich selber aussehen sollte dort Ich wusste nur eines keine Hierarchie von Heiligen auf goldenen Stühlen sitzend kein Niedersturz verdammter Seelen nur nur Liebe frei geworden niemals aufgezehrte mich überflutend (Marie-Luise Kaschnitz) (Reinhold Skorupa) 6

7 Diözesanzentrum St. Georg Hörbehindertenseelsorge im Erzbistum Köln Integrative Gemeinde für Menschen mit und ohne Hörbehinderung Fastenzeit und Heilige Woche an St. Georg Die Fastenzeit bringt uns wieder zum Nachdenken: In den Sonntags-Messen ziehen wir mit Kerzen durch die Kirche und versammeln uns danach zum Gebet. Jeder hält seine persönliche Bittkerze in der Hand und sammelt seine Gedanken. Wofür will ich beten? Worum will ich Gott bitten? Was möchte ich ihm sagen, wofür danken? Der Blick auf die Kerze und der Blick auf den gekreuzigten Christus wechseln miteinander ab. Christus hat sein furchtbares, ungerechtes Leiden angenommen, so wie er das schwere Kreuz geschleppt hat. Und durch alle Schmerzen und durch alle Enttäuschung hindurch hat er das Licht gesehen, das ihm half, das Unrecht zu ertragen. Kerze und Christus am Kreuz gehören zusammen. Der Gekreuzigte bringt Licht in die Dunkelheit von Ratlosigkeit und Sorge. Mit der Erfahrung der Bittprozessionen an den Fastensonntagen bereiten wir uns auf die Karwoche und die Osternacht vor. Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag zeichnen die letzten Tage des Lebens und Sterbens Jesu nach. Aber: die Kar- und Ostertage in St. Georg sind kein Nachspielen der äußeren Vorgänge. 7

8 Die Gestaltung der Liturgie macht mit vielerlei Mitteln sichtbar und fühlbar, was die innere Wahrheit der Heiligen Woche ist. Sie lässt die Teilnehmer erfahren: Ja, mein Leben heute wird durch das Geschehen von damals berührt und verändert. So werden die Teilnehmer in das heilige Geschehen mit hinein genommen. Die Osternacht ist eine Feier mit ganz eigener Gestaltung. Sie beginnt im Freien, wo alle Beteiligten die Macht der Dunkelheit und die Kraft des Feuers spüren und wo das Feuer gesegnet wird. Die Elemente, aus denen die Welt besteht, werden unter Gottes Schutz gestellt: Das Feuer, das uns leuchtet, wird geheiligt; die Luft, die wir atmen, spüren wir als Lebenskraft; und in dem Wasser, das wir in der Kirche segnen, spüren wir die Macht, die Leben schenkt und Leben vernichtet. In der Osternacht wird all das mit Leib und Seele spürbar. Finsternis und Licht werden nicht nur beschrieben, sondern erfahren! Verunsicherung und Bedrohung des Lebens sind im Dunkel der großen Kirche für jeden erlebbar. Und jeder wird Zeuge der großen Wandlung von der Finsternis zum Licht, wenn der Moment der Auferstehung gefeiert wird. Danach wird die Wandlung von Brot und Wein in Christi Leib und Blut 8

9 noch einmal tiefer erlebbar. Alle vorausgehenden Gottesdienste der Karwoche: Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag, bereiten auf diesen Höhepunkt vor. Für Menschen mit Hörbehinderung wird Gottes Wort sichtbar gemacht: Es wird in Bildern und Handlungen dargestellt. So geht es hörenden wie hörbehinderten Gottesdienstbesuchern besonders intensiv unter die Haut. Nehmen Sie daran Teil! Lassen Sie sich die Feier der Heiligen Woche an St. Georg nicht entgehen. Pfr. Dr. H.J. Reuther 9

10 Lektoren und Gebärdenchor St. Georg in Köln Der Gebärdenchor St. Georg hat schon eine lange Tradition. Seit vielen Jahren gestaltet er die Gottesdienste in der Georgskirche mit! Seit dem großen Auftritt in der Philharmonie 2011 wird er immer wieder angefragt, Konzerte und Veranstaltungen auch außerhalb der Georgskirche mit zu gestalten. Auch in diesem Jahr wird er beim Konzert Auge und Ohr am um Uhr in der Kirche Alt St. Ulrich in Buschbell dabei sein. Der Gebärdenchor zeigt Lieder in poetischen Gebärden und macht deutlich, dass man Musik und Lieder nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit den Augen wahrnehmen kann. Das Gestalten von Liedern macht den Teilnehmern sehr viel Spaß! Die Mitglieder des Gebärdenchores sind zudem auch als Gebärden-Sprach-Lektoren aktiv, d.h. in den Heiligen Messen übersetzen sie die Lesung und das Evangelium, oft auch die Fürbitten, in Gebärdensprache und werden so zu selbstbewussten Verkündern des Wortes. Dabei investieren alle viel Zeit in die Vorbereitung. In der Karwoche werden unsere Gebärdensprachlektoren die Leidensgeschichte in Gebärdensprache übersetzen. Als Chor und als Lektoren werden sie die Gottesdienste der Karwoche mitgestalten. Darauf freuen wir uns schon sehr! 10

11 Den ehrenamtlichen Mitgliedern möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich für Ihren Einsatz und ihr unermüdliches Engagement, auch in der Probenarbeit, danken! Hier einige Fotos von den Proben, bei denen auch viel gelacht und bei vielen Anlässen gefeiert wird. 11

12 Diözesanbesinnungstag zum Thema Pfingsten Am Samstag, den findet in diesem Jahr unser Diözesan-Besinnungstag statt. Wir treffen uns, um einen Tag lang über das Thema Pfingsten und Heiliger Geist nachzudenken. Wir beginnen um 9.30 Uhr mit einer Tasse Kaffee und teilen uns in vier Gruppen ein, in denen wir über vier verschiedenen Themen nachdenken, diskutieren und basteln. In einer Gruppe werden wir uns über die Pfingstgeschichte informieren, wie sie im Neuen Testament berichtet wird. Und wir lernen die drei wichtigsten Symbole des Heiligen Geistes kennen: Feuer, Sturm und Sprachen. Eine andere Gruppe denkt über die vielen Wirkungen nach, an denen wir den Heiligen Geist erkennen, z.b.: Liebenswürdigkeit und Heiligkeit. In einer weiteren Gruppe finden wir viele Darstellungen des Heiligen Geistes in der Kunst, und wir versuchen auch selbst, das Typische am Heiligen Geist darzustellen. Die letzte Gruppe schließlich findet den Heiligen Geist in den Aussagen unseres Glaubensbekenntnisses wieder. 12

13 Für die Kinder wird es ein eigenes Programm geben, so dass ganz besonders auch die Eltern und Familien mit Kindern zwischen vier und vierzehn Jahren eingeladen sind. Die älteren und die Jugendlichen können natürlich an den Gruppen teilnehmen. Zum Schluss feiern wir alle zusammen die Heilige Messe. Teilnahme, Mittagessen und Kaffee werden vom Diözesanzentrum bezahlt. Der Besinnungstag ist wie immer kostenfrei. Die Mitarbeiter sind: Fr. Dr. Mergenbaum, Pastoralreferent Udo Klein und Pastoralreferent Reinhold Skorupa. Sie alle sind herzlich eingeladen! Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro an Tel: Fax: Pfr. Dr. Reuther 13

