1/2019. spectrum ISSN Jahrgang. der cusanus trägergesellschaft trier mbh und der ctt Reha-Fachkliniken GmbH. Mitarbeiterzeitschrift

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1 Mitarbeiterzeitschrift der cusanus trägergesellschaft trier mbh und der ctt Reha-Fachkliniken GmbH 31. Jahrgang ISSN spectrum 1/2019

2 INHALT & STANDORTE Geldern A40 DÜSSELDORF Aach 31»Hände reichen Brücken bauen! A73 A57 Jugend braucht Perspektive in Europa«31»Wisst ihr denn gar nicht, wie schön wir sind?«ochtendung 32 Haus auf dem Wehrborn eröffnet 7 Willkommensfreude in Tagesgruppe in Plein Ochtendung 30 3 Fragen an Michael Fujishige 28 Neues aus der»generationsbrü- 40 Abschluss zur Leitung einer Pflege- cke«in Ochtendung oder Funktionseinheit 29 Krames kocht im Alten- und Pfle- Bad Bergzabern geheim St. Martin 29 Traditioneller Osterbasar in 5 Edith-Stein-Symposium Ochtendung 38 Edith-Stein-Fachklinik rüstet sich für das digitale Zeitalter Perl-Besch 38 Kooperationsvereinbarung 6 Wechsel in der Einrichtungs- und»patientenorientiertes Case Management«Bad Neuenahr-Ahrweiler Pflegedienstleitung Schiffweiler/Heiligenwald 25 Neues aus dem Altenpflegezen- Außerdem 4 Nachrichten aus der Hildegard-Stiftung 46 Gelebtes Ehrenamt trum Haus St. Martin 9 Compliance Management Bernkastel-Kues 27 Spende im Rahmen der Aktion Hospizlicht System 10 Im Gespräch Am»runden 9 Abschied von der Akademie Kues 28 Spiel und Spaß im Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift Vallendar 12 Neuigkeiten aus der Quartiers- Tisch«14 Seite der Seelsorge 15 Nachgefragt bei Sabine Lang Waxweiler Geldern 8 Abschiedsschmerz im St.-Clemens-Hospital entwicklung Vallendar Waxweiler 26 Aktivitäten aus dem Alten- und 17 Wir begrüßen 18 Wir verabschieden 19 Wir gratulieren 20 Dienstjubiläen Wittlich A1 33 Wohlfühl-Ambiente für die Rehabilitanden 34 Neueste 3D-Technik im Pflegeheim Herz Jesu Weiskirchen 20 Impressum 22 Gesund leben Tipps zum richtigen Trinkverhalten Aach TRIER St.-Clemens-Hospital 16 Rosita Heinrich und ihr Herz für 24 Fastnacht in den 34 Kinderschutzambulanz im krebskranke Kinder Altenhilfeeinrichtungen St.-Clemens-Hospital Lebach Wittlich 36 Pflegeethische Fortbildung im St. 39 Gesundheitskongress SALUT! in Saarbrücken 40 Terminhinweise Besch Weiskirchen Nunkirchen 37 Tag der offenen Tür in der Physiotherapieschule Lebach Elisabeth-Krankenhaus 41 Ethikdialoge in den Senioreneinrichtungen Schwemlingen Nunkirchen 44»Im Spagat: Familie und Beruf(ung)«Fortbildungs- Lebach 27 Gut versorgt im Palliativzimmer»Oase der Geborgenheit«veranstaltung der Zentralen Ethik-Kommission Hostenbach Einrichtungen der cusanus trägergesellschaft trier mbh Einrichtungen der ctt Reha-Fachkliniken GmbH

3 A42 Liebe Leserin, lieber Leser, A3 A61 A48 KÖLN SAAR- LAND Illingen Mendig Bernkastel-Kues Schiffweiler er Heiligenwald ld A43 Kempenich Ochtendung SAARBRÜCKEN NORDRHEIN- WESTFALEN A3 Bad Neuenahr-Ahrwei eile iler Emmelshausene RHEINLAND- PFALZ Mudersbach Gebhardshain KOBLENZ Wallersheim A6 A45 Vallendar ar MAINZ A63 Bad Kreuznach A61 täglich greifen, tippen, drücken, streicheln, schreiben oder werkeln wir mit ihnen: unseren Händen. Wussten Sie, dass sich etwa ein Viertel aller Knochen des menschlichen Körpers in unseren Händen befindet? Mit 27 Einzelknochen gehört die Hand wohl zu den komplexesten Bestandteilen der menschlichen Anatomie und ist somit ein Allround-Werkzeug. Dadurch, dass sie so feingliedrig und komplex aufgebaut ist, können wir fest mit ihr zupacken, mit schweren Gewichten hantieren und die exzellente Feinmotorik ermöglicht es gleichermaßen, genaueste Bewegungen auszuführen. Sogar minimal-invasive Eingriffe, im Volksmund auch Schlüssellochoperationen genannt, sind durch dieses Fingerspitzengefühl möglich. Hände können aber auch Halt geben und Trost spenden. Auf den Unterarm oder die Schulter gelegt, enthält sie die Botschaft: Du bist nicht allein ich bin für Dich da! Eine Geste, die auch bei Arbeitskollegen, Nachbarn, entfernten Bekannten oder sogar Fremden erlaubt ist und allein durch die Berührung positiv wirkt.»das Werk der Hand wächst aus dem Geist.«(Nikolaus von Kues) Schon im Spätmittelalter wusste der Philosoph und Namensgeber unserer Trägergesellschaft Cusanus, dass der Mensch für den korrekten Einsatz seiner Hände ganz schön viel Köpfchen braucht, denn 25 Prozent des motorischen Zentrums in der Großhirnrinde steuern ausschließlich die Bewegungen der Hände. Kein Wunder also, dass wir diese so ziemlich für alles nutzen, zumindest, wenn es uns möglich ist. Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt, dass das jedoch nicht immer der Fall ist. Da wir unsere Hände täglich beanspruchen, sind Handverletzungen und verschleißbedingte Beschwerden keine Seltenheit. Chefarzt Professor Dr. Reiner Wirbel in der Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des St. Elisabeth-Krankenhauses in Wittlich erklärt Mitarbeiterin Nicole Wycisk, wie sich Beschwerden der Hand behandeln und auch vorbeugen lassen. Unsere Gesundheit ist das wertvollste Gut weswegen wir ihr eine neue Rubrik widmen. In Gesund leben erklärt Ernährungsexpertin Gerda Reinert aus den Hochwald-Kliniken Weiskirchen in dieser Ausgabe, wie gesundes Trinkverhalten bei hohen Temperaturen im Sommer gelingen kann. Für diese Zeit schmieden sicherlich viele von Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, bereits Urlaubspläne. Da die Vorfreude ja bekanntlich die schönste Freude ist, hoffen wir, dass Sie diese Zeit noch etwas erwarten können, denn Sie wissen ja im Handumdrehen steht der Urlaub vor der Tür. Bad Bergzabern Ihre spectrum-redaktion

4 Nachrichten aus der Hildegard-Stiftung Strukturelle Veränderungen in der Organisation der ctt t und der ctt Reha Die Geschäftsleitung der ctt t übernehmen zukünf- tig Dr. Günter Merschbächer und RA Bernd Molzberger gemein sam mit Christoph Weß sowie Dr. Monika Berg ab Das Führungsteam verantwortet jeweils einen Klinik-/Fachklinikbereich. Christoph Weß (Prokurist) wird für die Einrichtungen am Gesundheitscampus Geldern verantwortlich sein. Dr. Monika Berg wird schwerpunktmäßig die Leitung des Caritas-Krankenhauses Lebach übernehmen. Des Weiteren wird sie die Medizinstrategie für den Träger weiterentwickeln und die Personalentwicklung verantworten. Für den Altenhilfebereich, der über Geschäftsbesorgung der Marienhaus geführt wird, ist sie die zuständige Ansprechpartnerin. Dr. Günter Merschbächer wird weiterhin für das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich verantwortlich sein. In der ctt Reha ist Dr. Günter Merschbächer gemeinsam mit RA Bernd Molzberger in der Geschäftsführung tätig. Ab dem wird Dr. Monika Berg das Führungsteam verstärken. Die Generationenbrücke St. Josef GmbH wird von Bernd Wienczierz und Murat Güroglu geführt. Der Vorstand der Hildegard-Stiftung hat am alle Leitungskräfte der ctt t und ctt Reha zu einer Informationsveranstaltung nach Vallendar eingeladen, um über die Neuaufstellung der Geschäftsleitung zu informieren. Kommentar von Schwester Basina zum Thema Personalentwicklung Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos misst einer guten Personalentwicklung eine hohe Bedeutung zu, die viel Fingerspitzengefühl erfordert und der hohen Kunst des Förderns und Forderns. Vallendar. Die verschiedenen Definitionen für die Personalentwicklung als wichtiger Teil des Personalwesens mögen ihre Berechtigung haben. Die heutigen Rahmenbedingungen des Gesundheits- und Sozialwesens erfordern mehr denn je einer gezielten Schwester Dr. h. c. Unternehmens- und personenorientierten Entwick- M. Basina Kloos, stv. Vorsitzende des Vorstandes der lung der Mitarbeitenden. Hildegard-Stiftung Wenn Führungskräfte die Personalentwicklung vernachlässigen, ist das auch eine Botschaft. Sie vernachlässigen die Unternehmensentwicklung. Der Vorstand der Hildegard-Stiftung hat mit der Errichtung des Kompetenzzentrums Personalentwicklung im obersten Organ der Stiftung nicht nur den freigemeinnützigen Zweck erfüllt, sondern sie nimmt vor allem die Mitarbeitenden und deren berufliche und persönliche Entwicklung in den Blick. Vorstand und Geschäftsführung nehmen sich damit gemeinsam in die Pflicht, Mitarbeitende nicht nur als Funktionsträger zu sehen, sondern auch mit einer je eigenen Biographie. Wenn ich diese Aufgabe als CHEFSACHE Auftrag jeder Führungspersönlichkeit bezeichne, so resultiert dies aus einer Erkenntnis, die biblischen Ursprung hat. Leitung und Führung ist immer mit Vollmacht und Autorität verbunden. In vielen Unternehmen hat die Personalentwicklung einen hohen Stellenwert. Umso mehr müsste es in Organisationen und Einrichtungen mit christlichen Wurzeln eine Herausforderung sein, die Charismen, die von Gott geschenkten Fähigkeiten der Mitarbeitenden, zu entdecken, diese zum Zuge kommen zu lassen und sie für die heutigen Anforderungen weiter zu entwickeln. Die Bibel ist kein Nachschlagewerk für eine erfolgreiche Unternehmensführung, selten aber ein Widerspruch. Für mich gibt es am Ende einer langen Führungstätigkeit auch heute noch drei Schwerpunkte in der Personalentwicklung, die bei den Stärken des Menschen und nicht bei den Defiziten ansetzt: Fort- und Weiterbildung im fachlichen und methodischen Bereich Erreichen der Unternehmensziele durch Kostenbewusstsein, Wirtschaftlichkeit und Effizienz Förderung der persönlichen und sozialen Qualifika tion mit Erkennung von potentiellen Nachwuchsführungskräften Die Führungskräfte können nicht alle Möglichkeiten und Angebote der unterstützenden Personalentwicklung kennen. Aus diesem Grund werden in großen Einrichtungen Personalentwickler ausgebildet, die einrichtungsübergreifend branchenspezifisch beraten und unterstützen sollen. Nur wenn der einzelne Mitarbeiter bereit ist, lebenslang weiter zu lernen, hat er die Chance, beschäftigungsfähig zu bleiben. Eine nachhaltige Personalentwicklung geht Hand in Hand mit der Organisations-Entwicklung. Um diese Prozesse im Träger anstoßen zu können, brauchen wir mutige Führungskräfte, die starke Mitarbeitende und deren Eigenverantwortung fördern. Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos, Foto: Archiv 4 NACHRICHTEN AUS DER HILDEGARD-STIFTUNG

5 Edith-Stein-Symposium Segnung der Edith-Stein-Büste und des neuen Holzkreuzes Bad Bergzabern. Imposant ziert die realistische Büste aus Bronze von Edith Stein, die sie in ihren Jahren als Philosophiestudentin zeigt, den Eingangsbereich der Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern. Der südpfälzische Künstler und Bildhauer Franz Leschinger hat das Kunstwerk geschaffen. Auf Mitinitiative von Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos hat die Büste vor der Edith-Stein-Fachklinik ihren Platz gefunden. Mit einem feierlichen Pontifikalamt in der St. Martinskirche mit dem Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Pfarrer Bernd Höckelsberger wurde das Edith-Stein-Symposium in Kooperation mit der Stadt Bad Bergzabern sowie der Kirchengemeinde Heilige Edith Stein im Mai eröffnet. Der Klinikchor und Mitarbeitende der Fachklinik gestalteten den Gottesdienst durch eigene Vorträge und Fürbitten. Anschließend wurde die Büste im Beisein des Künstlers Franz Leschinger feierlich von Stadtbürgermeister Dr. Ludwig und Bischof Dr. Wiesemann enthüllt. Die Edith-Stein-Büste sowie das neue Kreuz, das Patienten und Besucher im Eingang der Fachklinik empfangen soll, wurden von Bischof Dr. Wiesemann und Pfarrer Höckelsberger gesegnet. Dr. Rüdiger Fuchs, Vorsitzender der Hildegard-Stiftung, eröffnete das Symposium, das unter der Überschrift»Die Deutung der Gedanken und Aussagen von Edith Stein in unserer heutigen Zeit«stand. Er hob hervor, dass die heilige Edith Stein als Patronin der Fachklinik mit ihrer sozialen Ausrichtung auch im»jetzt und Hier«sehr gut in die Prozesse hineinpasse. Auch informierte er darüber, dass die Hildegard-Stiftung mit der Einführung eines Corporate Social Responsibility-Konzeptes (CSR) für ctt t und ctt Reha unternehmerische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, einzelnen Teilgruppen sowie Natur und Umwelt übernehmen möchte und dass das Symposium in Bad Bergzabern die Auftaktveranstaltung dieser Einführung für die ctt Reha-Fachkliniken GmbH darstelle. Annette Schavan, ehemalige deutsche Botschafterin am Heiligen Stuhl in Rom, zog die Zuhörer mit ihrer Interpretation der Heiligen in ihren Bann. Sie beschrieb Edith Stein als große Philosophin ihrer Zeit, als Intellektuelle und Heilige, aber auch als frühe Kämpferin für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Professor Dr. Dr. Holger Zaborowski, Professor für Geschichte der Philosophie und philosophischen Ethik an der Philosophisch-Theologischen Begrüßung durch den Kaufmännischen Direktor Heiko Nebert mit anschließender Enthüllung und Einweihung der Edith-Stein-Büste sowie des neuen Kreuzes. Annette Schavan, ehemalige deutsche Botschafterin am Heiligen Stuhl in Rom. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, der 96. Bischof von Speyer, während des Pontifikalamtes in der St. Martinskirche in Bad Bergzabern, der Taufkirche der heiligen Edith Stein. Hochschule Vallendar referierte unter anderem über das spirituelle Leben der heiligen Edith Stein, ihrer Suche nach Wahrheit und Freiheit. Mitarbeitende der Fachklinik, Chefarzt Dr. Thorsten Fischer, Neuropsychologin Hannah Cuvenhaus, Verwaltungsmitarbeiterin Silke Knoll, Ergotherapeutin Christina Münster sowie Pflegefachkraft Elena Goppe, trugen anschließend persönliche Gedanken aus der Perspektive der verschiedenen Berufsgruppen zu ausgewählten Sätzen aus dem Klinikleitbild vor und verdeutlichten damit, dass immer das Wohl des Patienten an erster Stelle steht. Für die musikalische Umrahmung während des Symposiums sorgten Emely und Cedric Wegst ebenfalls Mitarbeitende an Saxophon und Trompete. Zum Abschluss bedankte sich der Kaufmännische Direktor Heiko Nebert bei allen Akteuren und lud zu einem anschließenden Stehempfang ein. Text & Fotos: Margit Treitz SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES 5

6 Wechsel in der Einrichtungs- und Pflegedienstleitung Abschieds- und Willkommensfeier im Alten- und Pflegeheim St. Franziskus Perl-Besch Perl-Besch. Im Alten- und Pflegeheim St. Franziskus in Perl-Besch gab es einen Wechsel: In einer offiziellen Feierstunde im März wurde Einrichtungsleiterin Elisabeth Jansen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und ihre Nachfolgerin Marianne Lackas in ihr Amt eingeführt. Ihre Karriere startete Elisabeth Jansen 1969 mit einer Ausbildung an der Katholischen Pflegevorschule am Herz-Jesu-Krankenhaus in Trier, bevor sie 1977 zunächst als Stationshilfe zum Alten- und Pflegeheim St. Franziskus wechselte und anschließend dort die Leitung übernahm. 35 Jahre war sie in dieser Funktion tätig 27 Jahre davon für den Träger, der das Haus 1991 übernommen hat. Projekte wie der Neubau des Alten- und Pflegeheims in 2010 oder die Integration der Einrichtung in die Gemeinde waren ihr stets eine Herzensangelegenheit. So hat sich das Alten- und Pflegeheim beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Kindergarten zu einem Mehrgenerationenhaus entwickelt.»wir alle kennen Sie als pflichtbewusste und immer verlässliche Mitarbeiterin. Sie sind in der Altenhilfe zu Hause und wissen, wo es drückt und wie Prioritäten zu setzen sind«, dankte ctt-geschäftsführer Dr. Günter Merschbächer Elisabeth Jansen bei ihrer feierlichen Verabschiedung für ihr langjähriges Engagement Ihre Nachfolgerin Marianne Lackas hat zum Jahreswechsel die Einrichtungsleitung übernommen. Nach ihrer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester begann sie 1993 als Pflegefachkraft im Alten- und Pflegeheim St. Franziskus. Seit 2011 verantwortete sie dort den Bereich der Pflege. Alexander Schuhler, Geschäftsführer der Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH, ist sich sicher, dass die ehemalige Pflegedienstleiterin»als neue Heimleiterin, mit ihrer Kompetenz und ihrer langjährigen Leitungserfahrung das Altenund Pflegeheim mit viel Engagement und Herzblut«leiten wird. Bei ihrer Tätigkeit wird sie von Melanie Caspar unterstützt, die nun das Aufgabengebiet der Pflegedienstleitung übernommen hat. Die gelernte Altenpflegerin war zuletzt als stellvertretende Pflegedienstleiterin tätig und absolvierte zur Vorbereitung auf ihre neue Aufgabe eine Weiterbildung zur Leiterin einer Pflege- oder Funktionseinheit im ctt-fortbildungszentrum. Lisa Neuhaus, Foto: Felix Maldener Dr. Günter Merschbächer, ctt-geschäftsführer (rechts), und Alexander Schuhler, Geschäftsführer der Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH (links), verabschiedeten die langjährige Einrichtungsleiterin des Alten- und Pflegeheims St. Franziskus Elisabeth Jansen (Mitte). Ihre Nachfolgerin Marianne Lackas (2.v.l.) und Melanie Caspar (2.v.r.) als neue Pflegedienstleiterin übernehmen nun die Führung in der Senioreneinrichtung in Perl-Besch. 6 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES

7 Willkommensfreude in Ochtendung Einführungsgottesdienst für Pater Wolfgang Nick Im Alten- und Pflegeheim St. Martin ist seit Beginn des Jahres ein neuer Hausgeistlicher tätig. Pater Wolfgang Nick von den Arnsteiner Patres (Mitte) wurde in einer feierlichen Messe von Dechant Jörg Schuh (links) und Pfarrer Bernhard Fuchs (rechts) begrüßt. Ochtendung. Mit einem feierlichen Einführungsgottesdienst wurde Pater Wolfgang Nick von den Arnsteiner Patres Anfang Januar in sein Amt als neuer Hausgeistlicher im Altenund Pflegeheim St. Martin begrüßt. In der gut besuchten Kapelle des Altenund Pflegeheims hielt Dechant Jörg Schuh nach der Messeröffnung die Begrüßungsansprache. Er wünschte Pater Wolfgang Nick gute Begegnungen, ein vertrauensvolles Miteinander mit den Bewohnern, Angehörigen, Gästen und dem Pflegepersonal sowie viele schöne Jahre in seinem neuen Amt. Am Ende seiner sehr persönlichen Rede überreichte Dechant Jörg Schuh Pater Wolfgang Nick als Willkommensgeschenk für die Hauskapelle das neue»messlektionar«. Das Kirchenbuch wurde vergangenes Jahr neu in den Pfarreien eingeführt und beinhaltet die Lesungen der Sonn- und Feiertage im Kirchenjahr in neuer Übersetzung. In seiner Predigt spannte Pater Wolfgang Nick einen Bogen vom biblischen Ort Kana wo Jesus sein erstes Zeichen setzte, indem er bei einer Hochzeit Wasser in Wein verwandelte in unsere heutige Zeit und schloss mit dem Satz:»Gleich zu Beginn seines öffentlichen Wirkens zeigt er deutlich und wohlschmeckend, es geht ihm um das Heil und Wohl des Menschen.«Pater Wolfgang Nick wurde 1966 in Simpelveld in den Niederlanden zum Priester geweiht und verbrachte danach fünf Jahre im Kloster Arnstein als Kaplan. Danach zog es ihn als Kaplan und Pfarrer nach Wien, wo er mit Unterbrechung insgesamt 20 Jahre wirkte. Nach weiteren Stationen in Nassau und im Brohltal war Pater Wolfgang Nick zuletzt mehrere Jahre mit im Team des»projekt Citykirche«in Koblenz. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Messbesucher in der Cafeteria des Altenund Pflegeheims St. Martin und hießen Pater Wolfgang Nick bei einem kleinen Umtrunk herzlich willkommen. Text & Foto: Roswitha Jansen SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES 7

