Sanierung Glockenausrüstung Kirche St. Peter

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1 Sanierung Glockenausrüstung Kirche St. Peter Vor etwas mehr als einem Jahr informierte die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter die Sprengelgemeinden Liedertswil, Niederdorf und Oberdorf über die Notwendigkeit der Sanierung des Geläutes der Kirche St. Peter. Dabei ging es nicht um die Glocken selber, sondern um die Klöppel, Klöppelaufhängungen, Befestigungsriemen, Spannbänder, Glockenarmaturen und Glockenlager. Diese Teile müssen alle 25 Jahre saniert werden. Diese Sanierungsarbeiten werden nur noch von wenigen Firmen in der Schweiz durchgeführt, eine davon ist die Firma Muribaer AG (vormals J. G. Baer AG) aus Sumiswald. Im Rahmen von Erneuerungen und Unterhaltsarbeiten an Kirchenglocken und Kirchenuhren stellte sich schon mehrmals die Frage, wer Eigentümer der Einrichtungen ist und wer für deren Ersatz und Unterhalt aufkommen muss. Die Stiftung Kirchengut hat dazu ein Gutachten erstellen lassen, welche zu dem Schluss kommt, dass die Einwohnergemeinden diese Kosten übernehmen müssen. Die Sprengel-Gemeinden haben somit die Kosten von Fr für die Sanierungsarbeiten anteilsmässig in das Budget 2015 aufgenommen und die Firma Muribaer AG mit den Arbeiten beauftragt. Eine Anfrage um finanzielle Unterstützung bei der Kantonalen Denkmalpflege Basel- Landschaft und dem Swisslos-Fonds Basel-Landschaft wurde von beiden positiv beantwortet. Mit diesen grosszügigen Beiträgen können mehr als die Hälfte der Sanierungskosten gedeckt werden. Im Namen aller drei Sprengelgemeinden St. Peter möchten wir uns bei und bei für diesen grosszügigen Beitrag recht herzlich bedanken! Besonders in der heutigen Zeit ist dies keine Selbstverständlichkeit. Ende Mai 2015 konnte mit den Sanierungsarbeiten resp. Ersatz der Klöppel, Klöppelaufhängungen, Befestigungsriemen, Spannbänder, Glockenarmaturen und Glockenlager begonnen werden. Ende Juni 2015 wurden die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen.

2 Interessant sind dabei die Überlieferungen zu den vier Glocken, welche im Jahr 1877 die zwei alten Glocken aus dem 15. Jahrhundert ersetzt haben. Die grösste Glocke mit einem Durchmesser von 120 cm wurde aus den alten Glocken und aus Gaben von nah und fern gegossen. Die zweitgrösste Glocke mit einem Durchmesser von einem Meter ist eine Spende der Oberdörfer, die drittgrösste Glocke mit 80 cm Durchmesser war ein Geschenk der Niederdörfer und die (fast) kleinste Glocke mit einem Durchmesser von 60 cm war ein Geschenk der Liedertswiler, auch bekannt als Tschoppenhöfer. Die allerkleinste hängt ganz oben im Kirchenturm und stammt aus dem Jahre Die Gewichte der vier Glocken betragen je nach Grösse 140 kg bis 1000 kg. Aufgrund des Gewichts und der Grösse der Glocken wurden sie für die Sanierung auch nicht aus dem Kirchenturm entfernt, sondern nur auf den dafür verstärkten Boden abgesetzt. Nach erfolgreicher Sanierung erklingen die vier Glocken nun wieder in wunderschönem Klang und können Kirchgänger, Glockenliebhaber und andere Freunde der Kirche St. Peter für die nächsten 25 Jahre erfreuen. FOTOS

3 Grosse Glocke 1877 von Jakob Keller, Zürich aus den alten Glocken und aus Gaben von nah und fern gegossen (Ø 120 cm / Gewicht 1000 kg / Ton: f) Inschrift: Es ist in keinem andern Heil, auch kein anderer Name den Menschen zur Seligkeit gegeben, als der Name Jesu (Apostelgeschichte 4, 12)

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7 Glocke gestiftet von den Oberdörfern (Ø 100 cm / Gewicht 540 kg / Ton: a) Inschrift: Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt (1. Joh. 4,19)

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10 Glocke gestiftet von den Niederdörfern (Ø 80 cm / Gewicht 300 kg / Ton: c) Inschrift: Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet (Römer 12, 12)

11 Glocke gestiftet von den Liedertswilern (Ø 60 cm / Gewicht 140 kg / Ton: f) Inschrift: Ehre sei Gott in den Höhen, Friede auf Erden und an den Menschen ein Wohlgefallen (Lukas 2, 14)

12 Glockenjoch mit Beschläge und Antriebsrad

13 Klöppel und Klöppelaufhängung

14 Antriebsrad

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