14 MISSION - ein Film für Menschen mit und ohne Hörbehinderung Das Diözesanzentrum St. Georg geht mit seinem Inclusiven Filmabend schon seit Jahren den Weg der Integration von Menschen mit und ohne Hörbehinderung. Am Freitag, den 19. September, um Uhr laden wir zum nächsten großen Filmabend ein. Im Karl-Boskamp-Saal wird der englische Spielfilm MISSION von Roland Joffé aus dem Jahr 1986 gezeigt. Der Film dauert zwei Stunden und wird mit Untertiteln gezeigt. Für die gehörlosen Besucher wird er simultan in Gebärdensprache übersetzt; für Hörgeräte-Träger sind eine Ringschleife und eine mobile FM - Anlage vorhanden. Der Film spielt um das Jahr 1750 im Dschungel Südamerikas. In paradiesisch schöner Landschaft bemühen sich Jesuiten-Patres, ein Dorf von Eingeborenen gegen das Geschäft der Sklavenhändler zu schützen. Die Patres haben mit viel Geduld und Mühe das Vertrauen der Eingeborenen erworben. Bald leiten sie eine blühende Gemeinde, die Mission. Nach und nach machen sie die Indianer mit den Idealen der Christen vertraut: Nächstenliebe, Geduld, Vergebung und vor allem: dem Glauben an Christus. 14

15 Die Macht im Urwald haben allerdings nicht die Patres und auch nicht die Indianer. Die Macht haben die Herrscher Spaniens und Portugals, die das Land der Eingeborenen in Südamerika erobert und unter sich aufgeteilt haben. Als im Jahr 1750 die Spanier den Sklavenhandel abschaffen, die Portugiesen ihn aber beibehalten, gerät die Jesuiten-Mission im Grenzgebiet in Gefahr. Trotz aller Bemühungen der Patres und einzelner mutiger Portugiesen kommt es am Ende zu einem Blutbad, bei dem Ureinwohner wie Patres von spanischen und portugiesischen Soldaten getötet werden. Der Film spielt im Spannungsfeld von geradezu paradiesischer Schönheit der Landschaft und gnadenlos harten Machtinteressen der Politiker. Er zeigt schonungslos, wie schwer es für die Kirche und den Glauben ist, im Streit der Politik nicht selber ungerecht zu werden, sondern aufrecht und glaubwürdig zu bleiben. Der Film erzählt eine wahre Geschichte mit einem sehr traurigen Ende. Dem Zuschauer wird ein Filmausgang ohne Happy-End zugemutet. MISSION ist ein Film, den man gesehen haben muss. Er verzichtet auf alles, was die Wahrheit schön färbt. MISSION ist gnadenlos ehrlich. Und dabei unendlich schön. 15

16 Heiligtums Wallfahrt nach Aachen Am Hochfest Peter und Paul, Sonntag, den , macht sich das ganze Erzbistum Köln auf den Weg nach Aachen. Wir gehen auf Heiligtums Wallfahrt : In vielen Bussen fahren wir zur großen, festlichen Messfeier auf dem Katschhof mit unseren Kölner Bischöfen - und vielleicht schon mit einem neuen Erzbischof?!?! Aachen feiert dieses Jahr ein großes Jubiläum. Es ist die 1200-Jahr-Feier Karls des Großen. Zu diesem Fest werden die vier wichtigsten und ältesten Heiligtümer gezeigt, die in einem kostbaren Schrein im Aachener Dom aufbewahrt werden. Das sind: ein Kleid der Jungfrau Maria, das im Altertum über die Stadt Konstantinopel (heute: Istanbul) nach Aachen gekommen sein soll. Weiter: das Lendentuch Christi, das er bei seiner Kreuzigung getragen haben soll; eine Windel Jesu und das Tuch der Enthauptung von Johannes dem Täufer. Alle vier Stoffe werden seit dem Altertum als Textil-Reliquien hoch verehrt. Im gesamten Mittelalter war diese Verehrung noch für alle gläubigen Menschen normal. Auch in anderen Religionen gibt es die Verehrung heiliger Orte, Personen und Gegenstände. In der Kirche St. Severin in der Kölner Südstadt gibt es einen eigenen Raum in der Unterkirche, in dem Stoffe gezeigt werden, die z.t. über tausend Jahre alt sind und auf geheimnisvollen Wegen nach St. Severin in Köln gekommen sind. 16

17 Heute wissen nur noch wenige Menschen von solchen Textil- Reliquien. Wir denken an Wegwerf-Windeln der Firma Pampers, und es kommt uns wahrscheinlich unverständlich vor, eine Windel aufzubewahren oder ein Handtuch, in das der Kopf Johannes des Täufers nach seiner Enthauptung gewickelt wurde. Damals war das anders. Gläubige Menschen verehrten alles, was sie mit der Realität des Heiligen oder mit Jesus selbst innerlich in Verbindung brachte. Diese Leute fragten nicht: Ist dieses Tuch echt? Für sie war es dann echt, wenn es sie an den Heiligen erinnerte; das Alter war ihnen egal. Für uns heute ist eine solche Heiligtums Wallfahrt ein Erlebnis des Glaubens. Wir fahren zusammen in unser Nachbar-Bistum und feiern zusammen unseren Glauben. Wir sehen und spüren: Wir sind eine große Gemeinschaft von Christen, und wir heute stehen in Verbindung mit der Tradition unseres Glaubens. Wir sind Teil einer langen Geschichte unserer Religion! Sie sind ganz herzlich eingeladen, zusammen mit der Integrativen Gemeinde St. Georg die Heiligtums Wallfahrt nach Aachen am 29. Juni mitzumachen! Anmeldung und Abfahrtszeiten werden früh genug in der Gemeinde und im Aushang bekannt gemacht. Diejenigen, die nach der Wallfahrt zur Aufführung der Pantomime mit Jomi nach Bonn fahren möchten, werden mit dem Bus dahin gebracht! 17

18 Veranstaltungsreihe für ältere und älter werdende Menschen Bevor man im Seniorenalter kommt oder auch dann, wenn man schon älter ist, helfen Informationen, die man für das Alter braucht. In Zusammenarbeit mit dem Diözesan Caritas Verband Köln und dem Pflegedienst Krings bieten wir eine Veranstaltungsreihe an, die wichtige Fragen des Älterwerdens anspricht und Wege aufzeigt, Vorbereitungen fürs Älterwerden zu treffen. An vier Freitagvormittagen werden Veranstaltungen zu den folgenden Themen angeboten: Fr. 06. Juni, Uhr Patientenverfügung Fr. 27. Juni Uhr Pflege zu Hause Fr. 31.Oktober Uhr Testament F. 14. November Uhr Begräbnis Die Veranstaltungen finden alle im Pfarrsaal von St. Georg, Georgstraße 2-4 statt und werden in Gebärdensprache übersetzt. Eine elektronische Hörhilfe für Hörgeräteträger ist vorhanden. 18

19 Inklusive Museumsbesuche - was schon war und was noch kommt Seit einigen Jahren ist es eine schöne Tradition, dass wir als Integrative Gruppe von Hörenden und Nichthörenden gemeinsame Museumsbesuche machen. Das Diözesanmuseum Kolumba gehört schon zu unserem festen Programm. Im letzten Jahr kam der Besuch des Schnütgen Museums dazu. Im Rahmen des Programms zum Eucharistischen Kongress haben wir uns Liturgische Gewänder und liturgisches Gerät angeschaut. In diesem Jahr war das Wallraf-Richartz-Museum ein neuer Zielort. 19

20 Viele kannten dieses Museum noch nicht. Dabei ist das Wallraf-Richartz Museum das älteste Museum Kölns, wie man im Kölner Museumsführer lesen kann. In diesem Museum sind Gemälde vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert zu sehen und auch einige Skulpturen. Seinen Namen hat das Museum, zum einen von Ferdinand Franz Wallraf. Wallraf lebte von und liebte die Kunst. Er fühlte sich vor allem für die Kunst verantwortlich, die in der Zeit der Säkularisierung bedroht war. Während dieser Zeit wollte man nämlich die Macht und den Reichtum der Kirchen dadurch zurück drängen, dass man aus Kirchen und Klöstern die Kunstwerke herausholte, sie verkaufte oder zerstörte. Wallraf aber dachte sich, dass es wichtig ist, die Kunst der vergangenen Epochen in Erinnerung zu halten. So begann Wallraf die Kunstwerke zu kaufen und zu sammeln schenkte Wallraff seine inzwischen große Kunstsammlung der Stadt Köln. Der reiche Kölner Lederkaufmann Johann Heinrich Richartz ( ) machte der Stadt Köln eine großzügige Spende, so dass das Wallraf-Richartz-Museum in Köln gebaut werden konnte. Im Laufe der Geschichte musste das Wallraf-Richartz-Museum viele Veränderungen in Ausstattung und Standort hinnehmen, wie man ebenfalls im Kölner Museumsführer nachlesen kann. Seit 2001 ist das Wallraf-Richartz-Museum in einem modernen Gebäude am Rathausplatz untergebracht. Sein Name wurde noch einmal erweitert, weil der Kunstsammler Gérard J. Corboud seine umfangreiche Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Bilder dem Museum am Rathaus- 20