8 Abschiedsschmerz im St.-Clemens-Hospital Heinz-Leo Hellmann geht nach 30 Jahren Heinz-Leo Hellmann, Leitender Oberarzt der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation im St.-Clemens-Hospital Geldern, verabschiedet sich im Juni in den wohlverdienten Ruhestand. Geldern. Fast 30 Jahre war Heinz-Leo Hellmann als Oberarzt in der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des St.-Clemens-Hospitals Geldern beschäftigt, davon rund ein Jahr in der Funktion des kommissarischen Chefarztes. Mehrfach hat der Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie und Sportmedizin auf Bitte von Kollegen und Betriebsleitung seinen Ruhestand verschoben. Zuletzt, um als ausgewiesener DRG- und OPS-Spezialist die umfassende Dokumentation der Komplexpatienten zu übernehmen. Jetzt aber macht der 69-Jährige Ernst. Ab Juni ist Heinz-Leo Hellmann Vollzeit-Rentner. Wobei man bei dem umtriebigen Wahl-Geldrianer kaum von Ruhestand sprechen kann. Neben der Familie mit den vier Kindern und inzwischen fünf Enkeln, dem Haus und einem großen Garten nimmt er sich Zeit für seine vielen Hobbys und das ehrenamtliche Engagement. So gibt er denn auch freimütig zu:»langeweile kenne ich nicht.«dass der gebürtige Bonner einst überzeugter Niederrheiner werden wird, ist ihm nicht in die Wiege gelegt. Denn in der Stadt am Rhein ist er nicht nur geboren und aufgewachsen. Dort hat er auch studiert. Bereits während des Medizin-Studiums lernte er seine Frau Hanneke kennen, die ersten beiden Kinder wurden geboren.»meine Frau ist gebürtige Niederländerin. Sie zog es zurück, zumindest in die Grenzregion. So sind wir auf der Suche nach einem Krankenhaus, in dem ich meine Facharztweiterbildung zum Internisten aufnehmen kann, auf Geldern gestoßen«, erinnert sich Heinz-Leo Hellmann heute. Er blieb zunächst für fünf Jahre, dann wechselte er nach Duisburg.»Damals war ein Wechsel während der Facharztausbildung vorgeschrieben«, so Hellmann weiter erreichte ihn die Bitte, für einen Neuanfang der geriatrischen Abteilung zurück an das Gelderner Krankenhaus zu kommen.»das habe ich mir gut überlegt. Schließlich war die Geriatrie für mich neu, obwohl es bei meinem damaligen Arbeitgeber eine Geriatrie gab und ich bereits Einblicke gewonnen hatte.«schließlich sagte er»ja«, kam und blieb. Bis heute. Natürlich habe sich viel verändert, sagt der Herzblut-Mediziner. Medizinisch habe es eine Entwicklung von den»generalisten in Weiß«hin zu einer spezialisierten, interdisziplinären Ausrichtung gegeben. Neue Methoden und Therapien haben das Spektrum enorm erweitert. Auf der anderen Seite stellen die Zunahme an Demenzerkrankungen und die Komplexität von Multimorbidität und psychosozialen Problemen die Altersmedizin vor neue Herausforderungen. Grundsätzlich aber habe er immer gerne gearbeitet.»das gute Miteinander auf dem Gesundheitscampus Geldern und die vielen engagierten, fleißigen Mitarbeiter, die voll in ihrem Beruf aufgehen und quer über alle Berufsgruppen ihr Bestes geben, machen mir den Abschied nicht leicht«, gibt er zu. Vielleicht möchte sich Hellmann gerade deshalb ganz still verabschieden. Die von der Betriebsleitung vorgeschlagene Feierstunde für das gesamte Haus und langjährige Weggefährten aus umliegenden Einrichtungen lehnte er ab.»das wäre dann doch übertrieben«, sagt er bescheiden. Er belässt es lieber bei einem kurzen Gruß:»Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen alles Gute und danke jedem für das einvernehmliche Miteinander während unserer gemeinsamen Zeit. Ich sehe, dass gerade viele Aufgaben und Ziele anstehen, die umgesetzt und gestaltet werden müssen. Dafür wünsche ich insbesondere den Verantwortlichen viel Erfolg und ein glückliches Händchen. Glück auf!«stefanie Hamm, Foto: Tilman Kleinelützum 8 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES

9 Compliance Management System Verhaltenskodex (Code of Conduct) für ein gutes Miteinander in einem vorgegebenen Rechtsrahmen Trier. Durch den Vorstand der Hildegard-Stiftung wurde der Verhaltenskodex (Code of Conduct) für alle Unternehmen und Einrichtungen unter dem Dach der Hildegard-Stiftung in Kraft gesetzt. Er ist für alle Mitarbeitenden der betroffenen Unternehmen und Einrichtungen verbindlich und gibt bei Fragestellungen zum korrekten rechtlichen Verhalten eine wichtige Unterstützung. Der Verhaltenskodex enthält zunächst Ausführungen zu den Werten und Ansprüchen, wie der Einhaltung des geltenden Rechts und interner Vorgaben. Die Mitarbeitenden finden Abhandlungen zur Führungskultur, Fairness, Toleranz, Chancengleichheit und Vertrauen, Geheimhaltungspflichten, Nutzung von IT-Ressourcen sowie Datenschutz und der Vermeidung von Interessenkonflikten. Empfehlungen für den Umgang mit Geschäftspartnern durch transparente Berichterstattung, durch Integrität im fairen Wettbewerb sowie durch die Vermeidung von Korruption sollen Hilfestellung für den Umgang miteinander im Alltag geben. Mit dem institutionellen Schutzkonzept, mit der Verpflichtung der Patienten-, Bewohner-, Gästesicherheit sowie der Sicherheit von betreuten und anvertrauten Personen samt einem Arbeits- und Gesundheitsschutz wird entsprechend Verantwortung übernommen. Weiterhin wurden die Richtlinie über die Zusammenarbeit der Einrichtungen der ctt-gruppe mit der Industrie, die Richtlinie über die Zusammenarbeit der Einrichtungen der ctt-gruppe mit niedergelassenen Ärzten sowie die Richtlinien über die Zusammenarbeit der Einrichtungen der ctt-gruppe mit Hilfsmittellieferanten und Heilmittelerbringern dem Verhaltenskodex beigefügt und in den Einrichtungen den Mitarbeitenden zugänglich gemacht. Gunther Müller Bei Fragen zu den Bestimmungen des Verhaltenskodex oder zu Sachverhalten, die einen Bezug zu dessen Bestimmungen aufweisen, steht Ihnen Gunther Müller, Leiter der Stabsstelle Recht, als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie können ihn unter der Telefonnummer oder per unter erreichen. Abschied von der Akademie Kues Schlüsselübergabe erfolgt Bernkastel-Kues.»Mit einem lachenden und weinenden Auge übergeben wir Ihnen heute die Schlüssel zur Akademie Kues«erklärte ctt-geschäftsführer RA Bernd Molzberger am 15. Mai Lothar Künzer, dem Verwaltungsratsvorsitzenden des St. Nikolaus-Hospitals/Cusanusstift, an das die Räumlichkeiten mit Auslaufen des vor 25 Jahren geschlossenen Miet- und Betriebsführungsvertrags übergeben wurden. Das Team der Seniorenakademie um Leiterin Ulrike Sponheimer hatte in den vergangenen Monaten die Räumung organisiert und für einen reibungslosen Übergang gesorgt. Die Begegnungsstätte, in der noch bis zum Ende des vergangenen Jahres verschiedene Kurse und Vorträge angeboten wurden, wird in Zukunft in dieser Form nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Pläne des St. Nikolaus-Hospitals/Cusanusstift sehen vor, die Räumlichkeiten für eigene Zwecke zu nutzen. Gewünscht sei, wie Lothar Künzer bei dem Treffen erläuterte, die Räume an das angrenzende Seniorenheim anzuschließen. Der große Saal im Erdgeschoss soll zu gegebener Zeit auch wieder als offene Begegnungsstätte zur Verfügung stehen. Stadtbürgermeister Wolfgang Port, der ebenfalls zur Schlüsselübergabe anwesend war, kündigte an, dass das Angebot der Seniorenakademie teilweise im Cusanus-Geburtshaus fortgeführt werden solle. Kurse und Seminare seien von der Volkshochschule der Stadt teilweise schon übernommen worden. Zwei der vier ctt-mitarbeitenden in der Seniorenakademie haben neue Aufgabenbereiche im Träger übernommen, die Ein letztes Treffen in der Akademie Kues bei der Schlüsselübergabe am 15. Mai trafen sich (von rechts): ctt-geschäftsführer RA Bernd Molzberger, Verwaltungsratsvorsitzender St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift Lothar Künzer, Hans-Josef Börsch, Ulrike Sponheimer, Monika Ludwig, Claudia Bollig, Stadtbürgermeister Wolfgang Port und Vertreter der Senioren-Akademie Kues Bauträger GmbH Leo Wächter. beiden langjährigen Mitarbeiterinnen Monika Ludwig und Claudia Bollig verlassen den Träger im gegenseitigen Einvernehmen. Geschäftsführer RA Bernd Molzberger dankte im Namen der ctt allen Mitarbeitenden sowie den Helferinnen und Helfern, die die gute Übergabe möglich gemacht haben. Ebenso wünschte er dem St. Nikolaus-Hospital viel Erfolg und alles Gute für die Zukunftspläne. Text & Foto: Rosa Roeben SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES 9

10 IM GESPRÄCH Am»runden TischPfarreien der Zukunft«und deren Auswirkungen auf die Unternehmenstöchter der Hildegard-Stiftung Im April haben sich Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Hildegard-Stiftung, Professor Dr. Martin Lörsch, Professor am Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät Trier und Berater der Pastoralkommission (K III) der Deutschen Bischofskonferenz, Ilse Diewald, Teamsprecherin im Leitungsteam der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) Vallendar und Mitglied des Verwaltungsrates der Kirchengemeinde, sowie Bernd Wienczierz, Beauftragter des Träges für die Umsetzung der Synodenprojekte im Bistum Trier, den Fragen der Redaktion der Mitarbeiterzeitschrift spectrum gestellt und darüber diskutiert, wie sich die»pfarreien der Zukunft«auf den Träger und dessen Einrichtungen auswirken. Professor Dr. Lörsch und Ilse Diewald waren Mitglieder der Bistums-Synode »heraus gerufen, Schritte in die Zukunft wagen«. Sie haben in verschiedenen Sachkommissionen und Teilprozessgruppen aktiv mitgearbeitet. Gemeinsam mit Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos und Bernd Wienczierz debattierten sie lebhaft miteinander und beantworteten die Fragen der Redaktion. Eine Zusammenfassung des Gesprächs: Professor Dr. Martin Lörsch, Ilse Diewald, Dr. h. c. M. Basina Kloos und Bernd Wienczierz diskutieren am runden Tisch über die Pfarreien der Zukunft (von links). Welches Potential bietet die Neuausrichtung der Pfarreien? Es bestand Einigkeit darin, dass die Neuausrichtung der Pfarreien der Zukunft ein großes Potential für Kirche in neuen Strukturen bietet, wenn es gelingt, die kirchlich-diakonischen Einrichtungen als Orte von Kirche angemessen wahrzunehmen und einzubinden. Orte von Kirche können demnach überall dort entstehen, wo sich Menschen begegnen und miteinander leben. Am Beispiel von Vallendar kann das sich entwickelnde Quartierskonzept mit der gegründeten Generationenbrücke St. Josef GmbH als wunderbarer Ort der Generationen, der Begegnung und der seelsorgerischen Betreuung als ein Ort von Kirche ganz neu definiert werden. Wo ehemals kirchliche Strukturen vorgehalten wurden, die sich aufgrund der gesellschaftlichen und personellen Veränderungen nicht mehr aufrechterhalten lassen, besteht mit dem neuen Konzept der Kirchenentwicklung die Chance, ganz unterschiedliche Menschen zu gewinnen, sich durch ehrenamtliches oder auch hauptberufliches Engagement in die Gemeinschaft einzubringen. Dadurch ist eine breitere Aufstellung als bisher möglich. Man kann voneinander und miteinander lernen und die Ideen und Visionen einer diakonischen Kirche weiterentwickeln. Welche Vorteile bietet der Quartiersgedanke? Am»runden Tisch«besteht Einvernehmen, dass interessante Querverbindungen, wie z. B. mit Kitas, mit Universitäten oder Die Vision des Gesprächskreises Kirche muss in die Herzen getragen werden Orte von Kirche sind überall dort, wo sich kirchliches Leben ereignet, wo sich Menschen auch im Herzen begegnen und berühren. Es kann auch Orte von Kirche geben, wo Kirche nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. 10 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES

11 anderen Institutionen, genutzt werden können, um Alt und Jung zusammenzubringen, um gegenseitig Nutzen zu ziehen. Das Quartier soll über Generationen und Kulturen hinweg ein Ort der Begegnung mit»offenen Türen«sein. Von daher bietet der Plan, das neue kirchliche Gemeindezentrum in Vallendar im Erdgeschoss des Seniorenheims zu integrieren, vielfältige Möglichkeiten der Begegnung und des Miteinanders im Sozialraum. Welchen Stellenwert haben funktionierende Netzwerke? Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos, selbst eine leidenschaftliche Netzwerkerin ist sich sicher, dass es auf dem Weg zu lernenden Gemeinschaften ein absolutes»muss«ist, gut vernetzt zu sein, sei es durch Win-Win-Beziehungen, Kooperationen oder gute Netzwerkpartner in Politik und Wirtschaft, die auf diesem Weg mit einem diakonischen Ort der Kirche in Kontakt sind. Da jeder der Diskussionspartner über ein ganz eigenes Netzwerk verfügt, besteht Konsens, dass diese Netzwerke auch zukünftig eine große Rolle spielen werden. Was bedeutet gute Seelsorge? Professor Dr. Martin Lörsch betont, dass eine gute Qualität der Seelsorge bedeutet, dass Kirche vor Ort bei den Menschen präsent ist und in deren Lebensräumen als einladend und solidarisch wahrgenommen wird. Ilse Diewald merkt an, dass die veränderten Kirchenstrukturen für ehrenamtliche Mitarbeitende sowohl eine ganz besondere Chance als auch eine Herausforderung darstellen. Es ist ihr ein Anliegen, dass Ehrenamtliche eine gute Qualifizierung erhalten, die ihrer Meinung nach»zur Grundausstattung«gehört. Auch die Möglichkeiten der Vergewisserung und der Reflexion in der Begleitung durch Hauptamtliche sollte selbstverständlich sein. Dann werden alle Beteiligten im Krankenhaus, im Altenheim, im Hospiz oder in Gesprächskreisen von pflegenden Angehörigen oder Trauernden spüren, wie überall dort, wo Menschen sich wertschätzend auf Augenhöhe begegnen, lebendige»orte von Kirche«wachsen. Was bedeutet die neue Pfarrei der Zukunft Koblenz mit dem Modellprojekt Quartiersentwicklung für die Menschen in Vallendar? Es besteht Konsens, dass es für die Menschen in Vallendar eine großartige Chance sein kann, ein derart zukunftsfähiges Projekt vor Ort zu haben, in dem schon viele Aktionen verwirklicht wurden, an denen auch die breite Bevölkerung teilhaben und partizipieren kann wie z. B. das Angebot eines gemeinsamen Mittagstisches, das in Vallendar sehr gut angenommen wird. Welche Rolle spielen die Mitarbeitenden im Quartier? Das Quartier braucht Mitarbeitende, die für ihre Aufgabe»brennen«, die mit Begeisterung ihren Dienst am Menschen tun, die sich aber auch in ihrer Gemeinschaft geborgen, umsorgt und gut aufgehoben fühlen, dann ist der Erfolg gar nicht zu verhindern. Die Mitarbeitenden des Trägers sind ein Teil der Kirchenentwicklung und ein wichtiger Bestandteil eines Ortes von Kirche in der neuen Pfarrei der Zukunft in Koblenz, zu der ab Januar 2020 auch die Stadt Vallendar gehört. Margit Treitz, Foto: Teimur Henrich Informationen zur»umsetzung der Synodenbeschlüsse«Wer am Themenfeld»sozialraumorientierte Pastoral, Pfarrei der Zukunft, diakonische Kirchenentwicklung etc.«weiter interessiert ist, kann sich auf der Homepage des Bistums Trier aus erster Quelle informieren oder dem Blog folgen. Eine Vertiefung der Thematik»Diakonische Kirchenentwicklung«erhalten Sie unter dem Link: einblicke/leitungsteam/ Das Bistum Trier stellt unter dem Titel»EinBlicke. Pfarreien der Zukunft«Informationen im Zeitungsformat zur Verfügung, hat bereits zwei Ausgaben herausgegeben und berichtet regelmäßig über die weiteren Entwicklungen. Beide Ausgaben können über die Homepage des Bistums abgerufen werden. SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES 11

12 Neuigkeiten aus der Quartiersentwicklung Vallendar Bilderausstellung von Schwester M. Antonia Poncelet Schwester M. Antonia Poncelet erläutert den Gästen ihre Bildmotive. Inspiration zu diesem Energiebild war der Bibelvers»In dir Gott ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht«(Psalm 36). Vallendar. Unter dem Titel»Gottes schöne Schöpfung«konnten die Bilder von Schwester M. Antonia Poncelet im März im Seniorenheim St. Josef in Vallendar bewundert werden. Die Künstlerin selbst sieht die Bilder als Energiebilder. Sie sollen dem Betrachter Energie, Fantasie, Erinnerungen und Freude vermitteln, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken und Meditieren anregen. Das Malen mit Acrylfarbe auf Leinwand ist für Schwester M. Antonia Poncelet einerseits ein entspannendes Hobby, andererseits aber auch Ausdruck ihres Glaubens. In ihren Bildern verarbeitet sie unter anderem religiöse Themen und spirituelle Erfahrungen. Schon als Kind hat sie sich für das Malen interessiert und ist ihrer Leidenschaft immer treu geblieben. Während ihrer Zeit in Brasilien hat sie ihre Techniken weiterentwickelt und auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland weitere Kurse unter anderem an der Europäischen Kunstakademie in Trier belegt. Herbert Berend, Quartiersmanager des Modellprojekts Quartiersentwicklung Vallendar, war der Initiator der Ausstellung und begrüßte die Gäste zur Vernissage im März. Er betonte in seiner Ansprache, dass Gemeinschaft einen Lebensraum fördere, in dem Menschen gerne lebten. Die Quartiersarbeit baue diese Gemeinschaft weiter aus und die Energiebilder von Schwester M. Antonia Poncelet mit ihren Anregungen zur Fantasie, Energie und Freude seien hierfür eine gute Inspiration. Mit dem Erlös der Bilder unterstützt die Künstlerin soziale Projekte, die die Waldbreitbacher Franziskanerinnen fördern, wie das Kinder-Projekt des Ordens»Madre Rosa«in Brasilien oder das Ordens-Projekt»Familien in Not«. Mitten im Leben! Erste Seniorenmesse Vallendar Margit Treitz, Fotos: Herbert Berend Heimleiterin Rita Berens (Bildmitte) vom Seniorenheim St. Josef Vallendar im Gespräch mit Messebesuchern. V.l.n.r.: Bernd Wienczierz, Monika Prinz-Hoffmann, Herbert Berend, Ellen Zisgen. Das Modellprojekt Quartiers entwicklung Vallendar wird durch die Deutsche Fernseh lotterie gefördert. Vallendar. Die erste Seniorenmesse»Mitten im Leben!«Anfang April in der barrierefreien Stadt- und Kongresshalle Vallendar hat mit 29 Ausstellern allen interessierten Senioren sowie deren Angehörigen und Interessensgruppen eine ideale Plattform geboten, sich rund um das Thema»gut Älter werden«zu informieren und war mit ca. 400 Besuchern ein voller Erfolg. Die Messe wurde initiiert vom Quartiersmanagement Vallendar in Kooperation mit der Stadt Vallendar, der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) und dem Pflegestützpunkt Bendorf-Vallendar. Neben den Themen wie Pflege und den unterschiedlichen klassischen Wohnmöglichkeiten wurde ein Rahmenprogramm mit vielen interessanten Vorträgen und Interaktionen angeboten. 12 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES

13 Der Umgang mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht wurde gut und umfänglich erläutert und auch über die Auswirkungen bei Schlaganfällen wurde referiert. Über die unterschiedlichsten Wohnmöglichkeiten im Alter wurde rege diskutiert und der»gemeinschaftliches Wohnen Neuwied e. V.«zeigte Möglichkeiten für gemeinschaftliches Wohnen vor dem Pflegebedarf auf und informierte gleichzeitig zu Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung. Es bestand Einvernehmen, dass ehrenamtliches Engagement immer mehr an Bedeutung gewinnen wird, um eine angemessene Betreuung zu gewährleisten. Das Quartiersmanagement stellte die bisherigen Projekte vor, wie z. B. das Angebot»Auf Rädern zum Essen«, das sehr gut in Vallendar angenommen wird (spectrum Ausgabe 2/2018). Den Besuchern wurde die Möglichkeit geboten, aktiv an einem Gedächtnistraining teilzunehmen, sich bei Stephanie Daun-Brater über»yoga auf dem Stuhl«zu informieren oder sich in den angebotenen Kommunikationsbereichen bei Kaffee und Kuchen auszutauschen. Angelockt vom Geruch nach frischem Popcorn kamen auch die jungen Besucher beim Glücksrad auf ihre Kosten. Gut angenommen wurde auch der Demenzparcours, durch den es möglich wurde, den demenziell veränderten Menschen von einer anderen Perspektive zu betrachten, was ein wenig Leichtigkeit in die ernste Thematik brachte. Aussteller und Besucher waren sich sicher, dass es auch zukünftig viele Themen zu diskutieren gibt und 2020 ein guter Zeitpunkt wäre, zur zweiten Seniorenmesse nach Vallendar einzuladen. Margit Treitz, Fotos: Generationenbrücke Mitten in Vallendar Bürgerversammlung in der Stadthalle Vallendar. Im April haben das Quartiersmanagement Vallendar, die Generationenbrücke St. Josef GmbH und das Seniorenheim St. Josef zu einer Bürgerversammlung in die Stadthalle Vallendar eingeladen, um gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern über den aktuellen Stand des geplanten»sozialen Quartiers im Zentrum«zu informieren, sich auszutauschen und über weitere Bedarfe und Vorstellungen zu diskutieren. Das soziale Quartier soll sich aus drei Gebäudekomplexen zusammensetzen, wobei im ersten Schritt der Neubau für das neue Seniorenheim mit 85 Plätzen in einem Hausgemeinschaftskonzept entstehen soll. Bernd Wienczierz, einer der beiden Geschäftsführer der Generationenbrücke St. Josef GmbH erläuterte, dass ein Wohngruppenmodell geplant sei, bei dem etwa 14 Bewohner eine Wohngruppe bilden und deren Appartements sich um eine zentrale Wohnküche gruppieren. Für dieses Modell gebe es bereits sehr gute Referenzen, wobei der größte Vorteil darin liege, dass die Bewohner wechselseitig stark vonein ander profitieren könnten. Auch sei geplant, 20 Plätze für ein Angebot der Tagespflege vorzuhalten. Weiterhin sollen zwei Generationenwohnprojekte durch Investoren entstehen, die erstmalig ihre Pläne offenlegten. Die katholische Frauengemeinschaft kfd plant, 12 Wohnungen für eigene Projekte anbieten zu können und die Pfarreiengemeinschaft Vallendar ist hoch erfreut über die Möglichkeit, bald wieder auf ein Pfarrzentrum zugreifen zu können. Auch die ökumenische Sozialstation sowie die PTHV stellten eigene Ideen vor. Der bereits gut vernetzte Quartiersmanager Herbert Berend präsentierte unter dem Motto»Quartier braucht Orte«bereits realisierte Projekte, wie das Angebot des gemeinsamen Mittagstisches, Ausstellungen oder Ausflüge, die in Vallendar allesamt sehr gut angenommen wurden. Es wurden Karten an die Besucher verteilt, um unter dem Motto»Herzenswunsch an das Quartier «weitere Bedarfe und Anregungen abzufragen. Denn, es besteht Einigkeit, dass soziale Kontakte für ein gutes Leben im Alter unverzichtbar sind und alle Akteure bereichern. Es wurde aber auch noch einmal betont, dass die Förderung durch die deutsche Fernsehlotterie viele Aktionen erst ermöglicht hätten. Sven Mees, Pflegedienstleiter des Seniorenheims St. Josef (Bildmitte) im Gespräch mit einem interessierten Besucher. Quartiersmanager Herbert Berend präsentiert eine Rücklaufkarte der Aktion»Herzenswünsche an das Quartiersmanagement«. Ganz besonders hervorgehoben wurde das Engagement von Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos, die inzwischen in Vallendar lebt. Sie war es, die bereits 2016 in ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der Hildegard-Stiftung den Auftrag erteilt hatte, herauszufinden, wie»sorgende Gemeinschaften«dem alternden Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in einer Quartiersgemeinschaft ermöglichen könnten. Ohne ihre beharrliche Unterstützung hätten die Widerstände, die immer wieder überwunden werden mussten, vielleicht eine weitere Verzögerung der Umsetzung bewirkt. 150 interessierte Besucher nutzten die Zeit für Dialog und Diskussion, um sich mit allen Akteuren lebhaft auszutauschen.»die komischen Harmoniker«haben mit ihren musikalischen Einlagen zwischen den Programmpunkten für Kurzweiligkeit gesorgt und so manchem Besucher ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Text & Fotos: Margit Treitz SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES 13

14 Pfarrer Ulrich Schäfer ist Klinikseelsorger in den Hochwald-Kliniken Weiskirchen»Die Hand als Werkzeug und Spiegel eines ganzen Menschen«Zu den wärmsten und reichsten Erinnerungen meiner Kindheit gehören die»blauen Stunden«mit Mutter und Großeltern. Diese kurze Zeit vor der endgültigen Abenddunkelheit bot Raum für kurze Gespräche, Spiele oder auch einfach nur für Stille. Dazu gehörten auch Fingerspiele und Schatten- oder Geschicklichkeitsspiele. Es gab oft ein Staunen, was man mit den Händen alles anstellen konnte, neben dem Greifen, Drücken, Ertasten, Werfen und Fangen im Alltag. Schlagen und Streicheln mit derselben Hand machten deutlich, wie nahe es auch an mir lag, Menschen als Freund oder Gegner zu sehen. Die Hand und die zehn Finger sind ein Wunderding! Nehmen wir uns doch eine Auszeit, treten wir ein in eine blaue Stunde, und sehen das Wunder einer Hand. Schauen wir sie an. Wie vielfältig, wie beweglich sie ist hoffentlich auch im Alter und bei Erkrankungen. Wie können wir sie im Umgang mit den Mitmenschen einsetzen: vom Werfen mit einem Gegenstand, vom Schlagen über das Schuldzuweisen mit dem Zeigefinger bis hin zum Kühlen der Stirn eines Kranken sowie dem Wärmen einer anderen, kalten Hand. Alles ist möglich. Die Hand als Werkzeug und Spiegel eines ganzen Menschen. Die schöne Hand eines alten Menschen, voller Falten und gekrümmter Finger, ist wie die Zusammenfassung eines ganzen Menschenlebens mit seinen schönen leichten und auch den dunklen schweren Stunden. Auch die Hinwendung zu Gott, das Beten mit den Händen gehört dazu. Die betenden Hände von Dürer sind wohl das bekannteste Gemälde. Zu der kurzen Zeitspanne zwischen dem verrinnenden Licht und der umfassenden Dunkelheit soll es auch gehören, sich in schweren Stunden des Lebens einer starken Hand anzuvertrauen, sich in eine schützende Hand zu begeben. Lassen wir Jesaja vom HERRN zu uns sprechen: Meine Zeit steht in deinen Händen. (Psalm 31,16) Ihr Pfarrer Ulrich Schäfer SEITE DER SEELSORGE 14 SEITE DER SEELSORGE

15 NACHGEFRAGT bei Sabine Lang Nach mehr als einem Jahr im Amt hat die spectrum-redaktion bei Sabine Lang nachgefragt, wie es ihr bisher als Heimleiterin im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian in Nunkirchen ergangen ist und welche aktuellen Projekte und Ziele sie für die Einrichtung hat. Über ihren Wechsel haben wir in der spectrum-ausgabe 1/2018 berichtet. Frau Lang, seit über einem Jahr sind Sie nun Heimleiterin. Bei Ihrem Wechsel haben Sie nicht nur den Job der Pflegedienstleiterin aufgegeben, sondern nach 13 Jahren auch in einer anderen Einrichtung angefangen. Wie ist es Ihnen hierbei ergangen? Nach 13 Jahren als Mitarbeiterin im Alten- und Pflegeheim St. Hildegard in Wadgassen-Hostenbach fiel es mir nicht leicht, die Einrichtung zu wechseln. In dieser langen Zeit habe ich viel mit Bewohnern und Kollegen erleben dürfen die schönen und auch traurigen Momente verbinden. Hinzu kam, dass der Start in Nunkirchen nicht ganz einfach war, insbesondere, da zur gleichen Zeit auch die Pflegedienstleitung wechselte. Ein doppelter Führungswechsel bringt oft viel Unruhe und Erwartungen an die»neuen«mit sich. Obwohl es ein Wechsel innerhalb der Trägerschaft war, war es doch eine große Umstellung nicht nur der neue Arbeitsbereich als Heimleiterin, auch die neue Umgebung mit vielen unbekannten Gesichtern. Welche langfristigen Ziele haben Sie für die Gestaltung des Alten- und Pflegeheims? Ich könnte mir vorstellen, das Angebot unserer Einrichtung zu erweitern. Vor allem junge pflegebedürftige Menschen haben häufig keine andere Chance, pflegerisch betreut zu werden, als in einem Alten- und Pflegeheim. Aus diesem Grund sollten wir umdenken. Aktivitäten, Angebote, räumliche Ausstattung und auch die Pflege selber sollten sich an künftige Bewohnerstrukturen anpassen. Moderne Interaktionen und neue Formen der Alltagsgestaltung sind gefragt. Das einfache Fernsehen oder Schach als Brettspiel genügen oft nicht mehr, der Einsatz neuer Technologien wird auch hier gewünscht. Was hat Sie motiviert diesen Schritt zu gehen? Nach dem Abschluss zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen hatte ich den Wunsch, mein Wissen und das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Da mir sowohl meine berufliche als auch meine persönliche Weiterentwicklung sehr wichtig sind, habe ich das Angebot, die Leitung im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian zu übernehmen, sehr gerne angenommen. Gibt es Veränderungen, die Sie seit Ihrem Wechsel durchgeführt haben? Wir haben die Pflegedokumentation in der gesamten Einrichtung auf IBAS -pflege umgestellt. Das ist eine Softwarelösung zur Pflegeplanung und -dokumentation. Die Umstellung war nicht ganz einfach, aber mittlerweile arbeiten alle Mitarbeiter erfolgreich mit der Software. Gleichzeitig haben wir auch andere Tätigkeiten in unserer Einrichtung unter die Lupe genommen und dabei Prozesse in allen Bereichen entbürokratisieren und neu strukturieren können. Welche Projekte sind Ihnen besonders wichtig? Die Eröffnung eines Palliativzimmers war eines der größten Projekte im vergangen Jahr, das mir auch persönlich sehr am Herzen lag. Dank des großen Engagements unserer Mitarbeiter ist das Palliativzimmer mittlerweile auch in der Öffentlichkeit bekannt. Ganz aktuell haben wir uns zur Teilnahme am Innovationsfondprojekt»SaarPHIR- Saarländische Pflegeheimversorgung Integriert Regelhaft«der Bundesregierung angemeldet. Ziel des Projektes ist es, die ärztliche Versorgung von Patienten in Pflegeeinrichtungen zu optimieren. Das Projekt will damit die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Altenpflegeeinrichtungen zum Wohle der Bewohner intensivieren. Seit über einem Jahr ist Sabine Lang Heimleiterin im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian in Nunkirchen Welche Tipps würden Sie jungen Menschen, die an einem Beruf in der Pflege interessiert sind, mit auf den Weg geben? Ein großer Vorteil ist es, mindestens für vier Wochen ein Praktikum in einem Alten- und Pflegeheim zu absolvieren. So hat man ausreichend Zeit, in die unterschiedlichen Bereiche zu schnuppern, die Pfleger bei ihrer Arbeit zu unterstützen und bereits erste Tätigkeiten selbstständig zu erledigen, um sich ein umfassendes Bild vom Beruf der Pflegekräfte machen zu können und für sich zu entscheiden, ob es passt. Junge Bewerber sollten wissen, dass man in diesem Beruf täglich Kontakt zu Menschen hat. Deswegen ist es wichtig, dass man mit Menschen jeden Alters kommunizieren kann und einfühlsam ist. Das Schöne ist, dass dabei oft eine nahezu familiäre Verbundenheit zu Bewohnern und Kollegen entsteht, die einem immer wieder das Gefühl gibt, etwas Gutes und Besonderes zu tun. Es ist ein Beruf mit vielen Weiterentwicklungsmöglichkeiten eine Profession ohne Stillstand. Interview: Lisa Neuhaus, Foto: Teimur Henrich SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES 15

16 Rosita Heinrich und ihr Herz für krebskranke Kinder Von ihrem Büro aus organisiert Rosita Heinrich Veranstaltungen für die Patienten in den Hochwald-Kliniken Weis kirchen. In der Bastelstube geht es in den Wochen vor dem jährlichen Adventsbasar rund. Viele schöne Dekorationsartikel werden gebastelt und gestaltet. Dabei ist Rosita Heinrich besonders stolz auf die Unterstützung ihrer fleißigen Helfer, ohne die sie diese Veranstaltung nicht stemmen könnte. Weiskirchen. Die Aussicht aus ihrem Bürofenster im 4. Stock von Haus E in den Hochwald-Kliniken Weiskirchen genießt Rosita Heinrich jeden Tag. Vor ihr liegt der Hochwald mit seinen grünen Tannen und an klaren Tagen kann sie bis zum Schaumberg, der höchsten Erhebung des Saarlandes, sehen. Heute jedoch herrscht einfach nur typisches Aprilwetter. Obwohl erst Mitte März, ziehen ständig Schneeschauer vorbei, die der böige Wind kräftig vorantreibt und dafür sorgt, dass auch die Sonne immer mal wieder zum Vorschein kommen kann.»einen Arbeitsplatz mit Panoramablick, das hat nicht jeder«, weiß Rosita Heinrich, die vielen spectrum-lesern durch ihr Spenden-Engagement für krebskranke Kinder bekannt sein dürfte, und neben diesem Ehrenamt auch noch hauptberuflich tätig ist. Vor genau 25 Jahren als Hauswirtschafterin in den Hochwald-Kliniken gestartet, hat sie inzwischen die Leitung des Event-Managements übernommen.»ich organisiere Veranstaltungen für die Patienten«, übersetzt Rosita Heinrich amüsiert die moderne Bezeichnung ihrer Beschäftigung. Als Veranstaltungsleiterin bietet sie Patienten während des Reha-Aufenthaltes Angebote für die Freizeitgestaltung an. Im Sommer sind das vor allem Wanderungen im Hochwald, Ausflüge in die nähere Umgebung, die beliebten Grill-Abende oder der einmal wöchentlich stattfindende Bunte Abend alles organisiert von Rosita Heinrich. Bevor die waschechte Saarländerin jedoch am Nachmittag Ideen für die Freizeitgestaltung der Patienten sammelt, sitzt sie vormittags erst einmal an der Hauptkasse der Reha-Fachklinik. Hier werden Reisekosten erstattet, Geld gewechselt, Briefmarken verkauft und Essensbons an Mitarbeitende verteilt. Eine abwechslungsreiche Aufgabe, bei der Rosita Heinrich auch so manches über die Patienten selbst erfährt.»es gibt heutzutage so viele schwerstkranke Menschen, deren Schicksale mich immer wieder berühren«, erzählt sie nachdenklich. Und diese Schicksale haben die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen schon vor fast 20 Jahren aktiv werden lassen.»ich bin sehr dankbar, dass meine Kinder noch nie ernsthaft krank waren und gesund sind«, begründet sie ihre Motivation, sich für krebskranke Kinder einzusetzen. Seit 2001 unterstützt sie daher den Verein Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland mit einer Geldspende, für die sie das ganze Jahr über mit großem Engagement unterwegs ist. So organisiert Rosita Heinrich auch den jährlich stattfindenden Adventsbasar, der in den Hochwald-Kliniken schon eine Tradition geworden ist, und spendet dessen Erlös komplett an die Elterninitiative für den Einsatz der Klinikclowns Pompom und Pini. Alle Artikel für diesen Adventsbasar werden von der 62-Jährigen und ihren Helfern in der Bastelstube hergestellt, die in der Einkaufspassage der Hochwald-Kliniken liegt. Tagsüber verbringt Rosita Heinrich dort viel MENSCHEN IM TRÄGER 16 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: MITARBEITERFORUM

17 Spendeninformationen Zeit mit bastelbegeisterten Patienten. In den Wochen vor Weihnachten wird die Bastelstube allerdings in jeder freien Minute für die Vorbereitungen zum Adventsbasar genutzt. Die Ehrenamtlerin weiß es sehr zu schätzen, dass sie alle Materialien dort lagern kann.»wir haben mittlerweile so viel Bestand an Bastelware für diesen Basar, dass ich zu Hause einen ganzen Raum damit füllen könnte«, stöhnt sie lachend. Beim Gang durch die Klinik wird Rosita Heinrich immer wieder von Patienten freudig begrüßt. Es ist offensichtlich, dass ihre offene und herzliche Art bei den erkrankten Menschen gut ankommt.»ich bemühe mich bei der Freizeitgestaltung für die Patienten sehr, dass sie in dieser Zeit von ihrer Erkrankung etwas abgelenkt sind und positive Gedanken entwickeln können«, erklärt sie ihre Tätigkeit. Aber auch Rosita Heinrich braucht ab und an eine Auszeit, denn ihre Spendenaktion ist mittlerweile zur Herzenssache geworden, in die sie sehr viel Zeit und Energie steckt. So geht es in der Regel auf Reisen, berichtet sie später am Nachmittag bei einer Tasse Tee in ihrem Büro. Auf dem Jakobsweg ist sie bereits gepilgert und hat dort schon fast 500 Kilometer zurückgelegt.»leider war mein Urlaub zu kurz, so dass ich ihn nicht ganz gehen konnte«, bedauert sie schmunzelnd. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, denn den kompletten Jakobsweg will die agile Saarländerin unbedingt in ein paar Jahren wandern, wenn sie im Ruhestand ist. Für diese Zeit hat sie auch schon Australien und Neuseeland im Visier, wo sie mindestens drei Monate bleiben möchte. Doch bevor es soweit ist, geht es erst einmal zur Erholung auf Kreuzfahrt in die Karibik.»Darauf freue ich mich schon sehr, denn ich liebe die Sonne und das positive Lebensgefühl der Menschen auf den karibischen Inseln«, beschreibt Rosita Heinrich ihre Urlaubsfreude, während sie ihren Blick aus dem Fenster in die Ferne schweifen lässt. Mittlerweile ist das Schauerwetter weitergezogen und die Sonne scheint über dem Hochwald von einem wolkenlosen Himmel. Und tatsächlich ist in der Ferne der Schaumberg deutlich zu erkennen. Text & Fotos: Anja Thinnes Der Verein Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e. V. unterstützt u. a. die beiden Klinikclowns Pompom und Pini, die auf den Stationen der Universitäts kinderklinik in Homburg im Einsatz sind und ausschließlich durch Spenden finanziert werden. Wenn Sie dem Verein eine Spende zukommen lassen möchten, können Sie dies gerne unter folgender Kontonummer tun: Bank 1 Saar EG IBAN: DE BIC: SABADE5S WIR BEGRÜSSEN Sabine Hermes Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege Koblenz-Wallersheim. Seit Februar verstärkt Sabine Hermes als Pflegedienstleiterin das Team im Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege. Vor über 30 Jahren ist sie im Marienstift in Mendig zur Altenpflegerin ausgebildet worden und war während der ganzen Zeit bis zu ihrem Wechsel nach Wallersheim in dieser Senioreneinrichtung tätig. Zuletzt als Qualitätsbeauftragte und stellvertretende Pflegedienstleitung. Sabine Hermes freut sich auf die Aufgaben, die ihre neue Position nun mit sich bringt.»auch wenn die Pflege in der heutigen Zeit vor großen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel oder dem Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen steht, ist es mir persönlich sehr wichtig, dass unsere Bewohner gut versorgt werden und sich bei uns wohlfühlen«, erklärt sie ihre Motivation. Dass die Mitarbeiter zufrieden und motiviert sind, ist Sabine Hermes wichtig und auch dafür setzt sie sich gerne ein. Jutta Kettermann, Foto: privat»der Wechsel von Mendig nach Wallersheim war für mich letztendlich ein logischer Schritt, nachdem ich mich in den letzten Jahren fachlich weiter qualifiziert habe und hier im Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege die Möglichkeit bestand, als Pflegedienstleitung tätig zu werden.«spectrum 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: MITARBEITERFORUM 17