21 platz überließ. So heißt das Museum heute mit ausführlichem Namen Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. Ganz in der Nähe des Platzes, an dem das Museum heute steht, hatte im Mittelalter der berühmte Kölner Maler Stefan Lochner seine Werkstatt. Im selben Haus, so die Überlieferung, arbeitete später der Maler Barthel Bruyn. Das wunderbare Triptychon in St. Georg, das die Beweinung Christi zeigt, ist eines seiner Werke. Mit großem Interesse haben sich 40 hörende und hörbehinderte Teilnehmer bei unserer Museumsführung im Februar mittelalterliche Gemälde angeschaut. Wir konnten sehen, wie viele Gedanken der Maler sich zu den hier dargestellten Geschichten aus dem Leben Jesu oder großer Heiliger gemacht hat. Wir haben viel erlebt, und jeder konnte seine Eindrücke mit einbringen. Es war ein schöner Museumsgang. 21

22 Schon jetzt freuen wir uns auf den nächsten Museumsbesuch. Der wird uns wieder ins Kolumba Museum führen. Die Führung mit Herrn Steinmann findet statt: am Samstag, den Treffpunkt Uhr am Kolumba Museum. Dort ist zurzeit auch der Schrein des Heiligen Bischofs Anno II zu sehen, der unsere Georgskirche 1067 gebaut hat. Wer Interesse hat mitzukommen, kann sich gerne im Büro des Diözesanzentrums St. Georg, bei Frau Schäfer, anmelden. Tel Fax: Internet: 22

23 Ausblick auf weitere Veranstaltungen in diesem Jahr Herzlich Willkommen zum Tag der Begegnung 2014! Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) lädt am Samstag, 28. Juni 2014, wieder zum "Tag der Begegnung" in den Rheinpark und zum Tanzbrunnen nach Köln ein. Der "Tag der Begegnung" ist Europas größtes Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung und findet seit 1998 jedes Jahr im Rheinland statt. Im Juni 2013 veranstaltete der LVR das inklusive Familienfest anlässlich seines 60-jährigen Jubiläums - erstmals an seinem Hauptsitz in Köln. Über Gäste konnte der LVR 2013 zu diesem Event im Kölner Rheinpark begrüßen. Auch 2014 erwarteten die Gäste ein vielseitiges und in jeder Hinsicht inklusives Programm sowie prominente und attraktive Künstlerinnen und Künstler. Viele Mitmachangebote, Attraktionen und Aktionen für die ganze Familie sind in der Planung. 23

24 Diözesanzentrum St. Georg Termine im Überblick April Samstag, Uhr Vorabendmesse 5. Fastensonntag Sonntag, Uhr Integrative Messe Samstag, Uhr Vorabendmesse 24

25 Die Heilige Woche (Karwoche) in St. Georg Sonntag, Palmsonntag Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem Uhr Integrative Messe mit Palmweihe, Prozession anschl. Pfarrcafé Donnerstag, Gründonnerstag Uhr Integrative Feier des letzten Abendmahls Freitag, Karfreitag Uhr Integrative Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Samstag, Osternacht Uhr Integrative Auferstehungsfeier mit Segnung der Osterkerze und Weihe des Taufwassers anschl. Agape-Mahl Sonntag, Ostersonntag Uhr Integrative Messe Montag, Ostermontag Uhr Integrative Messe 25

26 Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Weißer Sonntag Uhr Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache Uhr Gehörlosengottesdienst Mai Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Integrative Messe Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Integrative Messe anschl. Pfarrcafé Mittwoch, , Uhr Integrative Mutter-Gottes-Messe für Senioren Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Integrative Messe Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache Uhr Gehörlosenmesse Goldkommunion 26

27 Donnerstag, Christi Himmelfahrt Uhr Integrative Messe Diözesanbesinnungstag Pfingsten Heiliger Geist Samstag, Uhr im Pfarrsaal Samstag, Uhr Vorabendmesse Juni Sonntag, Uhr Integrative Messe Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Pfingstsonntag Uhr Integrative Messe anschl. Pfarrcafé Montag, Pfingstmontag Uhr Integrative Messe Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Integrative Messe 27

28 Donnerstag Fronleichnam Uhr Integrative Messe auf der Domplatte keine Messe in St. Georg! Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache Uhr Gehörlosenmesse Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr K e i n e Messe in St. Georg Integrative Heiligtumsfahrt nach Aachen, bitte im Pfarrbüro anmelden! Juli Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Integrative Messe mit Reisesegen anschl. Pfarrcafé 28

29 In den Sommerferien fällt die Vorabendmesse samstags aus! Sonntag, Uhr Integrative Messe Sonntag, Uhr Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdernsprache Sonntag, Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache August Sonntag, Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache Sonntag, Uhr Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache Sonntag, Uhr Integrative Messe Samstag, Uhr Vorabendmesse 29

30 Sonntag, Uhr Integrative Messe anschl. Wiedersehensfest mit Pfarrcafé Samstag, Uhr Vorabendmesse So Uhr Diözesanfamiliensommerfest in Zülpich Uhr Abfahrt mit dem Bus ab St. Georg Sonntag, Uhr Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache September Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Integrative Messe Samstag, Uhr Vorabendmesse 30

31 Sonntag Uhr Heilige Messe keine Übersetzung in Gebärdensprache wegen Köln - Marathon Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Integrative Messe anschl. Pfarrcafé Samstag, Uhr Vorabendmesse Sonntag, Uhr Heilige Messe keine Übersetzung dafür Uhr Integrative Messe im Dom zur Domwallfahrt mit Übersetzung in Gebärdensprache Integrative Messen = Messen mit Gebärdensprachübersetzung 31

32 Regionalzentren Hör-/Behindertenpastoral in Bonn & Euskirchen Unsere Gottesdienste in Euskirchen immer am 3. Samstag im Monat um Uhr in der Franziskuskapelle / Herz-Jesu- Kirche / Euskirchen-Zentrum; anschließend Kaffeetrinken im Pfarrzentrum St. Martin, Am Kahlenturm 2! Bonn immer am 4. Samstag im Monat in der Kapelle des Marienhauses, Noeggerath-Strasse 4-8, Bonn (in Sichtweite zum Hbf Bonn, 5 min Fußweg). Anschließend Kaffee im "Cafe Ohrient". und dazu Am Ostermontag, 21. April 2014: Festgottesdienst um Uhr mit Herrn Diakon Rolf Meier in der Kapelle des Marienhauses. "Cafe OHRient" - Treffpunkt für Menschen mit Hör-/ Behinderung immer donnerstags von Uhr im Marienhaus, Noeggerath-Strasse 4-8, Nähe Hbf-Bonn 32

33 Sprech- und Bürozeiten in der Hör- / Behindertenseelsorge mit Herrn Pastoralreferent Udo Klein in Bonn: dienstags und/oder donnerstags im Münster-Carré, Gangolfstr. 14 in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr nach vorheriger Absprache SMS 0179/ Münster-Carré sowie im Regionalzentrum Euskirchen montags und/oder mittwochs Breite Straße 5 in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr nach vorheriger Absprache SMS 0179/ Breite Straße 5 33

34 Wanderausstellung und Themenwoche Inclusion Wie kann ein Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in Kirche und Gesellschaft gelingen? Eine Antwort dazu ist mit dem Wort: Inklusion verbunden. Bei der "Inklusion" geht es darum, dass Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich in der Schule, in der Kirche, in der Stadt, im Verein zusammen leben können. Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen gibt dieser Forderung eine verbindliche rechtliche Form. Sie wurde 2006 von der UNO-Generalversamm-lung in New York verabschiedet und ist 2008 in Kraft getreten. Auch Deutschland hat sich dieser Konvention angeschlossen und verpflichtet sich, Menschen mit Behinderung eine gleichberechtigte Teilhabe & Teilgabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Da die UN-Konvention und ihre Inhalte vielen Menschen noch nicht bekannt ist, hat die katholische Behindertenseelsorge in Deutschland eine Wanderausstellung geschaffen, die auch in 34

35 unserem Erzbistum gezeigt werden soll: in Köln und in Bonn (hier: vom 29. Juni bis 4. Juli 2014). Veranstaltungsort der Wanderausstellung in Bonn ist das Zentrum der Katholischen Hochschul-Gemeinde (KHG) an der Kirche Sankt Remigius, Brüdergasse 8 - gleich in der Nähe vom Marktplatz in der Bonner Innenstadt. Das Programm an diesem Ort - so sind sich die Bonner Veranstalter einig - soll zu vielfältigen Begegnungen einladen; es soll zeigen: "Inklusion, die Freu(n)de macht!" Am Sonntag, dem 29. Juni 2014 wird das Ganze mit einer Ausstellungseröffnung beginnen. Dazu bringt JOMI nachmittags ein familientaugliches Pantomimen-Spiel auf die Bühne. An den darauf folgenden Tagen - montags bis mittwochs - finden sich diese Schwerpunkte: "Inklusion und Seelsorge", "Studieren mit Behinderung", "Begegnung in der Kunst". Am Donnerstagabend, 3. Juli 2014, setzt das "Theater Fulminant" Sketche von Loriot in Szene - und beschließt so auf lustige Weise die Veranstaltungsreihe. 35

36 Die in dieser Woche stattfindenden WM-Spiele - hoffentlich unter deutscher Beteiligung - werden zum "inklusiven" Public- Viewing genutzt: ab Uhr ist Fußballzeit (nähere Angaben folgen!). Außerdem wird die wunderbare Anlage von Sankt Remigius, die einmal ein Kloster mit Kreuzgang gewesen ist, während dieser Woche zu einem "Erlebnis-Parcour" genutzt: alle, die sich einmal in die Situation eines Menschen mit Körper- oder Sinnesbehinderung begeben möchten, finden dazu die Gelegenheit mit den zugehörigen Hilfsmitteln und können ihre neuen Erfahrungen im Gespräch mit Betroffenen vertiefen. So laden wir Sie und Euch, Menschen mit und ohne Behinderung, schon heute herzlich zu diesen Tagen der Begegnung nach Bonn ein! Udo Klein 36

37 Inklusives Sommerfest am Sonntag, 31. August im Gelände der Landesgartenschau Zülpich So sah sie noch vor Wochen aus - und doch schon gut zu erkennen: die Pavillon-Kirche auf dem Gelände der Landesgartenschau in Zülpich - im sogenannten: "Kirchengarten" der LaGa. Christen der evangelischen und der katholischen Kirche vor Ort haben mit Stampflehm und Weidengeflecht diesen Ort der Begegnung gleich in der Nähe der Zülpicher Burg und der Kirche St. Peter geschaffen. 37

38 Zum Ort der Begegnung wollen wir dieses Gelände am Sonntag, dem 31. August 2014, nutzen, wenn wir hier - in Kooperation mit der Pfarrgemeinde in Zülpich - unser alljährliches "Inklusives Sommerfest" feiern. Beginnen wird das Fest wieder um Uhr mit einer Familienmesse, die bei unsicherer Wetterlage auch schnell in die nahe Kirche (keine 2 Minuten entfernt) verlegt werden kann. Das anschließende Programm ist natürlich von den Angeboten der LaGA-Zülpich bestimmt und bietet tolle Möglichkeiten für alle Altersstufen: So wird der "Burg-Spielplatz" sicherlich die Kinder zum Bewegen einladen. Neben den Angeboten zum Essen & Trinken wird es so manche Führung im Gelände geben, bei der sich Menschen mit und ohne Hör-/Behinderung näher kommen können. Abschluss des Festes ist um Uhr. Nach derzeitigen Überlegungen wird die Hörbehindertenseelsorge aus den verschiedenen Regionen unseres Erzbistums gemeinsame Busfahrten zu diesem Fest organisieren und anbieten. 38

39 So bitten wir Sie und Euch, diesen Termin: (Sonntag, 31. August 2014) zum Ausflug nach Zülpich, ins Kreisdekanat Euskirchen, freizuhalten. Herzliche Einladung! Lass mich fühlen, was du hörst! - Ein Inklusives Chorprojekt "Lass mich fühlen, was du hörst!" unter diesem Titel hat Mitte März in Euskirchen ein musikalisches Projekt für Menschen mit und ohne Hörbehinderungen angefangen. Initiatoren des Projektes sind die Hörbehindertenseelsorge im Kreisdekanat Euskirchen unter der Leitung von Udo Klein in Kooperation mit der in Münstereifel ansässigen Sängerin und Musiktherapeutin Anita Wagener. 39

40 Träger des Projektes ist die Pfarrei St. Martin gefördert werden soll das Ganze von der Aktion Mensch. Singen verbindet Menschen. Wie aber ist es, wenn Menschen weder Sprache noch Gesang hören können, sondern nur das Öffnen und Schließen des Mundes sehen und sich fragen, was denn daran so Besonderes ist, dass man es sogar auf einer Bühne tut? Genau das wollen die Initiatoren und TeilnehmerInnen dieses Projektes gemeinsam herausfinden: Wie erleben Augenmenschen (Hörbehinderte) Gesang und Musik? Hören Ohrenmenschen (Hörende) nur mit den Ohren? Wie können Hörende und gehörlose Menschen die Freude am Singen miteinander teilen? Wie kann an der Grenze zwischen beiden Kulturen über das gemeinsame Singen und Gebärden eine wirkliche Begegnung stattfinden, in der beide voneinander lernen und sich gegenseitig bereichern? Und wie können wir gemeinsam einstimmen in das Lob der Schöpfung und eine verbindende Spiritualität erfahren? 40

41 Von März bis Dezember wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes sich alle zwei Wochen treffen (insgesamt 17 Termine außerhalb der Ferien), um jenseits von Behinderung und Nichtbehinderung einzutauchen in die Welt von Klang, Gesang und Schwingung. Im Mittelpunkt steht dabei das gemeinsame Singen, Erspüren und Gestalten in Gebärden und Körperausdruck von sogenannten Liedern des Herzens. Dies sind meist sehr schlichte, ein- und mehrstimmige überwiegend spirituelle Lieder, die vielfältigste Gefühle und Anlässe besingen und immer das ganze Erleben des Menschen ansprechen. Allen, die sich auf dieses "Jahres-Projekt" eingelassen haben, wünsche ich an dieser Stelle viel Freude und neue Erfahrungen im gegenseitigen Voneinander-Lernen! Udo Klein 41

42 Unterhaltung im "Cafe OHRient"... Lebhaft geht es zu: wenn donnerstags im Marienhaus/Bonn (Noeggerath-Strasse 4-8) das "Cafe OHRient" - ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Hör-/Behinderung - geöffnet ist. Denn neben Kaffee & Kuchen gibt es stets Programm, das von allen TeilnehmerInnen mitgestaltet werden kann. Ob Basteln, Kino-Vorführung, Information und Diskussion über aktuelle Themen, Ausflüge oder Ratespiele - das MITEINANDER tut allen gut. So freuen wir uns, wenn immer wieder Neue zu uns kommen und den Kreis erweitern. Das "Cafe OHRient" findet immer von 15 bis 18 Uhr statt und ist nur in den Ferienzeiten oder an Feiertagen geschlossen. 42