18 WIR VERABSCHIEDEN Pfarrer Heiner Dresen St.-Clemens-Hospital Geldern. Ende Januar schied Pfarrer Heiner Dresen nach nur 19 Monaten Tätigkeit für das St.-Clemens-Hospital aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst aus. Das Bistum hatte zuvor seiner Bitte um Versetzung in den Ruhestand stattgegeben. Der katholische Priester in der Klinikseelsorge kann auf ein illustres Berufsleben zurückblicken. Nach seinem Studium der katholischen Religion sah zunächst alles danach aus, dass Dresen ganz klassisch den Weg eines Pfarrers beschreiten würde. Doch 1997 scherte er aus. Er ließ sich von der Diözese beurlauben, um seine künstlerische Ader auszuleben. Insgesamt 17 Jahre arbeitete er als Musicaldarsteller, Moderator, Entertainment-Manager und künstlerischer Leiter, bevor er 2014 wieder in den Dienst der Kirche zurückkehrte zunächst als Pfarrer für die Kirchengemeinde St. Maria Magdalena in Geldern, seit Juli 2017 zusätzlich mit einer halben Stelle als Klinikseelsorger auf dem Gesundheitscampus. Mit einem weinenden Auge blickt er auf die Zeit im St.-Clemens-Hospital zurück.»meine Arbeit hier hat mich sehr erfüllt. Es gibt nicht das eine Erlebnis, an das ich mich immer erinnern werde, sondern viel eher eine große Zahl kleiner Momentaufnahmen. Gute Gespräche mit Mitarbeitenden und Patienten haben mich beflügelt. Doch auch schwere Gespräche, zum Beispiel mit den Angehörigen Verstorbener, haben einen tiefen Eindruck hinterlassen«, sagt Dresen rückblickend. Die Entscheidung für den Abschied fiel ihm nicht leicht. Allerdings setzten ihm gesundheitliche Probleme zuletzt immer weiter zu.»als ich den Brief mit dem Rücktrittsgesuch endlich eingereicht habe, war ich mit mir im Reinen«, versichert Dresen. Bei Bedarf steht er dem St.-Clemens-Hospital auch weiterhin zur Seite. Ansonsten hat der 60-Jährige zunächst keine Pläne für den Ruhestand.»Ich werde mir Zeit lassen, um mich zu orientieren und dann sehen, wie und wo ich mich engagieren kann.«stefanie Hamm, Foto: Thomas Momsen Pfarrer Heiner Dresen ist zu Beginn des Jahres aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Dienst als Klinikseelsorger ausgeschieden. Rita Kreyer Seniorenheim St. Maria-Josef Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nach über 25 Jahren in der Pflege und davon 10 Jahre im Seniorenheim St. Maria-Josef wurde Rita Kreyer Ende Januar in einer bewegenden Feierstunde von Bewohnern und Mitarbeitenden in den Ruhestand verabschiedet. In all den Jahren galt Rita Kreyer als Mitarbeiterin»vom alten Schlag«, denn sie war mit Herz bei der Sache, stand für ihre Werte ein und war immer da, wenn sie gebraucht wurde. Durch ihre fürsorgliche und stets freundliche Art war sie als Pflegekraft überaus beliebt bei Bewohnern und Kollegen gleicher maßen. Auch in schwierigen Situationen des Pflegealltags bewahrte sie sich ihr Lächeln und hatte immer ein aufmunterndes Wort oder stand unterstützend zur Seite.»Ich liebe Herausforderungen«, erklärt Rita Kreyer ihre Motivation und gute Laune, die ihr trotz der teilweise sehr anstrengenden Dienste, der Zeitknappheit und so einiger Konflikte in all den Jahren nie verloren gingen. Auf die Frage, was sie jungen Menschen, die sich für den Pflegeberuf interessieren, mit auf den Weg geben möchte, antwortet sie:»das ist der schönste Beruf auf der Welt. Die Liebe zu diesem Beruf und zu den Menschen muss vorhanden sein. Dann kommt das andere auch.«rita Kreyer fällt der Abschied nach so langer Zeit in der Senioreneinrichtung nicht leicht. Dennoch freut sie sich auf den neuen Lebensabschnitt, der nun vor ihr liegt. Nicole Taskesen, Olga Atamanova, Foto: Nicole Taskesen Rita Kreyer verabschiedete sich Anfang des Jahres in den Ruhestand. Mehr als zehn Jahre war sie als Pflegekraft im Seniorenheim St. Maria-Josef in Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig. 18 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: MITARBEITERFORUM

19 WIR GRATULIEREN Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Hansgünter Oberrecht Hansgünter Oberrecht Mainz. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichte im Dezember das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Hansgünter Oberrecht aus Koblenz. Die höchste bundesstaatliche Verdienstauszeichnung und Würdigung erfolgte für das langjährige und vielfältige Engagement von Hansgünter Oberrecht für die Gesellschaft. Hansgünter Oberrecht ist seit September 2015 Vorsitzender des Aufsichtsrates der cusanus trägergesellschaft trier mbh. Margit Treitz, Foto: privat Erfolgreicher Abschluss der Weiterbildung Palliative Care Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Irma Schäfer (links) und Agnieszka Tesch (rechts) wurden mit Blumen für die erfolgreiche Weiterbildung Palliative Care belohnt. Emmelshausen. Nach nunmehr 220 Unterrichtsstunden und 40 Stunden praktischer Hospitation haben die Mitarbeiterinnen Irma Schäfer und Agnieszka Tesch die Weiterbildung Palliative Care erfolgreich abgeschlossen. Damit sind sie befähigt, Schwerstkranke und Tumorpatienten zu betreuen und zu begleiten. Für die Senioreneinrichtung bedeuten diese zusätzlichen Kompetenzen einen erheblichen Zugewinn, zumal sich durch die vermehrte Anfrage nach Heimplätzen für schwerstkranke Menschen zeigt, wie wichtig eine fachlich fundierte Betreuung und Begleitung in dieser Lebensphase ist. Einrichtungsleitung und Mitarbeitende gratulieren herzlich. Text & Foto: Michael Faulhaber Ehrung von Dienstjubilaren Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege Koblenz-Wallersheim. In einer kleinen Feierstunde ehrte Heimleiterin Jutta Kettermann Ende vergangenen Jahres einige Mitarbeitende für ihre langjährige Zugehörigkeit im Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege. Dabei dankte sie allen für das vertrauensvolle und loyale Miteinander mit Bewohnern und Kollegen und belohnte sie mit einem kleinen Präsent und einer Rose. In der anschließenden Runde tauschten sich die Jubilare über die vergangene Zeit aus. Jutta Kettermann, Foto: Zeynep Dilbaz Im Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege in Koblenz-Wallersheim wurden während einer kleinen Feierstunde langjährige Mitarbeitende geehrt. V.l.n.r. zu sehen sind: Pflegedienstleiterin Margit Bröder, Jubilarin Mariana Malliji (5 Jahre), Jubilarin Andrea Wohlgemuth (25 Jahre), Heimleiterin Jutta Kettermann, die Jubilarinnen Monique Sodin (5 Jahre) und Valentina Dell (20 Jahre) sowie Jubilar Evgenij Dinkel (5 Jahre). SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: MITARBEITERFORUM 19

20 DIENSTJUBILÄEN 25 JAHRE IMPRESSUM Herausgeber cusanus trägergesellschaft trier mbh & ctt Reha-Fachkliniken GmbH Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Roswitha Wilbert-Engel Zentraler Reinigungsdienst Randy Bouffard Geriatrische Physiotherapie Paul-Heinz Schmidt Zentraler Hol- und Bringdienst Anja Martini Intensivstation Wolfgang Werland-Israel Pflegepool Innere Hochwald-Kliniken Weiskirchen Ute Varga Pflegedienst Monika Hübgen Stationsleitung Pflegedienst Judith Kiefer Physiotherapie Silke Schwebach Therapieplanung Rosita Heinrich Veranstaltungsleitung Fachklinik St. Hedwig Illingen Anja Hippchen Krankengymnastin Heike Dörr Mitarbeiterin Verwaltung Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift Bernkastel-Kues Duschka Brodhuber Pflegedienst Caritas-Krankenhaus Lebach Lilly Schmied Med. techn. Laboratoriumsassistentin Silvia Klein Apothekenhelferin Susanne Braun Pflegedienst Tanja Bohlender Pflegedienst Andreas Wark Technischer Dienst Alten- und Pflegeheim Herz Jesu Waxweiler Elke Bernardi-Hüllen Pflegehelferin Alten und Pflegeheim Maria vom Siege Koblenz-Wallersheim Uta Brunecker Mitarbeiterin Hauswirtschaft 30 JAHRE Altenpflegezentrum Schiff- weiler/heiligenwald Haus St. Martin Monika Redmann Seelsorgerin, Begleitender Dienst 40 JAHRE Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Claudia Grasnick Sekretariat Kaufmännische Direktion Barbara Braun Ambulanz Chirurgie Gitta Alprecht Pflegepool Innere Christine Licht Zentrale Personalabteilung 45 JAHRE Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Marie-Therese Wendel Station MFB Doris Müllen OP-Bereich Friedrich-Wilhelm-Straße Trier Chefredaktion: Dr. Claudia Gerstenmaier Chefin vom Dienst: Anja Thinnes Redaktion: Rosa Roeben, Margit Treitz, Lisa Neuhaus Design & Titelfoto: Teimur Henrich Drucklegung: Druckauflage: Exemplare Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen und Beiträge per zu. Wir freuen uns darauf! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 01. Oktober Hinweise der Redaktion spectrum ist das Printmedium für die Beschäftigten der cusanus trägergesellschaft trier mbh und der ctt Reha-Fachkliniken GmbH. Die Mitarbeiterzeitschrift erscheint zweimal im Kalenderjahr und wird kostenfrei in den Einrichtungen der Träger ausgelegt, sowie auf den Internetseiten veröffentlicht. Gerne können Sie das spectrum abonnieren, wenn es Ihnen gefällt: Bei allen Manuskripten setzt die Redaktion voraus, dass der Verfasser mit einer redaktionellen Bearbeitung einverstanden ist. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Aufgrund des aktuellen Datenschutzgesetzes können wir nur Beiträge veröffentlichen, für die das Einverständnis der namentlich genannten und abgebildeten Personen vorliegt. Wir gehen davon aus, dass eingereichte Beiträge diese Voraussetzun gen erfüllen. Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Gründen bleibt der Redaktion vorbehalten, ebenso das Verschieben von Beiträgen auf eine der nächsten Ausgaben. In der vorliegenden Ausgabe wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Form des Singulars verwendet, die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen. Die Redaktion orientiert sich bei allen Ausgaben an den jeweils gültigen Rechtschreibregelungen des Dudens. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion in den Rubriken des Mitarbeiterforums nur die Mitarbeiter berücksichtigen kann, die ihr die Einrichtungen schriftlich mitteilen. 20 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: MITARBEITERFORUM/IMPRESSUM

21 ctt-fortbildungszentrum Haus auf dem Wehrborn Gemeinsam lernen, sich entwickeln, erfolgreich sein! WIR BIETEN IHNEN: individuelle Bildungsangebote Expertenwissen von erfahrenen Dozenten Austausch und Diskussion mit Lernbegleitern Inhouse-Angebote Sonderkonditionen für ctt-mitarbeitende Übernachtungsmöglichkeiten in unseren Gästezimmern Bistro»Auszeit«kostenlose Parkplätze Informieren Sie sich jetzt: Brigitte Maßem Mit Weiterbildungen im Gesundheitsund Sozialwesen zum Erfolg! Aktuelle Fort- und Weiterbildungen: Weiterbildung: Leiterin/Leiter einer Pflege- oder Funktionseinheit im Gesundheitswesen und in der Altenpflege Fortbildung: Ein Entspannungsbuffet für Beschäftigte aus Pflege und Erziehung , 9:00 16:30 Uhr Weiterbildung: Praxisanleiterin/Praxisanleiter in den Pflegeberufen Weiterbildung: Schmerzexperte Sonderkonditionen für ctt-mitarbeitende SPECTRUM 1/

22 GESUND LEBEN Trinken Sie genügend? Tipps zum richtigen Trinkverhalten Temperaturen über 30 C können den Organismus und den Kreislauf extrem belasten. Ganz besonders, wenn man aufgrund der Hitze viel schwitzt, stellt sich die Frage: Was passiert eigentlich bei zu großem Wasserverlust und was trinkt man bei so einem Wetter am besten? Vielleicht ein kühles Glas Bier? Keine gute Idee! Von Alkohol sollten Sie besser die Finger lassen, weil Bier, Wein & Co. die Flüssigkeitsausscheidung begünstigt. Saftschorlen können im Sommer gut getrunken werden. Allerdings sollte der Saftanteil gering sein (Verhältnis 1:3), denn Fruchtsäfte enthalten viel Zucker und können den Körper ebenfalls entwässern. Kaffee besser nur in Maßen genießen, da er den Kreislauf sehr anregt. Trinken Sie lieber Tees. Besonders ungesüßte Früchteund Kräutertees sind ideal. Aber am besten greifen Sie direkt zu Wasser. Wir sagen Ihnen, was alles in diesem wichtigen Lebenselixier steckt. INDIVIDUELLER FLÜSSIGKEITSBEDARF So lässt sich Ihr Bedarf ganz einfach berechnen: 30ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Mindestens die Hälfte des Bedarfs sollte über Getränke abgedeckt werden und die andere Menge über feste Nahrungsmittel. 30ml kg GEFAHREN BEI WASSERMANGEL Bereits 2 Prozent Flüssigkeitsverlust führen dazu, dass der Sauerstoff- und Nährstofftransport zu einzelnen Zellen nicht gewährleistet werden kann. Folglich kommt es sowohl zu körperlichen als auch geistigen Beeinträchtigungen, wie verminderter Konzentrationsfähigkeit, Müdigkeit und Kreislaufproblemen. Ist der Körperwassergehalt mehr als 10 Prozent gesunken, wirkt sich das lebensbedrohlich aus, so dass Bewusstlosigkeit keine seltene Folge ist. Tipps von Gerda Reinert, Leiterin Diätabteilung Hochwald-Kliniken Weiskirchen 70 Prozent des Körpers bestehen aus Wasser. Dabei verliert der Mensch täglich circa 2 bis 2,5 l Flüssigkeit über Niere, Haut, Darm und Atemluft. Die Menge steigt an, wenn Faktoren wie warmes Wetter oder sportliche Tätigkeiten hinzukommen. Deshalb gilt es, die verbrauchte Körperflüssigkeit regelmäßig zu begleichen. 22 GESUND LEBEN

23 WAS STECKT EIGENTLICH IN UNSEREM MINERALWASSER? DIE HEIMLICHEN DICKMACHER Die wichtigsten Mineralstoffe: Calcium ist eine wichtige Bausubstanz für Knochen und Zähne. Somit beugen calciumreiche Mineralwässer auch Osteoporose vor. Magnesium unterstützt den Abbau von Stress, senkt den Blutdruck und ist günstig für Nerven und Skelettmuskeln. Zudem ist es sehr hilfreich bei starkem Schwitzen. Auf natriumreiche Getränke sollten vor allem Menschen mit Natriummangel zurückgreifen, hingegen sollten Sie diese meiden, wenn Sie an kochsalzsensitivem Bluthochdruck leiden. Bicarbonat dient der Regulation des Säure-Basen-Haushalts. Enthält Ihr Mineralwasser eine hohe Menge an Sulfat, so begünstigt dies die Verdauungstätigkeiten und trägt zur Festigkeit von Haut und Haar bei. Kalorien pro Glas (200ml) Tee, ungesüßt 2 kcal Kafee, schwarz 4 kcal Bier 84 kcal Milch (1,5%) 94 kcal Softgetränk 84 kcal Fruchtnektar 126 kcal Wein 163 kcal Quellen: TRINKTIPPS SO GELINGT ES IHNEN, MEHR ZU TRINKEN! Schaffen Sie Rituale. Ein Glas Wasser vor jeder Mahlzeit. Das Glas nach dem Leeren direkt wieder auffüllen. Gönnen Sie sich eine schöne Trinkflasche als Ihrem täglichen Begleiter zum Arbeitsplatz. Platzieren Sie Getränke an mehreren Stellen. Zum Beispiel am Arbeitsplatz, neben dem Telefon, am Fernseher Sorgen Sie für Abwechslung. Verfeinern Sie Ihr Wasser mit Zitrone, Limette und anderen Früchten. ERFRISCHUNG IM SOMMER Wellnessgetränk Einen frischen Ingwer- oder Minzetee erkalten lassen und mit einem Spritzer Zitrone, Apfel- oder Traubensaft genießen. SPECTRUM 1/

24 Fastnacht in den Altenhilfeeinrichtungen Närrisches Treiben am Fetten Donnerstag Heiligenwald. Mit einem Schlachtruf der besonderen Art begrüßten Friedsche II. und Dieter I. als diesjähriges Prinzenpaar des Altenhilfezentrums Haus St. Elisabeth ihre Gäste zur traditionellen Faschingsfeier am Fetten Donnerstag.»Alleh Hopp und Helau, wir, es Friedsche II. und Dieter I. sind, das ist wohl klar, im Seniorenheim das Prinzenpaar. Wir rufen aus für dieses Jahr das Motto je oller, je doller und der Saal wird immer voller.«schwungvolle Büttenreden sorgten für heitere Stimmung und so manchen Lacher. Liedvorträge und Musik luden die Senioren zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Ihr künstlerisches Können bewies das Tanzpaar Marie Schnur und Moritz Knapp sowie Pauline Schindler als Funkenmariechen. Ein Höhepunkt war der Besuch des Prinzenpaares Marina I. und Thomas II. Mit engagierter Unterstützung der katholischen Frauengemeinschaft Heiligenwald, die die närrische Feier organisiert und mitgestaltet hat, wurde es ein sehr lustiger Nachmittag. Text & Foto: Liane Buchmann Ein dreifach donnerndes Alleh-Hopp Nunkirchen. Auch am diesjährigen Fetten Donnerstag war im Altenund Pflegeheim St. Sebastian gemeinsam mit Bewohnern, Ehrenamtlichen, Mitarbeitenden und Gästen buntes Faschingstreiben angesagt. Die einzelnen Akteure hatten sich wieder einiges einfallen lassen, um den Besuchern eine unterhaltsame Veranstaltung zu bieten. Gleich das erste Highlight war die Sitztanzgruppe des Hauses, unter der Leitung von Esther Meier. Die Bewohnerinnen zeigten dabei, wieviel Spaß Tanzen im Sitzen bereiten kann. Anschließend folgte die Aufführung des Märchens»Aschenputtel«in einer besonders lustigen Version, die für beste Stimmung im Saal sorgte. Mitarbeiter aus Verwaltung, Küche, Pflege und Haustechnik gaben als Schauspieler dabei ihr Bestes. Ein weiterer Höhepunkt war das Tanzmariechen Mia-Felice vom Karnevalsverein Büschfeld. Sie bot einen anspruchsvollen Tanz mit akrobatischen und tänzerischen Elementen. Mit viel Energie und Charme tanzte sich Mia-Felice dabei in die Herzen der begeisterten Zuschauer, die das junge Tanzmariechen nicht ohne Zugabe von der Bühne verabschiedeten. Anschließend erklärten drei Damen ganz musikalisch, wie man mit Hilfe eines hölzernen Teigausrollers gezielt die Pfunde purzeln lassen kann. Das Publikum amüsierte sich köstlich darüber. Wer bis zu diesem Zeitpunkt dachte, es kann an Narretei nichts mehr übertroffen werden, hatte nicht mit dem Begleitenden Dienst gerechnet. Unterstützt von den Haustechnikern der Senioreneinrichtung flogen bei einer rasanten Can-Can-Tanzaufführung Röcke und Tanzbeine über die Bühne und die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt. Mit Faschingsliedern endete diese närrische Feier, die Willi Lambert wie in jedem Jahr musikalisch begleitete. Gabi Britz, Sabine Lang, Foto: Karin Hecktor St. Martin rockt die 50er-Jahre Ochtendung. Unter dem Motto»St. Martin rockt in die 50er«feierte das Alten- und Pflegeheim St. Martin seine diesjährige Karnevalsveranstaltung. Mit Unterstützung des Sozialen Dienstes und der zusätzlichen sozialen Betreuung erlebten fast 70 Bewohner und Gäste in der Cafeteria einen stimmungsvollen Nachmittag. Heimleiterin Margot Herzog-Sauer begrüßte alle Anwesenden und ließ in ihrer Ansprache die Ereignisse der 1950er-Jahre Revue passieren. So erläuterte sie, dass neben dem»wirtschaftswunder«und der»fußballweltmeisterschaft 1954«auch eine neue Technik den Einzug in die Wohnstuben der Bevölkerung gehalten hatte der Fernsehapparat. Dabei verwies sie auf den neben sich stehenden riesengroßen Fernseher, der die einzelnen Programmpunkte der Karnevalsfeier präsentierte. Neben Gesangs-, Tanz- und Showeinlagen gab es auch Büttenreden im Stil des 50er-Jahre-Fernsehens, wie die Werbung mit Klementine, Ohnsorg-Theater oder das Kochstudio St. Martin, die die Lachmuskeln des Publikums strapazierten. Der Höhepunkt der Karnevalssitzung war der Einzug des Prinzenpaares Prinz Fred I. und Prinzessin Sabine II. mit ihrem Hofstaat sowie das Kinderprinzenpaar Prinz Kilian und Prinzessin Katharina. Zum Sendeschluss des Fernsehprogramms waren alle Bewohner und Gäste von dieser stimmungsvollen Veranstaltung begeistert. Roswitha Jansen, Foto: Christine Koll 24 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN

25 Marlene I. und Gerhard I. übernehmen das Regiment Waxweiler. Traditionell feierte das Alten- und Pflegeheim Herz Jesu den Karneval mit einer Kappensitzung. Pünktlich um 14:11 Uhr marschierten Prinzessin Marlene I. und Prinz Gerhard I. ein und übernahmen das Regiment in der Senioreneinrichtung. Gemeinsam mit dem Prinzenpaar und dem Elferrat aus Waxweiler feierten die Bewohner im gut besuchten Speisesaal die 5. Jahreszeit. Neben Garde- und Showtänzen sorgten auch flotte Büttenreden für eine unterhaltsame Stimmung. Text & Foto: Steffi Hontheim Neues aus dem Altenpflegezentrum Haus St. Martin Märchenstunde Schiffweiler. Mucksmäuschenstill war es im Altenpflegezentrum als Nicole Haubrich im letzten Herbst Märchen der Gebrüder Grimm im Haus St. Martin vortrug. Als ausgebildete Märchenerzählerin verzauberte Nicole Haubrich ihre Zuhörer mit ihren frei vorgetragenen Märchen. Die Senioren schwelgten in Erinnerungen, weil sie viele Hausmärchen aus der Kindheit kannten. Von Märchen geht seit jeher eine starke Faszination aus, denn sie sind so alt wie die Menschheit und werden in jedem Kulturkreis erzählt. Da spielt auch das Alter der Zuhörer keine Rolle, denn wie formulierte es der Philosoph Nietzsche einst schon so treffend:»wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und das Spiel leben möchten!«andrea Wagner, Foto: Monika Redmann Marionettentheater Schiffweiler. Was kann schöner sein, als an einem ungemütlichen Wintertag ein Puppentheater zu erleben. Nichts! Das dachten auch die Bewohner vom Haus St. Martin, als sich das nostalgische Marionettentheater von Josua Grünholz zum Besuch ankündigte. Auf dem Programm stand das Märchen von Rumpelstilzchen. Die zum Teil über hundert Jahre alten Figuren wurden von den Senioren bewundert und im Anschluss erklärte Josua Grünholz den Besuchern vor dem Vorhang, wie die Marionetten bewegt und zum»leben«erweckt werden. So verging der Nachmittag in Windeseile. Sabine Siffrin, Foto: Monika Redmann SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 25

26 Aktivitäten aus dem Alten- und Pflegeheim Herz Jesu Bewegungsprogramm hält fit Waxweiler. Um möglichst lange beweglich und mobil zu bleiben, ist es gerade auch im Alter wichtig, sich so viel zu bewegen, wie es der Körper gerade erlaubt. Daher nutzen die Senioren des Alten- und Pflegeheims Herz Jesu mehrmals in der Woche verschiedene Bewegungsangebote, von Fingergymnastik über Bewegung zur Musik bis hin zur allgemeinen Gymnastik, um fit zu bleiben. Dabei bleibt der Spaß in der Gruppe natürlich nicht aus, denn in der Gemeinschaft geht ja bekanntlich auch alles leichter. Bingo ist der Renner Waxweiler. BINGO das Spiel mit den Zahlen ist in der Senioreneinrichtung sehr beliebt. An einem großen Tisch sitzen Bewohner zusammen. In der Tischmitte steht eine große Drehkugel, mit der die Zahlen fürs BINGO ermittelt werden. Alle aufgerufenen Zahlen werden individuell auf einem Bingo-Spielzettel notiert und wer als erster Spieler fünf richtige Zahlen hat, ruft laut:»bingo!«und hat gewonnen. Eine spielerische Übung, bei der gleichzeitig auch das Gedächtnis trainiert wird. Beim Kegeln fallen alle Neune Waxweiler. Immer freitags findet im Alten- und Pflegeheim Herz Jesu eine große Kegelrunde statt. Schon am Vormittag treffen sich dazu mehr als 30 Bewohner in der Cafeteria, wo eine mobile Kegelbahn aufgebaut ist. Zunächst werden drei Gruppen gebildet, so dass jeder Spieler mindestens zweimal die Möglichkeit hat, die Kugel zu werfen. Ob im Rollstuhl, am Rollator oder ganz ohne Einschränkung, jeder hat die Möglichkeit, mitzumachen. Am Ende werden die ersten drei Gewinner jedesmal bei einer kleinen Preisverleihung geehrt. Therapiehund Hachiko zu Besuch Waxweiler. Jeden zweiten Freitag kommt Hachiko zu Besuch ins Alten- und Pflegeheim Herz Jesu. Bereits morgens freuen sich die Bewohner auf den kleinen Therapiehund und warten ungeduldig auf seinen Besuch. Am frühen Nachmittag ist es dann soweit. Endlich trifft Hachiko mit Herrchen Paul ein und begrüßt die Senioren, die alle in einem großen Kreis sitzen und kaum erwarten können, was ihnen der kleine Hund heute wieder zu bieten hat. Ob Kunststücke, Streicheleinheiten, medizinische oder psychische Belange. Es werden stets Körper und Geist trainiert, denn Hachiko ist ein ausgebildeter Therapiehund des Deutschen Roten Kreuzes und bildet mit seinem Herrchen ein perfektes Team. Ob in der Gruppe oder als Einzelbetreuung, Hachiko hat die Herzen aller Bewohner im Sturm erobert. Steffi Hontheim, Fotos: Teimur Henrich, Steffi Hontheim 26 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN

27 Spende im Rahmen der Aktion Hospizlicht Konzert zum Welthospiztag im Altenpflegezentrum Haus St. Elisabeth Heiligenwald. Anlässlich der Aktion Hospizlicht fand im Altenpflegezentrum Haus St. Elisabeth ein Konzert mit dem Bariton Martin Emrich und Christoph Schach am Klavier statt. Die Zuhörer waren nach dem Konzert so begeistert, dass sie gerne etwas spendeten. So kam am Ende der stolze Betrag von 300 Euro zusammen, der dem ambulanten Hospiz St. Josef in Neunkirchen gespendet wurde. Das Altenpflegezentrum Haus St. Elisabeth beteiligt sich schon seit einigen Jahren sehr engagiert an der Aktion Hospizlicht, die 2003 von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen und der Marienhaus Unternehmensgruppe gegründet wurde, um die Arbeit regionaler Hospize zu unterstützen und langfristig zu sichern. Das Hospizlicht selbst ist eine einfache Kerze mit dem Aufdruck»Aktion Hospizlicht In Würde leben bis zuletzt«und soll ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen sein, die sich auf den Tod vorbereiten müssen. Text & Foto: Liane Buchmann Seit vielen Jahren engagiert sich das Altenpflegezentrum Haus St. Elisabeth in Heiligenwald bei der Aktion Hospizlicht. So wurden auch beim diesjährigen Konzert zum Welthospiztag kräftig Spenden gesammelt, die dem ambulanten Hospiz St. Josef in Neunkirchen überreicht wurden. Gut versorgt im Palliativzimmer»Oase der Geborgenheit«Hospizkultur und Palliativversorgung im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian Nunkirchen. Um auch den Menschen eine optimale Versorgung anbieten zu können, die schwer erkrankt sind und sich in ihrer letzten Lebensphase befinden, hat das Alten- und Pflegeheim St. Sebastian nicht nur Pflegekräfte in der Palliativversorgung qualifiziert. Es hat darüber hinaus mit Unterstützung des Förderprojektes Innovative Lebensformen am Lebensende der Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung vor einem Jahr ein Zimmer speziell für die palliative Pflege eingerichtet. Die»Oase der Geborgenheit«, wie das Palliativzimmer liebevoll genannt wird, strahlt mit Vorhängen, Fototapete und Wandschmuck sowie einem bequemen Sessel eine behagliche Atmosphäre aus. Zur Ausstattung gehört auch eine kleine Küchenzeile, mit der Lieblingsspeisen zubereitet werden können. Mit diesem Zimmer bietet die Senioreneinrichtung betroffenen Menschen und ihren Angehörigen ein optimales Umfeld und kann gleichzeitig den besonderen Anforderungen der Pflege in palliativen Situationen gerecht werden. Das palliative Angebot richtet sich insbesondere an Menschen, die bisher zu Hause versorgt wurden und durch die einschneidenden Veränderungen einer palliativen Situation auf besondere Unterstützung angewiesen sind. Pflegende Angehörige können so die letzte Lebensphase des erkrankten Menschen intensiv begleiten, ohne dabei die Last einer umfänglichen Pflege tragen zu müssen. Zu Beginn des Projektes gab es noch Bedenken seitens der Mitarbeitenden, ob diese besondere Form der palliativen Begleitung auch in den Stationsalltag eingebunden und allen Ansprüchen gerecht werden kann. Denn obwohl die Sterbebegleitung mit allen pflegerischen Interventionen zum Alltag der Pflegeeinrichtung gehört, müssen in der Palliativpflege ganz andere Maßnahmen getroffen und geleistet werden. Durch Im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian gibt es seit einem Jahr ein Palliativzimmer. Hier werden Menschen aus der Region, die schwer erkrankt sind und sich in ihrer letzten Lebensphase befinden, betreut und von ihren Angehörigen begleitet. Fortbildungsmaßnahmen, Fallbesprechungen und interne Arbeitsgruppen konnten viele Unsicherheiten geklärt werden. Ganz besonders unterstützt die Kooperation mit dem Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentrum Saar die Senioreneinrichtung und trägt zu einer individuellen und bestmöglichen Begleitung der Schwerstkranken bei. Gemeinsam mit den Haus- und Fachärzten und dem SAPV-Team gelingt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, die zum größtmöglichen Wohlbefinden des Palliativgastes beiträgt. Heute ist das Palliativzimmer mit seinen Bewohnern voll und ganz in die Gemeinschaft und in den Tagesablauf des Alten- und Pflegeheims St. Sebastian integriert. Sabine Lang, Foto: Teimur Henrich SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 27

28 Spiel und Spaß im Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift Besuch der Firmlinge in Bernkastel-Kues Bernkastel-Kues. Im Februar besuchte eine Gruppe von jungen Menschen, die sich in diesem Jahr auf die Spendung des Sakraments der Firmung vorbereitet hat, gemeinsam mit ihrer Betreuerin die Bewohner des Alten- und Pflegeheims Cusanus-Stift. Voller Vorfreude erwarteten die Senioren ihre Besucher am Nachmittag im Speisesaal im Moselhaus. Nach einem herzlichen Empfang lernten sich Jung und Alt erst einmal bei einer Tasse Kaffee und einem gemeinsamen Plausch näher kennen. Anschließend ging der kurzweilige Nachmittag mit Gesellschaftsspielen viel zu schnell zu Ende. Text & Foto: Stefanie Philipps Die Senioren des Cusanus-Stifts in Bernkastel-Kues freuten sich über den Besuch einer Gruppe junger Menschen, die sich in diesem Jahr auf das Sakrament der Firmung vorbereitet hat. Neues aus der»generationsbrücke«in Ochtendung Jung und Alt wachsen zusammen Ochtendung. Die Generationsbrücke Deutschland in Kooperation mit der Katholischen Kindertagesstätte St. Martin und dem Alten- und Pflegeheim St. Martin schweißt die Teilnehmer immer weiter zusammen. Schon Tage vor den Treffen freuen sich die Bewohner des Alten- und Pflegeheims St. Martin als Seniorpartner auf den Besuch der Vorschulkinder der Kindertagesstätte. So fiel die Begrüßung beim letzten Treffen gewohnt fröhlich aus und mit Begeisterung wurde das Begrüßungslied von allen gesungen, bevor es zu den Bewegungsspielen ging. Ganz besonders gefragt war bei diesem Treffen die neue Kegelbahn, die sofort in Anspruch genommen wurde. Mittlerweile zeigt das Projekt erste Erfolge, denn die Teilnehmer der Generationsbrücke haben sich inzwischen schon richtig angefreundet. Dies zeigte sich insbesondere in der Vorweihnachtszeit. Hier hatte ein teilnehmendes Vorschulkind den Wunsch, seinem Seniorpartner eine frohe Weihnacht zu wünschen und kam dazu in Begleitung seiner Mutter in die Senioreneinrichtung. Eine Geste, die beide Seiten bereichert hat. Aber nicht nur die Vorschulkinder der Generationsbrücke Deutschland und Schulkinder der benachbarten Schulen bringen sich ein, auch junge Erwachsene, die sich ehrenamtlich engagieren und ihre Zeit mit den Bewohnern verbringen, leisten einen wertvollen Beitrag zum Generationsverständnis und bringen Glücksmomente für die Teilnehmer der Generationsbrücke im Alten- und Pflegeheim St. Martin in Ochtendung. Die Begegnung zwischen den Generationen ist eine Bereicherung für Jung und Alt. Freude und Abwechslung in den Alltag der Senioren. Im Alten- und Pflegeheim St. Martin funktioniert der Generationsgedanke. Der Brückenschlag zwischen den Generationen gelingt hier nachhaltig durch gemeinsames Singen, Spielen, Basteln und Erzählen. Mit jedem Treffen wachsen Jung und Alt näher zusammen. Roswitha Jansen, Foto: Christine Koll 28 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN

29 Krames kocht im Alten- und Pflegeheim St. Martin Heimleitung verleiht den»goldenen Löffel am Bande«Ochtendung. Bewohner Werner Krames lebt bereits seit einigen Jahren im Alten- und Pflegeheim St. Martin in Ochtendung. Als gelernter Koch hatte er schon kurz nach seinem Einzug in die Senioreneinrichtung die Idee, für und mit den in der Einrichtung lebenden Herren, mit denen er sich regelmäßig zu einer Männerrunde trifft, zu kochen. So entstand vor ein paar Jahren das Kochevent»Krames kocht«, das in meist vierteljährlichem Rhythmus stattfindet. Die Männerrunde sucht sich aus drei verschiedenen Menüs, die von Werner Krames vorgeschlagen werden, ein Menü aus, das dann alle gemeinsam unter Anleitung des ehemaligen Kochs zubereiten. Die Mitarbeiter der zusätzlichen sozialen Betreuung stehen dabei stets mit Rat und Tat bereit und helfen beim Einkauf der Zutaten sowie der Zubereitung der Speisen und beim Servieren. Beim letzten Treffen zu Beginn des Jahres gab es Balkanschnitzel mit Kroketten und Bohnensalat. Als Dessert rundete Vanilleeis mit heißen Kirschen das Menü ab. Die Männerrunde hat auch diesmal wieder ein leckeres Gericht gezaubert. Im Team vorbereiten, kochen und anschließend gemeinschaftlich essen ist für alle ein tolles Erlebnis. Anschließend verlieh Heimleiterin Margot Herzog-Sauer dem begeisterten Koch die Ehrenurkunde mit dem»goldenen Löffel am Bande«als Anerkennung für die Umsetzung seiner Idee, sein Engagement und die vielen kulinarischen Genüsse. Text & Foto: Roswitha Jansen»Krames kocht«so heißt es regelmäßig in Ochtendung, wenn Bewohner Werner Krames gemeinsam mit seiner Männerrunde ein kulinarisches Gericht zubereitet. Für seinen Einsatz und sein Engagement erhielt er zu Beginn des Jahres von Heimleiterin Margot Herzog-Sauer eine Ehrenurkunde mit dem»goldenen Löffel am Bande«. Traditioneller Osterbasar in Ochtendung Großes Angebot lockt viele Besucher Ochtendung. Österlich dekorierte Stände erwarteten die Besucher beim diesjährigen Osterbasar im Foyer des Alten- und Pflegeheims St. Martin. Bewohner und Mitarbeitende hatten im Vorfeld viel vorbereitet und so war das Angebot an kreativen Frühlings- und Osterdekorationen, selbstgebastelten Kerzen und Karten, Handarbeiten, wie z. B. selbst gestrickte Osterkränze und Eierlikör aus eigener Herstellung, groß. Neben wunderschönen Blumenarrangements wurden den Gästen auch Holzarbeiten von der»senioren Handwerkergruppe St. Martin«und liebevoll gestaltete Holzvogelhäuser präsentiert. Den Abschluss bildete die Heilige Messe mit der Palmweihe in der hauseigenen Kapelle mit Pater Wolfgang Nick. Roswitha Jansen, Foto: Christine Koll SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 29

30 3 FRAGEN an Michael Fujishige Im Haus auf dem Wehrborn in Aach ist neben dem Fortbildungszentrum auch das Jugendhilfezentrum eingerichtet. In 12 Wohngruppen leben aktuell insgesamt 84 Kinder- und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren, die hier aus krisenhaften Lebenssituationen aufgefangen werden begann Michael Fujishige als Erziehungsleiter in der Jugendhilfeeinrichtung und bildet seit fünf Jahren als Pädagogischer Leiter gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor Stefan Mathy die Einrichtungsleitung in Aach. Dabei ist er nicht nur für die konzeptionelle pädagogische Weiterentwicklung der Jugendhilfeeinrichtung zuständig, sondern auch für die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie das Qualitätsmanagement. Michael Fujishige und seinem Team ist es wichtig, die jungen Menschen im Haus auf dem Wehrborn so optimal wie möglich auf dem nicht immer ganz einfachen Weg zu einem eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Leben zu unterstützen. Wie ist die pädagogisch-therapeutische Ausrichtung in Ihrer Jugendhilfeeinrichtung? In unserer Einrichtung werden Kinder und Jugendliche aufgenommen, die aufgrund erlebter Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch einen Mangel an emotionaler Zuwendung, nicht ausreichende Anregung und Förderung ihrer motorischen, geistigen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten erlebt haben und deren problematisches Sozialverhalten (z. B. Weglaufen, Schulabstinenz, selbstverletzendes Verhalten) ein Verbleiben in der Ursprungsfamilie oder anderen Helfersystemen unmöglich macht. Sie haben wenig Vertrauen in eigene Ressourcen und können sich nur schwer auf Beziehungsangebote einlassen. Da sie zahlreiche Beziehungsabbrüche erlebt haben, sehen sie die Erwachsenen als wenig verlässliche Partner an und testen dadurch ständig die Belastbarkeit der Beziehung zu den Bezugspersonen. Regeln und Grenzen anderer werden nicht geachtet. Teilweise werden wahllos Beziehungen und Freundschaften eingegangen, die jedoch nicht von Bestand sind. Unsere Einrichtung bietet ein sozio-, milieu- und verhaltenstherapeutisch orientiertes Setting, das unter der Berücksichtigung der bisherigen Biografie des Kindes und Erkenntnissen der Kinder- und Jugendpsychiatrie einen sicheren Ort bietet, wo gemeinsam mit dem Kind Ressourcen und Fähigkeiten entdeckt und alternative Verhaltensweisen eingeübt werden. Die Eltern werden in den Prozess aktiv einbezogen. Nur wenn alle Beteiligten sich aufeinander einlassen (dies inkludiert die Eltern im hohen Maße), können tragfähige Beziehungen aufgebaut werden, die ein weiteres Scheitern in einer Institution verbunden mit einem weiteren Beziehungsabbruch verhindern können. Was bedeutet dies konkret für die Kinder und Jugendlichen? Die soziale Umgebung wirkt sich auf einen gelingenden Alltag positiv oder negativ aus. Diese Erkenntnis lässt sich zu pädagogischen Zwecken nutzen. Um unseren Kindern und Jugendlichen soziales Lernen und den Erwerb von Alltagskompetenzen, die zur Stabilisierung notwendig sind, zu ermöglichen, gestalten wir daher ein dafür geeignetes Lern- und Übungsfeld im Alltag. Die soziale Wirklichkeit, also der Alltag innerhalb der Wohngruppen mit all seinen Herausforderungen, wird bewusst für Veränderungsprozesse genutzt. In einem soweit als möglich»normalen«und»förderlichen«milieu, sollen unsere Kinder und Jugendlichen soziale Regeln, Umgangsformen und Alltagskompetenzen erwerben. Es geht um die gezielte Auseinandersetzung mit dem Normalen, die Beschäftigung mit alltäglichen Bedürfnissen, Regeln und Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Einschränkungen im sozialen Milieu der Gruppe. Konkret bedeutet dies zum Beispiel, dass die Kinder und Jugendlichen in den Wohngruppen die Zubereitung von Frühstück und Abendessen (Mittagessen an schulfreien Tagen und am Wochenende) selbst übernehmen, die Reinigung des Wohnbereiches und der eigenen Zimmer sicherstellen. Welche Entwicklungen sehen Sie für die Zukunft der Jugendhilfe im Haus auf dem Wehrborn? Unsere Einrichtung unterliegt einer permanenten Weiterentwicklung. Unsere Konzepte werden im Alltag geprüft und ggf. angepasst oder verändert. Zweijährlich werden die Konzepte in einer Teamsitzung besprochen und ergänzt. Hierdurch entwickelt jedes Team und somit jede Gruppe ein eigenes Profil. Dies ermöglicht den Mitarbeitenden eine höhere Identifikation mit ihrer Aufgabe. Berücksichtigt werden von uns Entwicklungen in der Jugendhilfe, wenn es darum geht, neue Angebote zu planen und zu etablieren. Oft sind die schnell konstruierten Angebote eher kurzlebig. Deshalb folge ich neuen Trends hierbei nicht blind, sondern prüfe genau, ob wir uns der Thematik und der damit verbundenen Fragen annehmen sollen. In diesem Kontext ist die Neueröffnung der Flexiblen Tagesgruppe Cusanus Plein im Haus St. Anton in Plein zu nennen. Hier haben wir der sozialräumlichen Orientierung der Jugendämter durch eine konzeptionelle Erweiterung des ursprünglichen Tagesgruppenangebotes Rechnung getragen. Die Hilfeleistungen finden jetzt nicht nur statisch in der Tagesgruppe statt, sondern wir begleiten die Kinder und Jugendlichen ebenfalls im familiären Umfeld bzw. in der Schule. Interview: Anja Thinnes, Foto: Anne Kranz Michael Fujishige ist Pädagogischer Leiter des Jugendhilfezentrums Haus auf dem Wehrborn. 30 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN

31 »Hände reichen Brücken bauen! Jugend braucht Perspektive in Europa«Weihbischof Gebert zu Gast beim Josefstag in Aach Weihbischof Franz-Josef Gebert freute sich gemeinsam mit den Akteuren und Gästen der Jugendhilfeeinrichtung auch beim diesjährigen Josefstag mit dabei zu sein. Gäste, Jugendliche und Mitarbeiter konnten sich beim Aktionstag gleichermaßen am Holz versuchen. Die geschreinerten Brückenpfeiler wurden von den Jugendlichen mit europäischen Flaggen bemalt, zu einer Brücke zusammengebaut und symbolisch über einem Graben auf dem Wehrborn-Gelände aufgebaut. Aach. Weihbischof Franz-Josef Gebert und weitere Vertreter der Kirche und verschiedener Ämter wurden anlässlich des Josefs tags 2019 unter dem Motto»Hände reichen Brücken bauen! Jugend braucht Perspektive in Europa«gemeinsam mit Jugendlichen des Jugendhilfezentrums Haus auf dem Wehrborn aktiv. Beim gemeinsamen Arbeiten kamen die Gäste mit den Jugendlichen ins Gespräch. In mehreren Workshops werkelten die Jugendlichen mit ihren Gästen an Holz- und Kartonbrücken, erstellten Steckbriefe europäischer Länder und durchliefen einen Kletterparcours mit verbundenen Augen. In dem von Weihbischof Franz-Josef Gebert und Pfarrer Mario Kaufmann gestalteten Gottesdienst ermutigte der Weihbischof die Jugendlichen:»Auch wenn wir uns nicht mit Worten verstehen. Mit der Sprache des Herzens verstehen wir uns auch über Grenzen.«Der Josefstag stellt als bundesweiter Aktionstag die katholische Jugendsozialarbeit vor und macht sich stark für die Integration aller jungen Menschen. Mit dem diesjährigen Motto setzten die Jugendlichen und deren Gäste ein Zeichen für internationalen Zusammenhalt, ein friedliches Miteinander in einer Gesellschaft, die auf die Chancen einer europäischen Integration schaut und diese nutzt. Text & Fotos: Lisa Neuhaus»Wisst ihr denn gar nicht, wie schön wir sind?«jugendliche vom Wehrborn covern Song mit prominenter Unterstützung Aach.»Die schon wieder«oder»die können doch sowieso nichts«aussagen, die Jugendliche aus Heimen immer wieder zu hören bekommen. Genau diesem Klischee wollten vier Jugendliche vom Haus auf dem Wehrborn entgegentreten. Im Rahmen ihres Abschlussprojekts zum Anerkennungsjahr als staatlich geprüfte Erzieherin in der Jugendhilfeeinrichtung coverte Roxanne Hill gemeinsam mit vier Mädchen und ihrer Betreuerin das Lied»Wie schön du bist«von Sarah Connor. Mit prominenter Unterstützung von Jeremy Grube (bekannt aus der TV-Serie Köln 50667), Annika Kron (Vocalcoach, bekannt aus der Serie»The Voice of Germany), Oliver Lonien (Musikproduzent aus Trier) und Rene Reisig (bekannt durch soziale Projekte SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 31

32 in Trier) wurde der Song umgeschrieben und mit Klischees aufgeräumt.»besonders wichtig war uns, dass andere Menschen merken, dass wir was können, wir nicht die doofen Heimkinder sind und wir wieder mehr Anerkennung in der Gesellschaft bekommen«, erklärt Michelle, eine Teilnehmerin des Projektes. Während der Projektzeit kamen die Mädchen oft an ihre Grenzen. Eine Achterbahn der Gefühle. Wer spricht schon gerne über seine Schwächen, über das, was andere von einem denken, geschweige denn über die nicht immer so schöne Vergangenheit? So wurde der Songtext für die Mädchen zur herausfordernden Aufgabe. Mit Unterstützung durch Jeremy Grube wurde am Songtext gefeilt und aus»wie schön du bist«wurde»wisst ihr denn gar nicht, wie schön wir sind?«dieses Lied wurde anschließend mit der Kooperationspartnerin eingeübt und im Tonstudio von Oliver Lonien neu aufgenommen. Entstanden ist eine CD mit einem eigenen Cover der Mädchen und eigenem Song.»Die CD soll den Mädchen immer wieder bewusst machen, dass sie genau so richtig sind, wie sie sind. Sie soll in schwierigen Zeiten helfen und die Mädchen aufbauen«, so die Projektleiterin Roxanne Hill.»Das Projekt hat uns riesigen Spaß gemacht. Endlich konnten wir den Leuten draußen zeigen, was wir denken und hoffen auf mehr Verständnis«, berichtet Teilnehmerin Celine. Auch der Projektleiterin Roxanne Hill bereitete das Projekt große Freude sowie tägliche Überraschungen.»Jeder, der Projekte mit Kindern oder Jugendlichen angeht, weiß, dass Motivation und Engagement, schnell abnehmen können. Bei diesem Projekt war jedoch alles anders. Die Mädchen arbeiteten von Tag zu Tag noch motivierter an ihrem Projekt, ließen Gefühle zu, sprachen über Vergangenes und reflektierten die Projektzeit nach jedem Treffen sehr konzentriert und ehrlich.«schnell wurde klar, wie wichtig den Teilnehmenden das Thema war und, dass sie nicht mehr nur die»heimkinder«sein wollten. Das Ziel, den Selbstwert des Einzelnen mit diesem schwierigen Thema zu fördern, wurde bei allen erreicht. Roxanne Hill, Foto: Joseph Chan/Unsplash Haus auf dem Wehrborn eröffnet Tagesgruppe in Plein Erweiterung des Betreuungsangebots in Kooperation mit dem Haus St. Anton Stefan Mathy, Kaufmännischer Direktor Haus auf dem Wehrborn, Dr. Günter Merschbächer, ctt-geschäftsführer, Schwester Cordis Ganslmeier, Leiterin der Deutschen Provinz der Schwestern vom Guten Hirten, und Hermann Schedding, Verwaltungsleiter der Provinzverwaltung der Schwestern vom Guten Hirten, freuten sich über die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung (v.l.n.r.). Aach/Plein. Das Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn hat im vergangenen Jahr ein teilstationäres Betreuungsangebot im Haus St. Anton in Plein eröffnet. Bis zu 12 Jugendliche im Alter ab 11 Jahren können in der»flexiblen Tagesgruppe Cusanus Plein«, auf Antrag der Erziehungsberechtigten und nach Genehmigung durch das Jugendamt, zeitlich flexibel und individuell gefördert sowie betreut werden. Dabei bietet die Tagesgruppe nicht nur eine einrichtungsinterne, sondern auch eine ambulante Familienhilfe im Landkreis Bernkastel-Wittlich und den umliegenden Kreisen. Eine Besonderheit ist das Zusammenwirken zweier Jugendhilfeeinrichtungen.»Durch die Kooperation des Jugendhilfezentrums Haus auf dem Wehrborn mit dem Haus St. Anton können nicht nur die beiden Einrichtungen profitieren, sondern auch die Jugendlichen, so zum Beispiel in der gemeinsamen Betreuung von Geschwisterkindern unterschiedlicher Altersgruppen durch beide Einrichtungen«, erklärt Stefan Mathy, Kaufmännischer Direktor des Jugendhilfezentrums Haus auf dem Wehrborn. In einer offiziellen Feierstunde gratulierten Vertreter des Jugendamtes Bernkastel-Wittlich sowie der Pleiner Ortsbürgermeister Bernd Rehm zur Eröffnung der Tagesgruppe und der Kooperation der beiden Einrichtungen sowie deren Trägern ctt t und dem Orden der Schwestern vom Guten Hirten.»Ich freue mich, dass die heutige Vereinbarung zustande kommt und wir den ersten Meilenstein für eine partnerschaftliche und auch freundschaftliche Kooperation unserer beiden Jugendhilfeeinrichtungen setzen können«, bekundete ctt-geschäftsführer Dr. Günter Merschbächer anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Lisa Neuhaus, Foto: Anne Kranz 32 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN

33 Wohlfühl-Ambiente für die Rehabilitanden Modernisierung der Cafeteria in der Geldland-Klinik Nach der Renovierung erstrahlt die Cafeteria in der Gelderland- Klinik im neuen Look. Durch warme Farben und moderne Elemente ist hier ein Raum mit Wohlfühl-Ambiente entstanden, in dem sich Patienten und auch Mitarbeiter gerne aufhalten werden. Geldern. Die Cafeteria der Gelderland-Klinik zeigt sich im neuen Look. Dazu wurde der lichtdurchflutete Saal komplett renoviert. Die alte Gestaltung aus den 1980er-Jahren in Gelb-Grün und Fliedertönen wich warmen Farben, eine Mooswand sorgt für Wohnlichkeit. Anstelle von Raumtrennern geben heute Pflanzelemente dem Raum Struktur. Ein modernes Beleuchtungssystem ergänzt variantenreich das Tageslicht. Auch die Möblierung ist neu. Im mittleren Bereich setzen bunte Stühle farbliche Akzente. Für adipöse Patienten der psychosomatischen Fachklinik sind Spezialstühle vorhanden. Die verstärkten Sitzgelegenheiten passen sich dezent an und wirken nicht diskriminierend. Ein Windfang am hinteren Ausgang sorgt für ein besseres Raumklima im Winter und die Gesamtgestaltung für weniger Lärmbelastung. Komplettiert wird die Neugestaltung durch einen modernen Bodenbelag ohne Fliesen. Insgesamt strahlt der Raum eine angenehme, gastfreundliche Atmosphäre aus.»nach 29 Jahren war die Überarbeitung der Cafeteria auch dringend notwendig. Sie wird von Patienten und Mitarbeitenden rege genutzt und wir möchten, dass sich alle hier wohl fühlen«, erklärt Karla Bergers, Direktorin für Pflege und Organisationsmanagement. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe investierte sie viel Zeit in die Vorbereitung der Maßnahme. Schließlich ging es nicht nur darum, Entscheidungen für die Gestaltung des Raumes zu treffen, sondern auch Lösungen für die Zeit der Baumaßnahme zu finden. Denn die Arbeiten fanden parallel zum laufenden Reha-Betrieb statt. Während der achtwöchigen Umbauphase wurden die Patienten in der Sporthalle der Gelderland-Klinik gewohnt gut beköstigt und versorgt. Neben der Essensausgabe fanden die Rehabilitanden hier ganztägig eine Theke mit Kaffee, Tee und Wasser zur Selbstbedienung sowie einen Getränkeautomaten. Auch der freie WLAN-Hotspot wurde dorthin verlegt. Für den Therapiebereich bedeutete die Maßnahme ebenfalls deutliche Einschnitte. Schließlich stand die Turnhalle nicht mehr für kreativ- und bewegungstherapeutische Angebote zur Verfügung. Die Mitarbeitenden lösten die Situation pragmatisch und bereiteten alternative Angebote vor oder verlegten Kurse ins Freie. Auch wenn es für den Übergang an Nichts fehlte, war die Freude groß, als die Cafeteria noch vor Weihnachten in Betrieb genommen werden konnte. Alle Gäste äußerten sich sehr positiv über die rundum gelungene Gestaltung. Dass sich der Raum auch wunderbar für die hauseigenen Discoveranstaltungen anbietet, bewies die Feier am Silvesterabend. Die Einweihungsfeier Anfang Januar setzte den Schlusspunkt unter die Baumaßnahme. Nachdem der Ärztliche Direktor Matthias Gasche allen Beteiligten für ihre Unterstützung dankte, segnete Klinikseelsorger Martin Naton die neue Cafeteria und übergab sie offiziell ihrer Bestimmung. Anschließend feierten Rehabilitanden und Mitarbeitende bei einem tollen Abendbuffet. Der Umbau der Cafeteria ist nur ein Baustein in der laufenden Modernisierung der Gelderland-Klinik. Sukzessive werden alle Räume der Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik neugestaltet. Bislang sind bereits einige Patientenzimmer und Flure renoviert. Ebenfalls neu zeigt sich die Eingangshalle. Weitere Umbaumaßnahmen in der Gelderland-Klinik sind in Planung. Karla Bergers/Stefanie Hamm, Fotos: Margot Johanning SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 33

34 Neueste 3D-Technik im St.-Clemens-Hospital Geldern Hochmoderner Laparoskopie-Turm optimiert Operationsverfahren Im St.-Clemens-Hospital setzt man seit einiger Zeit erfolgreich auf neueste 3D-Technik. Chefärztin Dr. Susanne Born (rechts) ist von der Qualität des Laparoskopie-Turms überzeugt; sie führt die OP nun mit einer Spezialbrille durch, die ihr einen gestochen scharfen Blick in den Bauchinnenraum verschafft. Geldern. Für Dr. Susanne Born, Chefärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie im St.-Clemens-Hospital Geldern, ging Ende letzten Jahres ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Das Krankenhaus investierte rund Euro in einen 3D-Laparoskopie-Turm der neuesten Generation. Damit konnten die erfahrene Chirurgin und ihr Team das minimalinvasive Leistungsspektrum der Klinik deutlich erweitern. Die sogenannten Schlüssellochoperationen gehören in Geldern schon lange zum bevorzugten Verfahren bei Standard-Eingriffen. Bei einigen großen Operationen allerdings stießen die Mediziner bislang an Grenzen.»Das Problem ist die zweidimensionale Darstellung des Operationsgebietes«, erklärt Dr. Susanne Born. Ging es beispielsweise darum, große Tumore vom umliegenden Gewebe zu trennen, war enorm viel Fingerspitzengefühl gefordert.»bislang konnten wir die Ausdehnung in die Tiefe nur erahnen. Wir mussten uns langsam an die Stellen herantasten oder konventionell operieren.«dank der neuen 3D-Technik sind diese Zeiten nun passé.»heute setzen wir nur eine Spezialbrille auf und sehen den Bauchraum gestochen scharf in allen Dimensionen. Dadurch können wir noch mehr Leistungen minimalinvasiv anbieten. Außerdem reduziert sich die Operationsdauer deutlich«, versichert Dr. Susanne Born. Für Patienten bedeutet das einen klaren Gewinn hinsichtlich Behandlungsqualität und -sicherheit. Auch das OP-Team profitiert enorm.»die Eingriffe sind weniger anstrengend und schneller erlernbar als bisherige minimalinvasive Verfahren. Das spielt gerade für die Ausbildung junger Mediziner eine wichtige Rolle.«Von der Qualität des neuen Geräts zeigt sich die Chirurgin begeistert.»an einer 3D-Lösung für den OP arbeitet die Industrie schon lange, bislang aber mit eher mäßigem Ergebnis. Man kennt 3D-Bilder aus dem Kino. Im OP geht es aber nicht um Wow-Effekte, sondern um mikroskopisch genaue Aufnahmen des Körpers in hoher Plastizität. Deshalb hat uns diese Technik überzeugt.«im Herbst hat sie den Laparoskopie-Turm erfolgreich getestet. Von da bis zur Bestellung des Gerätes war es nur ein kleiner Schritt. Denn Mediziner und Verwaltung zogen an einem Strang, um mit der Investition das Versorgungsangebot sowie die -qualität in Geldern weiter zu verbessern. Stefanie Hamm, Foto: Thomas Binn Kinderschutzambulanz im St.-Clemens-Hospital Geldern Besonderer Schutz für Kinder und Jugendliche Geldern.»Kinder und Jugendliche bedürfen unseres besonderen Schutzes. Im Hinblick auf die Abhängigkeit und Verletzlichkeit in den ersten Lebensjahren, die großen Entwicklungs- und Entfaltungsschritte im Kindesalter und die Suche nach einer stabilen Identität im Jugendalter brauchen sie unsere Fürsorge und Entfaltung.«Mit diesen Sätzen beginnt das Konzept zum Auf- und Ausbau einer Kinderschutzambulanz im St.-Clemens-Hospital Geldern. Wie weit unsere Gesellschaft von diesem Ziel entfernt ist, zeigen aktuelle Zahlen: Für 2017 verzeichnet die polizeiliche Kriminalstatistik in Deutschland Fälle von Kindesmisshandlung mit insgesamt Opfern. Erfasst wurden Akten von körperlicher und seelischer Gewalt sowie Kindesvernachlässigung. Für denselben Zeitraum wurden 990 Fälle von sexuellem Missbrauch an Jugendlichen und 403 Fälle an minderjährigen Schutzbefohlenen verzeichnet. Täter sind gleichermaßen Frauen wie Männer. Sie kommen aus allen sozialen Schichten. Ein weiterer erschreckender Fakt: Kindesmisshandlung ist die häufigste Todesursache von Säuglingen im 2. Lebenshalbjahr. Wie hoch die Dunkelziffer bei allen Delikten liegt, zeigt eine neuere Studie, die Erwachsene zu ihren Gewalterfahrungen im Kindesalter befragt. Knapp 15 Prozent berichteten von 34 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN

35 emotionalen Misshandlungen, 12 Prozent von körperlicher Gewalt, 12,5 Prozent haben sexuellen Missbrauch erlebt. 14,5 Prozent der Befragten berichteten von schwerer oder extremer Vernachlässigung. Über die Befragung der Erwachsenen kann man auf die Anzahl der heute betroffenen Kinder schließen. Denn die Zahlen bleiben leider relativ konstant. Konkret heißt das: Mindestens jedes zehnte Kind benötigt dringend Hilfe. Für betroffene Kinder und Jugendliche braucht es professionelle Anlaufstellen in Form von Kinderschutzambulanzen, um neben einer adäquaten Diagnostik und Therapie vor allem auch angemessene Hilfe zur Aufarbeitung und neuen Alltagsgestaltung zu erhalten. Bislang fehlte eine solche zentrale Anlaufstelle im Kreis Kleve. Zu der Region mit rund Einwohnern gehört auch die Stadt Geldern. Um diese Lücke zu schließen, machte sich im vergangenen November eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Kinderschutzärztin Dr. Katharina Ketteler im St.-Clemens-Hospital auf den Weg. Ihr Ziel ist eine qualitativ hochwertige Versorgung jeglicher Fälle von Kindeswohlgefährdung durch ein multidisziplinäres Team (geschulte Ärzte, Pflegende, Psychologen/Psychiater/Psychotherapeuten, Fachberater, Sozialarbeiter, Erzieher). Im ersten Schritt bildete sich eine neunköpfige interdisziplinäre Kinderschutzgruppe. Ärzte und Pflegende aus dem Krankenhaus bekommen dabei Unterstützung durch eine zertifizierte Schreibaby-Therapeutin und Familienberaterin, eine systemische Psychotherapeutin und eine Kinder- und Jugendpsychiaterin. Die Gruppe trifft sich einmal wöchentlich, um die aktuellen Fälle und anstehenden Aufgaben im Team zu besprechen. Das bedeutet aber nicht, dass betroffene Kinder und Jugendliche nur während dieses Zeitfensters kompetent betreut werden. Im Gegenteil. Für Kinder in Not ist mindestens ein geschulter Ansprechpartner rund um die Uhr im Einsatz. Dazu wurde eine 24-h-Notfall-Nummer eingerichtet. Aktuell wird das interne Netzwerk um externe Kooperationspartner wie Jugendämter, Kriminalpolizei, Frühförderstellen, Beratungsstellen und eine rechtsmedizinische Gutachterin ausgebaut. Ein weiterer wesentlicher Baustein für die Arbeit sind Kinderschutzschulungen für Personen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit Kontakt mit Kindern und Jugendlichen haben. Der erste interne Schulungsblock, u. a. für Mitarbeitende der Kinderklinik, der Geburtshilfe, der Notfall-Ambulanz sowie der Abteilungen für Chirurgie und Radiologie, hat bereits stattgefunden. Ein zweiter wird im Sommer angeboten. Anschließend kann die Maßnahme in externen Einrichtungen wie Schulen oder Kindertagesstätten durchgeführt werden. Die Kinderschutzambulanz arbeitet nicht kostendeckend. Im Gegenteil. Pro Jahr entstehen Kosten in sechsstelliger Höhe. Für das laufende Jahr hat das Land NRW Fördermittel in Höhe von Euro zugesagt. Eine verbleibende Lücke schließt das Krankenhaus aus Eigenmitteln.»Das Kindeswohl sollte uns allen am Herzen liegen«, erklärt der Kaufmännische Direktor Christoph Weß.»Gerade als christliches Krankenhaus müssen wir uns dieser Verantwortung stellen und dürfen beim Schutz von Kindern und Jugendlichen nicht auf Zahlen schielen. Deshalb haben wir uns für den Aufbau und die dauerhafte Fortführung der Kinderschutzambulanz entschieden. Wir hoffen, dass weitere Spender und Förderer diese wichtige Arbeit unterstützen.«die Kinder kommen auf unterschiedlichen Wegen in die Kinderschutzambulanz. Einige werden direkt über die Jugendämter vorgestellt, die einer Anzeige auf Kindeswohlgefährdung nachgehen. Andere werden von niedergelassenen Ärzten gemeldet, die im Verdachtsfall die Unterstützung oder Beratung der Experten suchen. Manchmal werden Anzeichen einer Misshandlung auch bei Kindern entdeckt, die zur Behandlung ins St.-Clemens-Hospital kommen. Auffällig sind Verletzungsmuster wie beispielsweise symmetrische Verbrühungen an den Extremitäten mit handschuh- oder sockenartigem Bild oder Wunden und Hämatome an Körperstellen, die typischerweise nicht beim Spielen entstanden sein können. Vermehrte Aufmerksamkeit ist auch geboten, wenn Eltern mit den Kindern verzögert den Arzt aufsuchen z. B. einen Tag nach Entstehung der Verletzung oder den Sachverhalt widersprüchlich schildern. Bei Verdacht auf einen Fall von Misshandlung oder Missbrauch hat eines Priorität: Den oder die betroffenen Kinder und Jugendlichen vor weiteren Übergriffen zu schützen. Dazu gehört auch die Arbeit mit den Eltern, die häufig nicht aus Böswilligkeit handeln, sondern aus Überforderung. Dann benötigen sie Hilfe, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Im Idealfall finden Eltern bereits Unterstützung, bevor die Situation eskaliert. Aus diesem Grund gibt es eine Eltern-, Baby- und Kleinkindberatung mit Schreibaby-Sprechstunde, die bereits seit Jahresbeginn die Arbeit der Kinderschutzambulanz ergänzt. Text & Foto: Stefanie Hamm Zur Kinderschutzgruppe im St.-Clemens-Hospital gehören (v.l.n.r.): Chefarzt Dr. Karsten Thiel, Kinderschutzärztin Dr. Katharina Ketteler, Schreibaby-Therapeutin und Familienberaterin Monika Hanßen, Oberärztin Susanne Schade, Kinderkrankenschwester Anja Rüter und der Leitende Oberarzt Andreas Kaklowski. SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 35

36 Pflegeethische Fortbildung im St. Elisabeth-Krankenhaus Im Fokus stand die Bedeutung des»nichtschadensprinzips«wittlich. Rund 50 Pflegende aus den Bereichen Akutkrankenhaus, Altenpflege und von ambulanten Pflegediensten der Region trafen sich im Oktober zur Pflegeethischen Fortbildung im St. Elisabeth-Krankenhaus in Wittlich. Diese Fortbildung wurde gemeinsam durch das Klinische Ethik-Komitee des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich, die Pflegewissenschaftliche Fakultät der Universität Trier (Fachbereich I) und die Ethik-Regionalgruppe West der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz organisiert. Im Fokus stand das 3. Prinzip der Medizin- bzw. Pflegeethik, das»nichtschadensprinzip«. Das Schwerpunktthema beleuchtete pflegerische Alltagshandlungen im Kontext ethischer Dilemmata und wollte den Teilnehmenden ethische Orientierung für den Pflegealltag vermitteln. So fanden sich im Programm neben wissenschaftlichen und juristischen Beiträgen auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis, präsentiert durch ausgewiesene Experten. Im Einführungsvortrag präsentierte Professorin Dr. Margit Haas, Professorin für Pflegewissenschaft an der Universität Trier, neben den kulturhistorischen Termini der Ethik, als Teildisziplin der Philosophie, auch die Pflegeethik. Sie fußt als eine eigenständige Bereichsethik, ebenso wie die Medizinethik, auf den gleichen Prinzipien von Beauchamp & Childress. Im weiteren Verlauf definierte Professerin Haas die ethischen Prinzipien und erläuterte konkret, was das»prinzip des Nicht-Schadens«in der Pflege von Patienten bedeute: Dass man dem Patienten weder absichtlich noch unabsichtlich Schaden zufügen darf und so z. B. für eine möglichst sichere Umgebung zu sorgen, den Menschen zu respektieren, den Menschen keinem physischen oder moralischen Zwang auszusetzen hat und schlussendlich, jedem die seinem Zustand entsprechende Pflege und Behandlung zukommen zu lassen hat. Ihr Postulat lautete: Kommunikation sowie Echtheit, Empathie und Respekt fördern das Nichtschadensprinzip. Dies bildete den idealen Übergang zum Vortragsthema von Emmerich Berg, Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich. Er vermittelte den Zuhörern praxisnahe Handlungen aus dem Pflegealltag, die unter Umständen einer ethischen Reflexion bedürfen. Dabei nahm er Bezug auf die Definition ethischer Probleme in der Pflege von Gordijn & Steinkamp, nach der Pflegende immer dann auf ethische Probleme treffen, wenn ihnen ihre Intuition keine Orientierung mehr verleiht. Als Lösungsansatz wurde eine Annäherung an die Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas empfohlen. Diese strebt nach kommunikativem Handeln und richtet sich auf die Bestimmung von Handlungszielen aus, auf der Basis eines herrschaftsfreien und öffentlich auszutragenden sprachlichen Verständigungsprozesses über allgemein verbindliche Werte und Handlungsnormen. Überdies verwies er auf mannigfaltige pflegetherapeutische Konzepte, wie: Kinaesthetics, Basale Stimulation oder Snoezelen und forderte, diese im Praxisalltag konsequent anzuwenden. Im dritten Beitrag des Vormittags beleuchtete Dr. Michael Zimmer, Facharzt für Anästhesiologie, Palliativmediziner, Schmerztherapeut am Verbundkrankenhaus Bernkastel/ Wittlich, die kritischen Pflegeinterventionen, wie z. B. das Positionierungsintervall der Dekubitusprophylaxe beim Palliativpatienten. Auch er appellierte für interdisziplinäre Fallbesprechungen und verwies auf die Wichtigkeit des aktiven Zuhörens. Der Mediziner sprach in diesem Kontext auch von der sprechenden Medizin, als kommunikativem Schlüssel zur Therapie auf Augenhöhe. Der interessante Vormittag schloss mit einem Beitrag von Stephan Rählmann, Richter am Amtsgericht in Bernkastel-Kues. Rählmann präsentierte anhand von vier ausgesuchten juristischen Präzedenzfällen, die neben der formaljuristischen auch die ethischen Sichtweisen zu diesen Fällen offenbarten. Am Nachmittag wurden in drei Workshops ethische Fallbesprechungen aus der Praxis vorgestellt: je aus dem Akutkrankenhaus, aus der Altenpflege und aus der ambulanten Pflege. Im abschließenden Plenum wurden alle Fallbesprechungen den Teilnehmenden vorgestellt und diskutiert. Nach dieser erfolgreichen Auftaktveranstaltung wollen sich die Organisatoren auch zukünftig für weitere Fortbildungen in dieser Richtung engagieren. Emmerich Berg, Foto: Sabine Zimmer Die Professorin für Pflegewissenschaft an der Universität Trier, Dr. Margit Haas, forderte bei der ersten Pflegeethischen Fortbildung im St. Elisabeth-Krankenhaus in Wittlich neben der Kommunikation mit Echtheit auch Empathie und Respekt zur Förderung des Nichtschadensprinzips. 36 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN

37 Tag der offenen Tür in der Physiotherapieschule Lebach Lebach. Im März haben zahlreiche Gäste die Physiotherapieschule anlässlich ihres Tags der offenen Tür in Lebach besucht, um sich über das Angebot der Schule wie auch über die Möglichkeiten eines dualen Studiums in Kooperation mit der Katholischen Hochschule in Mainz zu informieren. Die Schüler des Mittelkurses hießen alle Interessenten herzlich willkommen und führten sie durch die Räumlichkeiten der Schule. Die Besucher konnten sich einen umfassenden Eindruck von der Vielfältigkeit der Ausbildung zum Physiotherapeuten machen. Um die Möglichkeiten anschaulich darzustellen, wurde angeboten, den Gleichgewichtssinn zu testen und in einem Parcours zu trainieren. Der Einsatz der»medimouse«ermöglichte es, ein Feedback zur eigenen Haltung zu bekommen und auch die Entspannung im Schlingentisch konnte aktiv erspürt werden. Das Feedback war sowohl bei Schülern und Lehrern als auch bei den Besuchern durchweg positiv. Die Schüler präsentierten ihre Ausbildung und Schule mit Begeisterung, die Besucher zeigten sich beeindruckt über das Klima des Lehrens und Lernens und freuten sich über die gute Bewirtung. Annette Kurz, Fotos: Anna Maria King Mit großem Interesse begegneten sich Besucher und Schüler. Die Schüler der Physiotherapie schule Philipp Eisenbarth, Helen Werth und Pascal Schug standen den Besuchern bei Fragen zur Verfügung. SPECTRUM 1/2019 CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 37

38 Anfang März wurde der neue Trainingsraum in der Edith-Stein-Fachklinik eingeweiht. Auch der Vorstand der Hildegard-Stiftung, Dr. Rüdiger Fuchs (4.v.l.) und Sr. Dr. h. c. M. Basina Kloos (5.v.l.), ließen es sich nicht nehmen, die hochmodernen Geräte in der Medizinischen Trainingstherapie zu begutachten. Edith-Stein-Fachklinik rüstet sich für das digitale Zeitalter Hochmoderner Trainingsraum für die Physiotherapie Bad Bergzabern. Die Patienten der Edith-Stein-Fachklinik können sich freuen. Der Raum für die Medizinische Trainingstherapie, auch MTT genannt, ist völlig neu eingerichtet worden.»wir haben rund Euro in diesen Raum investiert«, erzählt der Kaufmännische Direktor Heiko Nebert. Ausgestattet mit nagelneuen Geräten der Compass-600-Linie, die speziell für Menschen mit Einschränkungen des Bewegungsapparates entwickelt wurden, können die Patienten nun individuell trainieren. Wie im digitalen Zeitalter nicht anders zu erwarten, sind die Informationen über den jeweiligen Patienten auf einer Chipkarte gespeichert. Diese wird am Eingang in einen Computer eingelesen. Die Geräte werden dann auf die Bedürfnisse des Trainierenden eingestellt.»wir sehen so natürlich auch, welche Fortschritte gemacht werden«, betont Simon Kaufmann. Er ist der Leiter der physiotherapeutischen Abteilung in Bad Bergzabern und betreut mit seinem 27-köpfigen Team die Patienten während der Öffnungszeiten an den einzelnen Stationen. Unter der Woche wird der MTT-Raum nach 17 Uhr zur Reha-Nachsorge von der Rentenversicherung genutzt.»wir planen auch, den Raum künftig zur ambulanten Nutzung anzubieten«, erklärt Heiko Nebert. Er kann sich sehr gut vorstellen, dass Haus- oder Fachärzte ihren Patienten ein Rezept ausstellen, womit diese sich dann an die Physiotherapie der Edith-Stein-Fachklinik wenden können. Und noch ein weiterer Personenkreis soll in den Genuss der hochmodernen Trainingsgeräte kommen: die Mitarbeitenden.»Unsere Mitarbeiter können diesen Raum jederzeit kostenlos nutzen, auch am Abend und am Wochenende«, bestätigt der Kaufmännische Direktor. In Zukunft will die Reha-Fachklinik weiterhin auf neue gesellschaftliche Herausforderungen reagieren können. Mittlerweile laufen bereits die Ausbauarbeiten zur Einrichtung einer Tagespflege. Ab Juli werden dann 32 Kurzzeitpflegeplätze angeboten. Es soll eine Kombination zwischen ambulanter und stationärer Rehabilitation werden.»in diesem Bereich gibt es eine Marktunterdeckung. Wir erweitern so unser Portfolio«, kündigt Heiko Nebert an. Anja Thinnes, Foto: privat Kooperationsvereinbarung»Patientenorientiertes Case Management«Bestmögliche Versorgung älterer und chronisch kranker Menschen Bad Bergzabern. Um die Versorgung älterer und chronisch kranker Menschen nach einem stationären Krankenhausaufenthalt bestmöglich zu organisieren, wurde eine sogenannte Kooperationsvereinbarung zum»patientenorientierten Case Management«geschlossen, der sich auch die Edith-Stein-Fachklinik angeschlossen hat. Weitere Kooperationspartner sind die Stadt Landau, der Landkreis Südliche Weinstraße, die Kooperationsgemeinschaft der Pflegestützpunkte Landau, Annweiler/ Bad Bergzabern und Edenkoben/Herxheim/Offenbach sowie das Vinzentius-Krankenhaus Landau, das Klinikum Lan dau- Südliche Weinstraße und das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie AdöR. Diese Kooperation soll es zukünftig möglich machen, alle beteiligten Stellen bei der Organisation der Versorgung von Menschen nach einer stationären Krankenhausbehandlung zu unterstützen. Dabei handelt es sich um Regelungen zur Unterstützung des Entlassmanagements. Mit dieser Vereinbarung wird die fallbezogene Kooperation zwischen den beteiligten Partnern auf eine neue Grundlage gestellt und vertieft. Außerdem stellt sie eine Arbeitshilfe für die beteiligten Mitarbeiter der Kooperationspartner dar. Die Edith-Stein-Fachklinik in Bad Bergzabern ist Kooperationspartner beim»patientenorientierten Case Management«. Anja Thinnes, Foto: Archiv 38 CTT REHA-FACHKLINIKEN

39 Gesundheitskongress SALUT! in Saarbrücken Im Fokus standen Pflegeberatung und Pflege als Beruf Saarbrücken. Im April präsentierte die ctt Reha-Fachkliniken GmbH ihr medizinisches Spektrum bereits zum zweiten Mal als Aussteller auf der jährlich stattfindenden Messe SALUT!plus. Weitere Aussteller der Messe waren Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rentenversicherungen. Die Gesundheitsmesse in Saarbrücken bot in diesem Jahr als Fachausstellung viele Informationen zum Thema Gesundheit und Pflege. An zwei Tagen bestand für Besucher und Interessierte die Möglichkeit, sich mit Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften über gesundheitliche, aber auch berufsorientierte Themen auszutauschen. Text & Fotos: Anja Thinnes Während der Vortragspausen hatten die Besucher die Möglichkeit, sich in der Fachausstellung der Gesundheitsmesse zu informieren und Netzwerke zu bilden. Auch in diesem Jahr schaute der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Professor Dr. Rudolf Schmid, am Messestand der ctt Reha-Fachkliniken GmbH vorbei. V.l.n.r.: Dr. Ramona Kiefer, Professor Dr. Rudolf Schmid, Gerhard Martin, Dr. Joachim Heller, Claudia Franek, Ruth Steuer sowie Michael Kreis. HOCHWALD-KLINIKEN WEISKIRCHEN Am Kurzentrum Weiskirchen info@hochwaldkliniken.de Neue Kraft tanken Psychoonkologie in der Rehabilitation Was eine Krebserkrankung auslöst Hoffnung oder Akzeptanz auf der einen Seite oder eher Angst, Panik, Hilfl osigkeit mit häufi gen Überforderungsgefühlen andererseits das ist von vielen Faktoren abhängig. Trotz Heilung bestehen häufi g anhaltende Probleme wie Schlafl osigkeit, Fatigue oder depressive Gefühle. In den Hochwald-Kliniken Weiskirchen steht Ihnen ein Team aus drei erfahrenen Psychoonkologen zur Verfügung. Es unterstützt Sie während Ihres Aufenthaltes dabei psychische Probleme, die Sie belasten, wahrzunehmen und mit den Folgen Ihrer Erkrankung besser umzugehen. Wir bieten Ihnen eine wohnortnahe und professionelle Rehabilitation für die Krebserkrankungen Magen-Darm, Brust, Lunge und Urogenitaltumore an. Unser Angebot: Intensive individuelle psychosoziale Beratung durch Psychoonkologen und Sozialarbeiter Gruppenangebote zur Stärkung von Achtsamkeit und Förderung von Ressourcenbildung sowie Copingstrategien Gesundheitstraining zur Unterstützung in der Phase der Neu orientierung Therapien mit den Elementen Ausdauer und Krafttraining, Ernährungs- und Entspannungsangebote Online-Angebote, um die Nachhaltigkeit der onkologischen Rehabilitation im Anschluss auch zu Hause zu stärken Wieder gut im Leben dafür setzen wir uns jeden Tag aufs Neue für Sie ein. SPECTRUM 1/2019 CTT REHA-FACHKLINIKEN 39

40 Abschluss zur Leitung einer Pflege- oder Funktionseinheit Erfolgreiche Weiterbildung im ctt-fortbildungszentrum Haus auf dem Wehrborn Die Absolventen der Weiterbildung»Leitung in einer Pflege- oder Funktionseinheit im Gesundheitswesen und in der Altenpflege«freuten sich gemeinsam mit der Leiterin des Fortbildungszentrums Brigitte Maßem (2.v.l.) über den erfolgreichen Abschluss. Aach. Die 19 Absolventen der staatlich anerkannten Weiterbildung zur Leiterin oder zum Leiter einer Pflege- oder Funktionseinheit im Gesundheitswesen und in der Altenpflege erhielten im März ihre Abschlusszertifikate. Nach einer eineinhalbjährigen berufsbegleitenden Lernphase sind die Pflegefachpersonen nun befähigt, in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens Führungsaufgaben im mittleren Management zu übernehmen. Brigitte Maßem, Foto: Nadja Friedrich Aktuelle Fort- und Weiterbildungen des ctt-fortbildungszentrums finden Sie unter Juni 20 Jahre Ethische Fallbesprechung Fachtagung zur Ethikberatung, PTHV Vallendar 08. Juli/25. September/ 06. November TERMINHINWEISE ETHIK ANGEWANDTE ETHIK TRÄGERÜBERGREIFENDES FORTBILDUNGSPROGRAMM Gewalt in der Pflege, Leverkusen/Saarbrücken 17. September Therapiezieländerung Therapiebegrenzung, Solingen 29. August Demenzerkrankte Menschen im Krankenhaus, Koblenz 23. Oktober Ethik im Management, Waldbreitbach Weitere Termine und mehr Informationen finden Sie im trägerübergreifenden Fortbildungs programm, das unter folgendem Link heruntergeladen werden kann: INSTITUT FÜR BERATUNG, SEELSORGE UND COACHING 7. 9.»Beziehung(s)weise Achtsame Begegnungen als Schlüssel zu sich selbst, Gott und der Welt«, November Seminar, Gästehaus St. Lioba in Tholey Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter: PTHV 09. Oktober»Heimat Europa? Das Epos von Recht und Freiheit«, Bad Ems 17. Oktober»Was kann»heilig«heute noch bedeuten?«, Bad Ems 23. Oktober»Ein neuer Humanismus?«, Nassau »(Re)Produktion und (Re)Kombination«, Oktober Berlin Informationen zu den einzelnen Vorträgen und den Veranstaltungsorten finden Sie unter 40 WEITERBILDUNG/TERMINE