43 Regionalzentren Hör-/Behindertenpastoral Düsseldorf & Rheinkreis Neuss Ökumenische Angebote Kids & Teens only / Teeny-Treff Kinder und Jugendliche von 8 bis 15 Jahren treffen sich zu einem kunterbunten Nachmittag von 15 bis Uhr. Wir spielen zusammen, wir basteln, singen und haben Spaß. Termin: 13. September 2014 Ort: Evangelisches Gemeindezentrum Düsseldorf Gerresheim, Heyestraße 93 43

44 Für Familien Eltern-Kind-Wochenende Wir laden Familien mit einem gehörlosen, schwerhörigen, mehrfach-behinderten oder CI-versorgten Kind und gehörlose Eltern mit ihren Kindern herzlich ein. Das Eltern-Kind- Wochenende bietet Familien die Möglichkeit, mit Gleichbetroffenen zusammenzutreffen, sich auszutauschen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Erfahrene Mitarbeiterinnen betreuen während der Seminarphasen der Eltern die Kinder. Ort und Termine: Mai 2014 Haus Friede, Hattingen September 2014 Reiterhof Reken 44

45 Familienkirche Voller Leben sind die Geschichten der Bibel. Gemeinsam entdecken Eltern, Paten und Kinder, was sie mit unserem Leben zu tun haben. Wir feiern in der Kirche und erleben gute Gemeinschaft. Wir starten mit einem Mit-Bring-Imbiss um 15 Uhr und schließen gegen Uhr. Termine: 07. Juni Dezember 2014 Ort: Evangelisches Gemeindezentrum Düsseldorf Gerresheim, Heyestraße 93 Ökumenische Gottesdienste in Caritas Altenzentrum St. Martin in Düsseldorf Jeden ersten Montag im Monat ist um Uhr auf der Wilhelm-Tell-Str. 9, Düsseldorf ein Wortgottesdienst in Gebärdensprache, zu dem auch Gäste herzlich eingeladen sind. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Pastoralreferent Reinhold Skorupa Von-Gahlen-Str. 16, Düsseldorf Tel Fax Schaue Sie bitte auf unsere Homepage: 45

46 Unsere Gottesdienste und Versammlungen in Neuss Samstag, Samstag, Samstag, Samstag, Uhr Wortgottesdienst anschl. Versammlung Uhr Wortgottesdienst anschl. Versammlung Uhr Wortgottesdienst anschl. Versammlung Uhr Wortgottesdienst anschl. Versammlung Vorsitzende: Monika Quodt, Annostr. 53a Neuss Fax: Wortgottesdienst mit Diakon Meier in der Krypta St. Marien, Marienkirchplatz in Neuss mit anschließender Versammlung im Marienhaus, Kapitelstr. 36 in Neuss Termine Seniorenclub Düsseldorf Donnerstag

47 Termine Düsseldorf Mo. 21. April Uhr Sa. 03. Mai 2014 Ökumenischer Gottesdienst anschl. Osterfeier ev. Versöhnungskirche, Ecke An der Icklag /Gerresheimerstr, Platz der Diakonie 2 Vereinsausflug zur Straußenfarm bei Remagen Abfahrt um Uhr Worringer Str. HBF, Reisebusbahnhof, weitere Informationen: Herr Gilbert Bähr oder Frau Inge Wöhrmann 47

48 So. 11. Mai Uhr Gottesdient + Versammlung im Mariensaal So. 08. Juni Uhr Gottesdient + Versammlung im Mariensaal So. 13. Juli und So. 10. August So. 31. August 2014 fällt aus wegen Ferien Fahrt zum Diözesanfamiliensommerfest nach Zülpich, Abfahrt um 9.30 Uhr Worringer Str. HBF, Reisebusbahnhof weitere Informationen beim Herrn Reinhold Skorupa So. 14. September Uhr Gottesdient + Versammlung im Mariensaal So. 12. Oktober 2014 So. 09. November 2014 So. 23. November 2014 So. 14. Dezember Uhr Gottesdient + Versammlung im Mariensaal Uhr Gottesdient + Versammlung im Mariensaal Uhr Ökumenischer Gottesdienst +Versammlung: ev. Versöhnungskirche, Ecke An der Icklag/Gerresheimerstr. Platz der Diakonie Uhr Gottesdient + Versammlung im Mariensaal Kontakt: Gilbert Bähr Fax:

49 Wie geht es weiter mit der Mariengemeinde und den Franziskanern? Diese Frage wird in den letzten Wochen von Vereins- und Seniorenclubmitgliedern immer wieder gestellt. Die Antwort ist nicht ganz einfach, weil noch Manches offen ist: - Mehr als die Hälfte der Franziskaner hat inzwischen Düsseldorf verlassen und an anderen Orten eine neue Aufgabe gefunden. - Neu in Düsseldorf ist Pater Natanael Ruf OFM, unser neuer Pfarrvikar, der einen Arbeitsschwerpunkt in St. Mariä Empfängnis hat. Er ist der Nachfolger von Pfarrer Johannes Kaulmann. - Der Beginn der Bauarbeiten in der Marienkirche wird nach Palmsonntag 2014 sein, so dass die Heilige Woche in der Franziskanerkirche gefeiert wird. Dann wird die Marienkirche Baustelle. Nach der Renovierung der Kirche sind die Gottesdienste des Gehörlosenverein, St. Josef wie bis jetzt möglich. - Der Mariensaal wird erst später neu gebaut, so dass Gottesdienst und Versammlung des Vereins dort weiter stattfinden können. Freuen wir uns alle auf die neuen und renovierten Räume, in denen Begegnung und Feiern noch schöner werden kann. 49

50 Heino 2014 Herzliche Einladung In den Sommerferien 2014 fahren wir wieder in die Niederlande in das Summercamp Heino. Es ist 16 Hektar groß und liegt am Ortsrand in ruhiger, verkehrsarmer Lage. Hier finden wir alles, was für eine erlebnisreiche Ferienfahrt wichtig ist: Wir können Schwimmen, Kanufahren, Klettern, Radfahren, am Lagerfeuer sitzen und grillen. Disco und Kino fehlen natürlich auch nicht. Die Tierfreunde können Ponyreiten. Wir können Hirsche und Lamas und Emus und Ziegen und und und füttern. Wir freuen uns auf eine spannende Woche mit vielen tollen Aktivitäten, biblischen Geschichten voller Abenteuer und guter Gemeinschaft. 50

51 Die Sommerfreizeit findet statt: Von: Montag Sonntag In: Heino Summercamp / Niederlande Für: Mädchen und Jungen ab Klasse drei, die gehörlos oder hörgeschädigt sind oder gehörlose oder schwerhörige Eltern haben. Team: Josef Groß, Reinhold Skorupa, Karin Weber und gehörlose und schwerhörige Jugendteamer/innen. Anmeldung: ab sofort Teilnehmerbeitrag: 255 Sollten Sie weitergehende Fragen haben, wenden Sie sich bitte an: Reinhold Skorupa, Von-Gahlen-Str. 16, Düsseldorf Tel. 0211/ Fax 0211/ oder jr.skorupa@t-online.de 51

52 Regionalzentrum Köln Herzliche Einladung an arbeitslose Gehörlose zum Arbeitslosentreffen mit Frühstück Wir bieten Ihnen an: 1. Austausch mit anderen Gehörlosen beim Frühstück 2. Informationen durch die Zentrale für Gehörlose e.v. 3. Gespräche mit Seelsorgern Die nächsten Termine: Mittwoch Uhr Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Sommerpause Mi Mi Mi Mi Der Treffpunkt ist eine Gemeinschaftsinitiative des Diözesanzentrums St. Georg, der Zentrale für Gehörlose e.v. und der evangelischen Gehörlosenseelsorge, Köln. 52