41 Ethik ist immer da, wo das Gewissen berührt wird Ethikdialoge in den Senioreneinrichtungen Merzig-Schwemlingen/Perl-Besch. Ein Besuch in allen Senioreneinrichtungen, um die Ethik in den Fokus zu nehmen das hatten sich Schwester Marianne Meyer als Vorsitzende des Ethik-Komitees für die Altenhilfeeinrichtungen sowie im Wechsel die beiden Komitee-Mitglieder Andrea Tokarski und Georg Beule mit der Durchführung der ersten»ethikdialoge«vorgenommen. In diesem Rahmen will das Ethik-Komitee mit den Mitarbeitenden der Einrichtungen ins Gespräch kommen, um eine Bestandsaufnahme der Ethikarbeit zu machen, Strukturen und Bedarfe zu identifizieren, und Unterstützung anzubieten. In Form einer regelrechten»tournee«nehmen sich die Mitglieder des Ethik-Komitees seit letztem Sommer für die Häuser der ctt und die Senioreneinrichtungen und stationären Hospize der Marienhaus Unternehmensgruppe Zeit, um persönlich für die Ethikdialoge vor Ort zu sein. Noch sind nicht alle Gespräche gelaufen ein Zwischenfazit von Schwester Marianne Meyer lautet allerdings schon im Frühjahr:»Ethik durchdringt unsere Arbeit in den Einrichtungen! Ethik ist überall da relevant, wo etwas das Gewissen berührt, und wir merken, dass dies genauso in den Einrichtungen gelebt wird.«anlässlich des geplanten Ethikdialogs hatten sich beispielsweise Marianne Lackas, Heimleiterin des Alten- und Pflegeheims St. Franziskus in Perl-Besch, und ihr Team schon im Vorfeld über die Ethikarbeit ausgetauscht. Dabei sei ihnen noch einmal bewusst geworden, dass Ethik im laufenden Betrieb immer eine Rolle spiele und in diesem Bereich sehr viel im Haus geleistet werde. Das Team sei zusammen mit den vielen ehrenamtlichen Helfern insgesamt gut aufgestellt, so die Heimleiterin. Ethische Herausforderungen gibt es allerdings immer und überall.»das große Dilemma ist die Zeit«konstatiert gleich zu Anfang des Ethikdialogs im Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau in Merzig-Schwemlingen Heimleiterin Regina Sebastian. Gemeint ist, nie genug Zeit zu haben, um seinem Gewissen folgen zu können. Einem einsamen Bewohner nicht langfristig beistehen zu können, weil die Zeit fehlt, ist belastend und ein ethisches Problem das können wohl viele Mitarbeitende bestätigen. Oft verstärkt so manche banale Ursache das Problem noch: Die bauliche Struktur des Hauses sei nicht förderlich:»wir haben so lange Wege zwischen den Bereichen, das kostet wertvolle Zeit«, berichtet Sebastian. Oft genug nehmen ethische Entscheidungswege auch selbst viel Zeit in Anspruch, etwa, wenn erstmal Ursachenforschung betrieben werden muss. So berichtet Petra Trafen sich zum»ethikdialog«im Kloster Marienau in Merzig-Schwemlingen: Praxisanleiterin Vanessa Schramm, Wohnbereichsleiterin Petra Naumann, Pflegedienstleiterin Angelika Ney, Einrichtungsleiterin Regina Sebastian, Andrea Tokarski und Schwester Marianne Meyer vom Ethik-Komitee für die Senioreneinrichtungen (von links). SPECTRUM 1/2019 ETHIK 41

42 Naumann, Wohnbereichsleiterin, von einem Beispiel, bei dem eine Bewohnerin ohne Begründung keine Medikamente mehr nehmen wollte. Erst nach langem Rätseln und einigen Gesprächen ist herausgekommen, dass die Bewohnerin überzeugt war, dass ihren Angehörigen hohe Kosten durch die Medikamente entstehen würden, was durch ein Gespräch mit dem Hausarzt schnell geklärt werden konnte. Finanzielle Themen bringen immer wieder Konflikte; Diskussionen über Ausgaben, Heimkosten, Pflegegrade gibt es häufig. Zu einem ethischen Konflikt kann es auch kommen, wenn Angehörige Entscheidungen aus finanziellen Gründen treffen, die das Personal ethisch als fragwürdig einschätzt. Konflikte mit Angehörigen seien oft ein Grund für ethische Fallbesprechungen, erläutert Andrea Tokarski. Viele Situationen seien für die Angehörigen nicht einfach und nur wenige haben Erfahrung mit Krankheit, Leid und Tod, beschreibt es Praxisanleiterin Vanessa Schramm beim Gespräch in Schwemlingen. Das A und O das wird in vielen Ethikdialogen wieder einmal deutlich ist, darüber zu sprechen, mit den Angehörigen, aber auch mit Kollegen und Vorgesetzten, um die Situation zu reflektieren und im Idealfall eine gute Lösung für alle zu finden. Sehr viele Mitarbeitende haben ein sehr ausgeprägtes ethisches Bewusstsein, was nicht zuletzt auch durch die aktive Ethikarbeit der Einrichtungen noch gefördert wird. Der Austausch im Team und die gegenseitige Hilfe verstärkt diesen Effekt nochmals bei den Mitarbeitenden. Jeder einzelne Fall sensibilisiert zusätzlich für ethische Probleme und Lösungswege und bewegt zum Hinschauen. Dies gäbe Selbstbewusstsein und schaffe Haltung auch gegenüber Autoritäten, zum Beispiel Ärzten, ist Vanessa Schramm überzeugt. Pflegedienstleiterin Angelika Ney ergänzt mit einem Beispiel: Nur hartnäckiges Hinterfragen einer zu hohen Schmerzmedikation habe in einem Fall einen Hausarzt dazu gebracht, die Dosis zu überprüfen und schließlich zu reduzieren. In vielen Einrichtungen ist die Ethikarbeit sehr gut aufgestellt; aber es gibt auch einige Unterschiede in ihrer Ausprägung und der Organisation. Oft beeinflussen die lokalen Gegebenheiten dies. Die Gespräche entwickeln sich meist zu einer vielschichtigen Diskussion über Themen, die nicht immer direkt»ethisch«sind, z. B. wie die Integration von Bewohnern gefördert werden kann, die sich nicht für das Gemeinschaftsleben interessieren, oder welche Rahmenbedingungen verbessert werden könnten, damit mehr Zeit für die eigentliche Arbeit bleibt. Positiv wirken sich in Schwemlingen z. B. die hohe Fachkraftquote und die niedrige Fluktuation der Mitarbeitenden auf die Ethik arbeit aus, erläutert Heimleiterin Sebastian. Negativ fällt die immer reduziertere pastorale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner auf.»wer kommt spontan zur Krankenkommunion? Wie häufig kann ein Gottesdienst angeboten werden?«, drückt Heimleiterin Sebastian ihre Sorge aus. Die Seelsorge für die Bewohner und für die Mitarbeitenden sei eine große Herausforderung, bestätigt auch Schwester Marianne Meyer, die daraufhin von der Möglichkeit berichtet, dass Mitarbeitende aus den Einrichtungen im Rahmen einer Weiterbildung zur»mitarbeit in der Seelsorge«qualifiziert werden können. Damit reagiere der Träger auf die Veränderungen, die im Bistum Trier stattfinden. Das Problem der mangelnden Seelsorge ist in Perl-Besch allerdings derzeit noch keines: der Ortspastor sei präsent und kümmere sich um die Bewohner und spirituellen Angebote, wie Heimleiterin Lackas berichtet. Kontakt zur Gemeinde und Partnern ist vielerorts wichtig für die bestmögliche Versorgung und Betreuung der Menschen, wie etwa Kooperationen mit dem örtlichen Kindergarten, Hospiz oder dem Team der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Besondere Situationen gibt es immer wieder während der letzten Lebensphase der Bewohner; Unsicherheiten bei Medikamentengabe oder Konflikte mit Angehörigen sind typische Beispiele, die beim Ethikdialog in Perl- Besch erzählt werden. Hier seien Gespräche mit den Beteiligten das wichtigste Mittel, um ethische Lösungswege zu finden. Das Thema Tod und Sterben erfordere besondere Sensibilität und berge oftmals ethische Probleme, fasst Schwester Marianne zusammen, beispielsweise In gemütlicher Atmosphäre und mit immer guter Verpflegung können bei den Ethikdialogen viele wichtige Themen angesprochen werden, wie hier im Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau. Ebenso dokumentiert wurde der Termin in Perl-Besch mit Praxisanleiterin Susanne Fuchs, Wohnbereichsleiterin Manuela Korn, Mitarbeiterin im Begleitenden Dienst Sabine Comtesse, Pflegedienstleiterin Melanie Caspar, Einrichtungsleiterin Marianne Lackas, Schwester Marianne Meyer und Andrea Tokarski (von links). 42 ETHIK

43 wenn ein Mensch sich nicht äußern könne am Ende seines Lebens. Auch eine Erhöhung der Pflegegrade während sich ein Bewohner im Sterben befindet, könne ein ethisches Problem sein, wenn sich die Angehörigen durch die Beantragung belästigt fühlen und nicht verstehen können, dass auch die Ökonomie eine Rolle spielt. Einige Themen, die häufig ethische Herausforderungen sind, finden sich zum Beispiel auch im Umgang mit herausforderndem Verhalten demenziell veränderter Bewohner.»Darauf sind die Mitarbeiter gut vorbereitet«, wie Manuela Korn, Leiterin der Demenzwohngruppe im St. Franziskus, berichtet. Wichtig sei, immer wieder zu reflektieren und die Gründe für das auffällige Verhalten zu hinterfragen. Auch der Umgang mit der Sexualität der Bewohner kommt auf den Tisch. Die Mitarbeitenden sind dafür sensibilisiert, da der Träger vor einiger Zeit die Arbeitshilfe»Sexualität leben«herausgegeben hat.»viele Publikationen des Ethik-Komitees und der Zentralen Ethik-Kommission sind in den Einrichtungen bekannt, andere weniger«, erläutert Andrea Tokarski. Auch dies solle im Rahmen der Ethikdialoge erkannt und verbessert werden die passenden Broschüren befinden sich gleich mit im Gepäck. Eine Sammlung von Fallbeispielen, anonymisiert und katalogisiert, ist eine noch reifende Idee für eine Hilfestellung, über die das Ethik-Komitee schon nachdenkt und auch von den Teilnehmerinnen beim Ethikdialog in Schwemlingen angeregt wird,»als Hilfestellung und Impulsgeber für die Mitarbeitenden«, wie Regina Sebastian meint. Aber die Ethikarbeit kreist nicht nur um die Bewohner, auch die Mitarbeitenden werden bei den Gesprächen in den Fokus gerückt. Ein Thema, das in Schwemlingen angesprochen wird, ist Überforderung und emotionale Belastung der Mitarbeiter, wenn es um psychische Probleme der Bewohner oder der Angehörigen gehe. Besonders am Ende des Lebens gibt es häufig das Bedürfnis, Konflikte des Lebens wieder hervorzuholen und aufzuarbeiten.»wir sind keine Psychotherapeuten, dazu fehlt uns die Ausbildung. Es müsste da viel mehr professionelle Hilfe von Therapeuten geben«, findet Regina Sebastian, die auch von Schwester Marianne bestätigt wird, und die das Thema mit in den Träger nehmen wolle, wie sie ankündigt. Auch das Thema Mitarbeiterseelsorge gehört zu der Ethikarbeit, die das Ethik-Komitee ständig zu verbessern versuche.»mit Trauer umgehen«beispielsweise ist ein neues Seminarangebot für Mitarbeitende, die entweder persönlich einen Verlust erlitten haben oder aber Trauer durch Sterbefälle in der Einrichtung spüren und sich Bewältigungshilfe holen möchten. Die meisten ethischen Fragestellungen sind permanent im pflegerischen Handeln zu lösen. Bei den vielen verschiedenen Themen reichen die knapp zwei Stunden eines Ethikdialogs nicht, um alles in seiner Tiefe gemeinsam zu beleuchten. Dennoch scheinen sich die Teilnehmenden einig zu sein, dass der Effekt groß ist. Sowohl die Vertreter der Einrichtung als auch des Trägers nehmen viel aus den Gesprächen mit. Es sei enorm wichtig, diesen Themen Raum zu geben, wie die Vorsitzende des Ethik-Komitees Schwester Marianne Meyer bei den Ethikdialogen immer wieder unterstreicht:»unser Christsein zeigt sich unter anderem darin, wie würdevoll wir mit den Menschen um uns umgehen und uns immer wieder fragen: Was braucht dieser Mensch vor mir?«text & Fotos: Rosa Roeben SPECTRUM 1/2019 ETHIK 43

44 »Im Spagat: Familie und Beruf(ung)«Fortbildungsveranstaltung der Zentralen Ethik-Kommission Wittlich. Unter der Überschrift»Im Spagat: Familie und Beruf(ung)«stand am 16. Mai die diesjährige Fortbildungsveranstaltung der Zentralen Ethik-Kommission der Hildegard-Stiftung und Marienhaus Stiftung (ZEK), die im St. Elisabeth-Krankenhaus in Wittlich stattfand. Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann, Vorsitzender der ZEK und Inhaber des Lehrstuhls für Ethik, Theorie und Geschichte der Medizin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, führte in seiner Begrüßungsansprache in die Thematik ein. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Doppelbelastung in Privatleben und Beruf seien Anforderungen entstanden, die von vielen Arbeitenden nicht nur in den Gesundheits- und Sozialberufen als auf Dauer nicht ertragbar und nicht zu leisten empfunden würden. Wobei unklar bleibe, inwieweit Privatleben und Beruf tatsächlich klar voneinander zu trennen seien, wie dies oftmals suggeriert werde, und inwieweit die Haltung einer Berufung, als die viele Angehörige gerade in den Gesundheitsberufen ihre Berufswahl ansehen, einer solchen Trennung entgegenstehe. Dieses Problemfeld behandelte zunächst Dr. Dirk Kranz, Akademischer Oberrat im Fachbereich I Psychologie der Universität Trier und Mitglied der ZEK, der in seinem Vortrag»Work-Life-Balance: Zwischen Mythos und Wirklichkeit«die viel zitierte Work-Life-Balance unter historischen, psychologischen und soziologischen Aspekten beleuchtete. Der Begriff der Work-Life-Balance habe sich aus dem»work-family-conflict«entwickelt, der insbesondere ab den 1968er- Jahren die damals neue, jedoch zunehmend häufige Situation der Doppelbelastung von berufstätigen Frauen durch Familie und Beruf bezeichnete. Heute bestehe der konfligierende Gehalt der Work-Life-Balance eher durch den Imperativ von Selbstverwirklichung, Selbst optimierung und Perfektion als Ansprüche, die zu erfüllen zur Pflicht erhoben würde. Die»Generation Y«also die Geburtenjahrgänge der 1980er- und 1990er-Jahre fasse nun am Arbeitsmarkt Fuß und bringe Umwälzungen im Sinne eines höheren Stellenwertes von Freizeit sowie von einer Sinnhaftigkeit von beruflichen Tätigkeiten und Entwicklungen im Gegensatz zu formalisierten Karrieren in die Arbeitswelt hin ein. Dies habe durchaus positive Auswirkungen. So identifiziert Kranz z. B. eine Lockerung der Geschlechterrollen sowohl in der Familie wie in Berufen, auch seien neue Ansätze bei Arbeitszeitmodellen (Gleitzeit, Home-Office), Arbeitsorganisation (flachere Hierarchien, Dokumentationsentlastung, Digitalisierung), Personalentwicklung (Jobsharing), Gesundheits-/Arbeitsschutz (Präventivsport, Aktionstage) und Entlastungsdiensten (Kinderbetreuung) sinnvolle Entwicklungen. Auf Seiten der Eigenverantwortlichkeit würden selbstreflexives Verhalten, Artikulation von Bedürfnissen, Kommunikation und Mitverantwortung für Kollegen als notwendig erkannt, um Belastungen zu reduzieren und die Work-Life- Balance zu erhöhen. Allerdings seien auch die Arbeitgeber in der Pflicht, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern hier Dr. Michaela Lemm fasste die Ergebnisse des Workshops zum Thema Resilienz in Beruf und Familie bei der Fortbildungsveranstaltung der ZEK zusammen. 44 ETHIK

45 lägen beispielsweise auch bisher nicht genutzte Gestaltungsspielräume bei kirchlichen Trägern. Als eine Grundregel verwies Kranz auf die Moralphilosophie von Immanuel Kant, der zufolge jeder Mensch niemals bloß als ein Mittel, sondern immer auch als Zweck an sich selbst anzusehen ist. Im Anschluss boten vier Workshops Gelegenheit zu Austausch und Diskussion, die von Mitgliedern der Zentralen Ethik-Kommission geleitet wurden. Der Workshop «Stationsdrache«und»Pantoffelheld*in«Resilienz stärken in Beruf und Familie«, moderiert von Dr. Michaela Lemm, Unternehmensberaterin im Gesundheitswesen und systemischer Coach für Changemanagement in der Personal- und Organisationsentwicklung, identifizierte die Sinnhaftigkeit der beruflichen Inhalte als besonders wichtig. Im Privatleben sei es von Bedeutung, zu allererst den eigenen Vorstellungen zu entsprechen und nicht denen Dritter. Auch könnten Hilfsangebote wie Supervisionen dazu beitragen, Überforderungen zu identifizieren und zu kompensieren. Andrea Tokarski, Leiterin des Bereichs»Qualität, Pflege und Entwicklung«der Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH in Vallendar, leitete den zweiten Workshop mit dem Titel»Berufsalltag im Traditionskorsett Institutionelle Zwänge prüfen«. Hier stellte sich ein Zwang, der vor allem bei Angehörigen älterer Generationen oft im Kopf herumgeistert, als besonders virulent heraus:»sei perfekt!«. Zusätzliche Arbeitsbelastung aus Dokumentationsflut, DRGs, Sprachbarriere usw. führten auf dieser Grundlage zu einem getriebenen Tagesablauf. Weiterhelfen könnten hier Mitarbeiter mit Vorbildfunktion und interpersoneller Vertrauensstellung. Ein sogenanntes Schnittstellenmanagement, also sich gegenseitig verstehen lernen, Zwänge und Hierarchien abbauen und konstruktives Argumentieren würden zu mehr Spaß und weniger Zwang im Beruf führen. Georg Beule, Leiter der Stabsstelle Ethik und Werte der Marienhaus Stiftung und der ctt, moderierte den Workshop»Zwei Familien zwei Berufe? Arbeitsplatz und Zuhause«. Die Teilnehmenden benannten ein höheres Maß an Flexibilisierung und mehr individualisierte Modelle, z. B. in Sachen Arbeitszeiten, Familienfreundlichkeit und Kinderbetreuung, als Faktoren, um nicht nur Angehörigen der»generation Y«ein berufliches Engagement noch attraktiver zu machen. Der vierte Workshop trug den Titel»Alexa, hol Zellstoff! Arbeitsplatz 2030«und wurde von Dr. Michael Schelden, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Merzig moderiert. Den Ergebnissen dieser Gruppe zufolge könne eine Digitalisierung eine Erleichterung des täglichen Arbeitsablaufes bewirken. Eine automatisierte Dokumentation, teils mit Spracherkennung, und die mobile Visite, also die Zuhilfenahme mobiler Endgeräte, die mit an das Patientenbett genommen werden können, erleichterten demnach die Arbeit. Als Probleme wurden der Datenschutz und die Finanzierung der neuen Technologien genannt, deren Anbieter oftmals ein Monopol innehaben und durch fehlenden Wettbewerb hohe Anschaffungskosten fordern können. Visionen bei der fortschreitenden Technisierung betrafen hauptsächlich den Einsatz der Robotik sei es, um Operationen präziser durchführen zu können, oder um Botendienste (z. B. für Essen, Medikamente und natürlich auch Zellstoff) durchführen zu lassen. Die fortschreitende Technisierung müsse kritisch, aber wohlwollend begleitet und gestaltet werden immer im Sinne einer Entlastung des Personals und Verbesserung des Patientenwohls. Hierbei dürfe allerdings die haptische und soziale Dimension nicht verloren gehen. Da Behandlungssituationen oftmals von Angst seitens der Patienten begleitet seien, müsse der Kontakt von Mensch zu Mensch immer gewahrt bleiben. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde ein ermutigendes Resümee gezogen. Es sei heute mehr denn je an der Zeit, zusammen zu stehen und, über Generationen und Hierarchieebenen hinweg, das Jetzt und die Zukunft zu gestalten und das sei trotz aller Schwierigkeiten auch möglich. Privatleben und Beruf(ung) seien dann nicht gegenüberliegende Waagschalen, die es gilt auszubalancieren, sondern könnten komplementär ineinandergreifen und sich gegenseitig ergänzen. Sebastian Kahl, Foto: Heribert Frieling SPECTRUM 1/2019 ETHIK 45

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