53 Frauen-Abend-Treff mit Gabriele Feuser Donnerstag Uhr Do Do Do Do Do Basteltreff für Hörgeschädigte Frauen mit Gabriele Feuser Mittwoch Uhr Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi

54 Gebärdenkurs für Gemeindemitglieder mit Gabriele Feuser und Sonja Lüsser Anfänger: Dienstag Uhr April: Mai: Juni: Juli August September Fortgeschrittene: Dienstag Uhr April: Mai: Juni: Juli August September

55 Familien-Kreis für gehörlose Eltern mit gehörlosen Kindern Sonntag von Uhr jeweils nach dem Pfarrcafé So So So So So So So So Adventfeier Interessierte Familien mit Kinder zwischen 0 14 Jahren sind herzlich willkommen! Ansprechpartner: Helga Gaede, Fax: Jenny Elsner 55

56 Katholischer Gehörlosen-Verein Epheta Köln von 1913 e.v. Die nächsten Treffen finden statt am: Sonntag, Uhr Epheta Messe anschl. Versammlung im Pfarrsaal Sonntag, Goldkommunion Uhr Epheta Messe anschl. Versammlung im Pfarrsaal Sonntag, Uhr Epheta Messe anschl. Versammlung im Pfarrsaal Sonntag, Uhr Versammlung Messe: Uhr in St. Georg mit Wiedersehensfest und Pfarrcafé Sonntag, Uhr Versammlung im Pfarrsaal. Messe: Uhr im Dom zur Dommwallfahrt Vorsitzende: Ruth Weinand, Fax:

57 Polen e.v. NEU - KÖLNER Katholischer Gehörlosenverein für Zuwanderer Samstag Uhr Sa Sa Sa Sa Vorsitzender: Wieslaw Spiewak Frauentreffpunkt, polnischer Frauen Freitag Uhr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Vorsitzende: Barbara Spiewak 57

58 Seniorencafe für hörende Senioren Dienstag Uhr Di Di Di Di DI Di Di Di Di Di Leitung: Karin Bong und Ursula Lemke Seniorenclub St. Georg für gehörlose Senioren Mittwoch Uhr Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Leiterin: Anni Walczak 58

59 Die neuen Termine des Frauen-Abend-Treffs, des Mütter- Kind-Kreises, des Seniorenclubs für Gehörlose und des Seniorencafés sowie die Termine der Vereine finden Sie jetzt auch aktuell auf unserer Internetseite unter: Das Hänneschen Theater in Köln am Eisenmarkt INCLUSIVE Führung vor, auf und hinter der Bühne Das Diözesanzentrum St. Georg veranstaltet eine Führung durch das Kölner Hänneschen-Theater am Eisen- markt. Wann? - Dienstag, den 8. April, um Uhr INCLUSIV - Puppentheater im Herzen Köln EXCLUSIV - für das Diözesanzentrum St. Georg INTEGRATIV - für Menschen mit ohne Hörbehinderung 59

60 Die Puppenspieler Hans Fey und Udo Müller bieten uns: - eine eigene kleine Vorstellung für unsere Gruppe; - eine Führung vor, auf und hinter der Bühne; - einen Einblick in Technik, Werkstatt und Magazin, wo Puppen, Kostüme und Kulissen aufbewahrt werden. - Dabei lernen wir ganz viel Unbekanntes und Unerwartetes über das 212 Jahre alte Puppenspiel in der Stadt Köln. Wir bieten: -Übersetzung in Gebärdensprache für gehörlose Besucher. -Elektronische Verstärkung durch FM-Anlage für Hörgeräteträger -Ganz viel Spaß für alle. Achtung: Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt! Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung! Der Eintritt ist frei. Spenden für die katholische Hörbehinderten-Seelsorge sind willkommen. Ein Buch von Iris Schlüter 60

61 Auch das passiert an St. Georg: POL-K: K Opferstock am helllichten Tag entwendet (Von der Internetseite der Polizei) Köln (ots) - Am vergangenen Donnerstag (30. Januar) haben derzeit noch unbekannte Täter einen Opferstock aus der St.Georgskirche in der Kölner Innenstadt entwendet. Die Polizei erhofft sich durch die Veröffentlichung eines Fotos Hinweise zum Verbleib des Diebesgutes. Die unbekannten Täter verschafften sich im Tatzeitraum Zugang zu dem Vorraum der Kirche. Sie räumten eine Holzbank beiseite und trugen das Spendenbehältnis mit Inhalt aus der Kirche. Die Ermittler des Kriminalkommissariates 51 suchen Zeugen und fragen: Wer hat am Montag in der Zeit zwischen 8 Uhr und 18 Uhr verdächtige Beobachtungen in der Nähe der Kirche gemacht oder kann Angaben zum Verbleib des Opferstocks machen? 61

62 Hinweise zur Tat oder zu flüchtigen Tätern werden unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per unter entgegengenommen.(st) Der gestohlene Opferstock Nachdem in den letzten Jahren in St. Georg einmal das Christkind und einmal die Osterkerze gestohlen wurden, war es jetzt ein kompletter Opferstock, den Diebe aus der Vorhalle unserer Georgskirche, wie der Polizeibericht zeigt, mitgenommen haben. Das ist kaum zu glauben, da ein solcher Opferstock 210 kg wiegt. Die Polizei fahndet nach den Tätern. Dankenswerter Weise haben sich zwei Spender gefunden, die St. Georg helfen wollten, mit dem Verlust besser fertig zu werden. Sie haben durch Ihre großzügige Spenden nicht nur den neuen Opferstock finanziert, der jetzt wieder beim Judas Thaddäus steht, sondern auch die verloren gegangenen Spenden ersetzt! Dafür sei den beiden Spendern, die nicht namentlich genannt werden möchten, an dieser Stelle ganz, ganz herzlich gedankt! 62

63 Lions-Club Köln-Colonia Der Lions-Club Köln-Colonia hat zum Advent 2013 angeregt, ein Benefizkonzert in St. Georg zu veranstalten. Bei diesem Konzert sind der Deutsche Welle Chor und der Kölner Gebärdenchor St. Georg auch gemeinsam aufgetreten. Den Erlös dieses Konzertes hat der Lions-Club Köln-Colonia komplett für die Arbeit der Hörbehindertenseelsorge an St. Georg gespendet. Den Scheck haben wir fotografiert und für die großzügige Spende in Höhe von sagen wir ein ganz herzliches DANKESCHÖN: 63

64 Kirchen-Putz-Aktion in St. Georg mit ehrenamtlichen Helfern am 8. März 64

65 DSB Deutscher Schwerhörigenbund - Ortsverein Köln e.v. Lupusstrasse 22, Köln Telefon 0221 / ; Fax 0221 / ; dsbkoeln@web.de. Büro jeden Mittwoch Uhr Beratung jeden Mittwoch 16:30-18:30 Uhr Veranstaltungen in St. Georg Samstag, OV Treff Samstag, OV Treff Samstag, OV Treff Samstag, OV Treff Samstag, Adventfeier 1. Mittwoch im Monat: CI und Allgemeine Beratung 2. Mittwoch im Monat: Allgemeine Beratung 3. Mittwoch im Monat: CI und allgemeine Beratung 4. Mittwoch im Monat: Technik, Trinnitus, all. Beratung 5. Mittwoch im Monat: Allgemeine Beratung Anmeldung empfohlen. Nicht in den Schulferien! 65

66 Aktuelle Angebote des DSB Deutscher Schwerhörigenbund Köln e.v. Geschäftsstelle: Lupusstr. 22, Köln. Tel.: Fax: Basiswissen für Menschen mit Hörschädigung 3 - Kommunikationstaktik, Samstag, 15. März Sozialrecht, Samstag, 05. April Arbeit und Arbeitsrecht, Samstag, 17. Mai 2014 jeweils Uhr. Anmeldung erforderlich! Training des Gleichgewichts 10. März-14. April 2014, montags, Uhr Lupusstraße 22, Köln (Nähe Ebertplatz) Tinnitus - Ich höre was, was du nicht hörst Vortrag mit Prof. Sven Tönnies, Hamburg Samstag, 24. Mai 2014, Uhr Clarimedis-Haus der AOK, Domstraße 49-53, Köln Gründung einer Gruppe "Kultur, Gespräch, Freizeit" Interessenten melden sich bitte bei Gertrud Wegener! geweg@netcologne.de, oder über die DSB-Geschäftsstelle) Feste und Feiern Samstag, : Sommerfest in der Groov (Zündorf) Samstag, : Busausflug Samstag, 26. April 2014, ab 18 Uhr, Kupferkessel: DSB Freundeskreis 66

67 Samstag, 21. Juni 2014, ab 18 Uhr, Alt-Mauenheim: DSB- Freundeskreis Samstag, 23. August 2014, ab 18 Uhr, Kupferkessel: DSB- Freundeskreis Weitere interessante Angebote anderer Organisationen: Sprachpflege und Mundabsehen für Menschen mit Hörschädigung donnerstags, 06. März Juni 2014, jeweils Uhr VHS im Bezirksrathaus Nippes, Neusser Straße Anmeldung bei der VHS! Musikworkshop für Menschen mit Hörschädigung Samstag, 03. Mai 2014, Uhr Samstag, 29. September 2014, Uhr Tonstudio Be, Deutz-Kalker Str. 1, Köln Kostenbeitrag 25 Euro, Anmeldung beim Tonstudio Be 67

68 Msgr. Dr. Karl-Heinz Stockhausen Am 27. Februar 2014 verstarb Msgr. Dr. Karl-Heinz Stockhausen. Viele aus unserer Gemeinde kannten ihn und sind ihm bei Festen und Feiern in St. Georg persönlich begegnet. Zuletzt war er noch bei unserem diesjährigen Neujahrsempfang. Geschwächt von seiner schweren Krankheit war es ihm bei seinen letzten Besuchen nicht mehr möglich, in der Messe zu konzelebrieren. Aber Dabeisein bedeutete ihm sehr viel. Er fühlte sich der Integrativen Gemeinde von Herzen verbunden, weil das Miteinander von Menschen mit und ohne Hörbehinderung hier gelebt wird. Dass Menschen mit und ohne Behinderung Gemeindeleben zusammen gestalten, das war Karl-Heinz Stockhausen ein Herzensanliegen. In Düsseldorf in der Gemeinde Maria unter dem Kreuz hat er sich jahrelang für eine solches Zusammenleben mit Freunden eingesetzt. So gründete er den Freundeskreis von Menschen mit und ohne Behinderung, mit dem er gemeinsam Gottesdienste, die Feste des Kirchenjahres feierte und viele Zeltlager organisierte. Sein persönliches Engagement war dabei grenzenlos. Auf seine eigene Gesundheit achtete er nicht. Sein Leben gehörte dem Miteinander, sein besonderes Augenmerk denen, die Unterstützung und Begleitung brauchten, um ihr Leben in der kirchlichen Gemeinschaft leben und entfalten zu können. Geht nicht! gab es nicht für Karl-Heinz Stockhausen. Wenn sich Hindernisse in den Weg stellten, wurde so lange nach Mitteln und Wegen gesucht, bis diese überstanden waren. Er 68

69 begegnete Menschen auf Augenhöhe und schaffte ihnen Barrierefreiheit, als diese Begriffe noch lange nicht in aller Munde waren. Für viele Menschen mit Behinderungen und ihre Familien war Karl-Heinz Stockhausen ein Lichtblick am dunklen Horizont. Daher ist gerade bei denen, die ihn kannten und sein Engagement erfahren durften, die Trauer in dieser Zeit groß. Auch vielen Menschen, die gehörlos sind, ist Karl-Heinz Stockhausen begegnet, hier in St. Georg, aber auch in Düsseldorf und an anderen Orten. Ihn faszinierte die Gebärdensprache, und er versuchte immer, diese durch seine eigenen Gebärden zu erweitern. Er scheute nie das Gespräch mit Gehörlosen und bemühte sich um ein besonders großes und deutliches Mundbild. Diese Begegnungen werden uns hier in St. Georg besonders in Erinnerung bleiben. In den letzten Jahren hat Karl-Heinz Stockhausen unter seiner schweren Krankheit sehr gelitten, aber er hat tapfer gegen alle Beschwernisse gekämpft und ist immer wieder nach St. Georg gekommen, weil er sich hier, wie er sagte, ein Stück zu Hause fühlte. Bei seinen Besuchen hat ihn Frau Beate Fittkau begleitet, die ihn immer gefahren hat, als es seine Kräfte nicht mehr zuließen, selbständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen. Frau Fittkau kennen viele in St. Georg, weil sie auch unsere Pilger- und Begegnungsfahrt nach Assisi begleitet hat, die Karl-Heinz Stockhausen auch gerne mitgemacht hätte, wenn es die Gesundheit erlaubt hätte. Wir werden Msgr. Stockhausen oder Stocki, wie ihn viele Gehörlose nannten, hier in St. Georg als Freund in liebevoller Erinnerung behalten. In unseren Herzen wird er weiterleben und bei allen Festen in Gedanken bei uns sein. Dr. Juliane Mergenbaum Diözesanreferentin f. Menschen m. Hörbehinderung Pfr. Dr. H.-J. Reuther Diözesanhörbehindertenseelsorger 69

70 Regionalzentrum Hör-/Behindertenpastoral Wuppertal Kath. Verein Franz von Sales Wuppertal Sa. 17. Mai Uhr Gottesdienst Versammlung Sa. 21. Juni Uhr Gottesdienst Versammlung Sa. 19. Juli 2014 und 16. August Sommerferien Sa. 20. September Uhr Gottesdienst Versammlung Sa. 18. Oktober Uhr Gottesdienst Versammlung Sa. 22.November Uhr Gottesdienst Versammlung So. 07. Dezember Uhr Ökumenischer Gottesdienst, anschl. Advents und Weihnachtsfeier in der Philippus Kirche, Wuppertal, Kohlstr. 148 Informationen: Reinhold Skorupa 70

71 Wir trauern um Pfarrer Ronald Ilenborg Der evangelische Pfarrer Ronald Ilenborg ist am 15. Februar 2014 unerwartet verstorben. Er war seit Dezember 2011 Gehörlosenpfarrer in Solingen und Remscheid. Vorher war er in Bremen Pfarrer einer Ortsgemeinde und Gehörlosenseelsorger. Für die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge war er Schriftleiter der evangelischen Zeitung für Gehörlose Unsere Gemeinde. Viele schöne und interessante Artikel hat er geschrieben und das kirchliche Leben Gehörlosen nahe gebracht. Seine schönen und auch humorvollen Photos haben viel Freude gemacht und vieles optisch erklärt. Auf you-tube hat er Gebärdenvideos gesammelt. Seine Kollegen und die Gehörlosen in Remscheid und Solingen vermissen ihn. Er wird uns in unserem ökumenischen Team bei den Ferienfreizeiten, Wochenenden fehlen. Dass er so jung starb ist unendlich traurig und schwer zu begreifen. Am Samstag 22. Februar hatten wir vor, mit Ihm zusammen und der Teeny-Gruppe bowlen zu gehen, da ereilte viele die traurige Nachricht. Wir haben eine kleine Gedenkfeier gehalten, in der die Jugendlichen und die Erwachsenen, sich verabschieden konnten. 71

72 Unsere Gedanken sind besonders bei seiner Lebensgefährtin und seiner Familie. Wir bitten um Gottes Trost und Segen für sie und uns. Wir sind nach der Trauerfeier zum Bowlen gegangen, es wäre wahrscheinlich auch in seinem Sinn gewesen. 72

73 Hallo liebe Kinder! An dieser Stelle beginnen Eure Seiten! Noch einmal könnt Ihr etwas von Romanix Abenteuer in der Georgskirche lesen. Diesmal trifft Romanix den Heiligen Petrus. Außerdem findet Ihr viele interessante Informationen zum Osterfest: Was ist eine Osterkerze? Woher kommt das Osterfeuer? Warum ist der Taufbrunnen so schön geschmückt? Was hat das gebackene Osterlamm mit Ostern zu tun? Auf diese Fragen findet Ihr auf diese Weise eine Antwort. Viele Menschen verschenken zu Ostern ein selbstgebackenes Osterlamm. Das ist eine alte Tradition. Mit dem Geschenk des Osterlamms zeigt man, dass man die Freude über das Ostergeschehen gerne mit anderen Menschen teilen möchte. Vielleicht habt Ihr eine Idee, wen Ihr zum Osterfest ein Osterlamm backen könnt. Viel Spaß dabei oder beim Ausmalen des Abendmahlbildes und beim Lesen dieser Seiten. Herzliche Grüße Euer Pfarrbriefteam 73

74 Das Augenzwinkern des Petrus und wo wohnt denn hier eigentlich der Georg? Sag mal, du da, mit dem schlauen Buch in der Hand, heißt du vielleicht Georg? fragt Romanix die riesengroße Holzfigur gegenüber der des Heiligen Paulus im Westchor von St. Georg. Nein! antwortet etwas ruppig der große Holzmann und wirkt ziemlich genervt von der Frage des kleinen Kobolds. Ich heiße Petrus und stehe hier für den großen Heiligen, dem Gott den Auftrag gegeben hatte, die Kirche aufzubauen. Wie? Du hast die Georgskirche aufgebaut? fragt Romanix aufgeregt. Neieieiein! antwortet ihm die Petrusfigur. Nicht diese Kirche aus Steinen, sondern die Kirche aus Menschen, die Gemeinschaft derjenigen, die an Gott glauben, diese Kirchengemeinschaft hat der Heilige Petrus aufgebaut. Das hat der Heilige Petrus gemacht? Ich dachte, das wäre der Papst in Rom gewesen? fragt Romanix erstaunt. Die Antwort amüsiert den Petrus, der jetzt ein bisschen freundlicher gestimmt ist und mit einem Augenzwinkern dem kleinen Kobold antwortet: Ja, du hast Recht, das hat auch der Papst in Rom gemacht, denn der Heilige Petrus war der erste Papst, den es gegeben hat, Jesus selbst hat ihn zu diesem Amt berufen. 74

75 Wouh! antwortet Romanix und wiederholt die Antwort: Der Heilige Petrus war der erste Papst. Da hatte der ja eine ziemlich große Aufgabe von Jesus bekommen. Hatte er denn Lust, das zu machen? Da lacht die Petrusfigur und antwortet: Ich glaube nicht, dass sich der heilige Petrus über diese Aufgabe gefreut hat, vielleicht hatte er auch keine Lust, wie du sagst, deshalb hat er das Rufen Jesu auch dreimal nicht richtig gehört. Aber Jesus hat nicht locker gelassen. Er hat ihn so lange gerufen, bis der heilige Petrus die Aufgabe doch übernommen hat. Jesus hat zu ihm gesagt: Petrus, du bist stark wie ein Fels, und auf diesen Felsen möchte ich meine Kirche, die Gemeinschaft aller gläubigen Menschen, aufbauen. Vor dieser Riesenaufgabe hatte der Petrus große Angst, aber er hat die Aufgabe trotzdem angenommen, weil er fest daran glaubte, dass Gottes Heiliger Geist ihm helfen würde. Nach dem Heiligen Petrus haben immer wieder Päpste an dieser Kirchengemeinschaft weiter gebaut bis heute. Später hat es auch Päpste gegeben, die den Namen des Heiligen Georg getragen haben, aber der heilige Georg selbst war kein Papst. Vom Heiligen Georg erzählt man, dass er den Drachen des Bösen getötet hat. Ein Bild des Heiligen Georg mit dem Drachen findest du im Glasfenster dort oben in der Mitte des Westchores. Diese Kirche trägt den Namen des Heiligen Georg, weil Bischof Anno, der die Georgskirche im Jahr 1067 gebaut hat, den Heiligen Georg besonders verehrte. Eine große Figur des Heiligen Georg findest du hier in der Georgskirche jedoch nicht, nur eine ganz kleine. Sie ist in der Türe zur Schatzkammer eingebaut. 75

76 Dann werde ich mir die sofort einmal anschauen antwortet Romanix Vielen Dank für deine Erklärungen. Du bist ja genau so schlau, wie der Heilige Paulus da drüben. Da schmunzelt der große Heilige und sagt: Nein, so schlau wie der Heilige Paulus bin ich bestimmt nicht, aber wir haben am gleichen Tag Namenstag und stehen uns hier genau gegenüber. Der Heilige Petrus war aber einer, der sehr gut organisieren und Menschen mitziehen konnte. Bestimmt war er deshalb auch als erster Papst genau der Richtige. antwortet Petrus mit einem Lächeln im Gesicht, bevor er wieder zur Holzfigur erstarrt. Romanix aber fand den Heiligen Georg als kleine Bronzefigur auf dem Pferd, eingearbeitet in die Türe zur Schatzkammer! 76

77 Osterkerze, Osterfeuer und geschmückter Taufbrunnen in der Osternacht Osterkerze Die Osterkerze ist eine große Kerze, die in der Liturgie zu Beginn der Osternachtfeier am Osterfeuer geweiht und entzündet wird. Sie besteht aus gebleichtem Bienenwachs und brennt bis Pfingsten bei allen Gottesdiensten neben dem Ambo oder am Altar. Den Rest des Jahres steht sie, in der Nähe des Taufbrunnens und wird bei Taufen angezündet. Das Licht der Osterkerze gilt als Zeichen des Lebens. So verziert Ihr Eure eigene Osterkerze Ihr braucht: eine dicke, weiße Kerze, einen Bleistift, ein kleines Messer Wachsplatten in verschiedenen Farben Zeichnet die Motive für die Kerze mit Bleistift auf der Wachsplatte vor. Schneidert die Motive dann entlang der Konturen mit dem Messer heraus und drückt sie fest gegen die Kerze. Sie halten dann von selbst. Jede Osterkerze trägt den ersten und den letzten Buchstaben des griechischen Alphabeths: Alpha und Omega. Das bedeutet: Christus ist der Anfang und das Ende. Auch die Jahreszahl gehört dazu, also Ihr könnt die Kerze noch mit einem Kreuz oder mit Blumen verzieren. Nehmt sie mit zum Ostergottesdienst und zündet sie an der Osterkerze in der Kirche an. 77

78 Osterfeuer Die Tradition des Osterfeuers reicht in die vorchristliche Zeit zurück. Der Sieg über den Winter und das Erwachen nach einer langen kalten Zeit wurden auf die Auferstehung Jesu umgedeutet, der als Licht der Welt die Dunkelheit vertreibt. Für Christen ist das Entzünden des Osterfeuers ein zentrales Ereignis. Das Feuer wird am Samstag vor Ostern vor der Kirche angezündet und geweiht. Noch heute tun das die Christen. In zahlreichen Städten und Gemeinden in Deutschland werden von Jungendlichen Holz, Reisig oder ähnlich Brennbares gesammelt, um das Osterfeuer entfachen zu können. Geschmückter Taufbrunnen Nach einem Brauch werden am Karsamstag zur Vorbereitung auf Ostern alle Dorfbrunnen und Taufbrunnen gereinigt und zum Fest der Auferstehung Jesu mit Blumen geschmückt. So schön wie auf diesem Foto sieht der Romanische Taufbrunnen in St. Georg von der Osternacht bis Weißen Sonntag aus. Die frischen Blumen erinnern an das neue Leben, das den Menschen durch die Taufe geschenkt wird. 78